Quantcast
Channel: www.moospara.de Blog Feed
Viewing all 217 articles
Browse latest View live

Oida, sooo eine Dividende! Und wie Du sie bekommst

$
0
0

Die Dividende!

 

Oft unterschätzt!

 

Spielt sie bei der Geldanlage eine bedeutende Rolle.

 

Laut diversen Studien macht die Dividende rund ein Drittel der Gesamtperformance aus.

 

Einige Studien rechnen sogar mit etwa fünfzig Prozent.

 

Fakt ist: Beteiligt ein Unternehmen ihre Aktionäre mit einer angemessenen Dividende, deutet das auf Profitabilität des Unternehmens hin.

 

Nicht zu unterschätzen ist auch: Der psychologische Aspekt der Dividende.

 

Dividenden motivieren.

Motivieren zum Weitermachen.

Weitermachen und Vermögen aufbauen.

 

Nicht zu vergessen: Der Zinseszins!

 

Welcher greift, wenn der Anleger die Dividende wieder anlegt.

 

Zu oft wird der Zinseszinseffekt, die nach Einstein "größte Erfindung des menschlichen Geistes" unterschätzt.

 

Der Zinseszins kann einen Schuldner in den völligen Ruin treiben und einen Privatanleger wohlhabend machen.

 

Nicht zuletzt kann eine üppige Dividende eine nette Zusatzeinkunft bedeuten.

 

Und nicht zuletzt lässt sich mit der Dividende das beste Alter oder das ganze Leben finanziell versüßen.

Finanzrechner
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
Depot Vergleich
Börsenseminar
Dividende
stark vereinfachte Darstellung

In diesem ultimativen Dividenden-Artikel erfährst Du alles Wichtige, was Du über die Dividende wissen musst

  • Was ist eine Dividende?
  • Muss ich für eine Dividende Aktien kaufen?
  • Wann bekomme ich die Dividende aus meinen Aktien?
  • Dividende bei ausschüttenden und thesaurierenden börsengehandelten Indexfonds (ETFs)
  • Was ist eine Stockdividende?
  • Was ist eine Naturaldividende?
  • Was ist eine Vorzugsdividende?
  • Wie berechne ich die Dividendenrendite (Formel und Rechenbeispiel)
  • Was ist eine Ausschüttungsquote?
  • 12 ausschüttende ETFs, die auf Dividende setzen
  • Wer ist ein sogenannter Dividendenaristokrat und warum weisen diese Werte langfristig nachweislich eine bessere Entwicklung auf?
  • 15 Dividendenaristokraten, die seit hundert Jahren ununterbrochen Dividende zahlen
  • 10 Dividendenaristokraten aus Deutschland, die seit mindestens zehn Jahren ununterbrochen Dividende zahlen
  • 4 ausschüttende Dividenden-Aristokraten-ETFs, die auf Dividenden-Aristokraten setzen
  • Ist ein Passives Einkommen mit Dividende möglich oder gar sinnvoll?
  • Warum Du die "Dividenden-Falle" nicht unterschätzen solltest?
  • Was ist der Hauptgrund sich gegen Dividende zu entscheiden und warum Du einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank einrichten solltest?
  • Und die Moral von der Geschicht

Was ist eine Dividende?

Die Dividende ist der Anteil eines Aktionärs am Gewinn des Unternehmens, an dem er über seine Aktien beteiligt ist.

 

Die Dividende wird üblicherweise in Form einer Bardividende mittels eines Kupons direkt an den Aktionär ausgeschüttet.

 

Dem Giro- oder Verrechnungskonto gutgeschrieben.

Dividende
Börsenseminar

Muss ich für eine Dividende Aktien kaufen?

Ja!

 

Allerdings: Auch bestimmte börsengehandelte Indexfonds (ETFs) oder aktiv gemanagte Investmentfonds zahlen eine Dividende.

 

Diese Konstrukte vereinen lediglich mehrere Aktien oder etwaige Wertpapiere in einem Bündel.

 

Nicht zu vergessen Anleihen (Unternehmensanleihen oder Staatsanleihen = Zinsen) oder auch REITs (Real Estate Investment Trusts).

 

Lies mich:

Wann bekomme ich die Dividende aus meinen Aktien?

Wir haben ein Date!

 

Nee, sogar gleich drei Dates (drei Verabredungen) bis die Dividende fließt.

Die ersten zwei Dates (Announcement Date und Ex-Dividend Date) sind die Vorarbeit.

Dividende

Das dritte Date (Payable Date) ist das eigentliche Vergnügen.


Announcement * Date

Die Dividende wird am Announcement Date verkündet.

 

Du darfst dich freuen, weil die Zahlung einer Dividende an diesem Tag verbindlich beschlossen wurde.

 

 

* auch Declared Date genannt

Ex-Dividend Date

Am Ex-Dividend Date wird die Höhe der Dividende festgelegt.

 

Falls Du einen Tag vor dem Ex-Dividend Date Aktien hältst oder erworben hast, bekommst Du die Dividende ausgeschüttet.

Payable Date

Am Payable Date wird die Dividende ausgeschüttet.

 

Falls Du einen Tag vor dem Ex-Dividend Date Aktien gekauft hast oder bereits in deinem Depot hältst, darfst Du jetzt jubeln.


Ein Beispiel aus der Praxis

Das Unternehmen hat Folgendes bekannt gegeben:

Dividende

Die Ausschüttung einer Dividende für das zweite Quartal (Q2 FY2016 Dividend Period) wurde am 19. November 2015 (Announcement Date) verbindlich von dem Unternehmen bekannt gegeben.

 

Du solltest, falls Du die Dividende mitnehmen möchtest, spätestens am 17. Februar 2015 (einen Tag vor dem Ex-Dividend Date am 18. Februar 2015) Aktien gekauft haben. Damit Du die nächste Dividende erhalten kannst.

 

Ist das der Fall, wird die Dividende für das zweite Quartal (Q2 FY2016 Dividend Period) am 13. März 2015 (Payable Date) an dich ausgeschüttet.

 

Das Record Date interessiert dich in diesem Fall recht wenig.

Eher ist es der Amount (Betrag) von $0,28 je Aktie.

 

Das ist das eigentliche Vergnügen!

 

Am Payable Date (13. März 2016) darfst Du jubeln, falls Du die Aktie vor dem Ex-Dividend Date gekauft hast.

 

Spätestens am 14. März 2016 landet die Dividende auf deinem Giro- oder Verrechnungskonto.

Dividende bei ausschüttenden und thesaurierenden ETFs

Grundsätzlich schütten alle angebotenen börsengehandelten Indexfonds (ETFs) aus.

 

Erst im zweiten Schritt wird in thesaurierende und ausschüttende ETFs unterschieden.

 

Hier ist nicht die Höhe der Erträge maßgebend, sondern lediglich die Art und Weise wie die Erträge verwendet werden.

 

Handelt es sich um einen thesaurierenden ETF, werden die Erträge nach der Ausschüttung sofort in den gleichen ETF angelegt.

 

Sie werden thesauriert.

Der Eigenwert des ETFs erhöht sich.

ETF thesaurierend
stark vereinfachte Darstellung

Handelt es sich um einen ausschüttenden ETF, werden die Erträge (Dividende) direkt dem Giro- oder Verrechnungskonto des Anteilseigners gutgeschrieben.

ETF ausschüttend
stark vereinfachte Darstellung

Was ist eine Stockdividende?

Eine ausländische Gesellschaft (häufig Niederlande oder USA) kann ihren Aktionären die Möglichkeit einräumen, die Dividende als sogenannte Stockdividende zu beziehen.

 

Die Stockdividende wird auch als Stockaktie (umgangssprachlich Bonus-, Zusatz- oder Gratisaktie) bezeichnet.

 

Mit der Stockdividende werden zusätzliche Aktien ohne Gegenleistung erworben.

Stockdividende

Vor der Ausschüttung der Dividende hast Du als Aktionär des Unternehmens die Möglichkeit zu wählen.

 

Du kannst wählen zwischen: Bargeld (Bardividende) oder zusätzlichen Aktien ohne Gegenleistung (Stockdividende).

 

Die Zuteilung erfolgt im Verhältnis des derzeitigen Aktienbesitzes.

 

Entscheidest Du dich für eine Stockdividende, musst Du dies durch eine Weisung bis zum festgelegten Zeitpunkt erbitten.

 

Weisung bedeutet: Du sagst dem Unternehmen, was es tun soll (schriftliche Willenserklärung).

 

Ohne eine Weisung vergütet das Unternehmen die Dividende in bar (Bardividende).

 

Bei der Stockdividende wird bestehendes Kapital- oder Gewinnrücklagen in zusätzliches Grundkapital umgewandelt.

 

Es handelt sich hier um einen steuerpflichtigen Kapitalertrag. Somit unterliegt die Stockdividende, wie die herkömmliche Dividende (Bardividende) in vollem Umfang der Kapitalertragssteuer.

Was ist eine Naturaldividende?

Es gibt sie, die Naturaldividende!

 

Selten.

Doch es gibt sie.

 

Nicht in Form von Bargeld (Bardividende) oder Aktien (Stockdividende), sondern in Form von Essen, Getränken, Gutscheinen, Freikarten etc.

 

Oft wird die Naturaldividende eher als Verpflegung und Unterhaltung auf der Hauptversammlung verstanden.

 

Nach dem Motto "Nur ein satter Aktionär ist ein glücklicher Aktionär" bieten einige Unternehmen ein üppiges Buffet und eine reiche Auswahl an Getränken.

 

So habe ich gelesen:

  • Ford liefert neben einem üppigen Buffet eine Autoshow dazu.
  • Walmart soll ein Konzert mit prominenten Gästen veranstaltet haben.
  • Beiersdorf verteilt Körbchen mit Niveaprodukten.
  • Lindt und Sprüngli verschenkt jeweils eine Schachtel Pralinen.

Was ist eine Vorzugsdividende?

Grundsätzlich gibt es vier Aktienarten:

  • Stammaktien,
  • Inhaberaktien,
  • Namensaktien,
  • Vorzugsaktien.

 

Mit Vorzugsaktien haben Aktionäre keine Stimmrechte auf der Hauptversammlung.

 

Zumindest nicht in Deutschland.

 

Aktionäre, die mit Vorzugsaktien keine Stimmrechte haben, können eine Vorzugsdividende erhalten.

 

Bedeutet: Aktionäre mit Vorzugsaktien werden bei der Ausschüttung bevorzugt behandelt.

 

Zum Beispiel höhere Dividende.

Oder nur Vorzugsaktionäre bekommen eine Dividende ausgeschüttet.

Wie berechne ich die Dividendenrendite (Formel und Rechenbeispiel)

Dividendenrendite

Was ist eine Ausschüttungsquote?

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Unternehmen hat im letzten Jahr eine Million Euro Gewinn erwirtschaftet.

 

Das Unternehmen hat festgelegt, dass dreihunderttausend Euro von der einen Million an die Aktionäre auszuschütten.

 

Das ist eine Ausschüttungsquote von dreißig Prozent.

 

Rechnung: 300.000 Euro x 100 / 1.000.000 Euro = 30 Prozent

 

Bei der Ausschüttungsquote handelt es sich um den prozentualen Anteil der ausgeschütteten Dividende am Unternehmensgewinn.

 

Ein Unternehmen kann eine beliebige Ausschüttungsquote festlegen:

  • zehn Prozent,
  • vierzig Prozent,
  • oder auch hundert Prozent, sodass der gesamte Unternehmensgewinn den Aktionären zugesprochen wird.

 

Anleger-Tipp: Unternehmen, die ihren sämtlichen Gewinn an die Anleger ausschütten, können nicht investieren. Keine neuen Märkte erschließen.

 

Das kann sich als Wettbewerbsnachteil entpuppen.

Dadurch das zukünftige Umsatz- und Gewinnwachstum unterbinden.

 

Unternehmen können sich eine hohe Ausschüttungsquote nur dann leisten, wenn sie auf einem Berg von Geld sitzen und aktuell keine Verwendung für dieses Geld haben.

 

 

Ausschüttungsquoten von dreißig bis fünfzig Prozent gelten als gesund.

12 ausschüttende ETFs, die auf Dividende setzen

DB X-TRACKERS EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 ETF 1D

 

ISIN: LU0292095535

WKN: DBX1D3

Vergleichsindex: EURO STOXX(R) Select Dividend 30 Index (Return) (EUR)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,30 % p.a.

Art: Ausschüttung ein Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 01.06.2007

 

Details: http://www.etf.db.com/DEU/DEU/ETF/LU0292095535/DBX1D3/Euro-Stoxx-Select-Dividend-30-UCITS-ETF-DR

 


 

DEKA DAXPLUS MAXIMUM DIVIDEND UCITS ETF

 

 

ISIN: DE000ETFL235

WKN: ETFL23

Vergleichsindex: DAXPLUS MAX. Dividend Total Return Index (EUR)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,30 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 03.04.2009

 

Details: https://www.deka-etf.de/products/23

 


 

DEKA EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 UCITS ETF

 

ISIN: DE000ETFL078

WKN: ETFL07

Vergleichsindex: EURO STOXX(R) Select Dividend 30 Index (Price) (EUR)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,30 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 23.06.2008

 

Details: https://www.deka-etf.de/products/7

 


 

ISHARES MSCI USA DIVIDEND IQ UCITS ETF

 

ISIN: IE00BKM4H312

WKN: A111YB

Vergleichsindex: MSCI USA High Dividend Yield Index ($)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,35 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 06.06.2014

 

Details: https://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/264660/ishares-msci-usa-dividend-iq-ucits-etf

 


 

ISHARES DIVDAX (R) UCITS ETF (DE)

 

ISIN: DE0002635273

WKN: 263527

Vergleichsindex: DIVDAX Performance Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,31 % p.a.

Art: Ausschüttung ein Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 04.04.2005

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251763/ishares-divdax-ucits-etf-de-fund

 


 

ISHARES DOW JONES ASIA PACIFIC SELECT DIVIDEND 30 (DE)

 

ISIN: DE000A0H0744

WKN: A0H074

Vergleichsindex: Dow Jones Asia/Pacific Select Dividend 30 Total Return Index (USD)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,31 % p.a.

Art: Ausschüttung bist zu vier Mal im Jahr

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 27.03.2006

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251764/ishares-dow-jones-asia-pacific-select-dividend-30-ucits-etf-de-fund

 


 

ISHARES DOW JONES U.S. SELECT DIVIDEND UCITS ETF (DE)

 

ISIN: DE000A0D8Q49

WKN: A0D8Q4

Vergleichsindex: Dow Jones U.S. Select Dividend Total Return Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,31 % p.a.

Art: Ausschüttung vier Mal jährlich

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 28.09.2005

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251771/ishares-dow-jones-us-select-dividend-ucits-etf-de-fund

 


 

ISHARES EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 UCITS ETF (DE)

 

ISIN: DE0002635281

WKN: 263528

Vergleichsindex: EURO STOXX(R) Select Dividend 30 Index (Return) (EUR)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,30 % p.a.

Art: Ausschüttung vier Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 03.05.2005

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251788/ishares-euro-stoxx-select-dividend-30-ucits-etf-de-fund

 


 

ISHARES FTSE UK DIVIDEND PLUS

 

ISIN: IE00B0M63060

WKN: A0HGV6

Vergleichsindex: FTSE UK Dividend+ Index TR

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,40 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: Britisches Pfund

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 04.11.2005

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251807/ishares-uk-dividend-ucits-etf

 


 

ISHARES JPMORGAN USD EMERGING MARKETS BOND FUND

 

ISIN: IE00B2NPKV68

WKN: A0NECU

Vergleichsindex: FTSE UK Dividend+ Index TR

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,45 % p.a.

Art: Jeden Monat

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 15.02.2008

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251824/ishares-jp-morgan-emerging-markets-bond-ucits-etf

 


 

ISHARES STOXX EUROPE SELECT DIVIDEND 30 UCITS ETF (DE)

 

ISIN: DE0002635299

WKN: 263529

Vergleichsindex: EURO STOXX(R) Select Dividend 30 Index (Return) (EUR)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,31 % p.a.

Art: Ausschüttung vier Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 03.05.2005

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251971/ishares-stoxx-europe-select-dividend-30-ucits-etf-de-fund

 


 

ISHARES STOXX GLOBAL SELECT DIVIDEND 100 (DE)

 

ISIN: DE000A0F5UH1

WKN: A0F5UH

Vergleichsindex: EURO STOXX(R) Select Dividend 30 Index (Return) (EUR)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,46 % p.a.

Art: Ausschüttung vier Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 25.09.2009

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251973/ishares-stoxx-global-select-dividend-100-ucits-etf-de-fund

 

 

 

Quellenangaben:

http://www.etf.db.com/DEU/DEU/Startseite

https://www.deka-etf.de/

http://www.ishares.com/de/

 

Alle Angaben ohne Gewähr

Stand August 2016

Wer ist ein sogenannter Dividendenaristokrat und warum weisen diese Werte langfristig nachweislich eine bessere Entwicklung auf?

Der Adel unter den Dividendenwerten.

 

Der Begriff "Dividendenaristokrat" ist nicht eindeutig definiert.

 

Üblicherweise verfügen diese Werte über ein solides Geschäftsmodell, welches sich über Jahrzehnte am Markt behaupten konnte.

 

Meistens sind diese Geschäftsmodelle konjunkturunabhängig. Gewinne können auch in Krisenzeiten problemlos erwirtschaftet werden.

 

Dividendenaristokraten gelten als solide Investments.

 

Dazu als verlässliche Dividendenzahler mit einer aktionärsfreundlichen Kultur.

 

 

Dividendenaristokraten (Annahme):

  • haben den Dividendenfluss seit ihrer ersten Dividendenzahlung mindestens zehn Jahre nicht unterbrochen,
  • steigern jedes Jahr ihre Dividende,
  • oder halten ihre Dividende mindestens stabil (auch in Krisenzeiten).

15 Dividendenaristokraten, die seit hundert Jahren ununterbrochen Dividende zahlen

ISIN Name Dividende seit Branche
US9871841089 York Water 1816 Umwelttechnologie
CA0641491075 Bank of Nova Scotia 1832 Banken
CA1360691010 CIBC 1868 Banken
US8545021011 Stanley Black & Decker 1877 Maschinenbau
US5324571083 Eli Lilly 1885 Pharma
US4783661071 Johnson Controls 1887 Automobilzulieferer
US7427181091 Procter & Gamble 1880 Drogerie und Kosmetik
US1941621039 Colgate-Palmolive 1895 Drogerie und Kosmetik
US3703341046 General Mills 1898 Nahrungsmittel
US6935061076 PPG Industries 1899 Chemie
US3696041033 General Electric 1899 Elektrotechnologie
US9078181081 Union Pacific 1899 Eisenbahn und Straße
US1713401024 Church & Dwight 1901 Chemie
US0549371070 BB&T 1903 Banken
US2635341090 DuPont 1904 Chemie

 

 

Das ist ein kurzer Auszug.

Selbstverständlich existieren noch weitere Dividendenaristokraten, die seit hundert Jahren ununterbrochen Dividende zahlen.

10 Dividendenaristokraten aus Deutschland, die seit mindestens zehn Jahren ununterbrochen Dividende zahlen

WKN Name Branche
519406 BayWa Handel
577220 Fielmann Einzelhandel
578560 Fresenius Medizinische Geräte
578580 Fresenius Medical Care Medizinische Geräte
579043 Fuchs Petrolub Chemie
330410 Gerry Weber Bekleidungsartikel
604843 Henkel Chemie
648300 Linde Maschinenbau
843002 Münchner Rück Versicherungen
716460 SAP Standardsoftware

 

Auch das ist ein kurzer Auszug.

Selbstverständlich existieren weitere Dividendenaristokraten aus Deutschland, die seit mindestens zehn Jahren ununterbrochen Dividende zahlen.

