Dummheit Nr. 1 - Investieren ohne Regeln
Investieren ohne Regeln ist ein emotionales Spiel. Es werden Entscheidungen getroffen, die nicht logisch sind.
Ausweg: Regeln setzen. Anlagestrategie ausarbeiten und festhalten. Artikel im Focus: Börsenstrategien! Clever zum Vermögen
Hauptfragen: Wie viel kann ich verlieren? Nicht, wie viel kann ich gewinnen?
Dummheit Nr. 2 - Steuern und Gebühren ignorieren
Aktienkäufe sind nicht umsonst. ETFs und Fonds haben laufende Gebühren. Einige Fonds haben einen enormen Ausgabeaufschlag. Steuern und Gebühren fressen einen großen Teil der Rendite auf. Im Extremfall 40%.

Ausweg: Steuerrechtlich informieren. Preis-/Leistungsverzeichnis des eigenen Depotanbieters studieren und somit Renditefressergebühren meiden. Keine Ausgabeaufschläge akzeptieren und hohe, laufende Verwaltungsgebühren meiden.
Hauptfragen: Wie günstig kann ich kaufen? Wie (steuer) günstig kann ich wieder verkaufen? Wie hoch sind die laufenden Gebühren eines ETFs/Fonds?
Dummheit Nr. 3 - Ständiges Hin und Her (Trading)
Privatanleger sind keine Aktienhändler. Aktienhändler (Trader) handeln mit Aktien um Einkommen zu generieren. Oft geschieht das unter einem sehr hohen Risiko. Privatanleger sind an der langfristigen Entwicklung des Investments und an der langfristigen Profitabilität eines Unternehmens interessiert.
Ausweg: Tägliches Geschrei an der Börse ignorieren.
Hauptfragen: Wozu als Privatanleger ständig handeln, Gebühren blechen und Nerven strapazieren? Der Zinseszinseffekt erledigt langfristig die ganze Arbeit.
Dummheit Nr. 4 - Dem Einfluss der Medien verfallen
Die Börse ist von Emotionen getrieben. Die Medien erzeugen Panik, Höhenflüge, Unsicherheit, Aufregung, Gier. Die Nachricht heute kann zwar Auswirkung auf den Kurs der Aktie haben, doch selten auf die langfristige Entwicklung eines Unternehmens. Zur Erinnerung: Privatanleger sind keine Aktienhändler (Trader).
Die Medien überwuchern von Börsen- und Finanzexperten, die in die Zukunft sehen können. "Diese Aktie wird sich in einem Jahr verdoppeln! Diese Aktie sollten Sie jetzt verkaufen!" Doch Tatsache ist, dass niemand die Zukunft vorhersagen kann. Artikel in der Zeit: Börsenprognosen! Wohin gehst du?
Ausweg: Ständig hinterfragen und den gesunden Menschenverstand einsetzen. h-tw und N26 einfach ausschalten.
Hauptfragen: Brauche ich als Privatanleger all diese Informationen wirklich? Was befähigt einen Experten dazu die Zukunft vorherzusagen, wenn doch niemand die Zukunft vorhersagen kann?
Dummheit Nr. 5 - Viel zu viel Risiko eingehen
Die oberste Regel für den Privatanleger lautet: Kein Geld verlieren. Klar, man kann nicht immer gewinnen. Jeder Privatanleger greift min. ein Mal ins Klo. Doch lässt sich ein Griff ins Klo mit einem Latexhandschuh (Streuung) leichter ertragen. Artikel in der Börse Frankfurt: Streuen – Streuen – Streuen, Erstes Gebot für Aktionäre
Ausweg: Nicht zulassen, dass das eigene Ego und die Naivität eine Pleite hervorrufen.
Hauptfrage: Wie kann ich das Risiko minimieren?
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Lesetipp
Den Bullen reiten: Frühe Fehler und späte Einsichten eines Börsenneulings*
Billig kaufen und teuer verkaufen, so lautet das so einfach klingende Rezept für Gewinne an der Börse. Doch darauf allein sollte niemand bauen. Christoph Martinetz weiß ein Lied davon zu singen. Sein Buch handelt vom Wechselbad der Erfahrungen als Hans im Glück an der Börse, den die sagenhaften Versprechen der Aktienmärkte gelockt haben.

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