Quantcast
Channel: www.moospara.de Blog Feed
Viewing all 217 articles
Browse latest View live

Bluff bei ETFs: Wie die Finanzbranche eine smarte Idee verschlimmbessert

$
0
0

ETFs entwickeln sich immer mehr zu einem beliebten Anlageinstrument. Nicht besonders erfreut davon ist die Finanz- und vornehmlich die Fondsbranche.

 

Mit ETFs wird viel weniger Geld verdient, als es mit klassischen aktiv gemanagten Investmentfonds der Fall ist.

 

Bei dem Vertrieb von ETFs gibt es nicht viel zu holen.

 

Für die Vermittler gibt es keine Verkaufsprovision (Ausgabeaufschlag) abzustauben.

 

Deswegen werden ETFs in Bankfilialen eher selten empfohlen. ETFs gelten als Bückware, für die der Verkäufer sich sinnbildlich oder tatsächlich unter den Ladentisch bücken muss.

 

Auch der Emittent muss sich den Marktbedingungen anpassen und mit einer geringeren laufenden Verwaltungsgebühr (Gesamtkostenquote = TER) zufriedengeben.

 

Doch die Finanzbranche, nebenbei bemerkt eine der selbstgefälligsten Branchen, wäre nicht die Finanzbranche, wenn sie hier nicht mit eindruckvollem Ideenreichtum eine smarte Idee optimieren würde.

 

Selbstgefällig, versteht sich.

Weit über 90 Prozent der Anleger wird diese selbstgefällige Optimierung gar nicht auffallen.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
Börsenseminar

Im Grunde ist ein ETF (Exchange Traded Funds) eine geniale Erfindung

Ein ETF ist fast umsonst.

Dies ist für den Anleger insofern entzückend, als dass aktiv gemanagte Investmentfonds nach Abzug der Kosten in den allermeisten Fällen dem Vergleichsindex, an dem sie sich messen lassen wollen, ins Hintertreffen geraten.

Rendite nach Kosten
stark vereinfachte Darstellung

Wie wirken Kosten auf den Anlageerfolg?

Dieser Frage ist der weltweit drittgrößte Anbieter von ETFs und Indexfonds Vanguard in einer Studie nachgegangen. Die rechte hintere Glockenkurve verdeutlicht die Überschussrendite vor Kosten. Die rechte hintere Hälfte steht für positive Werte. Die linke vordere Seite steht für negative Werte und konsequenterweise, deren Summe der Marktrendite entspricht. Werden auch die in der Realität üblichen Gebühren wie Managementgebühren und Transaktionskosten erfasst, verschiebt sich die Kurve nach links. Ein Teil der vermögensgewichteten Performance liegt dadurch zwar weiterhin auf der rechten Seite der Kurve, die die Marktrendite repräsentiert (gestrichener Teil), bleibt aber nach Abzug der Kosten hinter der Marktrendite zurück. Ein Großteil der vermögensgewichteten Performance der Anleger bleibt also nach Kosten hinter der Marktrendite zurück.

 

 

Ein ETF ist nicht nur ganz schön billig.

Ein ETF ist dazu auch ganz schön dumm, aber immer noch heller als die allermeisten Fondsmanager mit ihren aktiv gemanagten Investmentfonds. Wie bedeppert rennt ein ETF tagtäglich seinem Vergleichsindex hinterher, um eine möglichst identische Performance zu liefern.

 

Selbst denken: Fehlanzeige!

 

Die Grundidee ist also eine ganz einfache:

 

  • Ein DAX-ETF enthält alle Aktien des DAX-Index - und zwar in genau dem Verhältnis, wie sie auch im echten DAX vorkommen. Mit einem einzigen ETF holt sich der Anleger damit ein ganzes Bündel Aktien kostengünstig und breitgestreut ins Depot.
  • Ein MSCI-World -ETF enthält alle Aktien des MSCI-World-Index - und zwar in genau dem Verhältnis, wie sie auch im echten MSCI-World-Index vorkommen. Mit einem einzigen ETF holt sich der Anleger Aktien von 23 Industrieländern kostengünstig und breitgestreut ins Depot.
  • Ein S&P500-ETF enthält alle Aktien des S&P500-Index - und zwar in genau dem Verhältnis, wie sie auch im echten S&P-Index vorkommen. Mit einem einzigen ETF holt sich der Anleger damit ein ganzes Bündel Aktien von 500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen kostengünstig und breitgestreut ins Depot.

 

Soweit die Grundidee einer smarten Erfindung.

 

Der Teufel steckt jedoch wie immer im Detail.

Die Swapp-Optimierung: Nicht überall, wo Versprochenes draufsteht, ist auch Versprochenes drin

Warum können in einem China-ETF französische Aktien drin sein?

Warum können deutsche Aktien einen Russland-ETF beglücken?

Was haben Pharma-Riesen aus der Schweiz in Südafrika-ETFs zu suchen?

 

Wir möchten den Teufel nicht an die Wand malen, doch solche ETFs replizieren ihre Aktienindizes nicht "physisch", sondern "synthetisch".

 

Was "physische" und "synthetische" Replikation genau bedeuten, erfährst Du in diesem Artikel.

 

Synthetische Replikation nennt man auch "swappen" oder "Swapper".

 

Anbieter von sogenannten Swappern können hier irgendwelche Aktien kaufen.

Diese gekauften Aktien "besitzt" der ETF-Anleger dann tatsächlich.

Beispielsweise kann ein synthetischer ETF auf europäische Aktien (MSCI Europe) im Sicherheiten-Portfolio auch japanische Aktien enthalten.

Jetzt muss der ETF-Emittent nur noch den Wert dieser Aktien mit dem Vergleichsindex "harmonisieren".

 

Dies erledigt eine Swap-Position (Sicherheiten-Portfolio).

Beim Swap-Geschäft wird vereinbart, dass der Swap-Kontrahent dem ETF die Indexrendite inklusive aller Dividendenzahlungen zahlt.

Im Austausch erhält er dafür eine Gebühr (Swap-Gebühr) und die Rendite der Wertpapiere im Sicherheiten-Portfolio.

 

In der Praxis ist der Swap-Kontrahent des ETFs häufig der Mutterkonzern des ETF-Anbieters.

 

Bekannte Beispiele:

ComStage = Commerzbank

db x-trackers = Deutsche Bank

Lyxor = Société Générale etc.

 

Per Gesetz ist das Kontrahenten-Risiko aus einem Swap auf maximal 10 Prozent des Fondsvermögens begrenzt.

Die Anbieter bemühen sich in der Praxis zu beleuchten, dass durch diverse Sicherheitsmaßnahmen (Absicherungen) das Risiko deutlich geringer sei.

 

Trotzdem empfinden wir das Risiko, dass der Handelspartner möglicherweise seine Zahlungsverpflichtung beziehungsweise Garantie nicht einhalten kann, und das dieses Risiko auf die Anleger abgewälzt wird, obwohl immer wieder seitens der Anbieter bekräftigt wird, dass das Risiko minimal sei, als eine Hinterlist.

 

Zwar haben Swapper gewisse Vorteile:

  • Swapper können günstiger in der Verwaltung sein als physische Replizierer.
  • Auch tritt ein Steuerstundungseffekt ein.
  • Daneben lässt sich nur mit Swappern in Rohstoffe investieren.
  • Exotische Märkte lassen sich eher mit Swappern erobern.

 

Trotz dieser Vorteile verursacht bei uns das Kontrahentenrisiko eher zittrige Knie, als einen sicheren Schritt nach vorne.

 

Besonders im Hinblick auf ein bereits eingetretenes Szenario: Als 2008 die Lehman Brothers Pleite ging, sind alle Zertifikate (Schuldverschreibungen) von heute auf Morgen wertlos geworden. Zwar handelt es sich bei Zertifikaten um Schuldverschreibungen und ETFs sind ein wenig anders gestrickt, das Kontrahentenrisiko ist gleich einer Schuldverschreibung zu sehen.

Kurze Zwischenzusammenfassung

Bei voll physisch-replizierenden ETFs handelt es sich um 100 Prozent Sondervermögen, auf das der ETF-Anbieter auch im Falle einer Pleite keinen Zugriff hat.

Bei synthetisch-replizierenden ETFs (swappern) besteht das Risiko (sei es auch gering), bei einer Pleite des Swapp-Kontrahenten bis 10 Prozent des Fondsvermögens zu verlieren. In der Praxis sichern sich die Anbieter soweit ab, dass das Risiko weiter schrumpft. Schätzungsweise auf  4 - 6 Prozent.


Die USA sind bei der Regulierung viel weiter, als die EU

In den USA gibt es, was ETFs angeht, andere regulatorische Richtlinien.

 

Dort sind in ETFs Aktien drin.

Und zwar die, die reingehören.

Dass ohne Kontrahentenrisiko.

 

Der Marktführer in Sachen ETFs, iShares, eine Tochter des US-Finanzkonzerns Blackrock, arbeitet seit jeher nur mit physisch-replizierenden ETFs. In den USA zum Handel zugelassene ETFs werden auch dann physisch repliziert, wenn sie zum Beispiel absolute Exoten-Märkte wie Myanmar oder Nigeria abbilden.

 

Da diese amerikanischen ETFs (nicht nur von iShares, auch von anderen Anbietern) an der Wall Street gehandelt werden, können sie von jedem Anleger, der über seinen Depotanbieter Zugang zum Börsenplatz New York (NYSE - New York Stock Exchange) hat, gekauft werden.

Fazit

Zwar haben Swapper gewisse Vorteile, wie zum Beispiel einen Steuervorteil beziehungsweise einen Steueraufschub, weil thesaurierte Erträge erst bei Verkauf des ETFs besteuert werden.

 

Und physisch-replizierende ETFs sind leider auch nicht das lückenlose Gelbe vom Ei, wenn man die Wertpapierleihe einiger Anbieter berücksichtigt.

 

Den tipptopp ETF gibt es nicht.

Ob physisch-replizierend oder swap-basiert ist irgendwo auch eine Bekenner- und Wohlfühlfrage.

 

Uns ist das von der Zusammensetzung her weniger vertrauenserweckende und das Kontahentenrisiko bei einem Swapper langfristig zu hoch.

Werde Teil des MoosParade Universums

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich


Leserfrage: Ist es gut mit Geld zu spekulieren oder soll das Geld doch lieber auf dem sicheren Sparbuch liegen bleiben?

$
0
0

Letzte Woche erreichte uns eine E-Mail von Blogleserin Brigitte.

 

Ihre E-Mail war sehr umfangreich. Deswegen machten wir ihr den Vorschlag, ob wir ihr Anliegen nicht mit einem Blogartikel beantworten könnten.

 

So können wir detailliert auf ihren Text eingehen. Mitleserinnen und Mitleser könnten durch den Artikel etwas für sich mitnehmen.

 

Wir glauben nämlich, dass es viele Leute da draußen gibt, die vor einer ähnlichen Situation stehen.

 

Hier die E-Mailkommunikation mit anschließenden Anmerkungen und Hinweisen von uns.

Börsenseminar
Depot Vergleich

E-Mail von Brigitte

Hallo, ich gehöre durch einen glücklichen Umstand seit ein paar Jahren, zu „den“ Frauen, die vermögend sind.

 

Ja, auch ich bin sehr sicherheitsbewusst, was mir meinen Einstieg in diese Art „Geldvermehrung“ nicht gerade leichtmacht.

 

Den Artikel „Wie ich vom Sparbuchsparer zum Investor mutierte“ finde ich sehr interessant. Aber ich habe die Quintessenz nicht ganz verstanden.

 

Frauenverstand halt ;-) daher meine kurze Rückfrage: Ist es nun gut mit Geld zu spekulieren oder soll das Geld doch lieber „sicher“ auf dem Null-Prozent-Sparbüchlein liegen bleiben?!?

 

Für eine frauenfreundliche Erklärung bedanke ich mich.

 

Viele Grüße

Brigitte

Unsere rasche Antwort auf die E-Mail von Brigitte

Hallo Brigitte, zuerst mussten wir ein wenig schmunzeln.

 

Wie schaut denn eine frauenfreundliche Erklärung aus? :D

 

Zu deiner Frage: Ist es nun gut mit Geld zu spekulieren oder soll das Geld doch lieber "sicher" auf dem Null-Prozent-Sparbüchlein liegen bleiben?!?

 

Zuerst: Mit Geld zu spekulieren ist nie besonders empfehlenswert. Davon raten wir stets ab.

 

Was wir machen ist nicht spekulieren, sondern langfristig Geld am Kapitalmarkt investieren (anlegen).

 

Zwischen „Spekulieren“ und „Investieren“ liegen Welten dazwischen.

 

Deine Frage ist sehr pauschal, sodass wir sie nicht einfach beantworten können.

Auch können wir keine konkreten Empfehlungen, sondern lediglich Tipps und Hilfestellung geben.

 

Es zum Beispiel gut, dass Du sicherheitsbewusst bist und dich nicht sofort ins kalte Wasser stürzt. Ohne Überlegung ins kalte Wasser zu springen ist so eine typische Männerdomäne. Dafür öfter mit verheerenden Konsequenzen.

 

Diese Fragen solltest Du dir stellen, bevor Du dein Geld am Kapitalmarkt anlegst (oder auch nicht):

  • Wie lange ist mein Anlagehorizont?
  • Wie ist mein persönliches Risikoprofil?
  • Welchen Zweck hat die Anlage (Rente, Zusatzeinkommen etc.)?
  • Gibt es weitere Vermögenswerte oder Schulden (Das wirkt sich auf das persönliche Risikoprofil aus)?

Wenn Du nicht spekulieren, sondern wirklich investieren möchtest, solltest Du in das Thema "Langfristige Geldanlage am Kapitalmarkt" schon ein wenig intensiver einsteigen.

 

Es sagt dazu niemand, dass Du das ganze Sparbuch sofort plündern und an die Börse schmeißen sollst.

 

Wir wissen, dass das die Banken gerne so möchten – am besten sofort das ganze Sparguthaben.

 

Dein Vorteil ist, wenn Du es selber machst: Du kannst in kleinen Schritten anfangen.

Es selbst nach deinem Willen steuern.

Meistens macht es eh mehr Sinn einen Teil des Kapitals sicher auf einem Sparkonto zu verwahren und den Rest (mehr oder weniger nach dem persönlichen Risikoprofil) eher „risikoreicher“ anzulegen.

 

Melde dich gerne in unserem kostenlosen Newsletter an und Du bekommst automatisch neue Artikel über die langfristige Geldanlage am Kapitalmarkt direkt in dein Postfach.

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Rückantwort von Brigitte

Hallo, vielen Dank für eure schnelle Rückantwort. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet ;-)

Danke für den Hinweis auf den Newsletter – ich habe mich gleich angemeldet.

 

Wie eine „frauenfreundliche“ Erklärung aussieht? Naja, eben etwas deutlicher und vor allem weniger rational, sondern eher emotional ;-) Nein, nun mal im Ernst. Ich habe ein großes Vermögen geerbt und bin dadurch von heute auf Morgen unerwartet reich geworden. Da ich mein Leben lang für jeden Cent hart arbeiten musste und gelernt habe sparsam zu leben (ohne Schulden) kann ich aus meiner Haut nicht raus und ich gehe mit meinem „geschenkten“ Vermögen um, als ob ich es selbst schwer erarbeitet hätte.

 

Meine Berufstätigkeit habe ich aufgegeben und lebe seit einigen Jahren ein Leben als Privatier. Ob mein Vermögen bis zum „letzten“ Tag reicht weiß ich ehrlich gesagt nicht – schon mal aus dem Grund, weil ich gar nicht weiß wie alt ich werde! Folglich mache ich mir natürlich Gedanken darüber wie ich am besten ein zusätzliches Einkommen beziehungsweise später einmal einen Zuschuss zu meiner miesen Rente mit meinem Vermögen erwirtschaften kann.

 

Die für mich wichtigste Zukunftsinvestition wäre der Kauf einer Eigentumswohnung – was jedoch, gerade hier in Hamburg, wo ich wohne und aufgewachsen bin – zusehends schwieriger wird (hohe Preissteigerung, keine passenden Objekte am Markt). Seit einigen Jahren habe ich mein gesamtes Vermögen zu einem lächerlich niedrigen Zins auf diversen Sparbüchern verteilt was mir zwar steuerlich und beim Krankenkassenbeitrag entgegenkommt (wenn man keine Einnahmen hat, muss man auch fast keine Steuern zahlen) aber auf Dauer ist diese Art „Geldvernichtung“ wohl die schlechteste Lösung.

 

Für mich ist alles was mit Aktien oder ähnlichen Geldgeschäften zu tun hat eine „Spekulation“.

 

Ich habe vor vier Wochen einen „kleineren“ 5-stelligen Betrag in Aktienfonds angelegt – ich habe das Ganze von einer Bank abwickeln lassen was mich natürlich erst einmal einen ziemlich hohen Betrag an Gebühren, Depotgebühren usw. gekostet hat. Ich habe bewusst keine Online-Bank oder einen Discountbroker gewählt, da ich Geldgeschäfte gerne persönlich erledige und nicht unpersönlich via Online-Bankgeschäft abwickele. Einer der Aktienfonds wirft seit Jahren ca. 11 Prozent Rendite ab (hohe Dividendenzahlung) und ich hoffe, dass sich dadurch mein Anfangsverlust innerhalb des ersten Jahres ausgleicht. Ohne die Beratung des Bankberaters hätte ich mich im Jungel der vielen Aktien, Fonds usw. bestimmt niemals entscheiden können und vor allem hätte ich keine blasse Ahnung davon gehabt, wie man (einigermaßen sichere und seriöse) Aktienfonds mit hoher Rendite findet.

 

Natürlich gibt es tausende Websites im Internet, die Informationen über das Wie und Wo des Aktienhandels (Ankauf, Verkauf) geben. Und trotzdem habe ich das Prinzip des Aktienhandels noch nicht richtig verstanden beziehungsweise ich störe mich daran, dass man eigentlich nur wenig Einfluss/Einblick als Aktionär auf/in die Firmenpolitik (Finanzpolitik der Firma) hat (abgesehen von Aktionärsversammlungen, die manche Gesellschaften durchführen).