4 Dividenden-Aristokraten-ETFs, die auf Dividenden-Aristokraten setzen

In den USA gibt es den S&P High Yield Dividend Aristocrats Index. Dieser Index enthält 81 Unternehmen des S&P Composite 1500 Index mit der höchsten Dividendenrendite, die jedes Jahr in einem Zeitraum von mindestens zwanzig aufeinanderfolgenden Jahren ihre Dividende erhöht haben.

 

Einige ETF-Anbieter setzen auf das Nachbilden dieses Index und investieren in erster Linie in Wertpapiere des Index.

 

In Deutschland gibt es keinen vergleichbaren (Aristokraten-)Index.

Hierzulande existieren solche Dividendenaristokraten nicht.

 

 

 

SPDR(R) S&P(R) Euro Dividend Aristocrats UCITS ETF

 

ISIN: IE00B5M1WJ87

WKN: A1JT1B

Vergleichsindex: S&P Euro High Yield Dividend Aristokrats Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,30 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 28.02.2012

 

Details: https://www.spdrseurope.com/etf/SPDR-SP-Euro-Dividend-Aristocrats-UCITS-ETF-SPYW%20GY

 


 

SPDR(R) S&P(R) Global Dividend Aristocrats UCITS ETF

 

ISIN: IE00B9CQXS71

WKN: A1T8GD

Vergleichsindex: S&P Global Dividend Aristocrats Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,45 % p.a.

Art: Ausschüttung vier Mal jährlich

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 14.05.2013

 

Details: https://www.spdrseurope.com/etf/SPDR-SP-Global-Dividend-Aristocrats-UCITS-ETF-ZPRG%20GY

 


 

SPDR(R) S&P(R) Pan Asia Dividend Aristocrats UCITS ETF

 

ISIN: IE00B9KNR336

WKN: A1T8GC

Vergleichsindex: S&P Pan Asia Dividend Aristocrats Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,55 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 14.05.2013

 

Details: https://www.spdrseurope.com/etf/SPDR-SP-Pan-Asia-Dividend-Aristocrats-UCITS-ETF-ZPRA%20GY

 


 

SPDR(R) S&P(R) UK Dividend Aristocrats UCITS ETF

 

ISIN: IE00B6S2Z822

WKN: A1JT1C

Vergleichsindex: S&P UK High Yield Dividend Aristocrats Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,30 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: Britisches Pfund

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 28.02.2012

 

Details: https://www.spdrseurope.com/etf/SPDR-SP-UK-Dividend-Aristocrats-UCITS-ETF-SPYG%20GY

 

 

 

Quellenangaben

https://www.spdrseurope.com

 

Alle Angaben ohne Gewähr

Stand August 2016

Ist ein Passives Einkommen mit Dividende überhaupt möglich oder gar sinnvoll?

Einige behaupten ja, dass es sich lediglich einen Marketing-Gag handelt!


„Es ist doch ganz gleich, ob eine Dividende ausgeschüttet oder die Dividende von Unternehmen einbehalten und in den Kurs der Aktie eingerechnet wird.“


Richtig!

Am Tag der Ausschüttung sinkt der Kurs um die Dividendenrendite.


Fachleute haben einen Begriff dafür: Dividendenabschlag!

Dividendenabschlag
stark vereinfachte Darstellung

Nach der Dividendenzahlung sinkt der Kurs um die ausgeschüttete Dividendenrendite.

 

Das Unternehmen schüttet Geld an die Anleger aus und verliert dadurch an Marktkapitalisierung (Wert).


Folge: Der Kurs der Aktie sinkt.


Oft wird der Dividendenabschlag kursmäßig bald wieder eingeholt. Über die nächste Ausschüttungsperiode wirtschaftet das Unternehmen im Idealfall neue Gewinne an, die beim nächsten Ausschüttungstermin ausgeschüttet werden können.


Was passiert, wenn ein Unternehmen keine Dividende ausschüttet, kannst Du an der Aktie „Berkshire Hathaway“ sehen. Eine Aktie kostet etwa 200.000 US-Dollar, weil die Dividende eben nicht ausgeschüttet, sondern von dem Unternehmen einbehalten und in den Kurs eingerechnet wird.

 

Entweder schüttet ein Unternehmen einen Teil der Gewinne (Dividende) an die Anleger aus oder die Gewinne werden auf den Kurs gerechnet.


Jetzt hast Du die Wahl der Qual.

Möchtest Du die Dividende reinvestieren?

Damit den Zinseszinseffekt voll ausschöpfen.


Oder möchtest Du einen Teil der Rendite (Dividende) nutzen?

Die Dividende als einen zusätzlichen Einkommensstrom, passives Einkommen mit Dividende, betrachten.


Passiv bedeutet: dass Du im besten Fall nur einmal investieren musst.

 

Folglich bestenfalls bis an dein Ableben mit zusätzlichen Einnahmen rechnen kannst.


Passives Einkommen mit Dividende ist möglich. Allerdings verzichtest Du mit dem Verbrauch der Dividende auf einen Teil der Rendite. Der Zinseszinseffekt wird nicht voll ausgeschöpft.

 

Mit Wertpapieren ist das Erzeugen von Cashflow theoretisch bereits ab einem Euro möglich.

 

Bereits mit dem ersten Investieren Euro zum Beispiel in einen Dividendenaristokraten oder einen Dividenden-ETF wird ein Rückfluss an Geld generiert.

 

"Ich habe einen echten Vermögenswert gekauft!"

 

Wie es auch Robert T. Kiyosaky in seinem Buch "Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen" (*) beschreibt.

 

Mit der ausgeschütteten Dividende kann ich die Stromrechnung oder den Urlaub bezahlen.

 

Die Strategie dient weniger dem Vermögensaufbau, sondern eher dem Erzeugen von zusätzlichen Einnahmen bei gleichzeitigem Kapitalerhalt.

Warum Du die "Dividenden-Falle" nicht unterschätzen solltest?

Wenn Du langfristig Vermögen mit Wertpapieren bilden möchtest, kann es geschehen, dass Du in die "Dividenden-Falle" abdriftest.

 

Die Dividende kannst Du frei ausgeben.

Nach Lust und Laune!

 

Es ist schon sehr verlockend die Dividende für die schönen Dinge des Lebens auszugeben.

Diese schönen Dinge des Lebens sind für jeden andere.

 

Für jemanden ist es ein neuer Sportwagen.

Für andere ist es die luxuriöse Fernreise.

 

Alles schön und gut!

Du darfst und solltest dein Leben genießen.

 

Bedenke jedoch: Das freie ausgeben der Dividende hindert dich daran, langfristig das Beste aus deinem Geld an der Börse zu machen.

Was ist der Hauptgrund sich gegen Dividende zu entscheiden und warum Du einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank einrichten solltest?

Einkünfte aus Kapitalvermögen unterliegen in Deutschland grundsätzlich der Kapitalertragssteuer.

 

Zu den Kapitaleinkünften zählt unter anderem die Dividende aus Wertpapieren.

 

Die Kapitalertragssteuer setzt sich zusammen aus:

  • 25 Prozent Abgeltungssteuer
  • davon 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag
  • und gegebenenfalls 8 Prozent (9 Prozent) Kirchensteuer.

Zusammenaddiert beläuft sich die Kapitalertragssteuer auf 26,375 Prozent.

 

Das ist ein nicht unerheblicher Teil an Prozentpunkten, welchen der Staat über das Finanzamt von den erwirtschafteten Kapitaleinkünften für sich beansprucht.

 

Aus diesem Grund solltest Du einen Freistellungsauftrag bei der Bank einrichten.

 

Für Kapitalerträge:

  • bis zu 801 Euro für Alleinstehende und
  • bis zu 1602 Euro für Verheiratete

fallen keine Kapitalertragssteuern an, sofern bei der Bank oder der Fondsgesellschaft ein Freistellungsauftrag für Kapitalerträge (FSA) eingerichtet wurde.

 

Bis zu diesen Freibeträgen fällt auf Zinsen und Dividenden keine Kapitalertragssteuer an.

 

Geht das laufende Jahr zu Ende, wird der Freistellungsauftrag zurückgestellt.

 

Üblicherweise weißt eine Bank den Kunden bei der Neueröffnung eines Girokontos, Tagesgeldkontos oder eines Depots auf die Einrichtung eines Freistellungsauftrages hin.

 

Allerdings ist das nicht die Aufgabe der Bank.

 

Für die Erteilung, Änderung und Löschung eines Freistellungsauftrages ist der Kunde selbst verantwortlich.

 

Die Einrichtung, Änderung und Löschung von Freistellungsaufträgen ist für den Kunden kostenlos.

 

 

Steuern sind auch der Hauptgrund dafür, die Dividenden unattraktiv machen.

 

Weil, sobald der Freibetrag ausgelastet ist, bei der Ausschüttung sofort Kapitalertragssteuern anfallen.

Es kann nur noch der abgegoltene Betrag reinvestiert werden.

 

Die Reinvestition kostet zusätzliche Gebühren.

Und die Moral von der Geschicht

Trotz einiger Nachteile.

 

Ohne Dividende?

Geht bei Dimi nicht!


Dimi Novo

Abonniere Dimis Newsletter:

Über den Autor

 

Dimi ist Gründer der MoosParade:

Er ist Autor des Finanzbuches:

Verfasser des Geld- und Börsenseminars:



Teilen macht Freu(n)de

MoosParade Finanzblog Facebook
MoosParade Finanzblog Google+
MoosParade Finanzblog Twitter
MoosParade Finanzblog Pinterest
MoosParade Finanzblog Amazon


Finanz-Evolution mal persönlich: Wie ich vom Sparbuchsparer zum Investor mutierte. Über die Frage, warum entwickeln sich sehr wenige weibliche Traderinnen?

$
0
0

Als ich neulich meine Unterlagen sortierte und mir mein entwertetes Sparbuch aus dem ganzen Papierkram entgegenflog, überkamen mich Nostalgiegefühle.

 

Trotz der sehnsuchtsvollen Hinwendung zum Vergangenen habe ich die Entscheidung das Sparbuch aufzugeben bis heute nicht bereut.

 

Ganz aus meinen Gedanken habe ich es verbannt. Die kleinste Überlegung für "back to the roots" in den mentalen Mülleimer verworfen.

 

Um mehr Platz zu schaffen.

Für neue Ideen.

Für renditehöhere Gedanken.

 

Von Sparprodukten mit Niedrigzinsen, langen Vertragslaufzeiten, langen Kündigungsfristen, hohen Gebühren und auch Garantiezinsen halte ich seitdem einen rieeeesen-großen Abstand.

 

Mein Verständnis von Geld anlegen hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert.

 

Ein finanzielles Umdenken hat stattgefunden.

Finanzrechner
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
Depot Vergleich
Börsenseminar

2009 waren die Kurse am Boden und der Zenit einer globalen Banken- und Finanzkrise, die im Sommer 2007 als US-Immobilienkrise (Subprimekrise) begann, erreicht.

 

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich sehr wenig von der Börse und tat das ganze Theater als eine reine Spekulation ab.

 

Mein Börsenwissen bestand aus: die Kurse fallen und die Kurse steigen.

 

Jeden Tag kann ich das Theater in den führenden Nachrichtensendern beobachten.

 

Ich dachte: Tief kaufen und hoch verkaufen. Das kann doch nicht so schwer sein?

 

Wenn eine Aktie auch noch morgen fällt, steigt sie übermorgen bestimmt wieder.

 

Das sehe ich doch jeden Tag im Fernsehen, vor allem in einer Krisenzeit, wo alles den Bach unterzugehen schien und die Kurse vor Volatilität nur so strotzten.

 

Dementsprechend war auch die Berichterstattung - heute runter, morgen rauf, übermorgen nochmal die Klippe ab.

 

Damals wusste ich noch nicht, wie diese Krise enden wird.

 

Woher denn?

Woher sollte ich denn wissen, dass jede Krise nur von kurzzeitiger Natur ist.

Es schien, als ob die Welt diesmal wirklich untergeht.

 

Damals hörte ich: Die Welt hat wegen der Finanzkrise 164 Millionäre weniger - das Geld ist verbrannt.

Heute höre ich: Die Millionäre auf der Welt sind heute noch reicher, als vor der Finanzkrise. Zumindest die, die damals nicht durchgedreht sind.

 

Heute ist die Finanzkrise Geschichte.

 

Aber eine Weisheit bleibt: Nach der Krise ist vor der Krise!

Ich war der typische Sparbuchsparer

Der typische Sparbuchsparer, der dem ganzen Treiben passiv und sorglos zuschaute.

 

Der typische Sparer ist nicht nur der Sparbuchsparer, sondern auch der typische Bausparer und der typische Versicherungssparer.

 

Der typische Sparer spart sein Geld auf sicheren, dafür zinsarmen Sparprodukten.

Rendite und Anlagehorizonte sind nebensächlich.

Hauptsache das Geld ist sicher angelegt.

 

Dass die ganze Geschichte, wenn, dann höchstens die Inflation ausgleicht und oft ein Nullsummenspiel ist, interessierte mich wenig.

 

Von Investieren hatte ich sehr wenig bis gar keine Ahnung.

Mit der Konzentration auf das Sparen verzichtete ich auf Vermögen.

Ich dachte, die Bank ist mein Freund :-(

Bis eines Tages unerwartet ein besonderer Brief in meinen Briefkasten einflattert. Es ist ein freundliches Schreiben meiner damaligen Hausbank mit der aufrichtigen Bitte um einen Rückruf.

 

Einen Termin sollten wir vereinbaren, weil die Bank attraktive Angebote parat hat, womit mein Geld besser eingesetzt wäre. Besser als auf dem Sparbuch. Telefonisch vereinbaren wir zusammen ein Beratungsgespräch. Schließlich will ich ja mehr aus meinem Geld machen.

 

Am Tag des Beratungsgespräches werde ich von einer netten Bankmitarbeiterin und dem hauseigenen (selbständigen) Finanzberater freundlichst in der Filiale der Bank empfangen.

 

Mir wird ein heißes Getränk angeboten und aufrichtig gedankt, dass ich die Zeit für ein solch wichtiges Gespräch aufbringen konnte.

 

Es herrscht angenehme Stimmung.

Die Raumluft ist angenehm kühl.

Die nette Bankmitarbeiterin und der hauseigene (selbständige) Finanzberater wirken kompetent in ihren gepflegten Nadelstreifenanzügen.

Das Inventar im Büro ist schick und elegant gehalten.

Ich bekomme das Gefühl, dass mein Geld hier wirklich gut aufgehoben zu sein scheint.

 

Sehr freundlich beginnt das Gespräch.

Es erfolgt der Hinweis, dass die Beratung zu meinem persönlichen Schutz und zum Schutze der Bank dokumentiert und protokolliert wird.

 

Damit der Finanzberater ein optimales Paket für mich und meine Bedürfnisse zusammenschnüren kann, beantworte ich Fragen zu meiner persönlichen Lebenslage. Über die Zahlen ist die Bank bereits bestens informiert.

 

Schließlich bin ich seit den Kindertagen ein echter Sparfuchs.

 

Anschließend steht das für mich optimale Paket.

„Sie sind jung!“, meinte der Berater.

Also ein Mix aus bankeigenen aktiv gemanagten Investmentfonds, Anleihen und irgendwelchen Deep-Bonus-Zertifikaten mit irgendwelchen Puffern.

 

Keine Ahnung.

Was weiß ich!

 

Dazu soll ich monatlich eine feste Summe in dieses für meine Bedürfnisse „optimale Paket“ einzahlen.

 

Alles schön und gut.

Die Vorteile scheinen auf der Hand zu liegen.

Und ich bin verwirrt.

 

Dass die angebotenen Produkte kosten, das wird erwähnt. Die ganzen Ausmaße der angeblich wenigen Prozentpunkte sind für mich nicht einschätzbar. Auch die Tatsache, dass jede monatliche Einzahlung in diese Produkte wiederum horrende Kosten verursacht, bleibt unklar.

 

Heute bin ich sicher, die Bank war lediglich an einem großen Stück Kuchen meines Sparguthabens interessiert. Sonst nix! Das Sparguthaben sollte umverteilt werden. Das war das Hauptziel, um anschließend über Provisionen und Gebühren Geld zu verdienen.

 

Ich möchte keinesfalls negative Stimmung gegen Banken, Versicherungen, Vertreter oder Finanzberater verbreiten. Wir alle müssen wirtschaftlich arbeiten. Die Semmeln bezahlen sich nicht von alleine. Doch war es meine seit Jahren geliebte Hausbank, die mir regelrecht in den Rücken gefallen ist.

 

Und ich würde es höchstwahrscheinlich nicht mal merken, wenn ich nicht begonnen hätte, mich wirklich intensiv auf eigene Faust mit Geldanlagen auseinanderzusetzen.

 

Zugeben muss ich, dass ich nicht ganz selbst draufgekommen bin, sondern die Einsicht bestimmten Leuten zu verdanken habe, die ich innerhalb dieser Jahre kennenlernen durfte.

 

Dieses optimale Paket war wirklich sehr exklusiv und wirklich sehr luxuriös.

 

Die Bank ist nicht dein Freund und absolut jedes Beratungsgespräch ist in Wahrheit ein Verkaufsgespräch!

Es musste doch irgendwie möglich sein, mehr aus meinem Geld zu machen

Auf der einen Seite spare ich mich arm.

Den Krieg gegen die Inflation gewinnt das Sparbuch nicht.

 

Auf der anderen Seite mache ich weniger mich, als die Bank mit ihrem "optimalen Paket" reich.

 

Trotzdem dauerte es noch ein Weilchen, bis dieses optimale Paket der Geschichte angehörte.

Nebenher beobachtete ich weiter das Börsengeschehen im Fernsehen.

Irgendwie haben mich Unternehmen und große Marken schon immer interessiert.

 

Mental in meinem Hirn hatte ich sogar Erfolg mit dem Wertpapiere tief kaufen und Wertpapiere hoch verkaufen.

 

Schließlich, nach langem Hin und Her gab ich mir einen Ruck und eröffnete ein "Versuchs-Depot" bei einem Online-Broker. Damals war das noch bei flatex, was nicht bedeuten soll, dass der Broker schlecht ist.

 

Jetzt versuche ich mein Glück und scheffle auf eigene Faust mit Spekulationen die schnellen Millionen.

Ich war der typische Spekulant

Ich überwies einen lächerlichen Betrag auf das Verrechnungskonto. Es waren keine tausend Euro, was wirklich wenig für Spekulationen ist.

 

Ich kaufte kurzfristig irgendwelche Aktien, die teils in den Medien zerrissen wurden, weil ich dachte, sie müssen doch wieder steigen, nachdem sie so tief gefallen sind.

 

Ich dachte und dachte und dachte, bis mich die Realität einholte und ich vor lauter Angst und Verlustaversion alle meine ausgemalten Gedanken über Bord warf.

 

Dividenden waren kein Thema.

Wer braucht die wenigen Prozentpunkte, wenn ich das Geld von heute auf Morgen verdoppeln kann.

Sogar verfünffachen, wenn ich im Sekundentakt auf die Kurse spekuliere.

 

Unterschätzt habe ich die Transaktionskosten.

Die bei jedem Kauf und Verkauf anfallen.

Damit meinen Einsatz mit jeder Transaktion minimieren.

 

Mir war auch nicht klar, dass ich das Spiel gegen die ganz Großen der Finanzbranche spiele.

 

Ich dachte sogar, ich mache das mit einer Strategie.

Ich hatte keine Strategie.

Ich dachte sehr kurzfristig.

Ich zockte, anstatt anzulegen!

Ich war ein Trader

Warum gerade ich dem Trading verfallen bin und warum gerade Männer sich zum Trading verführen lassen, ist einfachste Psychologie.

