Bevor ich zum eigentlichen Thema dieses Beitrages komme...
...möchte ich vorab (wie es der Rubrik entspricht) einen einfachen Tipp zum effizienten Geld sparen mit Euch teilen! Denn vor der Depotwahl und der Depoteröffnung, sollte ausreichend Geld zum investieren vorhanden sein. Für die besten Renditen, sollte der Zufluss an neuem Geld bestenfalls nicht abbrechen.
Leider bleibt nach dem verballern in den meisten Fällen kein Geld zum sparen übrig. Sodass im Laufe der Zeit einige Menschen ständig ein Stück reicher werden. Andere dagegen, die sparen-wollende Durststrecke laufen. Monat für Monat! Jahr für Jahr!
Wichtig ist nicht die Summe, die gespart wird. Was wirklich wichtig ist, ist die Einstellung. Die Einstellung, sofort nach Geldeingang einen Teil des Geldes zu sparen. Am besten auf einem separaten Konto. Sparbücher oder Tagesgeldkonten eignen sich hervorragend dazu. Im Finanzteil der Sparwelt.de habe ich einen umfassenden Vergleichsrechner für Tagesgeldangebote finden können. Der verfügbare Rest des Geldes kann daraufhin ohne schlechtes Gewissen einfach ausgegeben werden.
Ich kann garantieren, dass diese einfache Vorgehensweise wahre Finanzwunder bewirken kann. Von jedem Euro welchen ich persönlich erhalte, lege ich sofort min. 10 Cent bei Seite. Zuerst auf ein Tagesgeldkonto und bei einer ausreichend großen Summe schließlich ins Depot.
Zur Erinnerung: Das Motto der MoosParade lautet: "Denn ohne Moos nix los! Das Geld richtig steuern und die finanzielle Freiheit erreichen!" Somit kann mit diesem einfachen Gewohnheitswechsel mehr Effizienz in Geld-Sparangelegenheiten erreicht werden.
Inhalt dieses Beitrages
- Vor der Depoteröffnung die eigenen Anlageziele definieren
- Die Wahl des Depotanbieters - für mich persönlich eine reine Kostenfrage
- Am besten ein kostenloses Depot ohne Depotgebühren
- Der Depotübertrag
- Mit Börsenspielen lehrreiche Erfahrungen sammeln
Vor der Depoteröffnung die eigenen Anlageziele definieren
Vor der Depoteröffnung, sollten zuerst die eigenen Anlageziele definiert werden.
Wie oft möchte ich Wertpapiere kaufen, nachkaufen und verkaufen?
Wie möchte ich meine Order aufgeben? Selber oder über einen Berater?
Bin ich an der Börse erfahren oder habe ich Beratungsbedarf?
Grundsätzlich sind Anleger mit nur wenigen Wertpapierkäufen im Jahr, mit gebührenfreien Käufen am besten bedient. Vieltrader, die einige hundert Trades im Jahr ausführen, sollten auf Sonderkonditionen achten.
Die Wahl des Depotanbieters - für mich persönlich eine reine Kostenfrage
Wer mit Online-Banking umgehen kann, sollte auch mit einem Online-Depot umgehen können. Online-Depotanbieter können ihre Dienste i.d.R. günstiger anbieten. Wer jedoch Beratungsbedarf hat, sollte eine Filialbank aufsuchen. Die Kosten dabei jedoch stets im Blick behalten.
Für mich persönlich, ist die Wahl des Depotanbieters ein reine Kostenfrage. Was zählt, ist der maximale Kosten-/Nutzeneffekt. Das Vermögen im Depot wird von der Bank nur verwahrt. So denke ich, sollten die Verwahrungskosten so niedrig wie möglich gehalten werden. Mich interessieren bei der Depotwahl also nur 4 einfache Fragen wie:
Wie günstig kann ich kaufen?
Wie günstig kann ich später wieder verkaufen?