 

Bis jetzt bin ich von eurer Website beeindruckt – das muss ich auch mal erwähnen. ;-) Aber ich habe längst noch nicht alle Informationen und Blogs gelesen, was ich in den nächsten Tagen aber sicher tun werde. Danach bin ich sicher etwas schlauer ;-)

 

Dennoch bleibt bei mir eine tiefe Angst davor, einen höheren Betrag in Aktien anzulegen – ich habe immer das Gefühl, dass ich nach dem Kauf von Aktien mein Geld nie wiedersehe. Das ist sicher eine psychologische Sache und wahrscheinlich auch eher eine weibliche „Denkweise“ – möglicherweise aber auch sehr deutsch?

 

Vor kurzem habe ich das Buch „Reichtum ist Frauensache - werde eine Finanz-Diva“ (*) gelesen – geschrieben von Katja Eckardt. Dieses Buch ist hervorragend und endlich mal ein echtes Sachbuch für Frauen. Die junge Autorin wird nicht müde uns Frauen Mut zu machen endlich auch, wie die meisten Männer, mit mehr Selbstvertrauen und Mut zum Risiko an der Börse „mitzumischen“.

 

Sie erklärt den Mangel an weiblichen Aktionären übrigens so: „Wir leben in einer Männerwelt. Das trifft auch auf die Finanzwelt zu. Das Resultat ist, dass viele Frauen eine Scheu vor dem Thema Kapitalanlage haben. Zudem haben sie weniger Einkommen und dadurch weniger Geld zum Investieren zur Verfügung. Bei der Kapitalanlage haben sie oftmals wenig Selbstvertrauen und überlassen lieber anderen die Entscheidung, sei es ihrem Mann oder einem Bankberater. Wenn sie aber selbst investieren, versuchen sie, sich zuerst Wissen anzueignen. Sie sind in der Regel geduldiger und vorsichtiger und bevorzugen konservative, langfristige Investments wie Fonds oder Aktien. Seltener als Männer stecken sie ihr Geld in kurzfristige, spekulative Investments wie Optionsscheine, CFD (Contract for Difference), Futures und andere Derivate. Männer sind impulsiver und denken weniger darüber nach, welches Ziel sie beim Investieren verfolgen. Ich kenne einige Männer, die so viele Derivate handeln, dass sie gar keinen Überblick mehr haben. Das passiert Frauen selten.“

 

So, nun habe ich viel zu viel geschrieben aber manche Dinge brauchen ein klein bisschen mehr Erklärung.

 

Ein schönes Wochenende und viele Grüße

Brigitte

Dann fangen wir doch einfach an ...

Wir sind uns dessen bewusst, dass unsere Texte stellenweise etwas harsch und schroff daherkommen. Wir sind eher analytisch als kommunikativ veranlagt. Wo faktisch ein Komma reingehört, hauen wir einen Punkt rein. Dazu sind unsere Sätze vielerlei grammatikalisch unvollständig - vor allem kurz sind sie. Der Hintergrund ist ein ganz einfacher: Einen Literaturpreis möchten wir nicht gewinnen, dafür die Lesbarkeit auf dem Bildschirm erhöhen.

 

Daher werden wir in diesem Artikel versuchen ausführlicher und emotionaler zu schreiben, was dann hoffentlich einer "frauenfreundlichen" Erklärung nahekommt :D

Ich bin von heute auf Morgen unerwartet reich geworden

Erstmal möchten wir dich zu deinem großen Erbe beglückwünschen, was das große Glück in der Sache des Handlings nicht einfacher macht.

 

Jetzt steht die große Frage im Raum: "Was mache ich mit dem Geld?"

Möglicherweise fühlst Du dich sogar ein klein wenig ohnmächtig und überfordert.

 

Deswegen finden wir es nicht schlecht, dass Du mit dem "geschenkten" Vermögen genauso umgehst, wie Du es gelernt hast. Nämlich so, als ob Du es selbst schwer erarbeitet hast und dafür sparsam leben musstest.

 

Beim schnellen Reichtum ist oft der Fall, dass das große Geldglück nicht von Dauer ist. Leute, die von heute auf Morgen reich geworden sind, überlegen nicht lange und kaufen dann einfach, was das Zeug hält. So gelesen und gehört von den glücklichen Lotto-Millionären, die von heute auf Morgen unerwartet reich geworden sind.

 

So kauft man sich schnell ein Haus. Ein tolles Auto. Macht eine Weltreise und investiert den Rest in einen Startup (kürzlich gegründete Firma, die sich in der ersten Phase des Lebenszyklus eines Unternehmens befindet), von welchem man noch nie etwas gehört hat. Die Zukunftsaussichten der neugegründeten Firma dafür fantastisch sind, so zumindest die Annahme. Leider geht die Rechnung irgendwann nicht auf und man hat mehr Minus auf dem Konto als noch vor dem Lotto-Gewinn. So schnell es kommt, so schnell ist es auch wieder weg. Es ist verpufft. Das klingt jetzt alles nach einem Klischee, jedoch versteckt sich hinter jedem Klischee doch irgendwie ein Körnchen Wahrheit.

 

Deswegen würden wir, genauso wie Du es machst, Zeit lassen. Das Geld vorerst dort belassen, wo es derzeit am sichersten aufbewahrt ist, nämlich auf einem simplen Sparkonto. Wir würden in Ruhe die weiteren Schritte überlegen, wie es auch die Autorin des von dir gelesenen Buches "Reichtum ist Frauensache - werde eine Finanz-Diva" (*) von Katja Eckardt schreibt.

 

Zeitdruck oder eine voreilige Reaktion gibt es hier tatsächlich nicht.

Seit einigen Jahren lebe ich als Privatier

Naturgesetzlich kann niemand vorhersagen, wie alt jeder Einzelne von uns wird. Es kann morgen durch einen unglücklichen Zufall bereits vorbei sein. Aber auch ohne unglückliche Zufälle ist es nicht einfach herauszufinden, ob dein Vermögen bis zum letzten Tage auf dieser Erde reicht.

 

Du hast dich bereits in unserem kostenlosen Newsletter angemeldet, so hast Du einen Link von uns erhalten, welcher zur Finanzbedarf-Tabelle führt. Mit dieser Finanzbedarf-Tabelle kannst Du herausfinden, wie viel Geld Du brauchst, um deine Lebensqualität im Rentenalter nicht zu opfern. Du kannst dazu herausfinden, ob dir dein Vermögen bis zum bestimmten Alter reicht. Du kannst mit dieser Tabelle also wunderbar alle möglichen Szenarien durchspielen.

 

Du hast geschrieben, dass Du deine Berufstätigkeit aufgegeben hast und seit einigen Jahren als Privatier lebst. Gerne empfehlen wir dir den Blog Der-Privatier.com von Peter Ranning.

 

Peter Ranning hat die finanzielle Freiheit bereits erreicht! Er ist Privatier und finanziell so gut gestellt, dass er nicht darauf angewiesen ist, zur Deckung seiner materiellen Bedürfnisse einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Mit 56 Jahren - etwas mehr als 10 Jahre vor dem offiziellen Rentenbeginn – ist er in den freiwilligen Ruhestand gegangen. Wie er das ohne große Reichtümer als Angestellter und nach Tarif bezahlt erreicht hat, darüber berichtet er regelmäßig in seinem Blog Der-Privatier.com. Sein ganzes Wissen und seine Erfahrungen teilt er dazu mit seinem Buch „Gedanken eines Privatiers“ (*).

 

Ein Interview mit Peter findest Du hier: Mit 56 Jahren in den freiwilligen Ruhestand: Interview mit Peter Ranning von Der-Privatier.com.

 

Es sind interessante Gedanken dabei, wie man sein Vermögen so anlegen kann, um folglich nur von der Rendite (Zins und Dividende) zu leben. In deinem Fall zusätzliches Einkommen beziehungsweise später einmal einen Zuschuss zu einer miesen Rente erwirtschaften zu können.

 

Weil, so wie wir verstanden haben, lebst Du von deinem Vermögen und nicht von der Rendite deines Vermögens. Du führst jeden Monat eine Entsparung durch, was nicht schlecht sein muss, wenn das Geld tatsächlich bis zum letzten Tage auf dieser Erde reicht. Weil Du das jedoch selbst als "auf die Dauer ist diese Art der Geldvernichtung wohl die schlechteste Lösung" bezeichnest, möchten wir dir weiter in diesem Artikel ein paar Tipps geben.

Ich überlege, eine Eigentumswohnung zu kaufen

Wir persönlich sind keine Freunde von Eigentum zur Selbstnutzung. Wir wohnen zur Miete. Und weil wir zur Miete wohnen, können wir keine Ratschläge zum Eigentum geben. Uns fehlt die Erfahrung.

 

Nur so viel:

Eigentumswohnung ohne Schulden = gut.

Eigentumswohnung mit 30 Jahre Kredit = schlecht.

 

Dann vielleicht noch: Location, Location, Location.

 

Bedeutet:

Hamburg-Winterhude = boah geil!

Hamburg-Eimsbüttel = boah voll geil!

Für mich ist alles was mit Aktien oder ähnlichen Geldgeschäften zu tun hat eine Spekulation

Die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse nimmt mit der Länge des Anlagehorizontes zu. Das Verlustrisiko nimmt dagegen rapide ab. Nassim Nicholas Taleb hat in seinem Buch „Narren des Zufalls“ (*) die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse bis zu einem Anlagezeitraum von einem Jahr folgend errechnet:

 

Zeithorizont = 1 Jahr – Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes 93 Prozent

Zeithorizont = 1 Quartal – Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes 77 Prozent

Zeithorizont = 1 Monat – Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes 67 Prozent

Zeithorizont = 1 Tag – Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes 54 Prozent

 

Die Experten aus „Das Börsenbuch“ (*) von Thomas Müller haben errechnet, dass die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse über die Jahre und Jahrzehnte weiter zunimmt:

 

Anlagezeitraum = 3 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 71 Prozent

Anlagezeitraum = 4 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 73 Prozent

Anlagezeitraum = 5 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 73 Prozent

Anlagezeitraum = 10 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 85 Prozent

Anlagezeitraum = 15 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 89 Prozent

Anlagezeitraum = 20 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 96 Prozent

Anlagezeitraum = 25 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 99 Prozent

Anlagezeitraum = 30 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 100 Prozent

 

Zugrunde gelegt wurden hier die jeweiligen Anlagezeiträume des Dow-Jones-Index. Der Faktor Zeit spielt eine wesentliche Rolle bei der Geldanlage an der Börse. Der Zeitfaktor ist nicht der einzige Aspekt, der die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse begünstigen kann.

 

Neben dem Zeitfaktor beeinflusst die Risikostreuung die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse. Das Verlustrisiko lässt sich mit einer cleveren Risikostreuung komplett wegzaubern, wie es Andreas Hackethal in diesem Video eindrucksvoll beweist.

Fragen: Wie soll das Portfolio ausgerichtet sein? Konservativ/defensiv (geringe Kursschwankung/Volatilität) oder eher dynamisch/riskant (erhebliche Kursschwankung/Volatilität möglich). Empfohlen wird bei einem Anlagezeitraum von 10 Jahren das Portfolio mit 80 Prozent Aktien und 20 Prozent Anleihen auszustatten.

 

Jetzt könntest Du noch herausfinden, wie hoch dein maximal tolerierbarer Verlust sein darf, was die Aktienquote weiter minimieren kann. Ein tolerierbarer Verlust ist kein Verlust im eigentlichen Sinne. Es ist die Kursschwankung, die Du bereit bist über den Anlagezeitraum zu ertragen.

 

Ein tolerierbarer Verlust von 50 Prozent ist nichts für schwache Nerven. Hier ist die Selbsteinschätzung - das ehrlich zu sich selbst sein - das Allerwichtigste.

 

Und Du siehst, dass Aktien oder ähnliche Geldgeschäfte an der Börse keine Spekulation sein müssen.

Ich habe vor vier Wochen einen Aktienfonds bei meiner Bank gekauft, was mich natürlich erst einmal einen ziemlich hohen Betrag an Gebühren, Depotgebühren usw. gekostet hat

Du schreibst, dass Du bewusst keinen Direktbroker (Online-Bank) gewählt hast, weil Du Geldgeschäfte gerne persönlich erledigst und nicht unpersönlich via Online-Bankgeschäft abwickelst.

 

Das ist auch voll OK.

Wir sind verschieden und haben unterschiedliche Bedürfnisse.

Nur solltest Du wissen, dass der persönliche Service dementsprechend kostet und dir in Rechnung gestellt wird.

 

Die Depotgebühr bei einer Filialbank beträgt im Schnitt 20 Euro - 50 Euro pro Quartal. Das sind keine repräsentativen Zahlen, sondern lediglich meine Einschätzung aus den unzähligen Preis-/Leistungsverzeichnissen einiger Banken, die ich so durchforstet habe.

 

Die Depotgebühr hängt auch stark davon ab:

  • Wie viel Geld im Depot gerade schlummert?
  • Wie oft findet ein Kauf statt?
  • Welche Wertpapiere werden geordert?

 

Dazu: Weil wir stark vermuten, dass Du einen hauseigenen aktiv gemanagten Investmentfonds gekauft hast, hast Du 2,00 Prozent - 5,00 Prozent Ausgabeaufschlag bezahlt. Der Ausgabeaufschlag ist eine einmalige Gebühr, die bei dem Erwerb von Fondsanteilen anfällt.

 

Dann noch: Weil wir stark vermuten, dass Du einen hauseigenen aktiv gemanagten Investmentfonds gekauft hast, ist die Gesamtkostenquote (TER) nicht gerade günstig. Die Gesamtkostenquote (TER) sind die laufenden Kosten eines Fonds. Im Schnitt sind das weitere 1,5 Prozent - 2,0 Prozent jährlich, die dem Fondsvermögen entzogen werden.

 

Dazu können beim Kauf sogenannte Spesen oder Fremdgebühren anfallen, die nicht von den Banken oder Brokern erhoben werden.

 

Wir empfehlen dir diese drei Artikel zum Thema:

Unser Credo ist:

  • Geldanlage muss so billig wie möglich sein.
  • Geldanlage soll am besten null Komma nix kosten.
  • Am liebsten würde ich keinen einzigen Cent für irgendetwas zahlen.

Bedeutet:

  • Keine Depotgebühr.
  • Kein Ausgabeaufschlag.
  • Keine Provision etc.
  • Laufende Kosten so günstig wie möglich.
  • Am liebsten auch keine Steuern!!!

 

Ein persönlicher Ansprechpartner bei der Bank ist per se nicht schlecht. Falls Du auf diesen Service nicht verzichten möchtest, kannst Du deinen Berater explizit im Beratungsgespräch fragen, ob die Bank ETFs im Angebot hat. Unter den tausenden von Wertpapieren sind bestimmt ein paar glückliche Hühner dabei. Du kannst mit ETFs den Ausgabeaufschlag sparen. Die Gesamtkostenquote (TER) ist viel niedriger als bei aktiv gemanagten Investmentfonds.

 

Hier noch der Artikel: Warum Du bei deiner Geldanlage ETFs berücksichtigen solltest

Natürlich gibt es tausende Websites im Internet, die Informationen über das Wie und das Wo des Aktienhandels geben

Es gibt eine tolle Seite im Internet, die alle neuen Artikel der deutschen Finanzblogosphäre auflistet. Bei Finanzblogroll.de findest Du täglich die neuesten Artikel aus den besten deutschsprachigen Finanzblogs. Das erspart dir die Suche nach neuen Artikeln in deinen Lieblingsblogs.

Fazit

Grundsätzlich gibt es kein Richtig oder kein Falsch.

Wir sind verschieden.

Wir haben unterschiedliche Bedürfnisse.

 

Lass dir bei deinen Entscheidungen so viel Zeit und Freiraum wie Du brauchst.

Möglicherweise entscheidest Du dich am Ende sogar gegen den Kapitalmarkt (Aktienmarkt).

 

Wir sind nun mal verschieden und viele Wege führen nach Rom!

 

Der Weg nach Rom über den Kapitalmarkt muss jedoch eins sein, damit dem Zugpferd auf dem langen Weg nicht die Hufen abfaulen: Geldanlage am Kapitalmarkt muss langfristig wirtschaftlich sein!

 

Wirtschaftlichkeit vor Rendite, weil Du die Rendite nicht steuern kannst. Die Kosten schon!

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Was ist eine Anleihe?

$
0
0
Was ist eine Anleihe
Was ist eine Anleihe
Was ist eine Anleihe
Was ist eine Anleihe
Download
Was ist eine Anleihe?
Die Grafik "Was ist eine Anleihe?" hier direkt herunterladen.
Was ist eine Anleihe - MoosParade Finanz
Adobe Acrobat Dokument 90.4 KB

Was ist eine Anleihe?

Anleger, die Anleihen kaufen vergeben für einen bestimmten Zeitraum einen Kredit an einen Staat oder ein Unternehmen.

 

Sie erwerben keine Anteile am Unternehmen, sondern vergeben einen Kredit.

Sie agieren als Kredigeber.

 

Der Käufer der Anleihen möchte Zinsen für die gesamte Laufzeit der Anleihe erhalten.

Am Ende der Laufzeit möchte der Anleihekäufer auch den Nennwert (vergebenen Kredit) der Anleihe zurückhaben.

 

Muss allerdings auch einen Zahlungsausfall einplanen, falls das Unternehmen den "Kredit" nicht zurückzahlen kann.

Verpasse keine Updates mit dem kostenlosen MoosParade Finanzblog Newsletter

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Was ist eine Aktie?

$
0
0
Was ist eine Aktie
Was ist eine Aktie
Was ist eine Aktie
Download
Was ist eine Aktie?
Die Grafik "Was ist eine Aktie?" direkt hier als PDF-Datei herunterladen.
Was ist eine Aktie - MoosParade Finanzbl
Adobe Acrobat Dokument 96.3 KB

Was ist eine Aktie?