 

Ich möchte behaupten, es ist die männliche Natur, die bestimmte Bedürfnisse im Mann auslöst.

 

Geld ist für den Mann ein Statussymbol.

Je mehr desto besser.

 

An diese Zielgruppe richtet sich auch die Werbung, die suggeriert: „Tausend Prozent Rendite mit wenigen Klicks.“

 

Welcher Mann möchte nicht reich sein?

Bestenfalls in kürzester Zeit und damit folglich einen „höheren Rang in der Gruppe“ erlangen.

 

Die Werbung suggeriert Protz und Proll.

Der erfolgreiche Trader fährt schnelle Autos.

Verkehrt mit schönen Mädchen.

Lebt in einer großen Villa.

Oder in einem schicken Penthouse Appartement in einer Metropole.

 

Alles super einfach und easy.

Kein Chef.

Ich bin mein eigener Boss!

 

So etwas verkauft sich einfach gut.

Die anvisierte Zielgruppe ist begeistert.

 

Stets auf die gleiche Art und Weise verkaufen sich Trading-Seminare und Trading-Software.

Ganz gleich ob im Internet oder TV.

 

„Schnell reich werden. Von zu Hause aus. Auf dem Sofa sitzen und die Kurse verfolgen. Mit einfachen Trades Geld vermehren.“

 

Beweise, ob das alles wirklich zum gewünschten Erfolg führt, fehlen oft. Die braucht es auch nicht.

 

Allein die Vorstellung von Reichtum und Unabhängigkeit praktisch aus dem Nichts lockt die Zielgruppe magisch an.

 

Zumal Anfänger glauben, dass man nur so Geld am Kapitalmarkt vermehren kann. Und zumal ich ja auch daran glaubte. Falls der Traum vom schnellen Reichtum dann scheitert, wird die Börse folglich als Zockerbube abgestempelt.

Warum verfallen die wenigsten Frauen dem Trading-Mythos?

Weil Frauen gar nicht vermögend werden möchten!

Zumindest ist es nicht ihr primäres Ziel.

 

Sie möchten nicht einfach nur viel Geld haben oder reich sein. Vielmehr möchten sie ein angenehmes Leben führen und sich einiges leisten können.

 

Geld bedeutet für die Frau in erster Linie: Selbstwert, Kraft, Balance, Freude!

Trading ist für sie dementsprechend nicht attraktiv. Sie springen auch nicht auf diese Art von Werbung an.

 

Während der Mann begeistert ist, von dem roten Strich der in die Höhe schießt, hackt die Frau nach.

 

Was hat der untere grüne unbedeutende Strich zu bedeuten?

 

Frauen sind vorsichtiger. Sie haben ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein. Eine persönliche Beziehung ist ihnen oft wichtiger als hoher Profit.

Börsenseminar

Wie erfolgreich ist das Trading wirklich?

Warum solltest Du die Finger vom Trading lassen?

Warum wird Trading stark umworben?

Was sind die Gründe dafür, dass die Börse langfristig steigt und Trading überflüssig macht?

Kann jemand den Markt überhaupt timen?

 

Fragen über Fragen!

 

Das Thema ist so umfangreich, so spannend und so erkenntnisreich zugleich, dass ich dafür ganze 10 Seiten in meinem Geld- und Börsenseminar gewidmet habe.

Das ist doch ein Mittelding, dachte ich

Einen guten Draht für die Börse und das Spekulieren habe ich nicht.

Ich bin nicht mehr und nicht weniger ein Kasinospieler, wie einer in Las Vegas.

Nur habe ich nie Glück.

 

Ich kaufe zu hoch und verkaufe zu niedrig.

Dazu kommen die Gebühren, die alles auffressen.

 

Den Anstoß die Börse aus einem anderen Blickwinkel anzugehen, bekam ich wiederum von einem Bekannten: "Wenn Du denkst die Börse ist ein Kasino, dann ist es ein Kasino für dich. Wenn Du dann mit Aktien wie im Kasino spielst, dann haben sich deine Gedanken und Taten bestätigt. Die Börse jedoch kein Kasino sein muss. Langfristig bietet die Börse eine der besten Investitionsmöglichkeiten mit den höchsten Renditechancen.

 

Als Kasinospieler an der Börse spielst Du das Spiel gegen die „Profis“. Diese „Profis“ werde ich langfristig nicht schlagen können. Am Ende macht den größten Profit erschreckend oft die Bank - wie in Las Vegas eben.

 

Stell dir Folgendes vor: zwei Banken.

 

Ihre Wolkenkratzer stehen in einer deutschen Stadt, die als Einzige eine Skyline besitzt.

Ihre Wolkenkratzer stehen genau Nebeneinander.

In einem Tower sitzt ein Banker.

 

Er überlegt den ganzen Tag, wie er dem anderen Banker im Tower gegenüber mit einem Trade Geld abknöpfen kann.

 

Im Tower gegenüber sitzt ein anderer Banker und macht sich genau dieselben Gedanken. Und das acht bis zwölf Stunden täglich.

 

Sie haben Spezialisten an Bord, die sich täglich mit der Frage beschäftigen, wie sie mit Transaktionen in Milliardenhöhe Gewinne machen können. Dazu benutzen sie Computersysteme, wo alle Informationen der ganzen Welt zusammenlaufen.

 

Meine Frage an dich: Möchtest Du das Verliererspiel spielen?

Mit deinen erarbeiteten Euros gegen diese Spezialisten und Unsummen an Geld antreten?

Traden und spekulieren?

 

Damit enorme Risiken eingehen, wenn es bessere Möglichkeiten für dich gibt, Geld an der Börse zu vermehren?

 

Übrigens: Die Händler an der Börse und bei den Banken traden nicht mit eigenem Geld."

 

So erzählte er mir, dass er regelmäßig Wertpapiere kauft.

Er achtet zwar auf die Kurse, doch spielen sie nicht die Hauptrolle.

 

Dass er alltägliche Produkte kauft, wie zum Beispiel Aktien von dem Unternehmen, von welchem ich gerade den Burger und den Kaffeebecher in meinen Händen halte.

 

„Stelle dir Folgendes vor!“, versuchte er mir klar zu machen.

„Nachdem der Börsianer den ganzen Vormittag mit Trading beschäftigt war, überkommt ihn irgendwann der Hunger und der Durst.

 

Was macht ein Börsianer, wenn er hungrig und durstig ist?

Genau!

 

Er geht in das nächste Restaurant und holt sich was.

Und stell dir vor, sie machen das an fünf Tagen in der Woche.

Über Jahre und Jahrzehnte hinweg!

 

Und jetzt kommst Du ins Spiel.

 

Du als cleverer Privatanleger verkaufst ihnen einfach die Donuts und den Kaffee. Verstehst Du, was ich damit sagen möchte?

 

Damit kannst Du als Privatanleger langfristig das Spiel an der Börse gewinnen.

 

Die Kurse sind wichtig, ja, und doch nebensächlich.

Die langfristige Entwicklung des Unternehmens und deines gesamten Depots ist wichtiger.

 

Bestückt mit Substanzwerten, also Unternehmen, die die Bedürfnisse der Menschen befriedigen, ihre Probleme lösen und damit Geld verdienen und auch in ferner Zukunft höchstwahrscheinlich mit Produkten und Dienstleistungen Geld verdienen werden.“

 

Ich solle die Bücher lesen. Mich mit der Börsenmaterie von Grund auf auseinandersetzen. Wenn ich das tue und mein Geld mit diesem Wissen an der Börse anlege, kann ich langfristig sehr wohlhabend werden.

 

Jedoch nicht von heute auf Morgen.

Investitionen brauchen Zeit.

Die Zeit, der Zins und der Zinseszins wirken auf lange Sicht wahre Finanzwunder.

Ein wenig Glück gehört dann doch dazu, doch dieses Glück ist nicht die Rede wert.

 

Wenn ich schon kein Spekulant bin, dann soll ich denken und handeln wie ein Investor.

Ich bin ein Investor

Der Investor denkt langfristig. Über mehrere Jahre und Jahrzehnte.

 

Die Rendite ergibt sich überwiegend aus grundsoliden Investitionen, die regelmäßig Zinsen, Dividenden, Mieteinnahmen etc. erwirtschaften.

 

Der Investor diversifiziert und streut das Geld über viele verschiedene Investitionen. Damit beschränkt er Verluste.

 

So kann ein Totalausfall einer Anlage von anderen Investitionen aufgefangen werden. Durch den Zinseszins wächst sein Vermögen stetig heran.

Börsenseminar

Wer suchet, der findet

Langsam und sicher bin ich von dem typischen Sparbuchsparer und dem typischen Spekulanten weggedriftet. Nach und nach legte ich grundsolide Wertpapiere in mein Depot. Diesmal mit dem Gedanken diese Wertpapiere eine lange Zeit zu halten.

 

Nicht gleich zu verkaufen, wenn das Depot vor Volatilität nur so strotzt.

 

Immer mehr realisierte ich, dass Wertpapiere zu den langfristigen Geldanlagen zählen und langfristig die höchsten Renditechancen bieten.

 

Plötzlich spielte die Dividende eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Trotz allem zuckten die Finger.

Die Gier trieb.

Die Gewinne reizten.

Das Nichtstun ist wirklich die Königsdisziplin an der Börse.

 

Eine mächtige Herausforderung die Emotionen im Griff zu behalten.

 

Etliche Finanzbücher über Geld und Geldanlage eröffneten mir neue Sichtweisen.

 

Mir gefiel besonders die Idee: Anstatt Schulden, echte Vermögenswerte zu kaufen. Mit diesen Vermögenswerten einen sogenannten Cash-Flow erzeugen. Vermögenswerte, die laufend und regelmäßig einen Rückfluss an Geld generieren.

 

Besonders gefiehl mir die Idee den Lebensunterhalt und das Rentenalter lediglich aus dem Vermögen zu bestreiten. Wenn nicht voll, dann wenigstens teilweise.

 

Geld ist gewonnene Freiheit.

Ich begab mich auf die Suche nach Cash-Flow.

 

Aktien.

Anleihen.

ETFs.

REITs.

Wertpapiere, die auch noch in Jahrzehnten Cash-Flow bringen (sollen).

Früher hatte ich kein Hobby. Heute habe ich eins – das Wertpapiersammeln

7 Regeln für das Wertpapiersammeln

 

 

Regel Nr. 1 - Eigenverantwortung

Entweder steigt der Wert der Aktiensammlung in Zukunft enorm und bringt die "totale Rendite", oder die Sammelleidenschaft floppt.

 

 

Regel Nr. 2 - Langfristigkeit

Ein aufrichtiger Sammler begehrt die eroberten Objekte und veräußert diese unter keinen Umständen.

 

Die Aktie gehört zu den langfristigen Sammelobjekten.

5 Jahre, 10 Jahre. Am besten über 30 Jahre!

 

Aktien kaufen "auf ewig" mit der Einplanung eines Wert- oder Totalverlustes einiger Wertpapiere.

 

 

Regel Nr. 3 - Substanz

Begehrte Sammlerobjekte sind solche, die seit Jahrzehnten am Markt etabliert sind.

Doch auch Exoten dürfen nicht fehlen.

 

Durchaus kann es sein, dass diese Exoten in Zukunft durch die Decke gehen.

 

 

Regel Nr. 4 - Kosten sind wahre Renditekiller

Dazu sage ich nur eins: Kosten drücken, drücken, und nochmal drücken.

 

 

Regel Nr. 5 - Streuung (Diversifikation)

Frühstücksflocken, Hotels, Kasinos, Öl, Zahnpasta, Autos, Duschgel, Smartphones, Computer, Flugzeuge, Fernseher, Schokolade, Sekt, Vodka, Kleidung etc.

 

Die Jagt über die ganze Vielfalt der Konsumentenwelt ist eröffnet.

 

 

Regel Nr. 6 - Tägliches Börsengeschehen dient eher dem Zeitvertreib

Was zählt, ist lediglich der endgültige Wert der Aktiensammlung.

 

 

Regel Nr. 7 - Rezessionen, Krisen, Kriege und Katastrophen sind wahre Schlussverkäufe für Aktienjäger und -sammler

Diese Aussage ist sehr unsensibel und doch Realität.

 

 

 

Mein Hobby bitte ich mit Sorgfalt, gesundem Misstrauen und gesundem Menschenverstand zu betrachten.

 

Nicht jedem ist mein Hobby geheuer.

Wir sind verschieden!

 

Es kann es sein, dass Du Aktien riskant findest, während mich ihre Kursschwankungen kalt lassen.

 

Mit einem Patentrezept kann ich also nicht dienen …

 

Doch ich wäre ein jämmerlicher Wertpapiersammler, wenn ich nicht ein paar Grundzutaten für die gescheite Geldanlage an der Börse hätte, die Du hier im Archiv findest.

Und was lernen wir daraus?

Der letzte macht das Licht aus!


Dimi Novo

Abonniere Dimis Newsletter:

Über den Autor

 

Dimi ist Gründer der MoosParade:

Er ist Autor des Finanzbuches:

Verfasser des Geld- und Börsenseminars:



Teilen macht Freu(n)de

MoosParade Finanzblog Facebook
MoosParade Finanzblog Google+
MoosParade Finanzblog Twitter
MoosParade Finanzblog Pinterest
MoosParade Finanzblog Amazon

Wie Du im Verlauf deiner Berufsjahre tausende von Euros zusätzlich verdienen kannst, indem Du jeden Monat 100 Euro an der Börse anlegst

$
0
0

Umfrage!

 

In einer belebten Fußgängerzone.

 

Reporter: Was glauben Sie?

Wenn Sie für die Rente vorsorgen möchten, ist es sicherer 100 Euro auf dem Sparbuch zu sparen oder 100 Euro am Kapitalmarkt anzulegen?

 

Ich wette, die meisten Befragten entscheiden sich für das Sparbuch.

 

Ein Sparbuch ist sicher, kurzfristig gewiss.

 

Betrachten wir die ganze Geschichte aus der Langzeitperspektive, ist genau das Gegenteil der Fall.

 

Langfristig, über Jahre und Jahrzehnte, ist das Sparbuch nicht sicherer.

 

Warum?

 

Weil Sparbuch-Zinsen den Krieg gegen die Inflation nicht gewinnen. Der Kaufkraftverlust über Dekaden ist schier unvermeidlich.

Finanzrechner
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
Depot Vergleich
Wertpapiersparplan

Die 100 Euro, investiert am Kapitalmarkt, bescheren ab und an definitiv Verluste.

 

Es gibt "gute Börsentage" und es gibt "schlechte Börsentage".

Die Kurse schwanken.

 

Heute 90 Euro.

Morgen 100 Euro.

Übermorgen 70 Euro und einmal mehr auf Ausgangsposition.

 

Allerdings sind das keine Verluste.

Es sind Buchverluste, die nur auf Papier Gültigkeit haben, solange Du nix unanständiges treibst.

Aus einer Kurzschlussreaktion verkaufst zum Beispiel.

 

Diese Buchverluste sind genau die kurzfristige Unsicherheit, die die Befragten aus meiner Umfrage als Risiko einstufen und deshalb das Sparbuch als Anlageinstrument zur Altersvorsorge bevorzugen.

 

Die Geschichte lehrt uns: Die langfristige Vermögensentwicklung am Kapitalmarkt übertrifft jede andere Spar- und Anlageform und verweist als erstes das Sparbuch auf die billigen Plätze.

Es ist der niedrige Zins, welcher das Sparbuchsparen langfristig unattraktiv macht

Monatliches Sparen für das Rentenalter wird für dich erst dann richtig begreifbar und attraktiv, wenn Du den Zinseszins verinnerlichst.

 

Im Durchschnitt arbeitet jeder Deutsche etwa 35 Jahre in seinem Leben.

Geben wir ihm 5 Jahre zur finanziellen Selbstfindung.

Bleiben 30 Jahre (vielleicht ein wenig mehr) bis zur Rente und zum Geld anlegen an der Börse.

 

Es macht Sinn in den Berufsjahren regelmäßig Geld beiseite zu legen.

Für später, weil dieses Später unweigerlich kommt.

 

Der Zinseszins kann dich in dieser Zeit wohlhabend machen.

Der Zinseszins kann dich aber auch ruinieren.

 

Entscheidest Du dich für Wohlstand, arbeitet der Zinseszins für dich. Am Anfang ist es ein kärglicher Schneeball, der gemütlich den Berg runter rollt. Mit dem Weg nach unten gewinnt die Schneekugel an Fahrt und an Größe. Bis sie sich eines Tages zu einer gewaltigen Lawine entwickelt, die sich nicht stoppen lässt, solange Du auch hier nix unanständiges treibst.

 

Damit der Zinseszins die volle Wirkung entfalten kann, wie eine Waffe, die an der vordersten Front für deinen persönlichen Geldfrieden kämpft gilt es die gesamte Zeit über alle Erträge wiederanzulegen.

 

Eine 30-jährige Person hat am Aktienmarkt 5.000 Euro investiert und erhält angenommen 6 Prozent Rendite pro Jahr, was unter dem historischen Durchschnitt ist.

 

Rendite im ersten Jahr: 300,00 Euro (5.000 Euro x 1,06)

Rendite im zweiten Jahr: 318,00 Euro (5.300 Euro x 1,06)

Rendite im dritten Jahr: 337,08 Euro (5.618,00 Euro x 1,06)

Rendite im vierten Jahr: 357,30 Euro (5.955,08 Euro x 1,06)

Rendite im fünften Jahr: 378,74 Euro (6312,38 Euro x 1,06)

 

Im Alter von 35 Jahren kann diese Person auf ein Vermögen im Wert von 6312,38 Euro zugreifen. Ohne einen Cent zusätzlich investiert zu haben.

 

Folgt diese Person diesem Muster für weitere 25 Jahre, erreicht das Endvermögen eine Summe von 20.244,67 Euro.

 

Das ist eine Verdreifachung des Kapitals, ohne zusätzliche monatliche Sparraten.

 

Beat that Sparbuch!

Mit deinen wirklich hochgepokerten zwei Prozent Zinsen pro Jahr auf 5.000 Euro und einer Laufzeit von 30 Jahren mit dem Endbetrag von 9.056,81 Euro.

Warum macht es Sinn, jeden Monat hundert Euro über 30 Berufsjahre am Kapitalmarkt anzulegen?

Weil ich dir jetzt eine Rechnung serviere, die dich von den Socken haut.

 

Angenommen die gleiche 30-jährige Person spart jeden Monat 100 Euro am Kapitalmarkt, ohne Startkapital. Diese Person legt alle Erträge während dieser Zeitspanne wieder an.

 

Überschlagen wir in diesem Beispiel auch eine Rendite von 6 Prozent pro Jahr, was unter dem historischen Durchschnitt ist.

 

Nach 30 Jahren und der Reinvestition aller Erträge ergibt sich ein Endvermögen von 97.953,09 Euro.

 

Also knapp 100.000 Euro!

 

Nach Ansicht vieler Experten sind knapp 100.000 Euro für eine anständige Rente in 30 Jahren nicht genug.

Weil, berücksichtigt man die Inflation (Kaufkraftverlust) sind die 100.000 Euro nach 30 Jahren keine 100.000 Euro mehr wert.

Bei einer Inflationsrate von zwei Prozent jährlich verlieren die 100.000 Euro nach 30 Jahren genau 44.792,91 Euro an Kaufkraftverlust.

 

 

Weil die 100 Euro auch an Kaufkraft verlieren, macht es Sinn das Sparen dynamisch zu gestalten.

 

 

Rechnen und schätzen wir ein wenig weiter ohne Startkapital:

 

Wenn Du in der Lage bist 30 Jahre jeden Monat 200 Euro zu sparen, kannst Du bei 6 Prozent Rendite pro Jahr 195.906,19 Euro erwarten.