Wie hoch sind die laufenden Gebühren?
Was kosten mich die Extraleistungen?
Übrigens: Ist der Depotanbieter von der Insolvenz betroffen, hat dies auf das Vermögen im Depot, überhaupt keine Auswirkungen. Der Depotanbieter ist nur der Verwahrer dieses Geldes und nimmt nur für das Verwahren Gebühren entgegen. Genau aus diesem Grund meine Begründung der reinen Kostenfrage.
Exkurs: Anders verhält es sich bei Spareinlagen (Sparbüchern, Tagesgeldkonten etc.). Bei einer Pleite der Bank ist das Geld erst mal weg. Wobei hier im zweiten Schritt der Einlagensicherungsfond des Bundesverbandes deutscher Banken greift.
Am besten ein kostenloses Depot ohne Depotgebühren
Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist. Depotgebühren verbinde ich immer mit verfangenen Insekten im Spinnennetz der Spinne. Über einen relativ kurzen Zeitraum kann sich da schon einiges an Ungeziefer ansammeln.

Vergleichsweise kleine, monatliche Depotgebühren summieren sich über die Jahre doch ganz erheblich. Bei 5,95 € pro Monat sind das 71,40 € Depotgebühren im Jahr. Dieses Geld ist erst mal weg. Über die Rendite müssen diese Gebühren schließlich erst wieder erwirtschaftet werden.
Ein Tipp: Manchmal genügt ein Anruf bei dem Depotanbieter. Nicht selten kommt es vor, dass Banken bei einem anvisierten Wechsel auf die Depotgebühren verzichten. Je höher die Anlagesumme im Depot, desto wichtiger der Kunde für die Bank. Auf der anderen Seite, kann der Kunde somit mehr Druck auf die Bank ausüben. Sollte eine andere Bank bessere Depot-Konditionen anbieten, sollte über einen Wechsel zumindest nachgedacht werden. Ein Depotübertrag ist problemlos möglich.
Vorsicht: Ein Depotübertrag ist i.d.R. kostenlos. Allerdings können für einige Wertpapiere sog. fremde Spesen anfallen. Hier lohnt es sich vorher bei der Bank zu informieren.
Der Depotübertrag
Wie bereits erwähnt, ist ein Depotübertrag für den Kunden kostenlos. Allerdings, darf eine Bank in Deutschland nach der Rechtsprechung des BGH (nur) Fremdgebühren weiterreichen (etwa der Lagerstelle), weil sie damit der gesetzlichen Pflicht zur Herausgabe der von ihr lediglich verwahrten Wertpapiere nachkommt.
Hier können evtl. entstandene Kosten über sog. Übertrageprämien aufgefangen werden. Einige Banken bieten als Anreiz bis zu 250 € für einen Depotübertrag.
Mit Börsenspielen lehrreiche Erfahrungen sammeln
Wer mit der Börse nicht recht vertraut ist, kann mit Börsenspielen lehrreiche und wichtige Erfahrungen sammeln. Im Internet gibt es viele Anbieter, die kostenlose Börsenspiele anbieten. Die FAZ.net bietet solch ein realitätsnahes Börsenspiel an. Nach eigenen Angaben, ist es das größte kostenlose Börsenspiel im deutschen Internet. Hier kann sich der Anleger nach echten Bedingungen und mit virtuellem Geld an der Börse versuchen.
Da ich überwiegend langfristig an der Börse agiere, sind solche Börsenspiele für mich persönlich eher uninteressant. Neulinge allerdings, können mit Börsenspielen interessante Erfahrungen sammeln, z.B. wie Käufe und Verkäufe funktionieren, Gebühren abgezogen werden, die Dividenden ausgeschüttet werden, die Risikostreung (Diversifikation) etc.

Ich freue mich auf Eure Fragen, einen regen Gedankenaustausch, Tipps, vielleicht sogar eigene Erfahrungen via Kommentarfunktion.
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