Anleger, die in Aktien investieren, erwerben Anteile an einem Unternehmen.

 

Sie werden zu Aktionären.

Mit all ihren Aktionärsrechten und Aktionärspflichten.

 

Der Aktionär möchte an der Entwicklung eines Unternehmens teilhaben.

Zum Beispiel in Form von Rendite (Dividende und Kursgewinn).

 

Muss allerdings auch einen Totalverlust einplanen, falls das Unternehmen Konkurs anmeldet.

Verpasse keine Updates mit dem kostenlosen MoosParade Finanzblog Newsletter

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


7 Sätze, die ein seriöser Finanzberater nicht in den Mund nimmt

$
0
0

Wir reden viel, wenn der Tag lang ist - auch Finanzberater.

 

Doch diese 7 Sätze formulieren seriöse Finanzberater nicht.

"Vertrauen Sie mir, die Investition in diese Aktie ist eine todsichere Sache"

Keine Investition ist eine todsichere Sache. Schon gar nicht am Finanzmarkt:

 

  • Etablierte Unternehmen können von jetzt auf gleich vom Markt verschwinden.
  • Niemand kann eine Naturkatastrophe vorhersagen, die einen Konzern in den Ruin treiben kann.
  • Eine neue Technologie kann einen Global Player komplett aus der Bahn werfen.

 

Es gibt keine todsicheren Tipps. Nicht von Professoren, Experten, Spezialisten. Nicht von seriösen und ebenso unseriösen Finanzberatern.

Börsenseminar
Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Mit diesem Satz will der Finanzberater verkaufen. Mit Referenzen wird das todsichere Investment bestärkt: "Sie hat bereits gekauft. Er hat auch schon zugeschlagen. Sie fahren verdammt gut damit."

 

Fatalerweise führt die Gier ahnungsloser Kunden über kurz oder lang unweigerlich zu folgenschweren Vermögensverlusten.

 

Jeder Finanzberater, der im Beratungsgespräch den Begriff "todsicheres Investment" gebraucht, entlarvt sich als unseriös oder steht in höchstem Maße unter Verkaufsdruck.

"Ihre jetzigen Policen sind alle Schrott. Die müssen wir sofort kündigen"

Hier wird der Versuch gestartet, bereits vorhandene Geldanlagen schlecht zu reden.

 

Es wird zu einer sofortigen Kündigung aufgefordert.

 

Des Öfteren wird dies empfohlen, um neue Verträge zu verkaufen und damit erneut eine Provision zu kassieren. Dazu den Kunden an sich zu binden.

 

Vor Kündigung einer Police bedarf es einer ordentlichen Analyse.

Möglicherweise lassen sich die vorhandenen Policen optimieren.

"Dieses Angebot halte ich in der Hintertasche stets nur für meine besten Kunden bereit"

Das ist nichts anderes als der Trick 17 eines unseriösen Finanzberaters.

Eines Hochdruck-Vertrieblers, der mit einem zügigen Abschluss das schnelle Geld machen will.

 

Mit diesem Satz suggeriert der unseriöse Finanzberater Exklusivität.

Zum großen Bedauern des Finanzberaters gibt es für solch eine Art von Exklusivität geradezu keine Begründung.

 

Zumal: Wie kommt es, dass ausschließlich nur "die besten Kunden" ein Anrecht auf dieses exklusive Angebot haben?

 

Hier wird der Versuch gestartet, dir Honig ums Maul zu schmieren. Und das ohne zu kleckern und unschöne Flecken auf dem Teppich- oder Parkettboden zu hinterlassen.

 

Nach diesem Satz ist das Vertrauen dahin. Pfutsch!

"Dieses Angebot ist begrenzt"

Im Marketing bezeichnet man solch eine Aussage auch als Verknappung.

 

Ein Produkt wird künstlich "knapp gehalten", damit der Kunde schneller kauft.

Oder am besten sofort zuschlägt.

 

Eile ist bei Geldangelegenheiten nicht angebracht.

Es ist ja schließlich dein Geld.

Du willst das Beste aus deinen hartverdienten und hartersparten Scheinen und Münzen machen.

 

Geldanlagen laufen nicht weg.

Es gibt sie wie Sand am Meer.

"Die Kosten sind nebensächlich, Hauptsache die Rendite stimmt"

Der Finanzberater, der diesen Satz von sich gibt, gehört vor die Tür gesetzt. Aber zack-zack!

 

Nur in der Theorie - also auf dem Papier - können die Kosten nebensächlich sein.

 

In der Praxis kennen wir Beispiele, wo über 10 Jahre in einen Investmentfonds eingezahlt wurde. Am Ende kam genauso viel raus, wie man eingezahlt hat.

 

Wo ist der Sinn einer solchen Geldanlage?

Es gibt keinen Sinn, zumindest nicht für den Kunden.

 

Warum?

Weil die Rendite des Kunden von den Kosten aufgefressen ist.

 

Und wo sind die Kosten jetzt?

Die Kosten sind bei der Bank, bei der Versicherung, beim Finanzberater. Bei den Aktionären.

Die Kosten sind überall verstreut, nur nicht beim Kunden angekommen.

 

ALLE Geldanlagen sind davon betroffen: Investmentfonds, Lebens- und Rentenversicherungen, Riester und Rürupp etc. etc.

 

Diese pauschale Aussage ist eine absolute Frechheit.

Du musst dir über die Kosten im Klaren sein!

 

Es ist von absoluter Wichtigkeit, dass die Geldanlage nach Jahren und Jahrzehnten des Sparens und des Verzichts erfolgreich ist.

 

Erfolgreich ist: Für das Später.

Weil dieses Später unweigerlich kommt.

 

Das geht nicht mit Wucherpreisen!

Wie übrigens im wahren Leben auch.

 

Wer sich über die Kosten nicht informiert, wer sich von der erwarteten Rendite blenden lässt, bleibt zu 90 Prozent auf der Strecke.

Ein Ausweg

Es ist nicht schön über die Beratungskosten zu reden.

Hier geht es bekanntlich um des Finanzberaters Broterwerb.

Über den eigenen Verdienst spricht man einfach nicht gerne.

 

Und außerdem: Wer möchte schon wissen, wieviel der Vertrag genau kosten wird und wieviele Jahre ich die Provision dafür abstottern muss?

Und doch muss es bei Finanzgeschichten sein.

Am besten immer vor Vertragsabschluss.

 

Mach dich mit den Basics vertraut. Du musst nicht alles wissen. Gerade soviel, damit Du mitreden kannst und das Wichtigste verstehst.


"Zweifellos bin ich ein unabhängiger Finanzberater"

Erste Frage, die sich nach diesem Satz stellt: Was bedeutet Finanzberater?

Zweite Frage, die sich nach diesem Satz stellt: Was genau bedeutet Unabhängigkeit?

Dritte Frage, die sich nach diesem Satz stellt: Wo finde ich einen unabhängigen Finanzberater?

Was bedeutet Finanzberater?

Der Begriff des Finanzberaters ist gesetzlich nicht geschützt.

 

Theoretisch kann sich jeder einen schwarzen Anzug und nette Lackschuhe überziehen, die Haare über die Stirn glätten und ab sofort "Finanzberater" nennen.

Was genau bedeutet Unabhängigkeit?

Im Idealfall lassen sich Finanzberater nur von ihren Kunden bezahlen. Sie verzichten auf Provisionen.

 

So können sie ausschließlich im Interesse des Kunden beraten. Sie sind nicht an die Produkte eines oder mehrerer Emittenten gebunden.

 

Der Emittent kann eine Bank, eine Bausparkasse, eine Versicherungsgesellschaft oder eine Vermögensberatung sein.

 

Ganz genau heißt das:

  • Der Finanzberater verkauft nicht nur die Fonds seiner Bank.
  • Der Finanzberater verkauft nicht nur die Policen seiner Versicherungsgesellschaft.

 

Der Finanzberater arbeitet lediglich gegen Honorar.

Er verdient nicht an der Provision.

Er verdient auch nicht an den Abschlussgebühren.

Er stellt lediglich eine Rechnung für die Erstberatung und Folgeberatungen aus.

 

Einen solchen Finanzberater nennt man dann Honorarberater.

 

Mit Honorarberatung wird eine Beratung in Finanz- und Vermögensfragen bezeichnet, bei welcher der Berater keine Provisionen der Produkteanbieter erhält, sondern stattdessen ein Honorar vom Beratungsempfänger (Kunden).

 

Eine Honorarberatung zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Der Grundsatz der Unabhängigkeit des Beraters (gemäß den Grundsätzen ordnungsmäßigen Finanzberatung) wird in der Weise erfüllt, dass die Leistungserstellung nicht durch Eigeninteressen oder Interessen Dritter beeinträchtigt wird.
  • Die Leistungen des Beraters beziehungsweise des Beratungsunternehmens werden ausschließlich durch ein - vorab vereinbartes - Honorar vergütet, das der Kunde an den Berater beziehungsweise das Beratungsunternehmen zahlt.
  • Leistungen Dritter, zum Beispiel Provisionen, sind nicht Teil der Vergütung des Beraters beziehungsweise des Beratungsunternehmens für die Leistungen für seinen Kunden. Solche Leistungen Dritter werden – kommen sie in den Einflussbereich des Beraters oder Beratungsunternehmen – dem Kunden der Art und Höhe nach ausgewiesen und in geeigneter Weise rückvergütet.
  • Die Art und Höhe der Honorar erfüllt das Prinzip der Neutralität der Entlohnungshöhe vom Beratungsergebnis.
  • Der Begriff Honorarberatung wurde seinen eigenen Angaben zufolge erstmals in dieser Form von Jörg Richter im Buch Grundsätze ordnungsmäßiger Finanzberatung definiert.

Wo finde ich einen unabhängigen Finanzberater?

Verbände können helfen, unabhängige Finanzberater zu finden:

"Die Holding ist mit System Renten-Garantie-Versichert und überzeugt mit vertretbaren Ertragsmargen"

Solch ein Fachchinesisch hört sich in der Beratung dann pauschal so an:

Ein seriöser Finanzberater macht vor allem eins: Er redet Klartext.

 

Er spricht kein Fachchinesisch.

Er kopiert kein elitäres Geschwätz.

Er hat es nicht nötig mit Fachbegriffen um sich zu werfen, die er nicht erklären kann.

Er muss seine womöglich eklatanten Wissenslücken nicht hinter Fachausdrücken verstecken.

Fazit

Das Ziel eines Finanzberaters ist (fast) ausschließlich der Abschluss, was nicht abwertend ist, solange das Produkt passt.

 

Unseriöse Finanzberater arbeiten mit einer Vielzahl psychologischer Tricks, um ein Produkt, ganz gleich ob es zu meinen Bedürfnissen passt oder nicht, rasch an den Mann zu bringen.

 

Lass dich davon nicht blenden.

 

Hacke besser zwei Mal nach: Besser 10-mal vermessen und ein Mal sägen, als ein Mal sägen und 10-mal vermessen.

 

Zum Weiterlesen:

Verpasse keine Updates mit dem kostenlosen MoosParade Finanzblog Newsletter

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Behavioral Finance: Glaubst Du, die Wahrheit zu kennen?

$
0
0

John Godfrey Saxe (1816 - 1887), Freie Übersetzung

Behavioral Finance

Es waren sechs Männer aus Indostan, zum Lernen sehr geneigt.

 

Sie wollten den Elefanten sehen (obwohl alle von Ihnen blind waren).

 

Jeder von ihnen wollte durch Ertasten, seinen Geist entlasten.

Der erste Blinde näherte sich dem Rüsseltier,

Rammte ihn gegen seine breite und stabile Seite, Und begann sofort zu grölen:

 

Allmächtiger segne mich!

Aber der Elefant,

Ist sehr eine eine Wand!

Behavioral Finance

Der zweite Blinde fühlte den Stoßzahn, Rief:

 

Ho, was haben wir denn da,

Derart rund und glatt und scharf und kantig?

Für mich ist es wohl klar,

Dieses Wunder eines Elefanten

Ist sehr wie ein Speer, gewiss gewaltig!

Behavioral Finance

Der dritte Blinde näherte sich dem Tier,

Widmete seine Gedanken dem Rumpf,

Fest umschlungen mit seinen Händen,

So kühn und sprach:

 

Ich sehe, ich sehe und ich verstehe, dieses Säugetier ist sehr wie ein Wirbeltier, eine Schlange!

Behavioral Finance

Der vierte Blinde streckte eifrig die Hand,

Fühlte übers Knie:

 

Oh ja, ich weiß, dieses wunderliche Tier,

Ganz klar, ist mächtig wie ein Baum!

Behavioral Finance

Der fünfte Blinde, der zufällig das Ohr berührte,

Erwiderte:

 

Der blindeste Mensch kann sagen, um was es sich handelt;

Die Tatsache zu leugnen,

Dieses Wunder eines Elefanten

Ist sehr wie ein Sparten, ein Fächer!

Behavioral Finance

Der sechste Blinde kaum begonnen hatte,

Auf dem Tier zu trampeln,

Fiel hin, in den schwingenden Schwanz,

Der ihn umschlingte, und rief:

 

Oh, ich verstehe, der Elefant

Ist sehr wie eine Leine!

Behavioral Finance

Aufgebracht die blinden Männer von Indostan, diskutierten lautstark und stundenlang.

 

Jeder in seiner eigenen Meinung, Anschauung, Auffassung und Betrachtung.

 

Obwohl jeder selektiv auf dem rechten Weg war, waren alle Meinungen unwahr!

Behavioral Finance: Neue Rubrik bei MoosParade Finanzblog

Im Gleichnis "Die blinden Männer und der Elefant" untersucht eine Gruppe von Blinden - oder von Männern in völliger Dunkelheit - einen Elefanten, um zu begreifen, worum es sich bei diesem Tier handelt.

 

Jeder untersucht einen anderen Körperteil (aber, jeder nur einen Teil), wie die Flanke oder einen Stoßzahn. Anschließend wettstreiten sie ihre Erfahrungen untereinander und stellen fest, dass jede individuelle Erfahrung zu ihrer eigenen, vollständig unterschiedlichen Schlussfolgerung führt.

 

Im Gleichnis steht die Blindheit (oder das im Dunkeln verweilen) für das nicht in der Lage sein, klar zu erkennen; der Elefant steht für eine Realität (oder eine Wahrheit).

 

Eine Realität kann sehr unterschiedlich verstanden und interprätiert werden, je nachdem, welche Perspektive man hat oder wählt.

 

Dies legt nahe, dass eine scheinbar absolute Wahrheit durch tatsächliche Erkenntis von nur unvollständigen Wahrheiten auch nur "relativ absolut" oder "relativ war", d.h. individuell und subjektiv, verstanden werden kann.

 

Hier setzt das Behavioral Finance an: Warum handeln wir, wie wir handeln, meist irrational, wenn es um die Geldanlage an der Börse geht?

 

  • Warum drehen wir an der Börse am Rad?
  • Warum überschätzen wir uns?
  • Warum spielen wir verrückt, wenn die Kurse hochvolatil sind?
  • Warum sehen wir Muster in Charts, wo es keine Muster gibt?
  • Warum sagen wir die Zukunft voraus, obwohl niemand die Zukunft vorhersagen kann?
  • Warum verkaufen wir Gewinneraktien, lassen dafür Verliereraktien im Depot liegen?
  • Warum schmerzt der finanzielle Verlust so sehr?
  • Warum steigen wir dann ein, wenn die Börse einen Höchstand erreicht hat?
  • Warum steigen wir letztendlich am tiefsten Punkt aus und ärgern uns anschließend beim Boom nicht dabei zu sein?
  • Warum machen uns Heuristiken, Biases, Aversionen das Geldanlegen und Vermögensaufbau am Kapitalmarkt so schwer?
  • Warum driftet der Homo oeconomicus an der Börse zum Homo irrationalis ab? Weil eigentlich ist der Mensch ein rationaler Entscheider, der immer die Option mit dem am höchsten zu erwartenden Nutzen wählt.
  • Warum handeln wir wie  "Die blinden Anleger von Börsenstan!"

 

Behavioral Finance Schritt-für-Schritt hier bei MoosParade Finanzblog.

 

Link zu dieser Seite für Updates: http://www.moospara.de/blog/behavioral-finance

Behavioral Finance - Den Anfang macht:

Behavioral Finance mit dem Börsenseminar für die, die nicht warten wollen

Das große Geld- und Börsenseminar mit dem MoosParade Moosmann - Weil ohne Moos nix Los! (E-Book)

 

Wie Du ein Finanzprofi wirst.

Vermögen bildest.

Dich unabhängig von Finanzdienstleistern machst.

Rendite generierst.

 

Du bekommst das große Geld- und Börsenseminar als E-Book.

 

Das E-Book ist optimiert für PC und Tablet.

 

Produktinformation:

  • PDF-Dateien,
  • Excel-Dateien,
  • Work-Sheets,
  • Schritt-für-Schritt-Anleitungen,
  • 298 Seiten (DIN A4-Format).

Du möchtest das große Geld- und Börsenseminar auf Blatt Papier lesen. Hier gehts zu den Druckausgaben.

18,00 €

  • verfügbar
  • E-Book sofort lieferbar (innerhalb fünf Stunden an die angegebene eMail-Adresse)

Im Börsenseminar erfährst Du die wichtigsten harten Fakten, die auf wissenschaftlichem Fundament beruhen, um an der Börse langfristig erfolgreich zu sein.

 

Im letzten und wichtigsten Kapitel über die Emotionen lernst Du die irrationalen Fallen des Behavioral Finance kennen, die einen Erfolg an der Börse mit hoher Wahrscheinlichkeit verspielen.

Werde Teil des MoosParade Universums

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Groß Kasse machen mit Alkohol und Tabak

$
0
0
Englisch
(*) Zum Buch
Deutsch
Zum Investment Guide

Glaubt man den Professoren Elroy Dimson, Paul Marsh und Mike Staunton der London Business School in Kooperation mit der Schweizer Großbank Credit Suisse, dann zahlen sich lasterhafte Investments aus.