 

Wenn Du in der Lage bist 30 Jahre jeden Monat 300 Euro zu sparen, kannst Du bei 6 Prozent Rendite pro Jahr 293.859,28 Euro erwarten.

 

Wenn Du in der Lage bist 30 Jahre jeden Monat 400 Euro zu sparen, kannst Du bei 6 Prozent Rendite pro Jahr 391.812,37 Euro erwarten.

 

Wenn Du in der Lage bist 30 Jahre jeden Monat 500 Euro zu sparen, kannst Du bei 6 Prozent Rendite pro Jahr 489.765,46 Euro erwarten.

 

Wenn Du in der Lage bist 30 Jahre jeden Monat 1.000 Euro zu sparen, kannst Du  bei 6 Prozent Rendite pro Jahr 979.530,93 Euro erwarten.

 

 

Hier hast Du deine Million: Spare über 30 Jahre jeden Monat 1.000 Euro und lege dieses Geld über 6 Prozent Rendite pro Jahr an. Reinvestiere alle Erträge.

Der erste Schritt, um 100 Euro im Monat zu investieren ist 100 Euro im Monat zu sparen

Neulich erreichte mich die E-Mail einer Blogleserin.

Ein beeindruckender Erfahrungsbericht mit großartigem Erfolg: Wie geht es, wie schafft man es, mehr Geld im Monat zu sparen.

 

Hier ihre Liste:

  1. Schulden vom Girokonto sofort umschulden. Es gibt fast keinen teureren Kredit als den Überziehungskredit.
  2. Mindestens jeden zweiten Tag auf das Konto schauen. Das verhindert viele Spontankäufe.
  3. Alles, was irgendwie Geld bringt, sofort machen. Lohnsteuerausgleich, Fahrkostenabrechnungen, Bonusmodell bei der Krankenkasse, Pfandflaschen abgeben, Gebrauchtes in ebay Kleinanzeigen stellen ... (ich hab mal eine Doku gesehen, dass in jedem Haushalt drei Monatsgehälter rauszuholen wären, würde jeder das verkaufen, was er eh nicht mehr braucht.)
  4. Versicherungen auf den Prüfstand. Zum Beispiel hatten mein Mann, mein Sohn und ich jeweils eine eigene Auslandsversicherung für jeweils 8,50 Euro. Familientarif für alle 18,50 Euro. Ist zwar nur Kleinvieh, macht aber auch Mist.
  5. Prepaid-Karte fürs Handy. Mir persönlich reicht das. Mache aber auch viel über W-LAN.
  6. Alle Ausgaben die anfallen oder anfallen könnten, zusammenrechnen und auf den Monat umrechnen. Diesen Betrag auf ein Extra-Konto per Dauerauftrag einzahlen. Dann ist das Geld da, im Bedarfsfall.
  7. Bücher, Filme, Zeitschriften bei der Bücherei leihen.
  8. Für Frauen ist die Kleidertauschbörse Zamaro eine gute Möglichkeit sich von ein paar Fehlkäufen zu trennen und sich dafür was Anderes auszusuchen.
  9. Zu einem Online-Konto wechseln. Spart die Gebühren.
  10. Strom-und Gas-Anbieter jährlich auf den Prüfstand.
  11. Für Viel-Kaffee-Trinker unbedingt die Kaffee-Kapsel-Maschine abschaffen. Da wir schon ein paar Tassen am Tag trinken, machte der Posten Kaffee fast 60,00 Euro im Monat aus. Der gebrauchte Vollautomat hat sich in vier Monaten amortisiert.
  12. Sachen, die man sich unbedingt wünscht, gebraucht kaufen. Oft sind es nagelneue Sachen, die halt eben ein Fehlkauf waren.
  13. Ein Fitness-Studio in das man nicht mehr geht oder auch andere Versicherungen oder Vereine, die halt irgendwie noch laufen unbedingt kündigen. Es dauert trotzdem noch lange genug, bis man da rauskommt.
  14. Kontaktlinsen hab ich über ebay gekauft. Oft verändert sich die Sehstärke bei Menschen und die haben dann noch packungsweise Kontaktlinsen in der Schublade. Auch neue Anbieter haben oft gute Eröffnungsangebote.
  15. Immer frisch kochen. Das Essen für die Arbeit von Zuhause mitnehmen. Am besten ist es einen wöchentlichen Kochplan zu machen. Mache ich auch nicht immer, aber in Monaten, wo es eng wird, kann das echt mehr als hundert Euro Ersparnis ausmachen. Einfach schauen, was ist noch im Kühlschrank, was habe ich auf Vorrat, was kann man daraus machen, dann kann man sich vielleicht mal einen Wochenendeinkauf sparen.
  16. Schampoo, Duschgel usw. im Angebot kaufen (in größeren Mengen).
  17. Es kann auch helfen, wenn man sich sein Tagesbudget klar macht. Also Einnahmen- Fixkosten und diesen Betrag durch 30 teilen, dann kennt man sein Tagesbudget.
  18. Unbedingt Haushaltsbuch führen.
  19. Auch mal was selbst backen. Brot, Kuchen, Pizza, viel billiger, wenn selbst gemacht. (Und auch besser).
  20. Notfallkonto füttern, und wenn es nur 10 Euro im Monat sind.
  21. Sich folgenden Satz klar machen: Es ist nicht nur wichtig was Du verdienst, sondern auch, was Du nicht ausgibst.

 

"So habe ich das gemacht. Das waren fast 2.000 Euro Ersparnis im Jahr. Davon allein 600 Euro Überziehungszinsen, die wegfielen."

100 Euro im Jahr sparen ist besser, als 1.000 Euro nach 10 Jahren sparen

Es gibt einen tollen Spruch, welcher mir überaus gut gefällt: "Graf von Sorgfalt sitzt heute im Schatten, weil er vor langer Zeit einen Korn in seinem Sommergarten gepflanzt hat."

 

Bereits geringe monatliche Sparraten machen einen großen Unterschied.

 

Es ist besser, jetzt mit dem Sparen zu beginnen, seien es 10 Euro, 25 Euro oder 50 Euro als Später versuchen etwas aufzuholen.

 

Einen Grund für das "Jetzt-Sparen", hast Du bereits am Anfang dieses Artikels erfahren: Die Zeit, der Zins und der Zinseszins sind deine besten Freunde.

 

Du möchtest eine Rechnung?

Du möchtest unbedingt eine Rechnung :D

 

Angenommen, Du investierst 100 Euro im Jahr am Kapitalmarkt und erhältst 6 Prozent Rendite pro Jahr, was unter dem historischen Durchschnitt ist.

 

Nach 10 Jahren kannst Du ein Guthaben von 1.397,16 Euro erwarten.

Hättest Du nix gespart, hättest Du keine 397,16 Euro an Rendite eingefahren.

So einfach ist das!

Warum macht es Sinn, Vermögensaufbau zu automatisieren?

Grund I:

Grund II:

Mit der Automation überlistest Du die "Spare-Ich-Einfach-Später-Falle".

Warum gerade am Kapitalmarkt Geld anlegen und nicht in Schuhe, Zuckertütchen oder Pokémon?

Weil der Kapitalmarkt eine der besten Optionen ist, langfristig angemessenes Vermögen zu bilden.

Vor allem für diejenigen eine der besten Optionen ist, die noch einige Jahre von der Rente entfernt sind.

 

Ich kenne ein Elternpaar, die ihren Nachwuchs zum Reichtum zwingen.

 

Ja wirklich, die Eltern zwingen ihre Kinder zum Reichtum, indem sie seit ihrer Geburt Wertpapiere für sie kaufen (Geringe monatliche Sparraten mit Wertpapiersparplan + Einmalkäufe nach Bedarf).

Fazit

Wenn Du 30 Jahre jeden Monat 100 Euro am Kapitalmarkt anlegst, kannst Du am Ende ein nettes Sümmchen erwarten. Die Zeit, der Zins und der Zinseszins sind deine besten Freunde.

 

Du musst nicht dein Leben auf den Kopf stellen, um 30 Jahre jeden Monat 100 Euro zu sparen.

 

Es sind kleine Veränderungen im Leben, wie das Optimieren von Routinen oder das Loswerden von schlechten Gewohnheiten, die dir langfristig mehr finanziellen Freiraum verschaffen.

 

Wenn Du deine Geldanlage automatisierst, das kann auch ein simpler Dauerauftrag sein, überlistest Du die "Ach-Spare-Ich-Später"-Falle.

 

 

 

Nur der Vollständigkeit halber: Steuern und Gebühren sind in den Beispielrechnungen nicht berücksichtigt.

 

Aber: Langfristig über 30 Jahre gibt der Kapitalmarkt weit mehr als 6 Prozent Rendite pro Jahr im Durchschnitt ab.

 

Dennoch der Hinweis: Die vergangene Entwicklung ist kein zuverlässiger Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.


Dimi Novo

Abonniere Dimis Newsletter:

Über den Autor

 

Dimi ist Gründer der MoosParade:

Er ist Autor des Finanzbuches:

Verfasser des Geld- und Börsenseminars:



Teilen macht Freu(n)de

MoosParade Finanzblog Facebook
MoosParade Finanzblog Google+
MoosParade Finanzblog Twitter
MoosParade Finanzblog Pinterest
MoosParade Finanzblog Amazon

Bluff bei ETFs: Wie die Finanzbranche eine smarte Idee verschlimmbessert

$
0
0

ETFs entwickeln sich immer mehr zu einem beliebten Anlageinstrument. Nicht besonders erfreut davon ist die Finanz- und vornehmlich die Fondsbranche.

 

Mit ETFs wird viel weniger Geld verdient, als es mit klassischen aktiv gemanagten Investmentfonds der Fall ist.

 

Bei dem Vertrieb von ETFs gibt es nicht viel zu holen.

 

Für die Vermittler gibt es keine Verkaufsprovision (Ausgabeaufschlag) abzustauben.

 

Deswegen werden ETFs in Bankfilialen eher selten empfohlen. ETFs gelten als Bückware, für die der Verkäufer sich sinnbildlich oder tatsächlich unter den Ladentisch bücken muss.

 

Auch der Emittent muss sich den Marktbedingungen anpassen und mit einer geringeren laufenden Verwaltungsgebühr (Gesamtkostenquote = TER) zufriedengeben.

 

Doch die Finanzbranche, nebenbei bemerkt eine der selbstgefälligsten Branchen, wäre nicht die Finanzbranche, wenn sie hier nicht mit eindruckvollem Ideenreichtum eine smarte Idee optimieren würde.

 

Selbstgefällig, versteht sich.

Weit über 90 Prozent der Anleger wird diese selbstgefällige Optimierung gar nicht auffallen.

Finanzrechner
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
Depot Vergleich
Börsenseminar

Im Grunde ist ein ETF (Exchange Traded Funds) eine geniale Erfindung

Ein ETF ist fast umsonst.

Dies ist für den Anleger insofern entzückend, als dass aktiv gemanagte Investmentfonds nach Abzug der Kosten in den allermeisten Fällen dem Vergleichsindex, an dem sie sich messen lassen wollen, ins Hintertreffen geraten.

Rendite nach Kosten
stark vereinfachte Darstellung

Wie wirken Kosten auf den Anlageerfolg?

Dieser Frage ist der weltweit drittgrößte Anbieter von ETFs und Indexfonds Vanguard in einer Studie nachgegangen. Die rechte hintere Glockenkurve verdeutlicht die Überschussrendite vor Kosten. Die rechte hintere Hälfte steht für positive Werte. Die linke vordere Seite steht für negative Werte und konsequenterweise, deren Summe der Marktrendite entspricht. Werden auch die in der Realität üblichen Gebühren wie Managementgebühren und Transaktionskosten erfasst, verschiebt sich die Kurve nach links. Ein Teil der vermögensgewichteten Performance liegt dadurch zwar weiterhin auf der rechten Seite der Kurve, die die Marktrendite repräsentiert (gestrichener Teil), bleibt aber nach Abzug der Kosten hinter der Marktrendite zurück. Ein Großteil der vermögensgewichteten Performance der Anleger bleibt also nach Kosten hinter der Marktrendite zurück.

 

 

Ein ETF ist nicht nur ganz schön billig.

Ein ETF ist dazu auch ganz schön dumm, aber immer noch heller als die allermeisten Fondsmanager mit ihren aktiv gemanagten Investmentfonds. Wie bedeppert rennt ein ETF tagtäglich seinem Vergleichsindex hinterher, um eine möglichst identische Performance zu liefern.

 

Selbst denken: Fehlanzeige!

 

Die Grundidee ist also eine ganz einfache:

 

  • Ein DAX-ETF enthält alle Aktien des DAX-Index - und zwar in genau dem Verhältnis, wie sie auch im echten DAX vorkommen. Mit einem einzigen ETF holt sich der Anleger damit ein ganzes Bündel Aktien kostengünstig und breitgestreut ins Depot.
  • Ein MSCI-World -ETF enthält alle Aktien des MSCI-World-Index - und zwar in genau dem Verhältnis, wie sie auch im echten MSCI-World-Index vorkommen. Mit einem einzigen ETF holt sich der Anleger Aktien von 23 Industrieländern kostengünstig und breitgestreut ins Depot.
  • Ein S&P500-ETF enthält alle Aktien des S&P500-Index - und zwar in genau dem Verhältnis, wie sie auch im echten S&P-Index vorkommen. Mit einem einzigen ETF holt sich der Anleger damit ein ganzes Bündel Aktien von 500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen kostengünstig und breitgestreut ins Depot.

 

Soweit die Grundidee einer smarten Erfindung.

 

Der Teufel steckt jedoch wie immer im Detail.

Die Swapp-Optimierung: Nicht überall, wo Versprochenes draufsteht, ist auch Versprochenes drin

Warum können in einem China-ETF französische Aktien drin sein?

Warum können deutsche Aktien einen Russland-ETF beglücken?

Was haben Pharma-Riesen aus der Schweiz in Südafrika-ETFs zu suchen?

 

Ich möchte den Teufel nicht an die Wand malen, doch solche ETFs replizieren ihre Aktienindizes nicht "physisch", sondern "synthetisch".

 

Was "physische" und "synthetische" Replikation genau bedeuten, erfährst Du in diesem Artikel.

 

Synthetische Replikation nennt man auch "swappen" oder "Swapper".

 

Anbieter von sogenannten Swappern können hier irgendwelche Aktien kaufen.

Diese gekauften Aktien "besitzt" der ETF-Anleger dann tatsächlich.

Beispielsweise kann ein synthetischer ETF auf europäische Aktien (MSCI Europe) im Sicherheiten-Portfolio auch japanische Aktien enthalten.

Jetzt muss der ETF-Emittent nur noch den Wert dieser Aktien mit dem Vergleichsindex "harmonisieren".

 

Dies erledigt eine Swap-Position (Sicherheiten-Portfolio).

Beim Swap-Geschäft wird vereinbart, dass der Swap-Kontrahent dem ETF die Indexrendite inklusive aller Dividendenzahlungen zahlt.

Im Austausch erhält er dafür eine Gebühr (Swap-Gebühr) und die Rendite der Wertpapiere im Sicherheiten-Portfolio.

 

In der Praxis ist der Swap-Kontrahent des ETFs häufig der Mutterkonzern des ETF-Anbieters.

 

Bekannte Beispiele:

ComStage = Commerzbank

db x-trackers = Deutsche Bank

Lyxor = Société Générale etc.

 

Per Gesetz ist das Kontrahenten-Risiko aus einem Swap auf maximal 10 Prozent des Fondsvermögens begrenzt.

Die Anbieter bemühen sich in der Praxis zu beleuchten, dass durch diverse Sicherheitsmaßnahmen (Absicherungen) das Risiko deutlich geringer sei.

 

Trotzdem empfinde ich das Risiko, dass der Handelspartner möglicherweise seine Zahlungsverpflichtung beziehungsweise Garantie nicht einhalten kann, und das dieses Risiko auf die Anleger abgewälzt wird, obwohl immer wieder seitens der Anbieter bekräftigt wird, dass das Risiko minimal sei, als eine Gemeinheit.

 

Zwar haben Swapper gewisse Vorteile:

  • Swapper können günstiger in der Verwaltung sein als physische Replizierer.
  • Auch tritt ein Steuerstundungseffekt ein.
  • Daneben lässt sich nur mit Swappern in Rohstoffe investieren.
  • Exotische Märkte lassen sich eher mit Swappern erobern.

 

Trotz dieser Vorteile verursacht bei mir das Kontrahentenrisiko eher zittrige Knie, als einen sicheren Schritt nach vorne.

 

Besonders unter einem bereits eingetretenen Szenario: Als 2008 die Lehman Brothers Pleite ging, sind alle Zertifikate (Schuldverschreibungen) von heute auf Morgen wertlos geworden. Zwar handelt es sich bei Zertifikaten um Schuldverschreibungen und ETFs sind ein wenig anders gestrickt, das Kontrahentenrisiko ist gleich einer Schuldverschreibung zu sehen.

Kurze Zwischenzusammenfassung

Bei physisch-replizierenden ETFs handelt es sich um 100 Prozent Sondervermögen, auf das der ETF-Anbieter auch im Falle einer Pleite keinen Zugriff hat.

Bei synthetisch-replizierenden ETFs (swappern) besteht das Risiko (sei es auch nur gering), bei einer Pleite des Swapp-Kontrahenten bis 10 Prozent des Fondsvermögens zu verlieren. In der Praxis sichern sich die Anbieter soweit ab, dass das Risiko weiter schrumpft. Schätzungsweise auf  4 - 6 Prozent.


Die USA sind bei der Regulierung viel weiter, als die EU

In den USA gibt es, was ETFs angeht, andere regulatorische Richtlinien.

 

Dort sind in ETFs Aktien drin.

Und zwar die, die reingehören.

Dass ohne Kontrahentenrisiko.

 

Der Marktführer in Sachen ETFs, iShares, eine Tochter des US-Finanzkonzerns Blackrock, arbeitet seit jeher nur mit physisch-replizierenden ETFs. In den USA zum Handel zugelassene ETFs werden auch dann physisch repliziert, wenn sie zum Beispiel absolute Exoten-Märkte wie Myanmar oder Nigeria abbilden.

 

Da diese amerikanischen ETFs (nicht nur von iShares, auch von anderen Anbietern) an der Wall Street gehandelt werden, können sie von jedem Anleger, der über seinen Depotanbieter Zugang zum Börsenplatz New York (NYSE - New York Stock Exchange) hat, gekauft werden.

Fazit

Zwar haben Swapper gewisse Vorteile, wie zum Beispiel einen Steuervorteil beziehungsweise einen Steueraufschub, weil thesaurierte Erträge erst bei Verkauf des ETFs besteuert werden.

 

Und physisch-replizierende ETFs sind leider auch nicht das lückenlose Gelbe vom Ei, wenn ich die Wertpapierleihe einiger Anbieter berücksichtige.

 

Den tipptopp ETF gibt es nicht.

Ob physisch-replizierend oder swap-basiert ist irgendwo auch eine Bekenner- und Wohlfühlfrage.

 

Mir persönlich ist das von der Zusammensetzung her weniger vertrauenserweckende und das Kontahentenrisiko bei einem Swapper langfristig zu hoch.


Dimi Novo

Abonniere Dimis Newsletter:

Über den Autor

 

Dimi ist Gründer der MoosParade:

Er ist Autor des Finanzbuches:

Verfasser des Geld- und Börsenseminars:



Teilen macht Freu(n)de

MoosParade Finanzblog Facebook
MoosParade Finanzblog Google+
MoosParade Finanzblog Twitter
MoosParade Finanzblog Pinterest
MoosParade Finanzblog Amazon

Leserfrage: Ist es gut mit Geld zu spekulieren oder soll das Geld doch lieber auf dem sicheren Sparbuch liegen bleiben?

