Der Dispokredit (auch Überziehungskredit genannt) ist ein Kreditvertrag, mit dem Kunden einer Bank das Recht eingeräumt wird, das laufende Konto bis zu der im Kreditvertrag vereinbarten Höhe zu überziehen. Der Dispokredit kann bei Bedarf ganz oder teilweise, ohne nochmalige Rücksprache mit der Bank, in Anspruch genommen werden.
Außer den Zinsen fallen für die Inanspruchnahme des Dispokredites keine weiteren laufenden Kosten an.
Besonderheit bei Zahlungsverzug: Bei verspäteten Zahlungen kann die Bank Verzugszinsen in Rechnung stellen.
Höhe des Dispokredites
Die Obergrenze des Dispokredites setzt die Bank fest. Üblicherweise kann ein Dispokredit in Höhe von drei Netto-Monats-Gehältern gewährt werden.
Vor der Kreditvergabe wird üblicherweise eine Schufa-Abfrage seitens der Bank vorgenommen.
Laufzeit des Dispokredites
Laufzeiten gibt es nicht. Ein Dispokredit wird bis auf Weiteres zur Verfügung gestellt.
Beendigung des Dispokredites
Sowohl der Kunde als auch die Bank können den eingeräumten Dispokredit jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen.
Widerrufsrecht
Natürlich können Kunden hier das Widerrufsrecht in Anspruch nehmen. Die Vertragserklärung kann innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen widerrufen werden.
Dispokredite sind teuer. Eine geduldete Überziehung seitens der Bank ist jedoch oft teurer. Wenn das Konto laufend geduldet überzogen ist, lohnt evtl. die Beantragung eines Dispokredites.
Beste Grüße und viel Erfolg wünscht
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