 

In ihren Untersuchungen kommen die Professoren zu dem Ergebnis: „Investments in unethische Aktien, Branchen und Länder bringen tendenziell bessere Renditen.“

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich

Die Augen der Profis leuchten, trotz Regulierungen und Verboten

Colin Morton, Geschäftsführer des Franklin UK Equity Income Fonds liebt Tabakunternehmen für ihre Zuverlässigkeit.

 

„Jedes Unternehmen in meinem Fonds zahlt eine Dividende. Besonders Tabakaktien haben sich ihren Platz in meinem Fonds verdient. Die Tabakunternehmen haben sehr geringe Mengen an Schulden und bieten Anlegern Schutz vor Inflation. Jedes Jahr, wenn die Regierung die Unternehmen in die Pflicht nimmt, setzen die Unternehmen gleichzeitig die Preise in die Höhe.“, sagte Morton in der britischen Zeitung The Telegraph.

 

Michael Clark, Portfolio-Manager von Fidelity Moneybuilder Dividend Fonds setzt auch auf diesen Sektor.

 

Clark sagte im The Telegraph: „Tabakaktien haben ausgezeichnete Erträge und Ertragseigenschaften. Sie haben sehr lohnende Rendite in der Vergangenheit gebracht. Zwar gibt es sehr viele Fragezeichen über die zukünftigen Wachstumsaussichten. Nach wie vor jedoch erzeugen Tabakaktien beachtliche Mengen an Bargeld, welches über die disziplinierte Dividendenpolitik zurück an die Aktionäre fließt.“

 

Klar sind die Produkte dafür bekannt ihre Kunden zu töten.

Die Nachhaltigkeit dieser Branche ist stets in Gefahr.

Auf kurze Sicht bedrohen Steuererhöhungen und Verbote die Rentabilität.

 

Bislang haben jedoch alle Maßnahmen seitens der Politik keine nachhaltigen Verluste eingebracht. Ob das tätsächlich 10 oder 20 Jahre so weitergehen wird, weiß gewiss niemand zu sagen.

Tabakkonzerne laufen besser als der Gesamtmarkt

In der oben erwähnten Studie von Elroy Dimson, Paul Marsh und Mike Staunton haben die Wissenschaftler auf Basis ihrer bis in das Jahr 1900 zurücklaufenden globalen Kursdatenbank die Aktienkursentwicklungen sogenannter „Lasterbranchen“ angeschaut.

 

Das Ergebnis ist erstaunlich: Die Aktien von Tabakkonzernen schnitten seit dem Jahr 1900 besser ab als der Gesamtmarkt. 14,6 Prozent Rendite lieferten sie in den USA – jährlich im Durchschnitt.

 

Der Gesamtmarkt schaffte 9,6 Prozent durchschnittlich.

 

In Großbritannien schnitten sie mit 13,1 Prozent ebenfalls besser als der Gesamtmarkt mit 10,3 Prozent ab.

 

Die Folgen dieser wenigen Prozentpunkte sind gigantisch: Wer im Jahr 1900 einen US-Dollar in einen US-Tabakkonzern investiert hat, dessen Erben verfügen heute über rund 6,3 Millionen US-Dollar.

 

Der Gesamtmarkt hätte aus dem einen US-Dollar 38.000 US-Dollar gemacht.

Alkoholkonzerne laufen besser als der Gesamtmarkt

Nicht anders sieht es bei Alkoholkonzernen aus. Für die USA lagen den Wissenschaftlern keine ausreichenden Zahlen vor. Wohl jedoch für Großbritannien.

 

Auf der Insel waren Alkoholaktien seit dem Jahr 1900 die Rentabelsten aller Titel. Aus damals einem investierten Pfund wurden bis heute 243.000 – eine durchschnittliche Jahresrendite von 11,4 Prozent.

Gepafft und gekippt wird wohl immer

Es stimmt wohl, dass das Thema Nachhaltigkeit bei Anlegern immer mehr Nachzug findet. Rendite machen jedoch lasterhafte Aktien.

 

Was dazu für eine Investition in solche lasterhaften Wertpapiere spricht, ist die Konjunkturunabhängigkeit.

 

Wie überall: Ein Restrisiko bleibt.

Dieses Risiko gilt es mit Diversifikation zu kompensieren.

 

Ich habe einige der größten Konzerne für Tabak und Alkohol recherchiert und am Ende dieses Artikels zusammengefasst.

 

Leider habe ich keinen wirklichen „Lasterbranchen-ETF“ gefunden, welcher mir wirklich zugesagt hat.

 

Dazu gibt es laut meiner Recherche keinen ETF, welcher einen „Sindex“ nachbildet, wie zum Beispiel den MSCI World Tobacco Index und welcher widerum mir wirklich zugesagt.

 

Es gibt Investmentfonds, die voll auf Lasterbranchen setzen, doch möchte ich diese Fonds nicht auflisten, weil auch diese Investmentfonds mir überhaupt nicht zusagen.

 

Es gibt allerdings ETFs auf Indizes, die teilweise Tabak- und Alkoholkonzerne neben Lebensmittelkonzernen beinhalten.

 

Einen ETF findest Du in diesem Artikel, welcher jedoch keine Kaufempfehlung ist. Die Wertpapiere, die ich im Finanzblog darstelle und beschreibe, dienen lediglich zu Informationszwecken.

Zwei alternative Indizes, welche ein „Laster-ETF“ nachbilden kann

  • Stoxx Europe 600 Foods & Beverages
  • MSCI World Consumer Staples Index

Zum „Sindex“ ein Alternativ ETF

ISHARES STOXX EUROPE 600 FOOD & BEVERAGE (DE)

 

Branche: Nahrungsmittel

Währung: Euro

Art: Ausschüttend

Abbildungsart: physisch-replizierend

ISIN: DE000A0H08H3

WKN: A0H08H

TER: 0,46 Prozent

Ausschüttungshäufigkeit: Bis zu vier Mal pro Jahr

Aktien: Tabak

Philip Morris

US7181721090

http://www.pmi.com/

 

British American Tobacco

GB0002875804

http://www.bat.de/

 

Altria

US02209S1033

http://www.altria.com/

 

Japan Tobacco

JP3726800000

http://www.jt.com/

 

Imperial Tobacco

GB0004544929

http://www.imperial-tobacco.com/

Aktien: Alkohol

Constellation Brands

US21036P2074

http://www.cbrands.com/

 

Brown-Forman

US1156371007

http://www.brown-forman.com/

 

Diageo

GB0002374006

http://www.diageo.com/en-row/Pages/default.aspx

 

Pernod-Ricard

FR0000120693

http://pernod-ricard.com

 

Rémy Cointreau

FR0000130395

http://www.remy-cointreau.com/

 

Davide Campari-Milano

IT0003849244

http://www.camparigroup.com/


Werde Teil des MoosParade Universums: Weil ohne Moos nix Los!

MoosParade Finanzblog

Folge dem Moosmann: Lass dich leiten, quer durch das Finanzdickicht!

Der Moosmann

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Kosten kosten: Die üble Art des Performance-Killing

$
0
0
Englisch
(*) Zum Buch
Deutsch
Zum Investment Guide

Kosten sind zu einem Großteil für den Anlageerfolg verantwortlich und beeinflussen maßgeblich die Wertentwicklung einer Geldanlage.

 

Unabhängig davon, ob Qualität mehr kosten darf.

Unabhängig davon, welche Rendite erwartet wird.

Und unabhängig davon, wie rosig die Zukunftsaussichten sind, ist mein Rat, die Kosten einer Geldanlage nicht stiefmütterlich zu behandeln.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Mit „Kostenahnung“ kannst Du abschätzen, wie sehr die Kosten eine Wertsteigerung mindern und den Kauf damit weniger lohnenswert machen. Es geht hier sprich schlicht und einfach nicht weniger als um deine wohlverdiente Knete.

 

Nicht zu unterschätzen ist vor allem der Zinseszinseffekt, weil jeder Euro, der vom Depot abgeknapst wird, sich nicht mehr vervielfältigen kann.

 

Es sind einmalige und laufende Kosten, die sowohl auf der Seite der Banken und Broker, der Börse als auch auf der Seite der Emittenten anfallen.

 

Konkret geht es in diesem Artikel um folgende Kostenarten:

  • Ausgabeaufschlag
  • Rücknahmegebühr
  • Verwaltungsgebühr
  • Bestandsprovision
  • Performanceabhängige Gebühr
  • Market-Impact-Kosten
  • Depotgebühr
  • Transaktionskosten
  • Gebühr für Dividendenausschüttungen

Ausgabeaufschlag

Der Ausgabeaufschlag, auch Ausgabekommission genannt, ist eine Vertriebsgebühr, -provision, die beim Kauf von Investmentanteilen anfällt.

 

Es ist ein Entgelt, das die verkaufende Bank/Broker dem Anteilkäufer in Rechnung stellt.

 

Der Ausgabeaufschlag fällt lediglich beim Kauf der Anteile an und ist bereits im Ausgabepreis der Anteile enthalten.

 

Meist ist es ein prozentualer Aufschlag auf den Ausgabepreis.

 

Die Höhe des Ausgabeaufschlages hängt von

  • der Art des Investmentfonds,
  • seinem Anlageschwerpunkt,
  • der Höhe des Anlagebetrages
  • und der Kapitalanlagesellschaft beziehungsweise deren Vertriebswege ab.

Die Spannweite reicht in etwa von 1 bis 5 Prozent.

 

Der Ausgabeaufschlag wird als Prozentsatz auf der Basis des Rücknahmepreises oder des Anlagebetrages ausgedrückt.

 

Formel:

Ausgabeaufschlag

Wer einen Ausgabeaufschlag zahlt, legt im Endeffekt sofort weniger an. Bei 5 Prozent Ausgabeaufschlag werden von 100 Euro nur 95 Euro angelegt.

 

Die fehlenden 5 Euro müssen durch die Preisentwicklung des Anteils zunächst zusätzlich übersteigen, um den Anleger in die Gewinnzone kommen zu lassen.

 

Es handelt sich um eine der diversen, den Anleger belastenden Gebühren, wobei die Höhe des Aufschlags als übermäßig kritisiert wird.

 

Beim Fondshandel über die Börse - als ETF-Handel - fallen keine Ausgabeaufschläge an.

Rücknahmegebühr

Die Rücknahmegebühr wird von manchen Gesellschaften - vor allem ausländischen - beim Verkauf von Fondsanteilen erhoben.

 

Oft fallen bei längerem halten der Fondsanteile im Portfolio niedrige Rücknahmegebühren als bei kürzerem Haltens an.

 

Die Rücknahmegebühr erhöht die ohnehin hohen Kosten der Investmentanlage für den Anleger und damit seine Rentabilitätsschwelle.

 

Die Spannweite reicht in etwa von 0,5 bis 2 Prozent.

Verwaltungsgebühr

Die Verwaltungsgebühr, auch als Verwaltungsvergütung, Managementgebühr oder Management Fee bekannt, ist eine der zahlreichen Kosten im Investmentbereich, die den Investmentanteilinhaber belasten. Hierzu zählen unter anderem auch der Aufwandsersatz für Informationstätigkeit, Rechtsberatung, Wirtschaftsprüfung, Depotbank- und Lagerstellenvergütung etc.

 

Diese Gebühr wird von den Investmentgesellschaften berechnet als Vergütung für das Fondsmanagement.

 

Die Verwaltungsgebühr wird bereits vom Fondsvermögen abgezogen.

Es gibt hierzu keine Rechnung.

Diese Gebühr ist bereits im Kurs des Fonds berücksichtigt.

 

Die Verwaltungsgebühr wird als Prozentsatz der vereinnahmten Beträge oder mit einem Promillesatz vom jährlichen Durchschnittswert des Fondsvermögens berechnet und diesem belastet.

 

Die Spannweite reicht in etwa von 0,3 bis 1 Prozent.

Bestandsprovision

Die Bestandsprovision, auch als Kickback bekannt, ist eine feste Quote des Geldes und wird als jährliche Vergütung bezeichnet, die regelmäßig an den Vermittler von Investmentfonds von der Investmentgesellschaft fließt.

 

Im Durchschnitt etwa 0,5 Prozent jährlich auf die eingezahlte Summe.

Performanceabhängige Gebühr

Die Performanceabhängige Gebühr, auch als Performancefee bekannt, ist eine erfolgsabhängige Vergütung beim Investment-, Asset-Management.

 

Es ist eine Leistungsprämie bei Investmentgesellschaften, die abhängig vom erzielten Erfolg der Fonds berechnet wird. Die fixe Verwaltungsgebühr wird dem Fondsvermögen belastet, die im veröffentlichten Inventarwert des Investmentfonds bereits berücksichtigt ist.

 

Die Kosten können auch erhoben werden, wenn eine im Vorfeld festgelegte Mindest-Performance erzielt worden ist.

 

Die Spannweite reicht in etwa von 1,0 bis 2,5 Prozent.

Market Impact Kosten

Es handelt sich nicht um explizite Kosten im buchhalterischen Sinn.

 

Sie sind insbesondere ein Problem bei Investmentfonds, indem, wenn sich ein Fondsmanagement bei einem bestimmten Marktpreis (-kurs) dazu entscheidet, ein großes Volumen einer bestimmten Aktie zu verkaufen, dies oft darin resultiert, dass der Verkauf nicht zum momentanen Marktpreis vollzogen werden kann, sondern nur zu einem niedrigeren Preis (Kurs), weil das zusätzliche Angebot den Markt der betreffenden Aktie und damit den derzeitigen Gleichgewichtspreis zu stark negativ beeinflusst beziehungsweise beeinflussen würde.

 

Entsprechend Umgekehrtes gilt bei einem massiven Kauf einer bestimmten Aktie.

 

Dieser Effekt bedeutet auch, dass derartige Market-Impact-Kosten vor allem die Performance großvolumiger Sondervermögen (Investmentfonds) verschlechtern.

 

In kleinen, engen illiquiden Märkten, wie zum Beispiel in bestimmten Emerging Markets oder Branchen, können sogar schon Trades mit geringfügigen Volumen von Market-Impact-Kosten betroffen sein.

 

Deswegen ist der "Marktpreis" nicht immer der tatsächlich erzielbare Preis.

 

Die Spannweite reicht in etwa von 0,3 bis 2,0 Prozent.

Depotgebühr

Depotgebühren werden für das Verwahren und Verwalten von Wertpapieren verlangt. Diese werden vierteljährlich oder jährlich abgerechnet.

 

Die Berechnungsgrundlagen sind unterschiedlich und unter anderem gestaffelt nach Nenn- und Kurswert, Bestand, Umsatz, Wertpapier-, Verwahrungsart.

 

In der Regel schwankt die Depotgebühr zwischen 0,5 und 5 Prozentpunkten. Für kleine Depots werden Mindestgebühren erhoben. Manche Banken bieten feste Gebühren an.

Transaktionskosten

Transaktionskosten sind allgemeine Aufwendungen, die mittelbar durch die Vornahme von Transaktionen an Finanzmärkten - vor allem Börsen, Handelsplattformen usw. - anfallen.

 

Speziell bei Kauf und Verkauf von Wertpapieren, wo eine Reihe von Nebenkosten in Gestalt von Bank- und Börsenprovisionen, Spesen, Maklercourtagen usw. entstehen.

 

Transaktionskosten müssen bei exakter Rentabilitätsberechnung für eine Wertpapieranlage berücksichtigst werden.

 

Die Spanne reicht von 5 € bis 50 € oder mögliche Prozententgelte abhängig von der Anlagesumme.

Gebühr für Dividendenausschüttungen

Einige Banken und Broker verlangen für die Gutschrift von ausländischen Dividenden eine Gebühr.

 

Teilweise wird eine Gebühr von 1,50 Euro bei Dividenden unter 20 Euro verlangt.

Teilweise sind ab 50 Euro ganze 5 Euro drin.

 

Wer dann regelmäßig aus dem Ausland Ausschüttungen erhält, wird saftig zur Kasse gebeten.

 

Ein Blick in das Preis-/ Leistungsverzeichnis lohnt.

 

Mein Tip für eine Dividenden-Gebühr: Adieu und auf Wiedersehen sagen und Depotanbieter wechseln. Einige Depotanbieter geben Neukundenprämien, womit man diese Gebühr wieder wettmachen kann.

Fazit

Hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung über die Kostenarten und den möglichen Aufwand:

  • Ausgabeaufschlag (einmalig / Bank oder Broker)
    1 bis 5 Prozent
  • Rücknahmegebühr (einmalig / Emittent)
    0,5 bis 2 Prozent
  • Verwaltungsgebühr (laufend / Emittent)
    0,3 bis 1 Prozent
  • Bestandprovision (laufend / Emittent)
    etwa 0,5 Prozent jährlich auf die eingezahlte Summe
  • Performanceabhängige Gebühr (laufend / Emittent)
    1,0 bis 2,5 Prozent
  • Market-Impact-Kosten (laufend / Emittent)
    0,3 bis 2,0 Prozent
  • Depotgebühr (laufend / Bank oder Broker)
    0,5 und 5 Prozent, Mindestgebühren oder feste Gebühren
  • Transaktionskosten (einmalig / Bank, Broker, Börse)
    5 Euro bis 50 Euro oder Prozententgelte abhängig von Anlagesumme
  • Gebühr für Dividendenausschüttungen
    1,5 Euro bis 5 Euro pro Ausschüttung

Die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio - TER) gibt eine Übersicht über die gesamten Kosten eines Fonds/ETFs

Die Total Expense Ratio (TER) ist eine von den Investmentgesellschaften für ihre Fonds veröffentlichte Kennzahl zu den dem Anleger entstehenden Kosten, die neben dem Ausgabeaufschlag beim Anteilserwerb den Anlagebetrag und die Erträge belasten.