$
0
0

Letzte Woche erreichte mich eine E-Mail von Blogleserin Brigitte.

 

Ihre E-Mail war sehr umfangreich. Deswegen machte ich ihr den Vorschlag, ob ich ihr Anliegen nicht mit einem Blogartikel beantworten könnte.

 

So kann ich detailliert auf ihren Text eingehen. Mitleserinnen und Mitleser könnten durch den Artikel etwas für sich mitnehmen.

 

Ich glaube nämlich, dass es viele Leute da draußen gibt, die vor einer ähnlichen Situation stehen.

 

Hier die E-Mailkommunikation mit anschließenden Anmerkungen und Hinweisen von mir.

Finanzrechner
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
Depot Vergleich

E-Mail von Brigitte

Hallo Dimi, ich gehöre durch einen glücklichen Umstand seit ein paar Jahren, zu „den“ Frauen, die vermögend sind.

 

Ja, auch ich bin sehr sicherheitsbewusst, was mir meinen Einstieg in diese Art „Geldvermehrung“ nicht gerade leichtmacht.

 

Den Artikel „Wie ich vom Sparbuchsparer zum Investor mutierte“ finde ich sehr interessant. Aber ich habe die Quintessenz nicht ganz verstanden.

 

Frauenverstand halt ;-) daher meine kurze Rückfrage: Ist es nun gut mit Geld zu spekulieren oder soll das Geld doch lieber „sicher“ auf dem Null-Prozent-Sparbüchlein liegen bleiben?!?

 

Für eine frauenfreundliche Erklärung bedanke ich mich.

 

Viele Grüße

Brigitte

Meine rasche Antwort auf die E-Mail von Brigitte

Hallo Brigitte, zuerst musste ich ein wenig schmunzeln.

 

Wie schaut denn eine frauenfreundliche Erklärung aus? :D

 

Zu deiner Frage: Ist es nun gut mit Geld zu spekulieren oder soll das Geld doch lieber "sicher" auf dem Null-Prozent-Sparbüchlein liegen bleiben?!?

 

Zuerst: Mit Geld zu spekulieren ist nie besonders empfehlenswert. Davon rate ich stets ab.

 

Was wir machen ist nicht spekulieren, sondern langfristig Geld am Kapitalmarkt investieren (anlegen).

 

Zwischen „Spekulieren“ und „Investieren“ liegen Welten dazwischen.

 

Deine Frage ist sehr pauschal, sodass ich sie nicht einfach beantworten kann.

Auch kann ich keine konkreten Empfehlungen, sondern lediglich Tipps und Hilfestellung geben.

 

Ich finde es zum Beispiel gut, dass Du sicherheitsbewusst bist und dich nicht sofort ins kalte Wasser stürzt. Ohne Überlegung ins kalte Wasser zu springen ist so eine typische Männerdomäne. Dafür öfter mit verheerenden Konsequenzen.

 

Diese Fragen solltest Du dir stellen, bevor Du dein Geld am Kapitalmarkt anlegst (oder auch nicht):

  • Wie lange ist mein Anlagehorizont?
  • Wie ist mein persönliches Risikoprofil?
  • Welchen Zweck hat die Anlage (Rente, Zusatzeinkommen etc.)?
  • Gibt es weitere Vermögenswerte oder Schulden (Das wirkt sich auf das persönliche Risikoprofil aus)?

Wenn Du nicht spekulieren, sondern wirklich investieren möchtest, solltest Du in das Thema "Langfristige Geldanlage am Kapitalmarkt" schon ein wenig intensiver einsteigen.

 

Es sagt dazu niemand, dass Du das ganze Sparbuch sofort plündern und an die Börse schmeißen sollst.

 

Ich weiß, dass das die Banken gerne so möchten – am besten sofort das ganze Sparguthaben.

 

Dein Vorteil ist, wenn Du es selber machst: Du kannst in kleinen Schritten anfangen.

Es selbst nach deinem Willen steuern.

Meistens macht es eh mehr Sinn einen Teil des Kapitals sicher auf einem Sparkonto zu verwahren und den Rest (mehr oder weniger nach dem persönlichen Risikoprofil) eher „risikoreicher“ anzulegen.

 

Melde dich gerne in meinem kostenlosen Newsletter an und Du bekommst automatisch neue Artikel über die langfristige Geldanlage am Kapitalmarkt direkt in dein Postfach.

 

Grüße aus München

Dimi

Rückantwort von Brigitte

Hallo Dimi,

 

vielen Dank für deine schnelle Rückantwort. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet ;-)

Danke für den Hinweis auf den Newsletter – ich habe mich gleich angemeldet.

 

Wie eine „frauenfreundliche“ Erklärung aussieht? Naja, eben etwas deutlicher und vor allem weniger rational, sondern eher emotional ;-) Nein, nun mal im Ernst. Ich habe ein großes Vermögen geerbt und bin dadurch von heute auf Morgen unerwartet reich geworden. Da ich mein Leben lang für jeden Cent hart arbeiten musste und gelernt habe sparsam zu leben (ohne Schulden) kann ich aus meiner Haut nicht raus und ich gehe mit meinem „geschenkten“ Vermögen um, als ob ich es selbst schwer erarbeitet hätte.

 

Meine Berufstätigkeit habe ich aufgegeben und lebe seit einigen Jahren ein Leben als Privatier. Ob mein Vermögen bis zum „letzten“ Tag reicht weiß ich ehrlich gesagt nicht – schon mal aus dem Grund, weil ich gar nicht weiß wie alt ich werde! Folglich mache ich mir natürlich Gedanken darüber wie ich am besten ein zusätzliches Einkommen beziehungsweise später einmal einen Zuschuss zu meiner miesen Rente mit meinem Vermögen erwirtschaften kann.

 

Die für mich wichtigste Zukunftsinvestition wäre der Kauf einer Eigentumswohnung – was jedoch, gerade hier in Hamburg, wo ich wohne und aufgewachsen bin – zusehends schwieriger wird (hohe Preissteigerung, keine passenden Objekte am Markt). Seit einigen Jahren habe ich mein gesamtes Vermögen zu einem lächerlich niedrigen Zins auf diversen Sparbüchern verteilt was mir zwar steuerlich und beim Krankenkassenbeitrag entgegenkommt (wenn man keine Einnahmen hat, muss man auch fast keine Steuern zahlen) aber auf Dauer ist diese Art „Geldvernichtung“ wohl die schlechteste Lösung.

 

Für mich ist alles was mit Aktien oder ähnlichen Geldgeschäften zu tun hat eine „Spekulation“.

 

Ich habe vor vier Wochen einen „kleineren“ 5-stelligen Betrag in Aktienfonds angelegt – ich habe das Ganze von einer Bank abwickeln lassen was mich natürlich erst einmal einen ziemlich hohen Betrag an Gebühren, Depotgebühren usw. gekostet hat. Ich habe bewusst keine Online-Bank oder einen Discountbroker gewählt, da ich Geldgeschäfte gerne persönlich erledige und nicht unpersönlich via Online-Bankgeschäft abwickele. Einer der Aktienfonds wirft seit Jahren ca. 11 Prozent Rendite ab (hohe Dividendenzahlung) und ich hoffe, dass sich dadurch mein Anfangsverlust innerhalb des ersten Jahres ausgleicht. Ohne die Beratung des Bankberaters hätte ich mich im Jungel der vielen Aktien, Fonds usw. bestimmt niemals entscheiden können und vor allem hätte ich keine blasse Ahnung davon gehabt, wie man (einigermaßen sichere und seriöse) Aktienfonds mit hoher Rendite findet.

 

Natürlich gibt es tausende Websites im Internet, die Informationen über das Wie und Wo des Aktienhandels (Ankauf, Verkauf) geben. Und trotzdem habe ich das Prinzip des Aktienhandels noch nicht richtig verstanden beziehungsweise ich störe mich daran, dass man eigentlich nur wenig Einfluss/Einblick als Aktionär auf/in die Firmenpolitik (Finanzpolitik der Firma) hat (abgesehen von Aktionärsversammlungen, die manche Gesellschaften durchführen).

 

Bis jetzt bin ich von deiner Website beeindruckt – das muss ich auch mal erwähnen. ;-) Aber ich habe längst noch nicht alle deiner Informationen und Blogs gelesen, was ich in den nächsten Tagen aber sicher tun werde. Danach bin ich sicher etwas schlauer ;-)

 

Dennoch bleibt bei mir eine tiefe Angst davor, einen höheren Betrag in Aktien anzulegen – ich habe immer das Gefühl, dass ich nach dem Kauf von Aktien mein Geld nie wiedersehe. Das ist sicher eine psychologische Sache und wahrscheinlich auch eher eine weibliche „Denkweise“ – möglicherweise aber auch sehr deutsch?

 

Vor kurzem habe ich das Buch „Reichtum ist Frauensache - werde eine Finanz-Diva“ (*) gelesen – geschrieben von Katja Eckardt. Dieses Buch ist hervorragend und endlich mal ein echtes Sachbuch für Frauen. Die junge Autorin wird nicht müde uns Frauen Mut zu machen endlich auch, wie die meisten Männer, mit mehr Selbstvertrauen und Mut zum Risiko an der Börse „mitzumischen“.

 

Sie erklärt den Mangel an weiblichen Aktionären übrigens so: „Wir leben in einer Männerwelt. Das trifft auch auf die Finanzwelt zu. Das Resultat ist, dass viele Frauen eine Scheu vor dem Thema Kapitalanlage haben. Zudem haben sie weniger Einkommen und dadurch weniger Geld zum Investieren zur Verfügung. Bei der Kapitalanlage haben sie oftmals wenig Selbstvertrauen und überlassen lieber anderen die Entscheidung, sei es ihrem Mann oder einem Bankberater. Wenn sie aber selbst investieren, versuchen sie, sich zuerst Wissen anzueignen. Sie sind in der Regel geduldiger und vorsichtiger und bevorzugen konservative, langfristige Investments wie Fonds oder Aktien. Seltener als Männer stecken sie ihr Geld in kurzfristige, spekulative Investments wie Optionsscheine, CFD (Contract for Difference), Futures und andere Derivate. Männer sind impulsiver und denken weniger darüber nach, welches Ziel sie beim Investieren verfolgen. Ich kenne einige Männer, die so viele Derivate handeln, dass sie gar keinen Überblick mehr haben. Das passiert Frauen selten.“

 

So, nun habe ich viel zu viel geschrieben aber manche Dinge brauchen ein klein bisschen mehr Erklärung.

 

Ein schönes Wochenende und viele Grüße

Brigitte

Dann fange ich doch einfach an ...

Ich bin mir dessen bewusst, dass meine Texte stellenweise etwas harsch und schroff daherkommen. Der Dimi ist eher analytisch als kommunikativ veranlagt. Wo faktisch ein Komma reingehört, haue ich einen Punkt rein. Dazu sind meine Sätze vielerlei grammatikalisch unvollständig - vor allem kurz sind sie. Der Hintergrund ist ein ganz einfacher: Einen Literaturpreis möchte ich nicht gewinnen, dafür die Lesbarkeit auf dem Bildschirm erhöhen.

 

Daher werde ich in diesem Artikel versuchen ausführlicher und emotionaler zu schreiben, was dann hoffentlich einer "frauenfreundlichen" Erklärung nahekommt :D

Ich bin von heute auf Morgen unerwartet reich geworden

Erstmal möchte ich dich zu deinem großen Erbe beglückwünschen, was das große Glück in der Sache des Handlings nicht einfacher macht.

 

Jetzt steht die große Frage im Raum: "Was mache ich mit dem Geld?"

Möglicherweise fühlst Du dich sogar ein klein wenig ohnmächtig und überfordert.

 

Deswegen finde ich es nicht schlecht, dass Du mit dem "geschenkten" Vermögen genauso umgehst, wie Du es gelernt hast. Nämlich so, als ob Du es selbst schwer erarbeitet hast und dafür sparsam leben musstest.

 

Beim schnellen Reichtum ist oft der Fall, dass das große Geldglück nicht von Dauer ist. Leute, die von heute auf Morgen reich geworden sind, überlegen nicht lange und kaufen dann einfach, was das Zeug hält. So gelesen und gehört von den glücklichen Lotto-Millionären, die von heute auf Morgen unerwartet reich geworden sind.

 

So kauft man sich schnell ein Haus. Ein tolles Auto. Macht eine Weltreise und investiert den Rest in einen Startup (kürzlich gegründete Firma, die sich in der ersten Phase des Lebenszyklus eines Unternehmens befindet), von welchem man noch nie etwas gehört hat. Die Zukunftsaussichten der neugegründeten Firma dafür fantastisch sind, so zumindest die Annahme. Leider geht die Rechnung irgendwann nicht auf und man hat mehr Minus auf dem Konto als noch vor dem Lotto-Gewinn. So schnell es kommt, so schnell ist es auch wieder weg. Es ist verpufft. Das klingt jetzt alles nach einem Klischee, jedoch versteckt sich hinter jedem Klischee doch irgendwie ein Körnchen Wahrheit.

 

Deswegen würde ich, genauso wie Du es machst, Zeit lassen. Das Geld vorerst dort belassen, wo es derzeit am sichersten aufbewahrt ist, nämlich auf einem simplen Sparkonto. Ich würde in Ruhe die weiteren Schritte überlegen, wie es auch die Autorin des von dir gelesenen Buches "Reichtum ist Frauensache - werde eine Finanz-Diva" (*) von Katja Eckardt schreibt.

 

Zeitdruck oder eine voreilige Reaktion gibt es hier tatsächlich nicht.

Seit einigen Jahren lebe ich als Privatier

Naturgesetzlich kann niemand vorhersagen, wie alt jeder Einzelne von uns wird. Es kann morgen durch einen unglücklichen Zufall bereits vorbei sein. Aber auch ohne unglückliche Zufälle ist es nicht einfach herauszufinden, ob dein Vermögen bis zum letzten Tage auf dieser Erde reicht.

 

Du hast dich bereits in meinem kostenlosen Newsletter angemeldet, so hast Du einen Link von mir erhalten, welcher zur Finanzbedarf-Tabelle führt. Mit dieser Finanzbedarf-Tabelle kannst Du herausfinden, wie viel Geld Du brauchst, um deine Lebensqualität im Rentenalter nicht zu opfern. Du kannst dazu herausfinden, ob dir dein Vermögen bis zum bestimmten Alter reicht. Du kannst mit dieser Tabelle also wunderbar alle möglichen Szenarien durchspielen.

 

Du hast geschrieben, dass Du deine Berufstätigkeit aufgegeben hast und seit einigen Jahren als Privatier lebst. Gerne empfehle ich dir den Blog Der-Privatier.com von Peter Ranning.

 

Peter Ranning hat die finanzielle Freiheit bereits erreicht! Er ist Privatier und finanziell so gut gestellt, dass er nicht darauf angewiesen ist, zur Deckung seiner materiellen Bedürfnisse einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Mit 56 Jahren - etwas mehr als 10 Jahre vor dem offiziellen Rentenbeginn – ist er in den freiwilligen Ruhestand gegangen. Wie er das ohne große Reichtümer als Angestellter und nach Tarif bezahlt erreicht hat, darüber berichtet er regelmäßig in seinem Blog Der-Privatier.com. Sein ganzes Wissen und seine Erfahrungen teilt er dazu mit seinem Buch „Gedanken eines Privatiers“ (*).

 

Ein Interview mit Peter findest Du hier: Mit 56 Jahren in den freiwilligen Ruhestand: Interview mit Peter Ranning von Der-Privatier.com.

 

Es sind interessante Gedanken dabei, wie man sein Vermögen so anlegen kann, um folglich nur von der Rendite (Zins und Dividende) zu leben. In deinem Fall zusätzliches Einkommen beziehungsweise später einmal einen Zuschuss zu einer miesen Rente erwirtschaften zu können.

 

Weil, so wie ich verstanden habe, lebst Du von deinem Vermögen und nicht von der Rendite deines Vermögens. Du führst jeden Monat eine Entsparung durch, was nicht schlecht sein muss, wenn das Geld tatsächlich bis zum letzten Tage auf dieser Erde reicht. Weil Du das jedoch selbst als "auf die Dauer ist diese Art der Geldvernichtung wohl die schlechteste Lösung" bezeichnest, möchte ich dir weiter in diesem Artikel ein paar Tipps geben.

Ich überlege, eine Eigentumswohnung zu kaufen

Ich persönlich bin kein Freund von Eigentum zur Selbstnutzung. Ich wohne zur Miete. Und weil ich zur Miete wohne, kann ich keine Ratschläge zum Eigentum geben. Mir fehlt die Erfahrung.

 

Nur so viel:

Eigentumswohnung ohne Schulden = gut.

Eigentumswohnung mit 30 Jahre Kredit = schlecht.

 

Dann vielleicht noch: Location, Location, Location.

 

Bedeutet:

Hamburg-Winterhude = boah geil!

Hamburg-Eimsbüttel = boah voll geil!

Für mich ist alles was mit Aktien oder ähnlichen Geldgeschäften zu tun hat eine Spekulation

Die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse nimmt mit der Länge des Anlagehorizontes zu. Das Verlustrisiko nimmt dagegen rapide ab. Nassim Nicholas Taleb hat in seinem Buch „Narren des Zufalls“ (*) die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse bis zu einem Anlagezeitraum von einem Jahr folgend errechnet:

 

Zeithorizont = 1 Jahr – Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes 93 Prozent

Zeithorizont = 1 Quartal – Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes 77 Prozent

Zeithorizont = 1 Monat – Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes 67 Prozent

Zeithorizont = 1 Tag – Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes 54 Prozent

 

Die Experten aus „Das Börsenbuch“ (*) von Thomas Müller haben errechnet, dass die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse über die Jahre und Jahrzehnte weiter zunimmt:

 

Anlagezeitraum = 3 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 71 Prozent

Anlagezeitraum = 4 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 73 Prozent

Anlagezeitraum = 5 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 73 Prozent

Anlagezeitraum = 10 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 85 Prozent

Anlagezeitraum = 15 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 89 Prozent

Anlagezeitraum = 20 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 96 Prozent

Anlagezeitraum = 25 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 99 Prozent

Anlagezeitraum = 30 Jahre – Gewinnwahrscheinlichkeit 100 Prozent

 

Zugrunde gelegt wurden hier die jeweiligen Anlagezeiträume des Dow-Jones-Index. Der Faktor Zeit spielt eine wesentliche Rolle bei der Geldanlage an der Börse. Der Zeitfaktor ist nicht der einzige Aspekt, der die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse begünstigen kann.

 

Neben dem Zeitfaktor beeinflusst die Risikostreuung die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse. Das Verlustrisiko lässt sich mit einer cleveren Risikostreuung komplett wegzaubern, wie es Andreas Hackethal in diesem Video eindrucksvoll beweist.

Fragen: Wie soll das Portfolio ausgerichtet sein? Konservativ/defensiv (geringe Kursschwankung/Volatilität) oder eher dynamisch/riskant (erhebliche Kursschwankung/Volatilität möglich). Empfohlen wird bei einem Anlagezeitraum von 10 Jahren das Portfolio mit 80 Prozent Aktien und 20 Prozent Anleihen auszustatten.

 

Jetzt könntest Du noch herausfinden, wie hoch dein maximal tolerierbarer Verlust sein darf, was die Aktienquote weiter minimieren kann. Ein tolerierbarer Verlust ist kein Verlust im eigentlichen Sinne. Es ist die Kursschwankung, die Du bereit bist über den Anlagezeitraum zu ertragen.

 

Ein tolerierbarer Verlust von 50 Prozent ist nichts für schwache Nerven. Hier ist die Selbsteinschätzung - das ehrlich zu sich selbst sein - das Allerwichtigste.

 

Und Du siehst, dass Aktien oder ähnliche Geldgeschäfte an der Börse keine Spekulation sein müssen.

