Wer langfristig ein Vermögen mit Aktien aufbauen möchte, kann mit der Zeit in eine "Depot-Falle" geraten.
Niemand wird gezwungen Aktien zu kaufen. Schon gar nicht Aktien nachzukaufen. Auch die ausgeschütteten Dividenden müssen nicht reinvestiert werden. Ebenso können frei angelegte Sparpläne jederzeit gekündigt oder ausgesetzt werden.
Aktien kann ich außerdem jederzeit wieder verkaufen!
So kann es langfristig gesehen schwer werden, das gesparte Geld regelmäßig in das eigene Depot zu übertragen oder das bereits investierte Geld im Depot zu halten.
Es ist schon sehr verlockend die erhaltenen Dividenden anderweitig ausgeben zu können! Neue Schuhe, neues Fahrrad, neues Auto, Hobbies, Fernreisen!
Werden die ausgeschütteten Dividenden oder das gesparte Geld über eine längere Zeit in Konsum gesteckt anstatt in das Depot (re)investiert, wird das eigene Depot nur langsam wachsen und nur schleppend von dem sagenhaften Zinseszinseffekt profitieren können.
Immobilien-Kredit vs. Depot-Falle
Bei einer großen Investition in eine Immobilie wird i.d.R ein Kredit aufgenommen. Dieser in Anspruch genommene Kredit zwingt den Kreditnehmer die Last schnellstmöglich abzubezahlen.
Wer es schafft den Kredit abzubezahlen, kann am Ende auf ein sicheres Vermögen in Form einer eigenen Immobilie zugreifen. Dieses Sachvermögen wird dem Immobilieneigentümer i.d.R. niemand mehr nehmen können.
Der Depotinhaber dagegen, solange er sein Depot nur gelegentlich mit neuem Geld füllt, wird sicherlich auch eine schöne Rendite einfahren.
Allerdings, solange er keine kontinuierliche Disziplin beweist, höchstwahrscheinlich nicht das volle Potential der Märkte und des traumhaften Zinseszinseffektes ausgeschöpft wird haben können.
Ich freue mich auf eure Fragen, einen regen Gedankenaustausch, Tipps, vielleicht sogar eigene Erfahrungen via Kommentarfunktion oder Gästebucheintrag.
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