 

Die TER enthält alle Kosten für Management und Administration eines Fonds, für gesetzlich vorgeschriebene Informationsschriften wie Verkaufsprospekte, Rechenschaftsberichte usw., Anwalts-, Versicherungskosten, vor allem auch Depotbankkosten, sonstige an Dritte zu zahlende Vergütungen, im Zusammenhang mit Kauf und Verkauf von Vermögensgegenständen anfallende Kosten, Depotgebühren einschließlich derer für die Verwahrung ausländischer Wertpapiere im Ausland, bestimmte anfallende Steuern unter anderem, nicht jedoch den Ausgabeaufschlag.

 

Die Verhältniszahl ergibt sich rechnerisch durch Division dieser gesamten Kosten des Fonds durch das Fondsvermögen und bezeichnet so den Prozentanteilssatz der gesamten Kosten am Fondsvermögen.

 

Formel:

Gesamtkostenquote TER

Alle Informationen zu den Kosten eines Fonds/ETFs findest Du in den Anlegerinformationen und im Verkaufsprospekt.

Werde Teil des MoosParade Universums: Weil ohne Moos nix Los!

MoosParade Finanzblog

Folge dem Moosmann: Mittendurch das undurchschaubare Finanzdickicht

Der Moosmann

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich


ETF-Checkliste: Am besten so dämlich wie möglich und so billig wie nötig

$
0
0
Englisch
(*) Zum Buch
Deutsch
Zum Investment Guide

Grundsätzlich stelle ich mir, noch bevor ich mich mit einem einzelnen Produkt auseinandersetze, zwei Kostenfragen:

  1. Wie hoch sind die einmaligen Kosten?
  2. Wie hoch sind die laufenden Kosten?

Fallen einmalige Kosten, wie ein Ausgabeaufschlag an, ist das Produkt von vornherein durchgefallen.

 

Belaufen sich die laufenden Kosten auf mehr als 0,50 Prozentpunkte (mehr oder weniger) pro Jahr, ist das Produkt somit auch von vornherein durchgefallen.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Warum mache ich das so? Weil ich nicht an Kosten bei der Geldanlage glaube. Kosten sind der Performance-Killer Nr. 1 und ich kann sie einigermaßen steuern. Ich muss sie nicht akzeptieren, indem ich Luxusprodukte links liegen lasse. Dazu mit einer gewissen Raffinesse an der Börse vorgehe.

 

Lies mich: In diesem Artikel habe ich einmalige und laufende Kosten, welche die Performance killen, aufgelistet.

 

Mit diesen zwei einfachen Fragen fallen grob geschätzt 80% - 90% der Anlageprodukte am Kapitalmarkt durch mein Raster. Meistens sind das Investmentfonds.

 

Die durch das Raster gefallenen Produkte kommen nicht ins Depot. Sie kommen auch dann nicht ins Depot, ganz gleich welche Rendite versprochen wird und ganz gleich wie die Zukunftsaussichten aussehen.

 

Dem übrigen Rest gehört die weitere Aufmerksamkeit.

Konzentrieren wir uns in diesem Artikel auf ETFs.

ETF Checkliste: Das Wichtigste in Kürze

Weil in der Regel bei ETFs auf der Seite des Emittenten keine einmaligen Kosten (z.B. Ausgabeaufschlag) anfallen, die laufenden Kosten eher gering sind, kommen wohl alle ETFs in die engere Wahl.

 

Bei tausenden ETFs wird aus der Selektion schnell eine Tortur.

Welche weiteren Kriterien können herangezogen werden?

 

Hier die wichtigsten Kriterien in Kürze:

  • Index: möglichst breit
  • Replikationsmethode: vollständig physisch-replizierend
  • Fondsvolumen: möglichst hoch
  • Existenz: möglichst alt

 

Bleibt die Frage:

  • thesaurierend oder ausschüttend?

 

Weitere Kriterien:

  • Tracking Error (Nachbildungsfehler): möglichst gering
  • Betafaktor (Beta): möglichst nahe eins
  • Alpha: möglichst nahe null
  • Geld-Brief-Spanne (Spread): möglichst unter einem Prozent

ETF-Checkliste zum Herunterladen und Ausdrucken

Download
ETF-Checkliste
ETF-Checkliste zum Herunterladen und Ausdrucken.
MoosParade Finanzblog ETF-Checkliste.pdf
Adobe Acrobat Dokument 368.0 KB

ETF Checkliste: Das Wichtigste im Detail

Welchen Index bildet der ETF nach?

ETFs bilden Börsenindizes nach.

Ein Börsenindex setzt sich aus mehreren Wertpapieren zusammen.

In der Regel repräsentiert ein Index entweder den Aktienmarkt eines Landes (z.B. Deutschland), eines Kontinents (z.B. Europa) oder eines Börsensegments (z.B. Energie).

 

Für Privatanleger, die langfristig und passiv investieren möchten, eignen sich wohl am ehesten markt­breite Indizes.

 

Was der Unterschied zwischen der aktiven und der passiven Geldanlage ist, erfährst Du in diesem Artikel.

 

Bedauerlicherweise gibt keinen Index, welcher wirklich die gesamte Welt vom Nordpol bis zur Südhalbkugel abdeckt.

 

Als Beispiel kann ich den weltumspannenden Index, den MSCI World Index nennen.

Mit einem ETF auf den MSCI World Index investierst Du in über 1.637 Aktien aus 23 Ländern.

 

Ein weiterer weltumspannender Index ist der MSCI Emerging Markets Index.

Das ist ein Aktienindex, der die Entwicklung von Aktien in den Emerging Markets widerspiegelt.

 

Emerging Markets bedeutet: aufstrebende Märkte.

Welche Replikationsmethode verwendet der ETF?

Hier gibt es neben ein paar Abweichungen zwei grundsätzliche Möglichkeiten:

  1. Physisch-replizierend,
  2. Swapbasiert.

Physisch-replizierend bedeutet: Hier werden die Wertpapiere, die in einem Index enthalten sind, tatsächlich von dem Emittenten (ETF-Anbieter) gekauft.

 

Swapbasiert bedeutet: Hier werden die Wertpapiere, die ein Index enthält, zu einem Teil nicht gekauft, sondern über ein Gegengeschäft (Tauschgeschäft) erworben. Lediglich wird hier die Zusage gemacht, dass der ETF sich genauso entwickelt wie der Index.

Wie hoch ist das Fondsvolumen?

Ein ETF mit einem hohen Fondsvolumen hat eine gewisse Marktmacht.

Ein hohes Fondsvolumen bietet mehr Sicherheit für den Anleger.

Sicherheit in puncto dessen, dass der ETF nicht von heute auf Morgen geschlossen wird.

Ein zu niedriges Fondvolumen birgt das Risiko einer Fondschließung oder Fondsfusionierung.

 

Grundsätzlich ist eine Fondsschließung oder -Fusionierung nicht gravierend. Das investierte Kapital ist nicht verloren. Es können jedoch weitere Kosten (Transaktionsgebühren etc.) anfallen.

 

Im Sinne einer langfristigen Geldanlage ist eine Fondsschließung nicht optimal.

 

Als niedrig wird das Fondsvolumen eingestuft, wenn weniger als hundert Millionen Euro Fondsvermögen im ETF verwaltet werden.

 

Ein hohes Fondsvolumen bedeutet auch mehr Umsatz, was sich in niedrigen Spreads wiederspiegelt. Ein Spread ist die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs. Je niedriger der Spread, desto weniger kostet der ETF den Anleger beim Kauf.

 

Mehr zum Spread weiter unten im Artikel.

Wie lange existiert der ETF am Markt?

Zweifelsohne gibt es etablierte ETFs, die sich seit Jahrzehnten bewährt haben, weil sie nichts anderes machen, als stumpf einem Index nachzulaufen.

 

Obwohl Vergangenheitswerte nicht in die Zukunft übertragen werden können, kann diese Kontinuität ein Kaufkriterium wert sein.

Die Dividende

Soll der ETF thesaurieren oder ausschütten?

Entweder: Die Dividende wird ausgeschüttet.

Oder: Die Dividende wird thesauriert.

 

Für den Langfristanleger ist zu empfehlen: Einen thesaurierenden ETF zu kaufen.

 

Ein thesaurierender ETF kommt an den Zinseszinseffekgedanken eher heran. Die Erträge können nicht anderweitig ausgegeben, es müssen dafür schon Anteile verkauft werden.

 

Außerdem entfallen bei der sofortigen Reinvestition der Erträge die Kaufgebühren etc.

 

Ausschüttende ETFs kannst Du kaufen, wenn Du auf Ausschüttungen nicht verzichten möchtest.

 

Es ist wohl eher eine persönliche Einstellungssache.

Weitere Kriterien

Tracking Error (Nachbildungsfehler) sollte möglichst gering sein

ETFs sollten möglichst genau einen Index nachbilden. Ob die Entwicklung des ETFs von der Entwicklung des Index abweicht, lässt sich mit dem Tracking Error feststellen.

 

Ein großer Tracking Error kann bedeuten: Unbeständigkeit des ETFs, weil Index fehlerhaft nachgebildet. Ein kleiner Tracking Error ist positiv zu bewerten.

 

Konkret: Tracking Error kleiner als ein Prozent ist bei ETFs positiv zu bewerten.

Betafaktor (Beta) sollte möglichst nahe eins sein

Mit dem Betafaktor lässt sich die Schwankungsanfälligkeit eines ETFs (auch Aktien) gegenüber einem Index feststellen.

 

Eine hohe Schwankungsanfälligkeit deutet auf ein höheres Risiko hin.

Eine niedrige Schwankungsanfälligkeit deutet auf ein niedriges Risiko.

 

Konkret:

 

Beta größer als eins: Der ETF weist eine höhere Schwankung auf, als der Index.

Beta gleich eins: Der ETF bewegt sich analog dem Index.

Beta kleiner als eins: Der ETF weist eine geringere Schwankung auf, als der Index.

Beta negativ: Der ETF entwickelt sich im Gegensatz zum Index negativ (in die entgegengesetzte Richtung).

Alpha sollte möglichst nahe null sein

Alpha misst die geglückte oder missglückte Auswahl und Gewichtung von Wertpapieren innerhalb eines ETFs.

 

Kurz zum Verständnis: Bei aktiv gemanagten Investmentfonds sollte Alpha möglichst hoch sein. Das deutet auf ein erfolgreiches Fondsmanagement.

 

Bedeutet: Es wurde eine überdurchschnittliche Rendite durch eine erfolgreiche Wertpapierauswahl und Gewichtung innerhalb des Investmentfonds erwirtschaftet.

 

Bei ETFs sollte Alpha möglichst nahe null sein.

Das deutet darauf hin, dass die Zusammensetzung der Wertpapiere im ETF den Index identisch abbildet.

Geld-Brief-Spanne (Spread) sollte unter einem Prozent sein

Geldkurs bedeutet: Der höchste Kurs (Preis), zu dem ein Anleger bereit ist, einen ETF (oder sonstige Wertpapiere) zu kaufen.

 

Briefkurs bedeutet: Der niedrigste Kurs (Preis), zu dem ein Anleger bereit ist, einen ETF (oder sonstige Wertpapiere) zu verkaufen.

 

Spanne (Spread) bedeutet: Differenz zwischen Kauf und Verkauf.

 

Eine niedrige Geld-Brief-Spanne (ein niedriger Spread) ist ein Indikator für vorhandene Liquidität auf einem Markt.

Eine hohe Geld-Brief-Spanne (ein hoher Spread) ist ein Indikator für fehlende Liquidität auf einem Markt.

 

Bedeutet: Bei einer vorhandenen Liquidität sind viele Anleger vorhanden, die einen ETF kaufen oder verkaufen. Der ETF lässt sich üblicherweise jederzeit problemlos kaufen, nachkaufen oder auch abstoßen.

ETF-Checkliste: Das Fazit

Bleibt im Endeffekt nochmal der Hinweis zu den Kosten.

 

Des Moosmanns Theorie: Je weniger Geld ich für die Geldanlage bleche, desto mehr bleibt für mich übrig. Bei ETFs explizit mehr von der Marktrendite in meinem Geldbeutel.

 

Zumindest der Moosmann ist ein Kostenfanatiker und sagt gerne öfter „Nein“ als „Ja“.

Werde Teil des MoosParade Universums: Weil ohne Moos nix Los!

MoosParade Finanzblog

Folge dem Moosmann: Lass dich leiten, quer durch das Finanzdickicht

Der Moosmann

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Mit Kindergeld zum Millionär

$
0
0
Englisch
(*) Zum Buch
Deutsch
Zum Investment Guide

Legt man von Geburt an bis zum 30. Geburtstag seines Kindes oder Enkelkindes monatlich 50 Euro in Wertpapiere an, insgesamt also 18.000 Euro, und der Junior lässt dieses Geld anschließend weitere 35 Jahre bis zu seinem eigenen 65. Geburtstag auf dem Konto liegen, ergibt sich bei einem durchschnittlichen Zins von 8 Prozent - bei Wertpapieren wie Aktien und Indexfonds (ETFs) realistisch, wenn auch nicht garantiert - ein Vermögen von rund 1 Million Euro.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Da geht noch mehr: Der Staat zahlt 192 Euro für das erste und das zweite Kind monatlich

Weil das Kindergeld in den letzten Jahren deutlich erhöht wurde und auch in Zukunft verhältnismäßig steigen dürfte, können umsichtige Eltern ihrem Nachwuchs durch Konsumverzicht auf diesem Weg einen finanziell gesicherten Lebenslauf in die Wiege legen.

 

Unter der Voraussetzung, dass Kindergeld häufig bis zum 20. Geburtstag fließt, kommt ein beträchtliches Vermögen zusammen, wenn die Eltern die Chance nutzen.

Mit Kindergeld zum Vermögen bis 50 Jahren*

Kindergeld Millionär

Die Tabelle zeigt eindrucksvoll: Wer als Eltern den Staat und die Zeit für sein Kind von Geburt an arbeiten lässt und sich dabei vom traditionellen Sparbuch (= Spalte 2 Prozent) abwendet, kann dem Nachwuchs eine erstklassige finanzielle Ausgangsposition bieten, ohne selbst aus reichem Hause zu stammen.

 

Mit Wertpapieren (= Spalte 8 Prozent) summiert sich das Kindergeld zu einem Startkapital von über 110.004 Euro.

Kindergeld bis ins hohe Alter liegen lassen

Der mit einem Startkapital von über 110.004 Euro beglückte 20-jährige braucht nun nichts weiter zu tun, als den Betrag „schlummern“ zu lassen. Bei einer hübschen Rendite dieser Einmalanlage von 8 Prozent pro Jahr hat er im Alter von 50 Jahren etwa 1.1 Millionen Euro zur Verfügung.

 

Alles, was er durch eigenes Tun und individuelles Geschick zusätzlich im Laufe der Jahre einfährt, wird nicht nur ein dauerhaft finanziell unabhängiges Leben garantieren, sondern bietet die Chance, den Alten Herrschaften im Greisenalter einiges von der Vorsorge zurückzugeben.

Fazit

Frühzeitige Finanzplanung und Vorsorge zahlt sich also aus.

 

Für beide Seiten: Sowohl für die Kinder als auch für die Eltern.

 

Am Beispiel des Kindergeldes sogar komplett mit Beträgen, die Vater Staat zuschießt.

Werde Teil des MoosParade Universums: Weil ohne Moos nix Los!

MoosParade Finanzblog

Folge dem Moosmann: Mittendurch das undurchschaubare Finanzdickicht

Der Moosmann

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

Wahljahre sind erfreuliche Börsenjahre

$
0
0
Englisch
(*) Zum Buch
Deutsch
Zum Investment Guide

Der Ausspruch „Wahljahre sind gute Börsenjahre“ wird oft zitiert und ist auch als „US-Präsidentschaftszyklus“ bekannt.

 

Zumindest ist diese „Regel“ in den USA eindeutig belegt.

 

In Amerika steigt die Börse in Wahljahren (ein Jahr vor dem Urnengang) im Schnitt um etwa 10 Prozent.

 

Bislang gab es lediglich einen Sonderfall, und zwar 2008, das Jahr der Lehman-Pleite.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Warum steigen die Börsen üblicherweise in Wahljahren?

Die Regierungen in aller Welt strengen sich jeweils im Jahr vor dem nächsten Wahlgang an, überaus mustergültig vor der Wählerschaft dazustehen.

 

Das Konzept ist prominent: In den ersten beiden Jahren eines Wahlzyklus werden bittere Pillen verabreicht, sodass kurz vor der Abstimmung der Laden zu laufen hat und die Zuversicht der Unternehmen und der Verbraucher zunimmt.

Warum sinken die Börsen üblicherweise nach Wahljahren?

Die Ernüchterung kommt im Nachwahljahr, wenn die Schäfchen für eine weitere Legislaturperiode ins trockene gebracht sind.

 

Denn dann werden die weniger populären Maßnahmen fällig und geboten, sodass im Jahr nach der Wahl oft der gegenteilige Effekt auftritt: Die Zuversicht der Unternehmen und der Verbraucher nimmt ab.

Wie verhält sich die deutsche Börse nach den Wahlen?

Laut einer Analyse der Schweizer Bank USB hat sich die Börse seit 1950 nach einem Wahlsieg von CDU/CSU kontinuierlich besser entwickelt als nach einem Zuspruch für die SPD.

 

So legten die Kurse am deutschen Aktienmarkt in den ersten drei Monaten nach einem Wahlsieg der „Schwarzen“ um 2,1 Prozent zu. Bei einem Sieg der SPD kam es hingegen nur zu einem Kursplus von 0,8 Prozent.

 

Nach einem Jahr verbuchten die Märkte unter einer CDU/CSU-geführten Regierung ein Plus von 5,1 Prozent und unter der SPD ein Minus von 2,1 Prozent.

 

Die deutsche Börse hat demnach eindeutig eine Sympathie für CDU-Regierungen.

 

Aus heiterem Himmel kommt das nicht. Zeigen sich die bürgerlichen Parteien doch stets unternehmensfreundlicher als die „Roten“.

Fazit

Wahljahre hin oder her: Für langfristig orientierte Anleger dürften sie komplett uninteressant sein.