Ich habe vor vier Wochen einen Aktienfonds bei meiner Bank gekauft, was mich natürlich erst einmal einen ziemlich hohen Betrag an Gebühren, Depotgebühren usw. gekostet hat

Du schreibst, dass Du bewusst keinen Direktbroker (Online-Bank) gewählt hast, weil Du Geldgeschäfte gerne persönlich erledigst und nicht unpersönlich via Online-Bankgeschäft abwickelst.

 

Das ist auch voll OK.

Wir sind verschieden und haben unterschiedliche Bedürfnisse.

Nur solltest Du wissen, dass der persönliche Service dementsprechend kostet und dir in Rechnung gestellt wird.

 

Die Depotgebühr bei einer Filialbank beträgt im Schnitt 20 Euro - 50 Euro pro Quartal. Das sind keine repräsentativen Zahlen, sondern lediglich meine Einschätzung aus den unzähligen Preis-/Leistungsverzeichnissen einiger Banken, die ich so durchforstet habe.

 

Die Depotgebühr hängt auch stark davon ab:

  • Wie viel Geld im Depot gerade schlummert?
  • Wie oft findet ein Kauf statt?
  • Welche Wertpapiere werden geordert?

 

Dazu: Weil ich stark vermute, dass Du einen hauseigenen aktiv gemanagten Investmentfonds gekauft hast, hast Du 2,00 Prozent - 5,00 Prozent Ausgabeaufschlag bezahlt. Der Ausgabeaufschlag ist eine einmalige Gebühr, die bei dem Erwerb von Fondsanteilen anfällt.

 

Dann noch: Weil ich stark vermute, dass Du einen hauseigenen aktiv gemanagten Investmentfonds gekauft hast, ist die Gesamtkostenquote (TER) nicht gerade günstig. Die Gesamtkostenquote (TER) sind die laufenden Kosten eines Fonds. Im Schnitt sind das weitere 1,5 Prozent - 2,0 Prozent jährlich, die dem Fondsvermögen entzogen werden.

 

Dazu können beim Kauf sogenannte Spesen oder Fremdgebühren anfallen, die nicht von den Banken oder Brokern erhoben werden.

 

Ich empfehle dir diese drei Artikel zum Thema:

Mein Credo ist:

  • Geldanlage muss so billig wie möglich sein.
  • Geldanlage soll am besten null Komma nix kosten.
  • Am liebsten würde ich keinen einzigen Cent für irgendetwas zahlen.

Bedeutet:

  • Keine Depotgebühr.
  • Kein Ausgabeaufschlag.
  • Keine Provision etc.
  • Laufende Kosten so günstig wie möglich.
  • Am liebsten auch keine Steuern!!!

 

Ein persönlicher Ansprechpartner bei der Bank ist per se nicht schlecht. Falls Du auf diesen Service nicht verzichten möchtest, kannst Du deinen Berater explizit im Beratungsgespräch fragen, ob die Bank ETFs im Angebot hat. Unter den tausenden von Wertpapieren sind bestimmt ein paar glückliche Hühner dabei. Du kannst mit ETFs den Ausgabeaufschlag sparen. Die Gesamtkostenquote (TER) ist viel niedriger als bei aktiv gemanagten Investmentfonds.

 

Hier noch der Artikel: Warum Du bei deiner Geldanlage ETFs berücksichtigen solltest

Natürlich gibt es tausende Websites im Internet, die Informationen über das Wie und das Wo des Aktienhandels geben

Es gibt eine tolle Seite im Internet, die alle neuen Artikel der deutschen Finanzblogosphäre auflistet. Bei Finanzblogroll.de findest Du täglich die neuesten Artikel aus den besten deutschsprachigen Finanzblogs. Das erspart dir die Suche nach neuen Artikeln in deinen Lieblingsblogs.

Fazit

Grundsätzlich gibt es kein Richtig oder kein Falsch.

Wir sind verschieden.

Wir haben unterschiedliche Bedürfnisse.

 

Lass dir bei deinen Entscheidungen so viel Zeit und Freiraum wie Du brauchst.

Möglicherweise entscheidest Du dich am Ende sogar gegen den Kapitalmarkt (Aktienmarkt).

 

Wir sind nun mal verschieden und viele Wege führen nach Rom!

 

Der Weg nach Rom über den Kapitalmarkt muss jedoch eins sein, damit dem Zugpferd auf dem langen Weg nicht die Hufen abfaulen: Geldanlage am Kapitalmarkt muss langfristig wirtschaftlich sein!

 

Wirtschaftlichkeit vor Rendite, weil Du die Rendite nicht steuern kannst. Die Kosten schon!


Dimi Novo

Abonniere Dimis Newsletter:

Über den Autor

 

Dimi ist Gründer der MoosParade:

Er ist Autor des Finanzbuches:

Verfasser des Geld- und Börsenseminars:



Teilen macht Freu(n)de

MoosParade Finanzblog Facebook
MoosParade Finanzblog Google+
MoosParade Finanzblog Twitter
MoosParade Finanzblog Pinterest
MoosParade Finanzblog Amazon

Was ist eine Anleihe?

$
0
0
Was ist eine Anleihe
Was ist eine Anleihe
Was ist eine Anleihe
Was ist eine Anleihe
Download
Was ist eine Anleihe?
Die Grafik "Was ist eine Anleihe?" hier direkt herunterladen.
Was ist eine Anleihe - MoosParade Finanz
Adobe Acrobat Dokument 90.4 KB

Was ist eine Anleihe?

Anleger, die Anleihen kaufen vergeben für einen bestimmten Zeitraum einen Kredit an einen Staat oder ein Unternehmen.

 

Sie erwerben keine Anteile am Unternehmen, sondern vergeben einen Kredit.

Sie agieren als Kredigeber.

 

Der Käufer der Anleihen möchte Zinsen für die gesamte Laufzeit der Anleihe erhalten.

Am Ende der Laufzeit möchte der Anleihekäufer auch den Nennwert (vergebenen Kredit) der Anleihe zurückhaben.

 

Muss allerdings auch einen Zahlungsausfall einplanen, falls das Unternehmen den "Kredit" nicht zurückzahlen kann.

Verpasse keine Updates mit dem kostenlosen MoosParade Finanzblog Newsletter

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Was ist eine Aktie?

$
0
0
Was ist eine Aktie
Was ist eine Aktie
Was ist eine Aktie
Download
Was ist eine Aktie?
Die Grafik "Was ist eine Aktie?" direkt hier als PDF-Datei herunterladen.
Was ist eine Aktie - MoosParade Finanzbl
Adobe Acrobat Dokument 96.3 KB

Was ist eine Aktie?

Anleger, die in Aktien investieren, erwerben Anteile an einem Unternehmen.

 

Sie werden zu Aktionären.

Mit all ihren Aktionärsrechten und Aktionärspflichten.

 

Der Aktionär möchte an der Entwicklung eines Unternehmens teilhaben.

Zum Beispiel in Form von Rendite (Dividende und Kursgewinn).

 

Muss allerdings auch einen Totalverlust einplanen, falls das Unternehmen Konkurs anmeldet.

Verpasse keine Updates mit dem kostenlosen MoosParade Finanzblog Newsletter

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


7 Sätze, die ein seriöser Finanzberater nicht in den Mund nimmt

$
0
0

Wir reden viel, wenn der Tag lang ist - auch Finanzberater.

 

Doch diese 7 Sätze formulieren seriöse Finanzberater nicht.

"Vertrauen Sie mir, die Investition in diese Aktie ist eine todsichere Sache"

Keine Investition ist eine todsichere Sache. Schon gar nicht am Finanzmarkt:

 

  • Etablierte Unternehmen können von jetzt auf gleich vom Markt verschwinden.
  • Niemand kann eine Naturkatastrophe vorhersagen, die einen Konzern in den Ruin treiben kann.
  • Eine neue Technologie kann einen Global Player komplett aus der Bahn werfen.

 

Es gibt keine todsicheren Tipps. Nicht von Professoren, Experten, Spezialisten. Nicht von seriösen und ebenso unseriösen Finanzberatern.

Börsenseminar
Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Mit diesem Satz will der Finanzberater verkaufen. Mit Referenzen wird das todsichere Investment bestärkt: "Sie hat bereits gekauft. Er hat auch schon zugeschlagen. Sie fahren verdammt gut damit."

 

Fatalerweise führt die Gier ahnungsloser Kunden über kurz oder lang unweigerlich zu folgenschweren Vermögensverlusten.

 

Jeder Finanzberater, der im Beratungsgespräch den Begriff "todsicheres Investment" gebraucht, entlarvt sich als unseriös oder steht in höchstem Maße unter Verkaufsdruck.

"Ihre jetzigen Policen sind alle Schrott. Die müssen wir sofort kündigen"

Hier wird der Versuch gestartet, bereits vorhandene Geldanlagen schlecht zu reden.

 

Es wird zu einer sofortigen Kündigung aufgefordert.

 

Des Öfteren wird dies empfohlen, um neue Verträge zu verkaufen und damit erneut eine Provision zu kassieren. Dazu den Kunden an sich zu binden.

 

Vor Kündigung einer Police bedarf es einer ordentlichen Analyse.

Möglicherweise lassen sich die vorhandenen Policen optimieren.

"Dieses Angebot halte ich in der Hintertasche stets nur für meine besten Kunden bereit"

Das ist nichts anderes als der Trick 17 eines unseriösen Finanzberaters.

Eines Hochdruck-Vertrieblers, der mit einem zügigen Abschluss das schnelle Geld machen will.

 

Mit diesem Satz suggeriert der unseriöse Finanzberater Exklusivität.

Zum großen Bedauern des Finanzberaters gibt es für solch eine Art von Exklusivität geradezu keine Begründung.

 

Zumal: Wie kommt es, dass ausschließlich nur "die besten Kunden" ein Anrecht auf dieses exklusive Angebot haben?

 

Hier wird der Versuch gestartet, dir Honig ums Maul zu schmieren. Und das ohne zu kleckern und unschöne Flecken auf dem Teppich- oder Parkettboden zu hinterlassen.

 

Nach diesem Satz ist das Vertrauen dahin. Pfutsch!

"Dieses Angebot ist begrenzt"

Im Marketing bezeichnet man solch eine Aussage auch als Verknappung.

 

Ein Produkt wird künstlich "knapp gehalten", damit der Kunde schneller kauft.

Oder am besten sofort zuschlägt.

 

Eile ist bei Geldangelegenheiten nicht angebracht.

Es ist ja schließlich dein Geld.

Du willst das Beste aus deinen hartverdienten und hartersparten Scheinen und Münzen machen.

 

Geldanlagen laufen nicht weg.

Es gibt sie wie Sand am Meer.

"Die Kosten sind nebensächlich, Hauptsache die Rendite stimmt"

Der Finanzberater, der diesen Satz von sich gibt, gehört vor die Tür gesetzt. Aber zack-zack!

 

Nur in der Theorie - also auf dem Papier - können die Kosten nebensächlich sein.

 

In der Praxis kennen wir Beispiele, wo über 10 Jahre in einen Investmentfonds eingezahlt wurde. Am Ende kam genauso viel raus, wie man eingezahlt hat.

 

Wo ist der Sinn einer solchen Geldanlage?

Es gibt keinen Sinn, zumindest nicht für den Kunden.

 

Warum?

Weil die Rendite des Kunden von den Kosten aufgefressen ist.

 

Und wo sind die Kosten jetzt?

Die Kosten sind bei der Bank, bei der Versicherung, beim Finanzberater. Bei den Aktionären.

Die Kosten sind überall verstreut, nur nicht beim Kunden angekommen.

 

ALLE Geldanlagen sind davon betroffen: Investmentfonds, Lebens- und Rentenversicherungen, Riester und Rürupp etc. etc.

 

Diese pauschale Aussage ist eine absolute Frechheit.

Du musst dir über die Kosten im Klaren sein!

 

Es ist von absoluter Wichtigkeit, dass die Geldanlage nach Jahren und Jahrzehnten des Sparens und des Verzichts erfolgreich ist.

 

Erfolgreich ist: Für das Später.

Weil dieses Später unweigerlich kommt.

 

Das geht nicht mit Wucherpreisen!

Wie übrigens im wahren Leben auch.

 

Wer sich über die Kosten nicht informiert, wer sich von der erwarteten Rendite blenden lässt, bleibt zu 90 Prozent auf der Strecke.

Ein Ausweg

Es ist nicht schön über die Beratungskosten zu reden.

Hier geht es bekanntlich um des Finanzberaters Broterwerb.

Über den eigenen Verdienst spricht man einfach nicht gerne.

 

Und außerdem: Wer möchte schon wissen, wieviel der Vertrag genau kosten wird und wieviele Jahre ich die Provision dafür abstottern muss?

Und doch muss es bei Finanzgeschichten sein.

Am besten immer vor Vertragsabschluss.

 

Mach dich mit den Basics vertraut. Du musst nicht alles wissen. Gerade soviel, damit Du mitreden kannst und das Wichtigste verstehst.


"Zweifellos bin ich ein unabhängiger Finanzberater"

Erste Frage, die sich nach diesem Satz stellt: Was bedeutet Finanzberater?

Zweite Frage, die sich nach diesem Satz stellt: Was genau bedeutet Unabhängigkeit?

Dritte Frage, die sich nach diesem Satz stellt: Wo finde ich einen unabhängigen Finanzberater?

Was bedeutet Finanzberater?

Der Begriff des Finanzberaters ist gesetzlich nicht geschützt.

 

Theoretisch kann sich jeder einen schwarzen Anzug und nette Lackschuhe überziehen, die Haare über die Stirn glätten und ab sofort "Finanzberater" nennen.

Was genau bedeutet Unabhängigkeit?

Im Idealfall lassen sich Finanzberater nur von ihren Kunden bezahlen. Sie verzichten auf Provisionen.

 

So können sie ausschließlich im Interesse des Kunden beraten. Sie sind nicht an die Produkte eines oder mehrerer Emittenten gebunden.

 

Der Emittent kann eine Bank, eine Bausparkasse, eine Versicherungsgesellschaft oder eine Vermögensberatung sein.

 

Ganz genau heißt das:

  • Der Finanzberater verkauft nicht nur die Fonds seiner Bank.
  • Der Finanzberater verkauft nicht nur die Policen seiner Versicherungsgesellschaft.

 

Der Finanzberater arbeitet lediglich gegen Honorar.

Er verdient nicht an der Provision.

Er verdient auch nicht an den Abschlussgebühren.

Er stellt lediglich eine Rechnung für die Erstberatung und Folgeberatungen aus.

 

Einen solchen Finanzberater nennt man dann Honorarberater.

 

Mit Honorarberatung wird eine Beratung in Finanz- und Vermögensfragen bezeichnet, bei welcher der Berater keine Provisionen der Produkteanbieter erhält, sondern stattdessen ein Honorar vom Beratungsempfänger (Kunden).

 

Eine Honorarberatung zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Der Grundsatz der Unabhängigkeit des Beraters (gemäß den Grundsätzen ordnungsmäßigen Finanzberatung) wird in der Weise erfüllt, dass die Leistungserstellung nicht durch Eigeninteressen oder Interessen Dritter beeinträchtigt wird.
  • Die Leistungen des Beraters beziehungsweise des Beratungsunternehmens werden ausschließlich durch ein - vorab vereinbartes - Honorar vergütet, das der Kunde an den Berater beziehungsweise das Beratungsunternehmen zahlt.
  • Leistungen Dritter, zum Beispiel Provisionen, sind nicht Teil der Vergütung des Beraters beziehungsweise des Beratungsunternehmens für die Leistungen für seinen Kunden. Solche Leistungen Dritter werden – kommen sie in den Einflussbereich des Beraters oder Beratungsunternehmen – dem Kunden der Art und Höhe nach ausgewiesen und in geeigneter Weise rückvergütet.
  • Die Art und Höhe der Honorar erfüllt das Prinzip der Neutralität der Entlohnungshöhe vom Beratungsergebnis.
  • Der Begriff Honorarberatung wurde seinen eigenen Angaben zufolge erstmals in dieser Form von Jörg Richter im Buch Grundsätze ordnungsmäßiger Finanzberatung definiert.

Wo finde ich einen unabhängigen Finanzberater?

Verbände können helfen, unabhängige Finanzberater zu finden:

"Die Holding ist mit System Renten-Garantie-Versichert und überzeugt mit vertretbaren Ertragsmargen"

Solch ein Fachchinesisch hört sich in der Beratung dann pauschal so an:

Ein seriöser Finanzberater macht vor allem eins: Er redet Klartext.

 

Er spricht kein Fachchinesisch.

Er kopiert kein elitäres Geschwätz.

Er hat es nicht nötig mit Fachbegriffen um sich zu werfen, die er nicht erklären kann.

Er muss seine womöglich eklatanten Wissenslücken nicht hinter Fachausdrücken verstecken.

Fazit

Das Ziel eines Finanzberaters ist (fast) ausschließlich der Abschluss, was nicht abwertend ist, solange das Produkt passt.

 

Unseriöse Finanzberater arbeiten mit einer Vielzahl psychologischer Tricks, um ein Produkt, ganz gleich ob es zu meinen Bedürfnissen passt oder nicht, rasch an den Mann zu bringen.

 

Lass dich davon nicht blenden.

 

Hacke besser zwei Mal nach: Besser 10-mal vermessen und ein Mal sägen, als ein Mal sägen und 10-mal vermessen.

 

Zum Weiterlesen:

Verpasse keine Updates mit dem kostenlosen MoosParade Finanzblog Newsletter

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.



Vermögenswirksame Leistungen (VL): Wie Du mit Geld vom Chef eine Immobilie teilfinanzierst, betrieblich für die Rente vorsorgst oder mit Aktien Vermögen bildest

$
0
0

Viele Arbeitnehmer haben Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen (VL) von ihrem Chef.

 

Der Arbeitnehmer muss lediglich einen Vertrag auswählen.

 

Der Aufwand ist dabei besonders gering. Je nach Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung winken dem Arbeitnehmer monatlich zwischen 6,65 und 40 Euro.

 

Geringverdiener im Sinne des 5. Vermögensbildungsgesetzes (5. VermBG) können zudem eine Arbeitnehmer-Sparzulage vom deutschen Staat erhalten.

 

 

In diesem Artikel zeigen wir dir nach dem Frage-Antwort-Prinzip:

  • Was sind vermögenswirksame Leistungen und wie bekommst Du das Extra-Geld von deinem Chef?
  • Für wen sind vermögenswirksame Leistungen besonders lohnend?
  • Warum solltest Du auf vermögenswirksame Leistungen nicht verzichten?
  • Wie Du mit vermögenswirksamen Leistungen deine Sparquote erhöhst, ohne dafür mehr zu arbeiten?
  • Wie Du aus den relativ kleinen Sparraten – sofern rentabel und zu geringen Kosten angelegt – innerhalb weniger Jahre ein ansehnliches Vermögen aufbauen kannst?
  • Welche VL-Sparform für dich am besten geeignet ist und was Du beim Abschluss beachten solltest?
  • Wie Du das Meiste aus deinem VL-Vertrag herausholst?

Vermögenswirksame Leistungen (VL): Das Handbuch

Weil dieser Artikel recht üppig ist, haben wir alle Informationen in einem praktischen Handbuch zusammengefasst.

 

Interessant ist dieses griffige Handbuch für Arbeitgeber, Personalräte und Betriebsräte, die ihre Mitarbeiter und Kollegen umfassend über vermögenswirksame Leistungen aufklären möchten.

