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Ein Rechtsstreit kann sehr viel Geld kosten. Ganz besonders zwischen Privatpersonen sind kostspielige rechtliche Auseinandersetzungen nicht gerade selten.
Oft geraten Privatleute, Fahrzeugbesitzer, Mieter und Vermieter aneinander. Auch zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber erscheint eine gerichtliche Auseinandersetzung mit einer gerichtlichen Lösung, manchmal tatsächlich als die Beste.
Ganz oft lässt sich die Dauer und der Ausgang eines Rechtsstreites nicht vorhersagen. So kann ein Rechtsstreit neben den starken Nerven und der wertvollen Zeit, oft auch viel Geld verschlingen.
Eine Rechtsschutzversicherung kann hier finanzielle und juristische Unterstützung bieten.
Denn ohne einen Versicherungsschutz können bei einem Rechtsstreit beachtliche Kosten entstehen. Auch dann, wenn die Gegenseite eine Niederlage vor Gericht erlangt hat.
Welche Kosten können bei einem Rechtsstreit entstehen
Übliche Kosten die bei einer rechtlichen Auseinandersetzung entstehen können sind:
- die Anwaltskosten
- die Gerichtskosten
- die Prozesskosten
Außerdem können u.a. erhebliche Kosten für die Beweismittel anfallen.
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Wenn kein rechtlicher Versicherungsschutz besteht, so muss jede Partei die Kosten erstmal selbst tragen bzw. in Vorschuss gehen.
Die Kosten eines Rechtsstreites richten sich nach dem Streitwert der Verhandlung.
Die Gerichts- und Anwaltsgebühren sind festgelegt. Entsprechende Tabellen nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz und dem Gerichtskostengesetz können einen Überblick über die Kosten verschaffen.
Arten von Rechtsschutzversicherungen
- Privatrechtsschutz
- Die Privatrechtsschutzversicherung ist sinnvoll wenn es beispielsweise um Auseinandersetzungen mit anderen Privatpersonen, Händlern oder Dienstleistern geht.
- Verkehrsrechtsschutz
- Wer ein Fahrzeug besitzt, sollte eine Verkehrsrechtsschutzversicherung näher in Betracht ziehen. Sollten Konflikte im Zusammenhang mit Fahrzeugen entstehen, greift die Verkehrsrechtsschutzversicherung.
- Immobilienrechtsschutz
- Für Mieter oder Vermieter gibt es ebenfalls eine gesonderte Rechtsschutzversicherung.
- Arbeitsrechtsschutz
- Kommt es zum Streit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber und eine außergerichtliche Lösung ist nicht in Sicht, hilft eine spezielle Arbeitsrechtsschutzversicherung.
- Rechtsschutz für Selbstständige und Freiberufler
- Einen besonderen Rechtsschutz brauchen Selbständige und Freiberufler für ihre unternehmerische Tätigkeit. Ein Rechtsschutz deckt hier die finanzielle Sicherheit ab.
Rechtsschutzversicherung und Selbstbeteiligung
Die sog. Selbstbeteiligung muss der Versicherungsnehmer leisten, sofern eine Selbstbeteiligung vereinbart wurde.
Diese Selbstbeteiligung kann 150€ - 600€ je Rechtsstreit betragen.
Einige Anbieter bieten guten günstigen Rechtsschutz auch ohne eine Selbstbeteiligung vereinbart zu haben.
Ein Vergleicher der Privat Rechtsschutzversicherung lohnt sich allemal.
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Je kleiner die Höhe der Selbstbeteiligung, desto höher der laufende Beitrag zur Rechtsschutzversicherung.
Hier sollte abgewogen werden ob sich evtl. eine höhere Selbstbeteiligung eher lohnt als ein höherer Beitrag.
Grundsätzlich lohnt sich keine oder eine geringe Selbstbeteiligung nur dann, wenn viele Prozesse geführt werden.
Rechtsschutzversicherung und Kosten
Kombipakete für Privat-, Berufs-, Miet- und Verkehrsrechtsschutz kosten einen Singlehaushalt rund 150€ bis 250€ im Jahr.
Für Familien mit Kindern kostet der Jahresbeitrag rund 300€ und 400€.
Wer sich bereit erklärt im Versicherungsfall einen Selbstbehalt zu leisten, kann zudem einige Euro einsparen.
Gute Rechtsschutzversicherungen haben ihren Preis. Hier sollte das Preis-/ Leistungsverhältnis unbedingt geprüft werden. Die günstigste Rechtsschutzversicherung muss nicht immer die beste Rechtsschutzversicherung sein. Außerdem sollte darauf geachtet werden, nur die Leistungen abzusichern, welche auch tatsächlich benötigt werden.
Rechtsschutzversicherung und Wartezeit
Üblicherweise kann der Rechtsschutz erst nach einer bestimmten Frist, der sog. Wartezeit, in Anspruch genommen werden. Die Wartezeit dient der Rechtsschutzversicherung dazu, eine Ausnutzung des Versicherungsschutzes zu vermeiden.
So können für vereinbarte Leistungen wie z.B. für das Arbeits-, Wohnungs-, Vertrags- und Sachenrecht, Wartezeiten von 3 bis 36 Monaten entstehen.
In Normalfällen ist eine Wartezeit von 3 bis 6 Monaten üblich.
Bestimmte Leistungen sind jedoch von der Wartezeit ausgenommen, wie z.B. in einigen Bereichen des Vertrags- und Sachenrechts.
Rechtsschutzversicherung und Leistungen
- Bei einem Rechtsstreit trägt die Rechtsschutzversicherung die Kosten.
- Die Rechtsschutzversicherung übernimmt die Anwalts- und Gerichtsgebühren. Auch die Kosten des Gegners und viele weitere Ausgaben werden von der Versicherung übernommen.
- Weitere Kosten wie Schieds- oder Schlichtungsverfahren werden auch abgedeckt.
- In einigen Fällen werden auch die anwaltlichen Beratungskosten übernommen, damit eventuelle Fehlverfahren vorsorglich vermieden werden.
Bei Abschluss eines Vertrages sollte genau geprüft werden, welche Leistungen die Versicherung übernimmt und welche Leistungen von der Versicherung nicht übernommen werden.
Rechtsschutzversicherung: Ja oder Nein?
Neben der Privathaftpflichtversicherung ist die Rechtsschutzversicherung (Privat, Verkehr, Arbeit, Immobilien) die zweitwichtigste freiwillige Versicherung.
Jeder, der es sich leisten kann, sollte eine Private Rechtsschutzversicherung abschließen.
Damit im eintretenden Verfahrensfall vor allem hohe Anwalts-, Gerichts- und Prozesskosten vermieden werden, ist der Abschluss einer Privaten Rechtsschutzversicherung sinnvoll.
Sowohl für Singles als auch für Familien ist diese Versicherung empfehlenswert.
Wer sich im Recht fühlt, sollte nicht aus rein finanziellen Gründen auf sein gutes Recht verzichten müssen.
Ich freue mich auf eure Fragen, einen regen Gedankenaustausch, Tipps, vielleicht sogar eigene Erfahrungen via Kommentarfunktion oder Gästebucheintrag.