 

Für kurzfristig orientierte Anleger können sich interessante Gewinnmitnahmen ergeben.

 

Weil wenn Politiker ihre Wahlversprechen entzünden, ergibt sich im Wahljahr vermutlich ein konstanter Strom positiver Meldungen, wie geschaffen für die ein oder andere erfreuliche Gewinnmitnahme.

 

An Gewinnmitnahmen ist, wie allgemein bekannt sein dürfte noch niemand arm geworden.

 

Außerdem können sich in den ersten Jahren nach den Wahlen, wiederum für kurzfristig orientierte Anleger, interessante Kaufgelegenheiten ergeben.

Werde Teil des MoosParade Universums: Weil ohne Moos nix Los!

MoosParade Finanzblog

Folge dem Moosmann: Mittendurch das undurchschaubare Finanzdickicht

Der Moosmann

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Verlosung: 3x Moosmann Investment Guide und 3x Playing the Long Game

$
0
0

Die Urlaubssaison steht vor der Tür.

 

Für alle, die nach neuem Lesestoff suchen, verlose ich jeweils:

3x das E-Book

Investment Guide

Der Moosmann Investment Guide: Mit dem Investment Guide wirst Du in der Lage sein, deine Anlageentscheidungen eigenständig zu ebnen, souverän selbst zu treffen und dabei eine Menge Geld sparen.

3x das Taschenbuch

Playing the Long Game

Playing the Long Game: Es ist ein englisches Buch. Geschrieben in einer persönlichen, einfachen und unterhaltsamen Art und Weise, befasst sich das Buch mit den Finanz-Basics in den eigenen vier Wänden.


Wie Du an der Verlosung teilnimmst

Beantworte einfach die Frage: Wie denkst Du, wann kracht es wieder so richtig derb an den Börsen?


Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Die Verlosung endet am Sonntag, den 2. Juli 2017 um 24:00 Uhr.

 

Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt.

 

Die Gewinner des Moosmann Investment Guides bekommen die Zugangsdaten, wo sie den Guide herunterladen können.

 

Die Gewinner von Playing the Long Game bekommen das Taschenbuch per Post zugesendet.

 

 

Die E-Mail-Adressen werden nach der Verlosung unwiderruflich gelöscht und nicht weitergegeben oder weiterverwendet.

 

Das Umfrageergebnis veröffentliche ich hier nach der Verlosung.

 

Danke und viel Spaß!

Der Moosmann

Werde Teil des MoosParade Universums: Weil ohne Moos nix Los!

MoosParade Finanzblog

Folge dem Moosmann: Mittendurch das undurchschaubare Finanzdickicht

Der Moosmann

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Wie Sie das richtige Depotkonto finden, Gebühren und Transaktionskosten sparen und damit Ihre Rendite erhöhen (+Checkliste)

$
0
0

Bevor Sie Geld in Wertpapiere anlegen können, benötigen Sie ein Depotkonto.

 

Depotkonten werden von Banken und Brokern zu festgelegten Konditionen angeboten.

 

In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige, was Sie über Depotkonten wissen müssen.

 

Sie erfahren:

  • Wie Sie das passende Depotkonto finden.
  • Wie Sie ein Depotkonto eröffnen.
  • Wie Sie ein Depotkonto verwalten.
  • Wie Sie die Depotkosten steuern können.
  • Wie Sie ein Depotkonto kündigen, auflösen oder vererben.
  • Wie Sie einen Depotwechsel durchführen u.v.m.

Weil dieser Artikel recht üppig ist, habe ich alle Informationen in einem Handbuch zusammengefasst.


Inhalt dieses Artikels

Was ist ein Depotkonto?

Ein Depotkonto wird verwendet für:

  • den Kauf der Wertpapiere,
  • den Verkauf der Wertpapiere,
  • die Verwahrung der Wertpapiere,
  • die Verwaltung der Wertpapiere,
  • die Übertragung der Wertpapiere.

Über ein Depotkonto laufen alle Transaktionen, die mit dem Wertpapierhandel oder der Wertpapierverwaltung zu tun haben.

Was kann ich mit einem Depotkonto alles machen?

Grundsätzlich gibt es drei Optionen:

  • Handel (Kauf und Verkauf) der Wertpapiere an deutschen (z.B. Xetra oder Frankfurt) und ausländischen (z.B. New York) Börsen im börslichen Handel.
  • Handel (Kauf und Verkauf) der Wertpapiere im außerbörslichen Handel - Direkthandel (z.B. Tradegate).
  • Verwaltung und Verwahrung der Wertpapiere (z.B. Aufbewahrung, Abrechnung, Steuerrecht etc.)

Mehr Infos zum börslichen und außerbörslichen Handel: Wie Sie in 3 Schritten Ihre erste Aktie kaufen.

Welche Wertpapiere kann ich mit einem Depotkonto handeln oder verwahren?

Grundsätzlich können mit einem Depotkonto alle Wertpapierarten gehandelt oder verwahrt werden.

 

Die Wertpapierarten können sein:

  • Aktien,
  • Anleihen,
  • Investmentfonds,
  • Börsengehandelte Indexfonds (ETFs),
  • Zertifikate,
  • Optionsscheine etc.

Auch für die Einrichtung eines Wertpapiersparplanes benötigen Sie ein Depotkonto.

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um ein Depotkonto eröffnen zu können?

In der Regel können natürliche Personen (Privatpersonen) mit Wohnsitz in Deutschland, die im eigenen wirtschaftlichen Interesse handeln, ein Depotkonto eröffnen.

Wie eröffne ich ein Depotkonto?

Das Eröffnen eines Depotkontos bei der Hausbank: Sie können ein Depotkonto meistens nach einem Beratungsgespräch mit einem Berater direkt vor Ort in der Bankfiliale eröffnen.

 

Das Eröffnen eines Depotkontos bei einem Online-Broker oder einer Direktbank: Sie können ein Depotkonto meistens innerhalb weniger Minuten online über ein Antragsformular eröffnen.

Kann ich ein Depotkonto ohne SCHUFA-Auskunft eröffnen?

Es steht die Frage im Raum, warum eine SCHUFA-Auskunft bei einer Depotkontoeröffnung vollzogen wird, wenn das Depotkonto ausschließlich Vermögenswerte verwaltet.

 

Nichtsdestotrotz hat der Depotanbieter gegenüber dem Depotinhaber auch Forderungen. Diese Forderungen, die mit der Verwaltung und den Transaktionen mit Wertpapieren im Zusammenhang stehen, muss der Depotinhaber begleichen.

 

Aus diesem Grund wird ein Depotkonto ohne die Einholung einer SCHUFA-Auskunft schwer zu finden sein.

Kann ich ein Depotkonto für mein Kind eröffnen?

Eltern können ein Depotkonto auf den Namen Ihres Kindes eröffnen.

 

Der Vorteil ist hier: Kinder werden als vollwertige Steuerzahler angesehen. Kapitalerträge auf den Namen des Kindes sind bis zu 801 Euro im Jahr steuerfrei.

 

Dem Kind wird dazu ein jährlicher Grundfreibetrag zugestanden:

  • 8.820 Euro = 2017.
  • 9.000 Euro = 2018.

Eine Motivation kann sein: Sofern die eigenen Steuerbegünstigungen ausgeschöpft sind, die eigenen Ersparnisse auf den Namen des Kindes anzulegen.

 

Doch Vorsicht: Einkünfte der Kinder können sich auf soziale Leistungen auswirken, z.B. auf die kostenlose Familienversicherung oder auf das Kindergeld.

 

Die zur Verfügung gestellten Informationen ersetzen keine persönliche Steuer- oder Rechtsberatung.

Welche Unterlagen benötige ich, wenn ich ein Depotkonto für mein Kind eröffnen möchte?

Sie benötigen in der Regel:

  • POSTIDENT-Kupon bei Onlinebroker oder Direktbanken,
  • Personalausweis zur Legitimation bei der Post oder in der Bankfiliale,
  • Kopie der Geburtsurkunde des Kindes,
  • Verheiratete Paare mit verschiedenen Nachnamen benötigen eine Kopie der Heiratsurkunde,
  • Alleinerziehende benötigen eine Kopie des Nachweises des alleinigen Sorgerechts.

Wie funktioniert ein Depotkonto als Gemeinschaftskonto?

Ein Depotkonto für natürliche Personen (Privatpersonen) mit Wohnsitz in Deutschland, die im eigenen wirtschaftlichen Interesse handeln, lässt sich auch als Gemeinschaftsdepotkonto eröffnen.

 

Ein Gemeinschaftsdepotkonto wird auch als „Oder-Konto“ bezeichnet. Das bedeutet, dass jeder Depotinhaber über das Depotkonto voll verfügen kann.

 

Sollten die Depotinhaber miteinander verheiratet sein, kann für das Gemeinschaftsdepotkonto der volle Freistellungsauftrag angesetzt werden.

Wie ist der Ablauf der Identifikation/Legitimation bei der Eröffnung eines Depotkontos?

Legitimation bei der Hausbank

 

Die Legitimation der Identität erfolgt direkt vor Ort mit der Vorlage des Personalausweises. Üblicherweise ist das Depotkonto nach wenigen Minuten einsatzbereit.

 

Legitimation bei einem Online-Broker oder einer Direktbank

Die Legitimation der Identität erfolgt entweder per POSTIDENT-Verfahren bei der Deutschen Post oder auf eine andere technologische Art und Weise (z.B. Video). Die Identifizierung über die Video-Legitimation ist deutlich schneller als der Antrag über das POSTIDENT-Verfahren. Mit der Video-Legitimation ist das Depotkonto nach kurzer Zeit einsatzbereit.

Welche Vorteile hat ein Depotkonto bei einem Onlinebroker?

Wenn Anleger nach ihren Motiven gefragt werden, warum sie ein Depotkonto bei einem Onlinebroker oder einer Direktbank eröffnet haben, werden in erster Linie drei Argumente genannt:

  • keine feste Grundgebühr,
  • günstige Transaktionskosten,
  • onlineaffine Kunden loben die Einfachheit.

Des Weiteren werden Vorteile genannt, wie:

  • günstige Services und Zusatzleistungen,
  • schnelles Online-Postfach,
  • schneller Abruf von Realtime Kursen,
  • kostenlose Bereitstellung von Analysen und Charts,
  • einfacher Abruf von Finanznachrichten,
  • kostenlose Bereitstellung von Apps.

Was ist ein Referenzkonto?

Bei der Eröffnung eines Depotkontos verlangen die Anbieter die Angabe eines Referenzkontos. Weil ein Depotkonto über keine Zahlungsfunktion verfügt, erfolgen Einzahlungen und Abbuchungen über das Referenzkonto. Dieses Referenzkonto muss über eine Zahlungsfunktion verfügen. In den meisten Fällen ist es deswegen das Girokonto.

Was ist ein Verrechnungskonto?

Über das Verrechnungskonto werden die Wertpapiergeschäfte abgerechnet. Kunden haben die Möglichkeit, Überweisungen vom Verrechnungskonto auf das Referenzkonto zu tätigen und umgekehrt.

Warum benötige ich ein Verrechnungskonto?

Dem Verrechnungskonto werden die Gutschriften aus Verkäufen und Erträgen (z.B. Dividenden, Zinsen) gutgeschrieben. Auch die Belastungen von Wertpapierkäufen gehen über das Verrechnungskonto.

Kann ich ein Verrechnungskonto überziehen?

In überwiegenden Fällen ist das Überziehen eines Verrechnungskontos nicht möglich. Lediglich ist der Anleger berechtigt, Wertpapiere nur innerhalb seines finanziellen Rahmens / seines Guthabens zu kaufen.

 

Ein Depotanbieter kann jedoch einen Wertpapierkredit einräumen, sodass das Verrechnungskonto um den eingeräumten Betrag überzogen werden kann.

 

Beachten sollten Sie, dass bei Überziehung des Verrechungskontos Kreditzinsen anfallen.

Warum bieten Depotanbieter nicht selten die Kombination von Tagesgeld mit einem Depotkonto an?

In erster Linie soll das Tagesgeldkonto gleichzeitig als Verrechnungskonto genutzt werden.

 

Darüber hinaus sollen gezielt Neukunden angesprochen werden. Wenn der Kunde ein Tagesgeldkonto bei dem Anbieter bereits hat, ist er eher bereit, das Depotkonto desselben Anbieters zu nutzen.

Wie erhalte ich meine Wertpapierabrechnungen?

Etliche Hausbanken versenden die Wertpapierabrechnungen noch traditionell per Post. Das elektronische Postfach setzt sich jedoch immer mehr durch und ist vor allem bei Onlinebrokern und Direktbanken etabliert. Die Wertpapierabrechnungen stehen somit direkt online jederzeit im elektronischen Postfach zur Verfügung.

 

Teilweise räumen einige Institute eine Wahlmöglichkeit ein. Hier kann der Kunde zwischen Post- oder elektronischem Versand entscheiden. Beim Postversand kann der Depotanbieter Portogebühren in Rechnung stellen.

Wie kann ich bei einem Depotanbieter Wertpapiersparpläne einrichten?

Wenn Sie mehr über den Wertpapiersparplan erfahren möchten, empfehle ich Ihnen diesen Artikel: Wertpapiersparplan: Wie Sie mit wenig Geld Vermögen bilden und langfristig die besten Rendite-Chancen wahrnehmen

Welchen Depotanbieter soll ich wählen: Die Frage nach der Strategie

Wie so oft im Leben ist eine pauschale Aussage nicht möglich. Welches Depotkonto das Beste ist, darüber entscheidet maßgeblich Ihre persönliche Strategie.

 

Grundlegend für Ihre Entscheidung sind die Gebühren, die pro Transaktion anfallen. Welches Depotkonto davon im Einzelfall für Sie das Richtige ist, hängt von Ihrem individuellen Nutzungsverhalten ab.

 

Aus rein rationaler Sicht gibt es ausschließlich 4 Fragen, die bei der Auswahl eines Depotkontos zu beachten sind:

  • Wie günstig kann ich kaufen?
  • Wie günstig kann ich verkaufen?
  • Wie hoch sind die laufenden Gebühren?
  • Was kosten mich die Extraleistungen?

Alle 4 Fragen betreffen das Geld, was die Suche nach dem passenden Depotkonto nicht einfacher macht, weil sich weitere Nebenfragen stellen:

  • Wie wichtig ist mir der Handel von Aktien, Anleihen und Zertifikaten?
  • Wie wichtig ist mir eine große Auswahl an Investmentfonds?
  • Wie wichtig ist mir der Handel von börsengehandelten Indexfonds (ETFs)?
  • Wie wichtig ist mir eine große Auswahl an Wertpapiersparplänen?
  • Wie wichtig ist mir die Einräumung eines Wertpapierkredits?

Die Hauptsache ist: Das Preis-/Leistungsverhältnis des Depotanbieters sollte stimmig sein. Dazu sollte das Depot zu Ihrer persönlichen Strategie passen.

Warum sollte ich Depot- und Transaktionsgebühren vergleichen?

Die Frage, wie teuer das Depotkonto tatsächlich wird, hängt von der persönlichen Strategie ab.

 

Sie möchten immer wieder Wertpapiere kaufen und verkaufen?

Achten Sie darauf, dass die Transaktionsgebühren gering sind. Schlussendlich fallen bei jeder Transaktion Kosten an, die am Ende dazu führen, dass das Depotkonto richtig teuer werden kann.

 

Sie wollen häufig Wertpapiere kaufen und verkaufen?

Hier können Sie einen Anbieter in Erwägung ziehen, der eine Flatrate anbietet oder geringe Transaktionsgebühren hat.

 

Sie möchten Wertpapiere nur verwahren und selten kaufen und verkaufen?

Hier spielen die Transaktionsgebühren eine nicht minder wichtige und doch eher eine Nebenrolle. Bedeutender sind die Kosten für die Verwahrung. Es gibt Anbieter, die keine Verwahrungskosten für das Depot verlangen.

Wie wirken Kosten?

„Hausdepot“ vs. „Discountbroker“ (echte Konditionen zweier Depot-Anbieter)

 

Anbieter „Hausdepot“

Depot + 4 Order im Jahr von jeweils 2.000 €

 

Depotgrundgebühr pro Quartal: 17,90 €

Ordergrundkosten pro Order bis 2.000 €: 15,00 €

Orderprovision vom Ordervolumen 0,15 %: 3 €

 

Gesamtkosten des Depots im Jahr: 143,60 € (4x17,90 € + 4x15,00 € + 4x3,00 €)

 

Anbieter „Discountbroker“

Depot + 4 Order im Jahr von jeweils 2.000 €

 

Depotgrundgebühr pro Quartal: 0,00 €

Ordergrundkosten pro Order bis 2.000 €: 5,90 €

Orderprovision vom Ordervolumen 0,00 %: 0 €

 

Gesamtkosten des Depots im Jahr: 23,60 € (4x5,90 €)

 

Ergebnis: 120 Euro im Jahr mit dem „Discountbroker“ gespart!

 

Zusätzlich können Börsenentgelte (Xetra, Tradegate etc.) und fremde Spesen (Makler) anfallen. Kosten, die nicht von dem Depotanbieter erhoben werden, jedoch zusätzliche Kosten verursachen.

 

Es gibt durchaus Unterschiede in der Gebührenstruktur: „Fixgebühr“, und „prozentuale Gebühr“.

 

Bei einer Fixgebühr bezahlen die Kunden immer die Mindestgebühr bis zu einem bestimmten Transaktionsvolumen, z.B. 10 € pro Transaktion, ganz gleich ob für 250 €, 500 €, 1.000 €, 1.500 € oder 2.000 € Wertpapiere gekauft werden.

 

Eine prozentuale Gebühr wird anhand der tatsächlichen Transaktionsvolumina berechnet.

 

Tipp: Mit der richtigen Strategie können Sie hier über Jahre und Jahrzehnte einige tausend Euro sparen.

Wie finde ich ein günstiges Depotkonto?