Vermögenswirksame Leistungen (VL): Das Handbuch

Inhalt dieses Artikels:

  • Was sind vermögenswirksame Leistungen?
  • Was sind die Vorteile der vermögenswirksamen Leistungen?
  • Wer hat Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen?
  • Haben Rentner und Selbständige Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen?
  • Haben Geringfügig Beschäftigte (450-Euro-Jobber, Mini-Jobber) Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen?
  • Wie hoch sind die vermögenswirksamen Leistungen?
  • Kann ich vermögenswirksame Leistungen aus eigener Tasche aufstocken, wenn ich nicht den vollen Betrag erhalte?
  • Kann ich auch mehr Geld in den VL-Vertrag einzahlen?
  • Wie behandelt das Finanzamt die vermögenswirksamen Leistungen?
  • Habe ich sofort Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen, wenn ich eine neue Arbeitsstelle antrete?
  • Welche zwei Arten von vermögenswirksamen Leistungen gibt es?
  • Für wen lohnen sich vermögenswirksame Leistungen?
  • Was versteht man unter Einzahlungsfrist?
  • Wann beginnt die Einzahlungsfrist?
  • Was versteht man unter Sperrfrist?
  • Was geschieht am Ende der Einzahlungsfrist?
  • Wann bekomme ich das Geld und wie?
  • Wie beantrage ich die vermögenswirksamen Leistungen bei meinem Arbeitgeber?
  • Welchen VL-Anbieter soll ich wählen?
  • Für welche VL-Anlagemöglichkeit soll ich mich entscheiden?
    • Tilgung einer Baufinanzierung
    • Bausparvertrag zur Finanzierung einer Immobilie
    • Einzahlung in einen aktiv gemanagten Investmentfonds
    • Einzahlung in einen börsengehandelten Indexfonds (ETFs)
    • Einzahlung in die betriebliche Altersvorsorge
  • Was sind die beliebtesten VL-Verträge?
  • Kann ich frei entscheiden, welche Art von VL-Vertrag ich nutzen möchte oder gibt es Vorgaben seitens der Arbeitgeber?
  • Soll ich einen aktiv gemanagten Investmentfonds oder einen börsengehandelten Indexfonds (ETFs) kaufen?
  • Welchen ETFs soll ich wählen?
  • Wie teuer darf ein ETFs für einen VL-Vertrag sein?
  • Was ist der Cost-Average-Effekt und wie wirkt dieser Effekt bei der VL-Anlage in Investmentfonds oder ETFs?
  • Wird die Dividende bei VL-Fonds oder VL-ETFs an die Anleger ausgezahlt?
  • Was gibt es bei der Auswahl von Fonds und ETFs noch zu beachten?
  • Was muss ich tun, wenn ich nach Ablauf der Sperrfrist über mein Geld verfügen möchte?
  • Wer kommt in den Genuss der staatlichen Förderung?
  • Wie hoch ist die staatliche Förderung?
  • Wie erhalte ich die staatliche Förderung?
  • Wann wird die staatliche Förderung ausgezahlt?
  • Beispiel für die Entwicklung eines VL-Sparplanes mit ETFs
  • Wie lange kann ich das Geld auf dem VL-Konto liegen lassen?
  • Was passiert mit meinem bereits abgeschlossenen VL-Vertrag, wenn ich den Arbeitgeber wechsle?
  • Welche steuerlichen Aspekte muss ich beachten?
  • Deine nächsten Schritte ... (Zusammenfassung)
  • Vermögenswirksame Leistungen - Rendite-Tipps
  • Vermögenswirksame Leistungen - Anbieter

Was sind Vermögenswirksame Leistungen (VL)?

Die vermögenswirksame Leistung (auch VL oder VWL genannt) ist eine von den Arbeitgebern auf freiwilliger oder tariflicher Basis erbrachte finanzielle Leistung. Oftmals gewähren die Arbeitgeber auf Grundlage eines Tarifvertrags, einer Betriebsvereinbarung oder des Arbeitsvertrages eine vereinbarte Geldleistung. Unter bestimmten Voraussetzungen fördert der deutsche Staat diese Sparform. Die gesetzlichen Vorschriften hierzu finden sich im 5. Vermögensbildungsgesetz (5. VermBG).

 

Die vermögenswirksame Leistung wird direkt vom Arbeitgeber auf das vom Arbeitnehmer eröffnete Anlagekonto überwiesen. Je nach Vertrag kann der Arbeitnehmer die Zahlung des Arbeitgebers durch Eigenleistung aufstocken.

Was sind die Vorteile der vermögenswirksamen Leistungen?

Vermögenswirksame Leistungen werden von den Arbeitgebern erbracht und unter bestimmten Voraussetzungen durch den deutschen Staat gefördert. Der Staat fördert diese Anlageformen mit einer sogenannten Arbeitnehmer-Sparzulage, welche weder der Lohnsteuer beziehungsweise Einkommensteuer noch den Abgaben für die Sozialversicherung unterliegt. Die VL selbst hingegen sind grundsätzlich steuerpflichtig.

 

Ein weiterer Vorteil ist der Sparzwang. Ist ein VL-Vertrag abgeschlossen, führt der Arbeitgeber jeden Monat automatisch die vermögenswirksamen Leistungen auf das von dem Arbeitnehmer eröffente VL-Konto ab.

Wer hat Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen?

Grundsätzlich haben Arbeitnehmer kein Recht auf die Zahlung der vermögenswirksamen Leistungen. Haben sich Arbeitgeber aufgrund eines Arbeits- oder Tarifvertrages oder einer Betriebsvereinbarung jedoch verpflichtet vermögenswirksame Leistungen zu zahlen, steht diese Leistung meist allen fest angestellten Arbeitnehmern, Beamten, Richtern, Soldaten und Auszubildenden, die in Sinne des deutschen Arbeitsrechts unter das 5. Vermögensbildungsgesetz fallen, zu.

Haben Rentner und Selbständige Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen?

Rentner und Selbstständige haben keinen Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen. Sie sind keine Arbeitnehmer im Sinne des deutschen Arbeitsrechts und fallen nicht unter das 5. Vermögensbildungsgesetz.

Haben geringfügig Beschäftigte (450-Euro-Jobber, Mini-Jobber) Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen?

Geringfügig Beschäftigte zählen zu den Teilzeitbeschäftigten im Sinne des deutschen Arbeitsrechts. Sie dürfen gegenüber anderen Arbeitnehmern nicht benachteiligt werden. Auch die sogenannten Mini-Jobeber haben Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen.

Wie hoch sind die vermögenswirksamen Leistungen?

Insgesamt können Arbeitnehmer bis zu 480 Euro im Jahr von ihrem Arbeitgeber erhalten, also maximal 40 Euro im Monat.

 

Unternehmen in Dienstleistungsbranchen (zum Beispiel Banken und Versicherungen) gewähren ihren Arbeitnehmern oft die volle Summe von 40 Euro monatlich. Beamte erhalten etwa 6,65 Euro monatlich. Einzelhandelskaufleute etwa 9 Euro monatlich. Die Höhe der vermögenswirksamen Leistungen kann zudem von der Position im Unternehmen abhängig sein. Vollzeitbeschäftigte können mehr erhalten, als Teilzeit- oder geringfügig Beschäftigte.

Kann ich vermögenswirksame Leistungen aus eigener Tasche aufstocken, wenn ich nicht den vollen Betrag erhalte?

Zahlt der Arbeitgeber nicht den vollen Betrag von 40 Euro pro Monat, kann der Arbeitnehmer selbst bis zu dieser Höhe aufstocken.

 

Beispiel:

VL-Arbeitgeber: 15 Euro im Monat

Aufstockung AN: 25 Euro im Monat

Gesamtabfluss: 40 Euro im Monat

Kann ich auch mehr Geld in den VL-Vertrag einzahlen?

Der Arbeitnehmer kann die Sparrate in beliebiger Höhe selbst aufstocken.

 

Beispiel:

VL-Arbeitgeber: 40 Euro im Monat

Aufstockung AN: 30 Euro im Monat

Gesamtabfluss: 70 Euro monatlich im Monat

 

Die Sparrate des Arbeitnehmers wird vom Nettogehalt abgezogen und zusammen mit den gezahlten VL des Arbeitgebers auf das von dem Arbeitnehmer eröffnete VLKonto überwiesen.

 

Das Aufstocken aus eigener Tasche lohnt sich vor allem dann, wenn der Arbeitnehmer dadurch die volle staatliche Förderung erhält. In der Regel sind das um die 9 Prozent der eingezahlten Summe.

 

Nach dem Motto: „Wenn der Staat dir etwas gibt, nimm es mit.“

 

Allerdings gibt es den Steuerbonus nur bis zu einem bestimmten zu versteuernden Einkommen. Je nach VL-Vertrag variiert die Höhe des zu versteuernden Einkommens. Bei einem Einkommen über der festgesetzten Einkommenshöhe entfällt der Steuerbonus.

Wie behandelt das Finanzamt die vermögenswirksamen Leistungen?

Obwohl die Zahlung des Chefs nicht auf dem Gehaltskonto landet, behandelt das Finanzamt sie wie ein Gehaltsplus. Auf die VL des Arbeitgebers werden Steuern und Sozialabgaben fällig.

 

Die Aufstockung des Arbeitnehmers bleibt steuer- und sozialabgabenfrei. Die Aufstockung zieht der Arbeitgeber lediglich vom Netto-Gehalt ab und überweist sie als Dauerauftrag auf das VL-Konto des Arbeitnehmers.

Habe ich sofort Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen, wenn ich eine neue Arbeitsstelle antrete?

Üblich ist es, dass die vermögenswirksamen Leistungen erst nach Ablauf der Probezeit gezahlt werden. Ab wann der Arbeitnehmer tatsächlich Anspruch auf vermögenswirksame Leistung hat, ist im Tarifvertrag, Arbeitsvertrag oder in der Betriebsvereinbarung geregelt.

 

Personalabteilungen und Betriebsräte wissen hier mehr.

Welche zwei Arten von vermögenswirksamen Leistungen gibt es?

„Geregelte vermögenswirksame Leistungen“

 

Der Arbeitgeber erbringt hier die vermögenswirksamen Leistungen zusätzlich zum vereinbarten Arbeitsentgelt, wie es zum Beispiel im Tarifvertrag geregelt oder im Arbeitsvertrag vereinbart worden ist.

 

 

„Beantragte vermögenswirksame Leistungen“

 

Der Arbeitgeber erbringt keine vermögenswirksamen Leistungen. Der Arbeitnehmer hat jedoch die Möglichkeit einen Antrag auf vermögenswirksame Leistungen zu stellen, damit ein Teil des Arbeitsentgelts in vermögenswirksame Leistungen umgewandelt wird. Der Antrag muss schriftlich erfolgen.

 

Ein Grund „Beantragte vermögenswirksame Leistungen“ zu beantragen ist, dass auch diejenigen Arbeitnehmer, die nicht vom Arbeitgeber gefördert werden, zumindest die Arbeitnehmer-Sparzulage erhalten. Sofern sie nicht über eine bestimmte Einkommensgrenze kommen.

Für wen lohnen sich vermögenswirksame Leistungen?

Verzichten sollten Arbeitnehmer auf diese freiwillige Leistung des Arbeitgebers und den staatlichen Zuschuss generell nicht.

 

Vor allem Auszubildende können mit Beginn ihrer Ausbildung anfangen sofort Vermögen zu bilden. Mit der Zeit lässt sich schnell ein kleines Vermögen aufbauen, welches wenige Jahre nach der Ausbildungszeit individuell genutzt oder wiederangelegt werden kann.

 

Geringverdiener sollten sich die Chance nicht entgehen lassen, gefördert Geld bei Seite zu legen. Für Später!

Was versteht man unter Einzahlungsfrist?

Die Einzahlungsfrist ist der gesetzlich festgelegte Zeitraum von 6 Jahren, in dem der Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen in den VL-Vertrag einzahlt.

Wann beginnt die Einzahlungsfrist?

Die Einzahlungsfrist beginnt in dem Monat des ersten Zahlungseingangs.

 

Beispiel:

Zahlungseingang am: 29.04.2016

Einzahlungsfrist beginnt am: 01.04.2016

Was versteht man unter Sperrfrist?

Die Sperrfrist ist gesetzlich festgelegt. Nach dem 5. Vermögensbildungsgesetz ist das die vorgeschriebene Zeit, in der der VL-Vertrag "gesperrt" ist. Diese Sperrfist beträgt bei allen Sparrarten im Allgemeinen 7 Jahre (6 Jahre einzahlen + 1 Jahr warten). Die eigentliche Sperrfrist von einem Jahr beginnt rückwirkend zum 1. Januar des Kalenderjahres der ersten Einzahlung. Entscheidend ist dafür der Tag des Geldeingangs. Die Sperrfrist endet am 1. Januar des Kalenderjahres, das auf das Ende der Einzahlungsfrist folgt.

 

Weiter im Beispiel:

Zahlungseingang am: 29.04.2016

Einzahlungsfrist beginnt am: 01.04.2016

Die Sperrfrist beginnt daher am 01.01.2016 (rückwirkend).

Das Ende der Sperrfrist ist am 31.12.2022 (nach 6 Jahren und 10 Monaten)

Was geschieht am Ende der Einzahlungsfrist?

Meistens schreiben die VL-Anbieter vor Ende der Einzahlungsfrist die Kontoinhaber an, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

 

Wenn nach Ende der Einzahlungsfrist weitere Einzahlungen erfolgen, legen die VL-Anbieter in den meisten Fällen automatisch einen Folgevertrag an.

Wann bekomme ich das Geld und wie?

Der Arbeitgeber muss mindestens sechs Jahre in den VLVertrag einzahlen. Nach der Sperrfrist von sieben Jahren kann der Arbeitnehmer über das Geld verfügen. Je nach VL-Vertrag kann das Geld entsprechend verwendet oder wieder angelegt werden.

 

Auch die staatliche Arbeitnehmer-Sparzulage wird am Ende dieser Mindestlaufzeit von sieben Jahren ausgeschüttet.

Wie beantrage ich die vermögenswirksamen Leistungen bei meinem Arbeitgeber?

Ein förmlicher Antrag ist nicht notwendig.

 

Der Arbeitnehmer sollte sich in der Personalabteilung oder beim Betriebsrat erkundigen, ob laut Tarif- oder Arbeitsvertrag vermögenswirksame Leistungen in welcher Höhe geleistet werden.

 

Zahlt der Arbeitgeber VL, sollte sich der Arbeitnehmer auf die Suche nach einem VL-Anbieter (meistens Bank, Versicherung oder Fondsgesellschaft) begeben und einen entsprechenden VL-Vertrag abschließen.

 

Die Bescheinigung, die der VL-Anbieter ausstellt, muss anschließend dem Arbeitgeber vorgelegt werden. Dieser zahlt anschließend die monatliche Extra-Leistung im Rahmen der Gehaltsabrechnung automatisch in den VL-Vertrag ein.

 

Möchte der Arbeitnehmer aufstocken, muss der Arbeitgeber darüber und über die Höhe der Aufstockung informiert werden.

Welchen VL-Anbieter soll ich wählen?

Vermögenswirksame Leistungen sollen sich lohnen. Daher ist es sinnvoll, einen VL-Anbieter mit günstigen Konditionen zu wählen.

 

VL-Anbieter I verlangt für die Kontoführung 16 Euro jährlich. Das Konto kostet den Arbeitnehmer für die gesamte VL-Zeit von 6 Jahren Einzahlungsfrist plus 1 Jahr Sperrfrist 112 Euro.

 

VL-Anbieter II verlangt für die Kontoführung 12 Euro jährlich. Das Konto kostet für die gesamte VL-Zeit von 6 Jahren Einzahlungsfrist plus 1 Jahr Sperrfrist 72 Euro.

 

Eine Ersparnis bei VL-Anbieter II von 40 Euro in sieben Jahren. Klingt wenig spektakulär. In der Relation zu der maximalen VL-Höhe von 40 Euro im Monat jedoch nicht wenig Geld.

 

Am Ende dieses Artikels stelle ich die gängigsten VL-Anbieter vor. Bitte beachte das jeweils aktuell gültige Preis- und Leistungsverzeichnis für Depots und Konten bei den einzelnen VL-Anbietern.

Für welche VL-Anlagemöglichkeit soll ich mich entscheiden?

Die beliebtesten Anlagemöglichkeiten im Überblick.

 

Du möchtest eine Immobilie finanzieren:

  • Tilgung einer Baufinanzierung
  • Bausparvertrag zur Finanzierung einer Immobilie

Du möchtest Geld anlegen:

  • Einzahlung in einen aktiv gemanagten Investmentfonds
  • Einzahlung in einen börsengehandelten Indexfonds (ETFs)

Du möchtest Geld fürs Alter zurücklegen:

  • Einzahlung in die Betriebliche Altersvorsorge

Tilgung einer Baufinanzierung

 

Arbeitnehmer, die bereits einen Immobilienkredit haben, können ihr Kreditinstitut (Bank, Sparkasse) fragen, ob sie vermögenswirksame Leistungen für die Tilgung einsetzen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Immobilie selbst bewohnt wird oder vermietet ist.

 

Bausparvertrag zur Finanzierung einer Immobilie

 

Arbeitnehmer, die eine Immobilie kaufen, bauen oder sanieren möchten, und dafür einen Kredit aufnehmen möchten, können die vermögenswirksamen Leistungen als VL-Bausparvertrag einsetzen. VL-Bausparen gilt als besonders sicher, weil die Konditionen des zukünftigen Darlehens bereits bei Vertragsabschluss feststehen. Der Abschluss eines Bausparvertrages lohnt sich vor allem in Zeiten niedriger Bauzinsen. Jedoch ist es ungewiss, ob die Kreditzinsen in einigen Jahren nicht sogar noch niedriger sind. Wenn ja, hat man die Abschlussgebühr in den Wind geschossen.

Vermögenswirksame Leistungen (VL) - Immobilie finanzieren

Einzahlung in einen aktiv gemanagten Investmentfonds

 

Arbeitnehmer, die unabhängig von einer Immobilie Vermögen bilden möchten, können diese Anlageart wählen. Allerdings bildet diese Anlageart Risiken. Dafür kann diese Anlageart am Kapitalmarkt höhere Renditen als Bausparen erwirtschaften. Hunderte von Investmentfonds stehen für die VL zur Auswahl.

 

Einzahlung in einen börsengehandelten Indexfonds (ETFs)

 

Auch mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) besteht die Möglichkeit höhere Renditen als beim Bausparen zu erzielen. Dazu sind ETFs günstige Alternativen zu Investmentfonds. Sie kosten nur einen Bruchteil dessen, was ein Investmentfonds kostet. Die niedrigen Kosten plus die Aussicht auf eine stattliche Rendite sind das Hauptargument für ETFs bei VL-Verträgen. Fressen die Kosten die Rendite auf, lohnt sich ein VL-Vertrag aus der reinen Renditesicht nicht. Was bei einem VL-Vertrag mit einen aktiv gemanagten Investmentfonds unbedingt berücksichtigt werden soll.

Vermögenswirksame Leistungen (VL) - Geld anlegen

Einzahlung in die Betriebliche Altersvorsorge

 

Eine Wahl für Arbeitnehmer, die eine betriebliche Altersvorsorge und ein Recht auf Gehaltsumwandlung haben. Vor allem dann, wenn kein Anspruch auf staatliche Förderung besteht. Der große Vorteil ist, dass die VLZahlungen zunächst steuer- und sozialabgabenfrei bleiben.

Vermögenswirksame Leistungen (VL) - Geld für das Alter zurücklegen

Was sind die beliebtesten VL-Verträge?

Die beliebtesten VL-Verträge sind wohl:

  • ein Sparplan mit kostengünstigen ETFs zur Vermögensbildung,
  • die Tilgung einer Baufinanzierung.

Kann ich frei entscheiden, welche Art von VL-Vertrag ich nutzen möchte oder gibt es Vorgaben seitens der Arbeitgeber?

Die meisten Arbeitnehmer können frei entscheiden, wie sie ihre vermögenswirksamen Leistungen einsetzen möchten.

