Klar, mit Aktien tragen die Anteilseigner das volle Risiko. Geht ein Unternehmen Pleite, sind die Aktienanteile in der Regel wertlos.
Doch was ist, wenn nicht das Unternehmen, sondern der Depotanbieter Pleite geht? Die Finanzkrise hat deutlich gezeigt, dass auch Banken und Broker von Pleiten, Pech und Pannen (vor allem Regulierungen) nicht verschont sind.
Ist bei einer Pleite des Depotanbieters mein Geld im Depot auch weg?
Nein, so einfach ist das nicht. Denn grundsätzlich gilt: Geht ein Depotanbieter pleite, haben Anleger das Recht, ihr Depot auf einen anderen Anbieter zu übertragen.
Die Depotanbieter agieren nur als Verwalter des Vermögens und erheben dafür eine Gebühr.

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Gibt es Besonderheiten auf die man achten sollte?
Sollte der eigene Depotanbieter Pleite gehen, kann es durchaus vorkommen, dass im Zuge der Insolvenz die Internetpräsenz des Depotanbieters abgeschaltet wird. Sogar die ganze Infrastruktur für einige Zeit still liegt.
Für Aktionäre mit einem langfristigen Anlagehorizont sollte das keine große Schwierigkeit sein. Man sitzt das Geschrei einfach eine Weile aus, bis alles seine Ordnung gefunden hat.
Verlustreich kann es werden, wenn kurzfristig an der Börse spekuliert wird. Beispielsweise mit dem Sekunden- oder Minutenhandel mit CFDs oder Optionsscheinen. Und auch Aktien!
Nun gehe ich schwer davon aus, dass die Leserinnen und Leser dieser Seite nicht mit Aktien spielen, sondern als Privatanleger mit einem langfristigen Gedanken an die Börse gehen.
Die Aktie ist eine langfristige Geldanlage. 5 Jahre, 10 Jahre, am besten 20 Jahre!

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