Ein Depot Vergleich ist anzuraten, weil sich die Depotkonditionen von Bank zu Broker erheblich unterscheiden. Mein Depot Vergleichsrechner bietet die Möglichkeit, einfach und schnell ein passendes Depotkonto zu finden.

(*)

Der Depot Vergleichsrechner stellt eine Kostenübersicht der Depot- sowie Transaktionsgebühren der einzelnen Depotbanken gegenüber. Der Depot Vergleichsrechner stellt dazu eine Gegenüberstellung der jeweiligen Orderwege, die die Depotanbieter für Ihre Kunden zur Verfügung stellen.

 

Um einen detaillierten Kostenvergleich zu bekommen, lohnt der Blick in das Preis-/ Leistungsverzeichnis des jeweiligen Depotanbieters.

Worauf sollte ich bei der Wahl des Depotanbieters noch achten?

Wenn Sie häufig und mit vielen Wertpapieren handeln möchten, vor allem exotischen Wertpapieren und über ausländische Börsen, dann sollten Sie darauf achten, dass der Handel dieser Wertpapiere über Ihren Depotanbieter durchführbar ist.

Ist ein kostenloses Depotkonto wirklich absolut kostenlos?

Obwohl die Depotanbieter mit kostenlosen Depotkonten werben, können trotzdem Gebühren anfallen. Das kostenlose Depotkonto beinhaltet lediglich, dass der Anbieter keine feste Depot-(Grund)gebühr erhebt.

 

Die bei jeder Transaktion anfallenden Ordergebühren muss der Kunde auch bei einem kostenlosen Depotkonto zahlen. Darüber hinaus ist ein sogenanntes „kostenloses Depot“ nicht immer automatisch wirklich für jeden Kunden kostenlos. Das liegt daran, dass nicht wenige Banken und Broker die Kostenfreiheit mit einer Bedingung verknüpft haben. Eine übliche Bedingung ist zum Beispiel, dass der Kunde eine gewisse Mindestanzahl an Transaktionen pro festgelegten Zeitraum durchführen muss, damit die Kostenfreiheit gilt.

 

Darüber hinaus sollte man sich nicht zu leicht von einem kostenlosen Depotkonto beeinflussen lassen, denn es ist wesentlich wichtiger einen Anbieter zu finden, der möglichst geringe Orderkosten in Rechnung stellt.

Bleibt mein Depotkonto kostenlos?

„Lockvogelangebote“ sind weit verbreitet. Diese können sehr attraktiv sein – was sich jedoch relativiert, wenn der Depotanbieter nach dem Ende des Aktionszeitraums überdurchschnittlich hohe Gebühren verlangt.

 

Deshalb mein Rat: Prüfen Sie am besten bei Angeboten für Neukunden, ob die Konditionen dauerhaft gelten oder nur für einen bestimmten Zeitraum. Die Banken sind verpflichtet, darauf hinzuweisen, wenn das Angebot nur zeitlich begrenzt gilt.

Wie wird das Depotführungsentgelt belastet?

Das Depotführungsentgelt belasten die Depotanbieter dem Referenzkonto.

 

Je nach Preis-/ Leistungsverzeichnis wird das Entgelt entweder nachträglich jährlich, quartalsweise oder monatlich abgebucht.

Was passiert mit meinen Wertpapieren bei einem Aktiensplit?

Bei einem Aktiensplit werden existierende Aktien in eine größere Anzahl neuer Aktien umgewandelt - sie werden gesplittet. Dadurch reduziert sich der Aktienkurs, um die Aktie leichter handelbar zu machen. Lediglich reduziert sich der Aktienkurs. An der Unternehmensbeschaffenheit ändert sich nichts.

 

Diese Änderungen werden automatisch im Depotkonto vorgenommen. Es besteht kein Handlungsbedarf seitens des Kunden.

 

Beispiel: Der Anleger hatte vor dem Aktiensplit 20 Aktien zu je 600 Euro im Depot.

 

Wert: 12.000 Euro

 

Nach dem Aktiensplit hat der Anleger 140 Aktien zu je 85,71 Euro im Depot.

 

Wert: 11.999,40 Euro

 

Splittverhältnis: 7 : 1 (600 / 7 = 85,71)

 

Ganz gleich, nach welchem Verhältnis gesplittet wird, der Wert (€) der Position ändert sich nicht.

Wie kann ich meine Depotwerte abfragen?

Bei einem Online-Depot können Sie bequem Ihre Depotwerte über Onlinebanking abfragen. In der Regel erfolgen alle Buchungen in Echtzeit.

Auf welchen Wegen kann ich Wertpapieraufträge erteilen?

Die meisten Depotanbieter bieten folgende Wege für das Erteilen von Wertpapieraufträgen an:

  • persönlich,
  • telefonisch,
  • online oder online über eine App.

Was ist ein Orderbuch?

Im Orderbuch eines Depotkontos erhalten Sie den Status zu Ihren aktuellen Wertpapiertransaktionen.

 

Sie haben im Orderbuch dazu die Möglichkeit, Ihre Wertpapiertransaktionen zu ändern oder zu löschen.

Wie oft erhalte ich einen Depotauszug?

Üblich ist es, nach jeder Transaktion eine Rechnung und die Ausführungsbestätigung zu erhalten.

 

Der Depotauszug wird üblicherweise jeden Monat zugestellt.

Welche Unterlagen erhalte ich von meinem Depotanbieter zum Jahresabschluss?

Hierzu gehören:

  • Jahresdepotauszug
    Zum Jahresende erhalten Sie einen Jahresdepotauszug. Im Jahresdepotauszug wird der Depotbestand zum Stichtag - 31.12. - angezeigt.
  • Jahressteuerbescheinigung (Auf Anforderung)
    Eine Jahressteuerbescheinigung enthält alle Erträge Ihrer Wertpapiere und Konten als kumulierte Werte.
  • Erträgnisaufstellung (Auf Anforderung)
    Eine Erträgnisaufstellung ist eine Zusammenstellung aller (Zins-)Erträge aus den Konten und Depots. Die Aufstellung erfolgt zum jeweiligen Jahresende oder zu einem von Ihnen gewünschten Zeitpunkt.

Was ist, wenn mein Depotanbieter Pleite geht?

Grundsätzlich gilt: Geht ein Depotanbieter Pleite, haben Anleger das Recht ihr Depot zu einem anderen Anbieter zu übertragen. Die Depotanbieter agieren lediglich als Verwalter des Vermögens und erheben dafür eine Gebühr.

 

Sollte der Depotanbieter Pleite gehen, kann es durchaus sein, dass im Zuge der Insolvenz die Internetpräsenz des Depotanbieters abgeschaltet ist. Die Infrastruktur liegt still. Für Privatanleger mit einem langfristigen Anlagehorizont sollte das keine große Schwierigkeit sein. Man sitzt das Geschrei einfach eine Weile aus, bis alles seine Ordnung gefunden hat und ein Depotübertrag möglich ist.

 

Verlustreich kann es werden, wenn kurzfristig an der Börse spekuliert wird. Beispielsweise mit dem Sekunden- oder Minutenhandel mit CFDs oder Optionsscheinen. Auch Aktien, kurzfristig gehandelt.

Wie kann ich einen Depotübertrag durchführen?

Im Endeffekt müssen Sie lediglich zwei Dinge erledigen:

  1. Sie sollten ein neues Depotkonto eröffnen.
  2. Anschließend sollten Sie mithilfe eines Formulars den Depotübertrag beantragen. Dieses Formular erhalten Sie sowohl von Ihrem neuen als auch von Ihrem alten Depotanbieter. Um den korrekten Depotübertrag, die Einbuchung der Wertpapiere in das neue Depotkonto und die Auflösung des alten Depotkontos kümmert sich im Regelfall der neue Anbieter.

Kostet der Depotübertrag Gebühren?

Ein Depotübertrag kann mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. Nach einer Rechtsprechung des BGH (Az. XI ZR 200/03 und Az. XI ZR 49/04), darf eine Bank in Deutschland für den Depotübertrag jedoch nur Fremdgebühren weiterreichen.

 

Wie hoch diese Gebühren sind, können Sie bei den Depotanbietern erfragen.

 

In den meisten Fällen erhalten Neukunden diverse Boni, besondere Prämien, höhere Zinssätze auf das Verrechnungskonto (z.B. Tagesgeldkonto) oder besonders günstige Konditionen für einen Depotübertrag, sodass der Depotwechsel ohne finanzielle Verluste erfolgt.

Was ist bei einem Depotübertrag zu beachten?

Bei einem Depotübertrag gilt es zwischen folgenden Sachverhalten zu unterscheiden:

  • Depotübertrag ohne Gläubigerwechsel
  • Depotübertrag mit Gläubigerwechsel
    • Depotübertrag bei Schenkung
    • Depotübertrag an Ehepartner
    • Depotübertrag bei Erbschaft

 

Depotübertrag ohne Gläubigerwechsel (Depotinhaber bleibt gleich)

Bei einem Depotübertrag ohne Gläubigerwechsel werden nur die Daten der im Depot enthaltenen Wertpapiere weitergegeben. Im Endeffekt werden alle Daten 1-zu-1 in das neue Depotkonto übertragen. Es ändert sich sowohl an der Beschaffenheit, sowohl steuerlich nichts.

 

Depotübertrag mit Gläubigerwechsel (Depotinhaber wechselt)

Bei einem Depotübertrag mit Gläubigerwechsel findet eine Veräußerung statt. Hier erfolgt unter Umständen der Abzug der Abgeltungsteuer.

 

Depotübertrag bei Schenkung (Depotinhaber wechselt)

Schenkungen unterliegen nicht der Abgeltungsteuer. Lediglich erfolgt eine Meldung an das Finanzamt.

 

Depotübertrag an Ehepartner (Depotinhaber wechselt)

Übertrag an Ehepartner oder Gemeinschaftsdepots mit Ehepartner unterliegen nicht der Abgeltungssteuer. Lediglich erfolgt eine Meldung an das Finanzamt.

 

Depotübertrag bei Erbschaft (Depotinhaber wechselt)

Erbschaften unterliegen nicht der Abgeltungsteuer. Lediglich erfolgt eine Meldung gemäß Erbschaftssteuergesetz.

Wie lange dauert ein Depotübertrag?

Ein Depotübertrag kann bis zu 6 Wochen dauern. Beachten sollten Sie, dass Sie während dieser Zeit über Ihre Wertpapiere möglicherweise nicht verfügen können.

Was kann ich beim Depotwechsel noch erledigen?

Sie sollten einen Freistellungsauftrag bei dem neuen Depotanbieter erteilen. Sollte bei dem alten Anbieter noch ein Freistellungsauftrag hinterlegt sein, können Sie diesen löschen.

Welche Gründe sprechen für eine Depotkündigung?

Mögliche Gründe für eine Depotkündigung:

  • Sie haben Ihre Ziele erreicht und haben alle Wertpapiere verkauft.
  • Sie möchten mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin ein neues Gemeinschaftsdepot führen.

Wie kann ich mein Depotkonto kündigen?

Für die Kündigung eines Depotkontos genügt ein formloses Schreiben mit Datum und Unterschrift. Das Kündigungsschreiben sollte per Post verschickt werden.

Mustervorlage für die Kündigung eines Depotkontos

Name und Anschrift

Depotnummer und Kontonummer des Verrechnungskontos

 

Hiermit möchte ich mein oben genanntes Depot auflösen. Bitte übertragen Sie alle Wertpapiere auf mein neues Depotkonto.

 

Name des Inhabers: ____________

Depotnummer: _________

BIC: __________

IBAN: ____________

Kreditinstitut: ____________

 

Die Schlussabrechnung belasten Sie bitte dem Referenzkonto.

 

Ich möchte dazu mein Verrechnungskonto mit der oben genannten Kontonummer auflösen.

 

Bitte überweisen Sie das Geld auf _______ (IBAN) bei _______ (Name der Bank und BIC).

 

Bitte löschen Sie meine Freistellungsaufträge.

Wie kann ich ein Depotkonto vererben?

Das Erbrecht ist komplex und ständig Änderungen unterworfen, sodass ich in diesem Artikel nur in Bruchteilen darauf eingehen möchte.

 

Wichtig: Die engsten Angehörigen (Ehepartner, Kinder) können Sie nicht einfach enterben oder ihnen nichts vererben. Mindestens der Pflichtteil steht ihnen zu. Der Pflichtteil ist die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Grundsätzlich gilt die gesetzliche Erbfolge, sofern kein Ehevertrag besteht. Zu berücksichtigen sind die Freibeträge und die Steuerklasse.

 

Sinnvoll ist es: Eine Vollmacht zu erteilen, die erst und nach dem Tod gilt.

 

Sinnvoll ist es dazu: Ein Testament zu verfassen, wenn Sie weitere Personen beerben möchten. Ein Testament ist an bestimmte Bedingungen geknüpft. So sollte es handschriftlich verfasst, mit einem Datum versehen und mit dem vollen Namen unterschrieben sein. Außerdem muss deutlich erkennbar sein, dass es sich um ein Testament (Ihren letzten Willen) handelt.

Welche Unterlagen benötige ich im Erbfall?

Sie benötigen:

  • Sterbeurkunde (einfache Kopie),
  • Erbnachweis (Original oder beglaubigte/bestätigte Kopie),
  • Erbschein oder ein Testament mit dem dazugehörigen Eröffnungsprotokoll,
  • gegebenenfalls ein Testamentsvollstrecker-Zeugnis,
  • gegebenenfalls eine Bestellungsurkunde zum Nachlasspfleger oder eine notarielle Generalvollmacht.

Dazu benötigen Sie Ihre Legitimationsunterlagen:

  • bestätigte Personalausweiskopien aller Erben.

Ihre Weisung:

  • Einen schriftlichen Auftrag, was mit dem Konto-/Depotguthaben geschehen soll.
  • Zustimmungserklärung aller Miterben (falls vorhanden) zum Auftrag.

Kann ein Depotkonto verpfändet werden?

Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Depotpfändung möglich. Weil ein Wertpapierdepot in rechtlicher Hinsicht als bewegliche Sache angesehen wird, ist es damit für einen Gerichtsvollzieher von Interesse und darf gepfändet werden. Allerdings dürfen die Depotanbieter in den allgemeinen Geschäftsbedingungen festgelegen, dass jeweils nur der Gesamtbestand eines Depots oder zumindest eine Gattung von Wertpapieren als Einheit gepfändet werden kann. Eine Teilpfändung ist in diesem Fall nicht möglich.

 

Eine Pfändung des Depotkontos ist dann ausgeschlossen, wenn der durch die Pfändung beizutreibende Betrag unterhalb des Gesamtanlagevermögens, beziehungsweise des Anlagevermögens einer Gattung liegt.

 

Depotkonten, die auf den Namen eines Minderjährigen laufen, dürfen nicht gepfändet werden.

 

Depotkonten, die lediglich Vermögenswirksame Leistungen beinhalten, dürfen nicht gepfändet werden.

Wie erfolgt die Prüfung zur Kirchensteuer?

Unter Angabe der Steueridentifikationsnummer wird die Abfrage der Kirchensteuermerkmale (Religionszugehörigkeit und Kirchensteuersatz) vorgenommen.

 

Die Grundlage für den Datenaustausch ergibt sich aus § 51a Abs. 2c Einkommensteuergesetz.

Wie wird die Kirchensteuer abgeführt?

Seit dem 1. Januar 2015 führen die Depotanbieter die Kirchensteuer auf Kapitalerträge automatisch an das Finanzamt ab.

 

Die Kirchensteuer fällt jedoch nur an, wenn die Kapitalerträge (Zinsen und Dividenden etc.) über dem Sparerfreibetrag liegen.

 

Damit die Korrektheit gewährleistet ist, fragen die Depotanbieter einmal im Jahr die Kirchensteuermerkmale Ihrer Kunden beim Bundeszentralamt für Steuern ab. Es ist jedoch möglich einen Sperrvermerk eintragen zu lassen, wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Konfession den Geldinstituten mitgeteilt wird.

 

Bedenken sollten Sie, dass Sie dann weiterhin als kirchensteuerpflichtig gelten und dies in der Einkommenssteuererklärung aufführen müssen.

Was muss ich tun, wenn ich keiner Religionsgemeinschaft angehöre?

Sie müssen nicht tätig werden.

 

Es wird keine Kirchensteuer einbehalten, sofern Sie keiner Religionsgemeinschaft angehören und keinen Sperrvermerk eingetragen haben lassen.

Kann ich mein Depotkonto von Dritten verwalten lassen?

Sie können Ihr Depotkonto von jeder volljährigen Person verwalten lassen. Dazu benötigt es eine Vollmacht. Das Depotkonto läuft weiterhin auf den Namen des Depotinhabers. Die bevollmächtige Person kann voll über dieses Depotkonto verfügen.

 

Außerdem können Sie ihr Depot von einer Vermögensverwaltung verwalten lassen. Auch hier läuft das Depotkonto auf den Namen des Depotinhabers. Der Vermögensverwaltung überlassen Sie lediglich eine Dispositionsvollmacht, die es zum Handel mit Wertpapieren auf diesem Depotkonto ermächtigt.

Wie wird mein Geld im Depotkonto von einer Vermögensverwaltung investiert?

Sie arbeiten mit der Vermögensverwaltung eine geeignete Anlagestrategie heraus und vereinbaren diese Strategie in einem Vermögensverwaltungsvertrag. Ihr Kapital wird anschließend der ausgearbeiteten Strategie investiert und überwacht.

Was kostet mich die Verwaltung meines Depotkontos durch eine Vermögensverwaltung?

In der Regel gibt es ein festes Honorar und dazu eine Beteiligung an der Gewinnprovision. Für Detailangaben und den Konditionen sollten Sie am besten die ausgesuchte Vermögensverwaltung kontaktieren.

Depotkonto-Checkliste: Kriterien zur Auswahl des Depotanbieters

Sie können die Depotkonto-Checkliste hier als PDF-Datei herunterladen.

Download
Depotkonto-Checkliste
Einfach die Depotkonto-Checkliste ausfüllen, die angebotenen Leistungen ankreuzen und die Kosten eintragen.
Depotkonto-Checkliste.pdf
Adobe Acrobat Dokument 384.6 KB

Werden Sie Teil des MoosParade Universums: Weil ohne Moos nix Los!

MoosParade Finanzblog

Folgen Sie dem Moosmann: Durch das unüberschaubare Finanzdickicht

Der Moosmann

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Warum zahlen einige Unternehmen eine Dividende, während andere Unternehmen es nicht tun?

$
0
0

Dividenden sind ausgeschüttete Gewinne, die Unternehmen an ihre Aktionäre weitergeben.

 

Es gibt eine Reihe von Gründen, warum ein Unternehmen die Dividende an die Aktionäre auszahlen kann.

 

Es gibt auch eine Reihe von Gründen, warum ein Unternehmen es vorziehen kann, die Dividende einzubehalten und wieder in das Unternehmen zu investieren.

17 Gründe, das Girokonto zu wechseln
Checkliste: Depot eröffnen


Dividende ja/nein: das Wichtigste in Kürze

Unternehmen können eine Dividende zahlen, weil ...

  • sie nicht den gesamten Gewinn einem Verwendungszweck zufügen können, die eine Renditeerwartungen erfüllen (z.B. Investitionen).
  • die Aktionäre eine Rendite (Cash) erwarten.
  • das Vertrauen der Privatanleger und der institutionellen Anleger in das Unternehmen und die zukünftige Unternehmensentwicklung gestärkt wird, was die Investitionsbereitschaft erhöht.

Unternehmen können keine Dividende zahlen, weil ...

  • sie Wachstum durch Investitionen finanzieren möchten.
  • die Ertragslage schlecht sein kann. Das Unternehmen erwirtschaftet wenig oder keinen Gewinn.
  • die Unternehmensführung der Meinung ist, dass das Geld besser im Unternehmen als beim Anleger aufgehoben ist. So Warren Buffet mit dem Unternehmen Berkshire Hathaway.


Wachstumsstarke, junge Unternehmen zahlen traditionell keine Dividende

Ein junges und aufstrebendes Unternehmen, welches schnell wächst und große Kurssteigerungen verzeichnen kann, wird in der Regel keine Dividende zahlen. Denn es möchte womöglich Geld in weiteres Wachstum investieren.

 

Und auch etablierte Unternehmen, die neue Investitionen tätigen möchten, können keine Dividende zahlen.

 

Unternehmen, die keine Dividenden zahlen, können das Geld nutzen, um:

  • neue Projekte zu realisieren,
  • in die Zukunft zu investieren,
  • neue Vermögenswerte erwerben,
  • Übernahmen tätigen, indem sie Konkurrenten aufkaufen,
  • Ihre eigenen Aktien zurückzukaufen, um das Angebot zu verknappen, was zugleich den Gewinn pro Aktie erhöht. Beides beflügelt den Kurs.

Etablierte und lange am Markt existierende Unternehmen zahlen traditionell Dividende

Etablierte Unternehmen, welche stabile Erträge haben und nicht den gesamten Gewinn investieren möchten, können Dividende zahlen.

 

Etliche Investoren bevorzugen die regelmäßige Ausschüttung einer Dividende.

 

Sie sehen eine Dividendenzahlung als Zeichen der Stärke eines Unternehmens. Und auch als ein Zeichen dafür, dass das Management positive Erwartungen für zukünftige Entwicklung der Erträge hat.

 

Eine klare und einschätzbare Dividendenpolitik eines Unternehmens macht aus Managementsicht die Aktie für viele Anleger attraktiver. Eine größere Nachfrage nach den Aktien kann durch eine großzügige Dividendenpolitik erhöht werden.

Werde Teil des MoosParade Universums: Weil ohne Moos nix Los!

MoosParade Finanzblog

Folge dem Moosmann: Quer durch das Finanzdickicht!

Der Moosmann

3 Vorteile, sich mit den Grundlagen des passiven Investierens zu beschäftigen

$
0
0

In diesem Artikel möchte ich ihnen drei Vorteile aufzeigen, warum es sich lohnt, Zeit in die eigene Finanzbildung zu investieren und die Grundlagen der passiven Anlagestrategie zu verstehen.

Depot eröffnen

1. Die Grundlagen des passiven Investierens sind nicht schwer zu verstehen und sie sind für die meisten Anleger völlig ausreichend

Die meisten Anleger fahren bereits gut:

  • Wenn Sie ein Portfolio ausreichend diversifizieren.
  • Wenn Sie kostengünstige Produkte, wie börsengehandelte Indexfonds (ETFs) kaufen, die regelmäßig einen angemessenen Ertrag bringen.
  • Wenn Sie das Depot über eine längere Zeitperiode unangetastet lassen.

Die Erfolgsformel lautet: Diversifikation - Kosten + Zeit

 

Im engeren Sinne bedeutet das:

  1. Es braucht ein geeignetes Depot bei einem Anbieter mit kostengünstigen Konditionen.
  2. Es braucht mindestens zwei kostengünstige ETFs in diesem Depot.
    • Der eine ETF bildet einen breigestreuten Aktienindex nach.
    • Der andere ETF bildet einen breigestreuten Anleihenindex nach.
  3. Es braucht den Zeitfaktor. Je länger das Geld unangetastet im Depot verbleibt, desto besser kann sich der Zinseszins entfalten.

 

Wie hoch der Aktienanteil gegenüber dem Anleihenanteil im Portfolio sein soll, hängt von der persönlichen Risikobereitschaft und dem Zeithorizont ab:

  • Je höher die Risikobereitschaft und / oder je länger der Zeithorizont ist, desto höher ist der Aktienanteil. Aktien sind volatiler als Anleihen, haben jedoch historisch höhere Renditen gebracht.
  • Je niedriger die Risikobereitschaft und / oder je kürzer der Zeithorizont ist, desto höher ist der Anleihenanteil. Anleihen sind traditionell weniger volatil, liefern jedoch niedrigere Renditen.

 

Alles, was jetzt zu tun ist, ist das Depot regelmäßig zu besparen.

 

Es reicht ein Kontrollcheck im Jahr und nach Bedarf ein Rebalancing – Umschichtung.

 

Diese einfache Strategie ist auch als Couch-Potatoe-Strategie oder Schlaftabletten-Strategie bekannt.

 

Nicht nur, dass es einfach und schnell umzusetzen ist, es verspricht dazu eine passable Erfolgsbilanz.

 

Das Zusammenspiel zwischen Aktien und Anleihen soll bewirken, dass das Portfolio bei Marktschwankungen nicht den Boden unter den Füßen verliert.

 

Der minimale Kostenfaktor trägt zum Erfolg dieser Strategie bei, weil hohe Kosten die Rendite des Anlegers maßgeblich nach unten drücken.

2. Die Finanzbranche hat es auf ihr Geld abgesehen und sie werden es bekommen, wenn Sie nicht verstehen, was sie damit vorhaben

Das kann auf vielerlei Weise stattfinden.

 

Die Mittel zum Zweck können sein:

  • sowohl Produkte,
  • als auch menschliche Faktoren.

 

Das beste Mittel diesem Dilemma vorzubeugen, ist das Auseinandersetzen mit der Frage: „Wie verdient die Finanzbranche eigentlich ihr Geld?“

 

Sie werden schnell lernen, zwischen guten oder schlechten, günstigen oder teueren, erfolgsversprechenden oder gar unethischen Produkten, und auch Beratern zu unterscheiden.

 

Eine Antwort, die man bekommt, wenn man sich mit dem passiven Investieren beschäftigt, ist: „Das passive Investieren mit ETFs ist erheblich kostengünstiger, als viele andere Anlagestrategien.“

 

Warum ist das so?

3. Sie können eine Menge Geld, Zeit und Nerven sparen, wenn Sie mit Grundwissen an die Sache herangehen

Wenn Sie an das Geldinvestieren mit Grundwissen aus der passiven Anlagestrategie herangehen, können Sie auf vielfältige Weise sparen:

  • Sie wissen bedacht zu handeln und hinterfragen fünf Mal, bevor Sie sich endgültig für etwas entscheiden. Das erspart nachträgliche Korrekturen, die zusätzliches Geld und Nerven verschlingen.
  • Sie wissen keine überteuerten Gebühren zu zahlen, weil Sie verstehen, welches finanzielle Ausmaß sich hinter der „kleinen zwei Prozent“ verstecken kann.
  • Sie wissen ihr Geld nicht in Produkte zu stecken, mit welchen die Spieler solcher Produkte mehr profitieren als Sie.

Fazit

Hier nochmal die 3 Gründe, warum jeder die Grundlagen des passiven Investierens verstehen sollte:

  1. Sie fangen mit den Basics an.
  2. Sie entwickeln ein Gefühl für Geldanlagen.
  3. Sie sparen Zeit, Geld und Nerven.

Werde Teil des MoosParade Universums: Weil ohne Moos nix Los!

MoosParade Finanzblog

Folge dem Moosmann: Quer durch das Finanzdickicht!

Der Moosmann

Kostenlos, Unabhängig, Kein Spam, E-Mail-Adressen werden nicht Weitergegeben, Jederzeit Abmelden


7 Fragen über ETFs, die mir häufig gestellt werden

$
0
0

Die steigende Nachfrage nach ETFs kann nicht wegdiskutiert werden. Ein Ende des Booms ist vorerst nicht abzusehen.

 

Dies ist insofern eine gute Nachricht, weil Anleger in hohem Maße von kostengünstigen und dazu breit diversifizierten Anlagemöglichkeiten profitieren.

 

Oft gleichen sich die Fragen, die mir über ETFs gestellt werden.

 

Deswegen in diesem Artikel: Die 7 Fragen über ETFs, die mir häufig gestellt werden.

Girokonto Vergleich
Depot Vergleich

1. Wie unterscheiden sich ETFs gegenüber Investmentfonds?

Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist, dass ETFs zu den passiven Investments zugeordnet werden, weil hier die Wertentwicklung eines Börsenindex nachgebildet wird.

 

Investmentfonds zählen zu den aktiven Investments, weil hier ein Fondsmanager durch aktives Handeln versucht, eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen.

 

Mehr Details hier: Was ist der Unterschied zwischen aktiv gemanagten Investmentfonds und passiven börsengehandelten Indexfonds (ETFs)

2. Warum sind ETFs so populär geworden?

Weil Anleger immer mehr die Bedeutung von Kosten bei der Geldanlage erkennen.

 

ETFs sind dazu unkompliziert, bequem und effektiv.

 

Mehr Details hier: 7 Gründe, warum ETFs eine gute Wahl sind

3. Kann ich mit ETFs für die Rente sparen?

Solange der Michel noch mindestens 15 Jahre auf dem Buckel hat, sehe ich wenig Grund es nicht zu tun.

 

Es bedarf eben einer engeren Analyse bezüglich der eigenen Risikotoleranz, was sich auf die Zusammensetzung der ETFs innerhalb des Portfolios auswirkt.

 

Dann braucht es ein passendes Depotkonto und das Rentensparen kann beginnen.

 

Mehr Details hier: Welcher ETF bietet eine maximale Risikostreuung bei niedrigen Kosten?

4. Sind ETFs günstiger als Investmentfonds?

Kosten eines ETFs:

  • einmalige Kosten: keine
  • laufende Kosten: von 0,09 Prozent bis 0,59 Prozent jährlich

 

Kosten eines Investmentfonds:

  • einmalige Kosten: von 0 Prozent bis 5 Prozent
  • laufende Kosten: von 1,12 Prozent bis 3 Prozent jährlich
  • zusätzlich können weitere Kosten anfallen

 

Alle Angaben sind nicht wissenschaftlich belegt und beruhen auf Erfahrungswerten.

 

Mehr Details hier: Kosten kosten: die üble Art des Performance-Killing

5. Was sind die Vorteile von ETFs gegenüber Investmentfonds?

Neben dem Kostenvorteil als Hauptargument können ETFs jederzeit über die Börse gekauft und verkauft werden - sie sind leichter und schneller handelbar.

 

Der Börsenhandel wird von vielen Experten nicht unbedingt als ein Vorteil oder auch als ein Nachteil angesehen. Eher ist es eine Vorliebe für einige Anleger jederzeit einsteigen oder das Papier bei Bedarf ohne „Repressalien“ abstoßen und den Markt verlassen zu können.

6. Sind ETFs steuergünstiger als Investmentfonds?

ETFs sind nicht steuergünstiger als Investmentfonds.

 

Die Besteuerung ist nahezu identisch.

7. Hast Du einen Lieblings-ETF?

Das ist, als ob mich jemand fragt, ob ich ein Lieblingskind habe.

 

Ich mag die Philosophie von der billigen und breit diversifizierten Geldanlage, die ETFs mir bieten.

 

Hier noch eine ETF-Checkliste zum Herunterladen und Ausdrucken.

Werde Teil des MoosParade Universums: Weil ohne Moos nix Los!

MoosParade Finanzblog

Folge dem Moosmann: Quer durch das Finanzdickicht!

Der Moosmann

Kostenlos, Unverbindlich, Kein Spam, Keine Weitergabe der E-Mail-Adresse, Jederzeit Abbestellen

3 Dividenden-ETFs, die monatlich ausschütten und warum solche ETFs bei einigen Anlegern beliebt sind

$
0
0

Mehrheitlich schütten Dividenden-ETFs die Dividende jährlich, halbjährlich oder quartalsweise aus.

 

Der Finanzmarkt hat dazu Dividenden-ETFs in petto, die monatlich eine Dividende zahlen.

Depot Vergleich

Warum favorisieren bestimmte Anleger monatlich ausschüttende Dividenden-ETFs?

Dividenden-ETFs, die monatlich ausschütten, bescheren dem Anleger häufiger einen Geldzufluss. Im besten Fall fließt monatlich Geld direkt dem Girokonto zu, ohne einen Wertverlust des angelegten Kapitals erleiden zu müssen.

 

Die monatliche Ausschüttung ist nicht nur ein Glücksfall für Anleger, die ihre Dividende verbrauchen und als Einkommen betrachten.

 

Die monatliche Ausschüttung kann dazu eine Chance für Anleger sein, die nach Alternativen zum Zins suchen, weil die Verzinsung im derzeitigen Niedrigzinsumfeld grottenschlecht ist.

 

Dazu kann eine monatliche Ausschüttung eine Option für Anleger sein, die die Dividende nutzen, ihr Portfolio tiefer zu diversifizieren - z.B. mittels eines Wertpapiersparplans mit monatlichen Sparraten für ein anderes Wertpapier.

 

 

Um es der Vollständigkeitshalber nur zu verdeutlichen: Ob ein ETF die Dividende jährlich, quartalsweise, monatlich oder gar täglich ausschüttet, oder gar komplett auf Dividendenzahlungen verzichtet, ist im Endeffekt wurscht. Eine Ausschüttung hat keine Auswirkungen auf die Rendite des Wertpapiers. Nach der Dividendenzahlung sinkt der Kurs um die ausgeschüttete Dividendenrendite - das wird auch als Dividendenabschlag bezeichnet. Im besten Fall wird der Dividendenabschlag kursmäßig bald wieder eingeholt. Die Unternehmen erwirtschaften im Idealfall neue Gewinne, die bei dem nächsten Ausschüttungstermin wieder ausgeschüttet werden.

Warum bieten Finanzkonzerne monatlich ausschüttende Dividenden-ETFs an?

Weil sie das Bedürfnis eines konstanten Geldzuflusses sowohl von privaten als auch institutionellen Anlegern befriedigen möchten, die sie sonst ignorieren würden.

3 Dividenden-ETFs, die monatlich ausschütten

Wichtig zu Wissen ist, dass einige Dividenden-ETFs aus dem Anleihenbereich kommen. Somit hat man nicht nur Aktien, sondern auch Anleihen im Depot.

 

Hier eine kleine Auswahl von 3 ETFs, die monatlich Dividende zahlen.

iShares J.P. Morgan $ EM Bond UCITS ETF

WKN: A0NECU

ISIN: IE00B2NPKV68

Anlagekategorie: Renten Emerging Markets

Anlageklasse: Anleihen

Währung: US Dollar

Art: ausschüttend

Abbildungsart: replizierend

Ausschüttungshäufigkeit: monatlich

Total Expense Ratio (TER): 0,45%

Domizil: Irland

Fondsgesellschaft: Black Rock AM (Irl)

 

Link zum Anbieter: https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251824/ishares-jp-morgan-emerging-markets-bond-ucits-etf

Global X SuperDividend ETF

WKN: A1JJ54

ISIN: US37950E5490

Anlagekategorie: Aktien International

Anlageklasse: Aktien

Währung: US Dollar

Ausschüttungsart: ausschüttend

Abbildungsart: replizierend

Ausschüttungshäufigkeit: monatlich

Total Expense Ratio (TER): 0,58%

Domizil: USA

Fondsgesellschaft: Global X Funds (US)

 

Link zum Anbieter: https://www.globalxfunds.com/funds/sdiv

Global X U.S. SuperDividend U.S. ETF

WKN: A1W9S8

ISIN: US37950E2919

Anlagekategorie: Aktien International

Anlageklasse: Aktien

Währung: US Dollar

Ausschüttungsart: ausschüttend

Abbildungsart: replizierend

Ausschüttungshäufigkeit: monatlich

Total Expense Ratio (TER): 0,45%

Domizil: USA

Fondsgesellschaft: Global X Funds (US)

 

Link zum Anbieter: https://www.globalxfunds.com/funds/div/

Stand Oktober 2017

Alle Angaben ohne Gewähr.

Einige ETFs sind nicht über alle Banken erhältlich.

Bedenken Sie, dass bei ausländischen Aktiengesellschaften eine Quellensteuer anfallen kann.

Werde Teil des MoosParade Universums: Weil ohne Moos nix Los!

MoosParade Finanzblog

Folge dem Moosmann: Quer durch das Finanzdickicht!

Der Moosmann

Kostenlos, Unverbindlich, Kein Spam, Keine Weitergabe der E-Mail-Adresse, Jederzeit Abbestellen

Viewing all 217 articles
Browse latest View live