 

Allerdings müssen laut der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg Arbeitnehmer der Metall- und Elektrobranche ihre VL in betriebliche Altersvorsorge anlegen. Die Tarifvertragsparteien der Chemieindustrie haben sich darauf geeinigt, die VL nur noch für Altersvorsorgezwecke zu verwenden.

Soll ich einen aktiv gemanagten Investmentfonds oder einen börsengehandelten Indexfonds (ETFs) kaufen?

Aktiv gemanagte Investmentfonds sind mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) nicht miteinander vergleichbar, weil beide Konstrukte zu verschiedenen Anlageklassen zählen.

 

Bei aktiv gemanagten Investmentfonds handelt ein Fondsmanager im Hintergrund. Der Fondsmanager versucht den Vergleichsindex (Benchmark) zu übertreffen. Er handelt mit dem Ziel eine überdurchschnittliche Rendite zu erwirtschaften. Investmentfonds sind auch als aktive Anlagen bekannt.

 

Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Investmentfonds, bilden börsengehandelte Indexfonds (ETFs) lediglich einen Vergleichsindex nach. Hier wird erst gar nicht versucht, sich besser als der Vergleichsindex zu entwickeln. Das primäre Ziel eines ETFs ist es die Kosten niedrig zu halten. Damit so viel Durchschnittsrendite wie möglich mitzunehmen. ETFs sind auch als passive Anlagen bekannt.

 

Stellt sich die Frage, welche Anlageklasse langfristig besser abschneidet?

 

Zahlreiche Untersuchungen sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es nur wenigen Fondsmanagern gelingt, den Vergleichsindex regelmäßig und deutlich zu übertreffen. Und wenn ja, dann bleibt die Rendite nach Kosten hinter der Marktrendite zurück.

 

Es wäre demnach eine Überlegung wert, mit Kostendrückerei so viel wie möglich von der Durchschnittsrendite mitzunehmen. ETFs sind eine günstige Alternative zu aktiv gemanagten Investmentfonds und für einen Bruchteil dessen zu haben, was Fonds kosten.

Welchen ETFs soll ich wählen?

ETFs bilden Indizes nach. Grundsätzlich sollte ein ETFs bespart werden, der einen möglichst breiten Index nachbildet.

 

Für vermögenswirksame Leistungen mit ETFs ist ein ETFs, der den MSCI World Index abbildet empfehlenswert. Dieser Index enthält über 1.600 verschiedene Unternehmen aus 23 Industrieländern.

 

Wenn Du mehr über ETFs und die Auswahlkriterien erfahren möchtest, empfehlen wir dir unser Börsenseminar "Ab heute bist Du Finanzprofi!"

Wie teuer darf ein ETFs für einen VL-Vertrag sein?

Wir empfehlen für ein VL-Depot einen ETFs zu wählen, welcher nicht mehr als 0,09 Prozent pro Jahr kostet.

 

Konkret bedeutet das: Die Gesamtkostenquote (TER) darf nicht mehr als 0,09 % betragen.

 

Dies ist lediglich eine Empfehlung. Keine Vorgabe.

Was ist der Cost-Average-Effekt und wie wirkt dieser Effekt bei der VL-Anlage in Investmentfonds oder ETFs?

Durch den Cost-Average-Effekt soll der Anleger bei regelmäßiger Anlage (zum Beispiel jeden Monat) und einem gleichbleibenden Betrag (zum Beispiel 40 Euro) die Anteile zu einem vorteilhaften Durchschnittskurs erhalten.

Wird die Dividende bei VL-Fonds oder VL-ETFs an die Anleger ausgezahlt?

Überwiegend können nur sogenannte thesaurierende Fonds und ETFs bespart werden. Hier wird die Dividende automatisch reinvestiert. Sie wird wieder angelegt - thesauriert. Der Eigenwert des Fonds oder ETFs erhöht sich. Das Geld verbleibt bis zum Ende der Sperrfrist auf dem VL-Konto.

Vermögenswirksame Leistungen (VL) - ETFs

Was gibt es bei der Auswahl von Fonds und ETFs noch zu beachten?

Grundsätzlich sind keine Änderungen am VL-Vertrag möglich, sobald der Arbeitnehmer sich endgültig für eine Sparform entschieden hat.

 

Das bedeutet: Es ist weder möglich, Geld aus dem Vertrag vor Ablauf der Sperrfrist abzuziehen, noch den besparten Fonds oder ETFs zu wechseln.

 

Dies geht nur, wenn der VL-Vertrag entweder ganz aufgelöst wird oder ruht und ein neuer Vertrag eröffnet wird.

 

Der VL-Vertrag ruht bedeutet: Der Arbeitnehmer hat den Arbeitgeber gewechselt. Der neue Arbeitgeber leistet jedoch keine vermögenswirksamen Leistungen. In diesem Fall ruht der VL-Vertrag bis Ende der Sperrfrist, wenn dieser nicht gekündigt wird.

 

Mit einem neuen VL-Vertrag kann auch wieder ein neuer VL-fähiger ETFs gewählt werden. Daneben ist es möglich, nach dem regulären Ende eines VL-Vertrags direkt einen neuen VL-Vertrag abzuschließen. So kann der Sparzeitraum ausgeweitet werden und auch die Zuschüsse von Staat und Arbeitgeber werden weiterhin bezahlt. Weil man die vermögenswirksamen Leistungen auch über einen längeren Zeitraum als 6 Jahre hinweg im VL-Depot belassen kann, können VL-ETF-Sparpläne auch als Baustein für die Altersvorsorge dienen.

Was muss ich tun, wenn ich nach Ablauf der Sperrfrist über mein Geld verfügen möchte?

Nach Ablauf der Sperrfrist kann der Arbeitnehmer jederzeit über die vermögenswirksamen Leistungen verfügen. Dafür muss der Arbeitnehmer einen schriftlichen Auftrag / Antrag an den VL-Anbieter stellen. In diesem Schreiben sollte die Kundennummer des VL-Vertrages und die Kontoverbindung angegeben werden, damit der VL-Anbieter weiß, wohin das Geld überwiesen werden soll. Die Unterschrift darf nicht fehlen. Üblicherweise ist das Geld wenige Tage später dem angegebenen Konto gutgeschrieben.

Wer kommt in den Genuss der staatlichen Förderung?

Die staatliche Förderung (Arbeitnehmer-Sparzulage) ist an gewisse Einkommenshöchstgrenzen gebunden.

  • Beim Fonds- oder ETFs-Sparen liegt die jährliche Grenze bei Alleinstehenden bei 20.000 Euro, für Ehepaare bei 40.000 Euro.
  • Bei der Tilgung eines Kredites sind die jährlichen Einkommenshöchstgrenzen niedriger: für Alleinstehende 17.900 Euro, für Ehepaare 35.800 Euro.
  • Beim Bausparen kann die Förderung durch die Wohnungsbauprämie in Anspruch genommen werden, wenn das zu versteuernde Einkommen nicht höher als 25.600 Euro ist, für Ehepaare 51.200 Euro.

Bei der Berechnung der Einkommenshöchstgrenzen ist nicht das tatsächliche Jahresbruttogehalt, sondern das zu versteuernde Einkommen maßgebend. Davor werden noch Werbungskosten, Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen, Kinderfreibeträge sowie Verluste aus anderen Einkunftsarten abgezogen.

Wie hoch ist die staatliche Förderung?

Die Höhe der staatlichen Förderung hängt von der Anlageform ab.

  • Bei Fonds- oder ETFs-Sparen beträgt die Förderung pro Jahr bei Alleinstehenden maximal 80 Euro, für Ehepaare 160 Euro.
  • Bei der Tilgung von Baukrediten und Bausparverträgen beträgt die staatliche Förderung pro Jahr bei Alleinstehenden maximal 43 Euro, für Ehepaare 86 Euro.

Wie erhalte ich die staatliche Förderung?

Die Arbeitnehmer-Sparzulage wird nicht automatisch gewährt. Um diese Zulage zu erhalten, müssen Arbeitnehmer sie jedes Jahr durch die Anlage N der Steuererklärung beantragen und eine Bescheinigung des VL-Vertrages ihres VL-Anbieters beilegen. Diese Bescheinigung sendet der VL-Anbieter rechtzeitig dem Arbeitnehmer zu.

 

Die Zulage muss jedes Jahr im Rahmen der Steuererklärung beantragt werden.

Wann wird die staatliche Förderung ausgezahlt?

Ausgezahlt wird die staatliche Förderung nach Ablauf der Sperrfrist von sieben Jahren. Wer vor Ende der Sperrfrist den VL-Vertrag kündigt, bekommt die Arbeitnehmer-Sparzulage nicht ausgezahlt.

Beispiel für die Entwicklung eines VL-Sparplanes mit ETFs

Vermögenswirksame Leistungen (VL) - mögliche Entwicklung

Wie lange kann ich das Geld auf dem VL-Konto liegen lassen?

Mindestens muss das Geld 7 Jahre auf dem VL-Konto verbleiben, um in den Genuss aller Leistungen zu kommen. Allerdings kann es sich durchaus lohnen, das Geld über die 7 Jahre weiter auf dem VL-Konto schlummern zu lassen.

 

Die Zeit, der Zins und der Zinseszins können auf lange Sicht Wunder wirken. Im Laufe des Erwerbslebens lässt sich somit ein attraktives Zusatzpolster zusätzlich zur gesetzlichen Rente, als auch der privaten Altersvorsorge aufbauen.

Was passiert mit meinem bereits abgeschlossenen VL-Vertrag, wenn ich den Arbeitgeber wechsle?

Bezahlt der zukünftige Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen, läuft bei einem Arbeitgeberwechsel der bereits abgeschlossene VLVertrag einfach mit.

 

Bezahlt der neue Arbeitgeber keine vermögenswirksamen Leistungen, ruht der VL-Vertrag bis Ende der Sperrfrist, sollte der Arbeitnehmer den VL-Vertrag nicht vorzeitig kündigen. Alternativ kann der Arbeitnehmer einen Antrag auf vermögenswirksame Leistungen stellen, damit ein Teil des Arbeitsentgelts in vermögenswirksame Leistungen umgewandelt wird.

Welche steuerlichen Aspekte muss ich beachten?

Die Kapitalertragssteuer wird automatisch von den Erträgen (Zins oder Dividende) abgezogen. Daher ist die Einrichtung eines Freistellungsauftrags bei dem VL-Anbieter anzuraten.

Deine nächsten Schritte … (Zusammenfassung)

  1. Erkundige dich bei deinem Chef, in der Personalabteilung oder beim Betriebsrat, ob und in welcher Höhe dir vermögenswirksame Leistungen (VL oder VWL) zustehen.
  2. Prüfe anschließend, ob dein zu versteuerndes Einkommen unter der von dir favorisierten Anlageform liegt. Wenn ja, hast Du Anspruch auf die staatliche Förderung (ArbeitnehmerSparzulage). Du hast auf jeden Fall Anspruch auf die staatliche Förderung, wenn dein zu versteuerndes Einkommen unter der Grenze von 17.900 Euro liegt. Das zu versteuernde Einkommen aus dem Vorjahr findest Du im letzten Steuerbescheid.
  3. Entscheide, welche Anlageform für dich infrage kommt. Du hast die Wahl zwischen: Tilgung einer Baufinanzierung, Bausparvertrag zur Finanzierung einer Immobilie, Einzahlung in einen Aktienfonds, Einzahlung in einen börsengehandelten Indexfonds (ETFs), Einzahlung in die Betriebliche Altersvorsorge.
  4. Wenn Du Anspruch auf die Arbeitnehmer-Sparzulage hast, solltest Du die monatliche Sparrate mit eigenem Geld soweit aufstocken, bis Du die staatliche Förderung voll ausschöpfst.
  5. Eröffne ein VL-Konto bei einem VL-Anbieter. Nach der Kontoeröffnung erhältst Du ein vorbereitetes Formular, welches Du ergänzt und an deinen Arbeitgeber weiterleitest. In den nächsten 6 Jahren überweist dein Arbeitgeber die VL und gegebenenfalls die Aufstockung monatlich direkt auf dein VL-Konto.
    Die VL-Anbieter informieren dich jährlich über dein aktuelles Guthaben und senden dir jährlich das Formular für die Steuererklärung zu. Nach der Einzahlungszeit und einem Jahr Ruhezeit wird dein angespartes Guthaben auf Antrag ausgezahlt. Alternativ kann der VL-Vertrag einfach weiterlaufen.

Vermögenswirksame Leistungen - Rendite-Tipps

  • Sollte dein derzeitiger VL-Vertrag nicht optimal an deine Bedürfnisse angepasst sein, ist es meist besser, den Vertrag durchzuhalten. Statt zu kündigen. Bei einer Kündigung geht die staatliche Förderung in den meisten Fällen verloren.
  • Ohne staatliche Förderung kannst Du auch vorzeitig kündigen. Ohne Nachteile zu erfahren.
  • Lohnen kann sich eine Kündigung bei einem schlechten und teuren Investmentfonds ohne staatliche Förderung. Anschließend kannst Du dich für eine bessere und vor allem günstigere ETFs-Alternative entscheiden.
  • Bei Anlage in einen Investmentfonds oder ETFs ist es empfehlenswert, das VL-Depot auch nach Sperfristende liegen zu lassen. Falls die Börsenkurse in den letzten eins bis zwei Jahren vor Vertragsende stark gefallen sind. Eine Auszahlung ist erst dann anzuraten, sobald sich die Kurse wieder erholt haben.

Vermögenswirksame Leistungen - Anbieter

Alte Leipziger Bauspar AG

Alte-Leipziger-Platz 1

61440 Oberursel (Taunus)

Telefon 0 61 71 / 66 01

Fax 0 61 71 / 66 42 40

http://www.alte-leipziger.de

 

 

 

Debeka Bausparkasse AG

Ferdinand-Sauerbruch-Str. 18

56054 Koblenz

Telefon 02 61 / 9 43 40

Fax 02 61 / 9 43 46 99

http://www.debeka.de

 

Degussa Bank AG

Postfach 20 01 23

60605 Frankfurt am Main

Telefon 0 69 / 36 00 55 55

Fax 0 69 / 36 00 27 70

http://www.degussa-bank.de

 

Deutsche Bank Bauspar AG

Niddagaustr. 42

60489 Frankfurt

Telefon 0 69 / 78 90 80

Fax 0 69 / 78 90 82 05

http://www.deutsche-bank-bauspar.de

Deutsche Bausparkasse Badenia AG

Badeniaplatz 1

76114 Karlsruhe

Telefon 07 21 / 99 50

Fax 07 21 / 9 95 27 99

http://www.badenia.de

 

 

Huk-Coburg Bausparkasse

Willi-Hussong-Str. 2

96445 Coburg

Telefon 0 95 61 / 96 12 22

Fax 0 95 61 / 96 36 52

http://www.huk.de

 

ING-DiBa AG

Theodor-Heuss-Allee 2

60486 Frankfurt am Main

Telefon 0 69 / 50 50 01 05

Fax 0800 / 2 72 22 77

http://www.ing-diba.de (*)

 

LBS Baden-Württemberg

Jägerstr. 36

70174 Stuttgart

Telefon 07 11 / 1 83 34 56

Fax 07 11 / 1 83 20 50

http://www.lbs-bw.de

PSD Bank Berlin-Brandenburg eG

Handjerystr. 34- 36

12159 Berlin

Telefon 0 30 / 85 08 20

Fax 0 30 / 85 08 22 39

http://www.psd-berlin-brandenburg.de

 

PSD Bank Nürnberg eG

Willy-Brandt-Platz 8

90402 Nürnberg

Telefon 09 11 / 2 38 50

Fax 09 11 / 23 85 21 99

http://www.psd-nuernberg.de

 

Stadtsparkasse Düsseldorf

Berliner Allee 33

40212 Düsseldorf

Telefon 02 11 / 87 80

Fax 02 11 / 8 78 17 48 http://www.sskduesseldorf.de

 

European Bank for Financial Services

Bahnhofstraße 20

D-85609 Aschheim

Telefon 089 / 4 54 60 - 890

Fax: 089 / 4 54 60 – 892

http://www.ebase.de


Verpasse keine Updates mit dem kostenlosen MoosParade Finanzblog Newsletter

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Externenprüfung: Wie Du ohne Ausbildung einen Berufsabschluss nachholst, sofort mehr Geld verdienst und deinen Traum-Job findest

$
0
0

Du hast keinen Berufsabschluss?

 

Das Fehlen eines anerkannten Qualifikationsnachweises kann ein wesentliches Hemmnis für das berufliche Fortkommen sein.

 

Die Chance, einen staatlich anerkannten Berufsabschluss zu erwerben, ohne eine klassische Berufsausbildung zu absolvieren, ermöglicht die Externenprüfung.

 

Die Gründe einen staatlich anerkannten Berufsabschluss mit der Externenprüfung zu erwerben können vielfältig sein:

  • Du möchtest mehr Geld verdienen.
  • Du möchtest deine bereits erworbenen Berufserfahrungen mit einem Qualifikationsnachweis bestätigen.
  • Du möchtest dich vor Arbeitslosigkeit schützen.
  • Du möchtest deine Chancen am Arbeitsmarkt verbessern.
  • Du möchtest den Arbeitgeber wechseln.
  • Du möchtest im Unternehmen aufsteigen.
  • Du möchtest erweiterte Weiterbildungschancen wahrnehmen, wo eine Berufsausbildung vorausgesetzt wird etc.

In diesem Artikel zeigen wir dir nach dem Frage-Antwort-Prinzip:

  • Was ist eine Externenprüfung?
  • Welche Zulassungsvoraussetzungen musst Du erfüllen, um die Externenprüfung zu meistern?
  • Welchen Berufsabschluss kannst Du mit der Externenprüfung erwerben?
  • Welche Kosten kommen mit der Externenprüfung auf dich zu?
  • Wie Du diese Kosten von der Steuer absetzen kannst?
  • Welche Fördermöglichkeiten gibt es, die dich zu deinem Ziel führen?

 

Weil dieser Artikel recht üppig ist, haben wir alle Informationen in einem praktischen Handbuch zusammengefasst.

 

Interessant ist das griffige Handbuch sowohl für dich, als auch für Arbeitgeber, Personalräte und Betriebsräte, die ihre Mitarbeiter und Kollegen bei der Weiterqualifizierung unterstützen und umfassend über die Externenprüfung aufklären möchten.


Inhalt dieses Artikels:

  • Was ist eine Externenprüfung?
  • Wer soll mit der Externenprüfung die Möglichkeit bekommen, einen staatlichen anerkannten Berufsabschluss zu erwerben?
  • Welche Zulassungsvoraussetzungen muss ich erfüllen, um die Externenprüfung absolvieren zu können?
    • Zulassung aufgrund nachgewiesener beruflicher Tätigkeit
    • Zulassung aufgrund erworbener Handlungsfähigkeit
  • Welche Nachweise und Unterlagen muss ich vorlegen, um für die Externenprüfung zugelassen zu werden?
    • Nachweise und Formulare bei Zulassung aufgrund nachgewiesener beruflicher Tätigkeit
    • Nachweise und Formulare bei Zulassung aufgrund erworbener Handlungsfähigkeit
  • Wer entscheidet darüber, ob ich über die Zulassungsvoraussetzungen erfülle und wo lege ich die Prüfung ab?
  • Welche Kammer ist für mich zuständig und wo stelle ich den Antrag auf die Externenprüfung?
  • Wie stelle ich den Antrag auf eine Externenprüfung?
  • Wie soll ich am besten vorgehen?
  • Kostet mich die Überprüfung der Zulassung zur Prüfung durch die Kammer Geld?
  • Zählt der Abschluss der Externenprüfung genauso viel, wie ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf?
  • Welche Berufe kann ich mit der Externenprüfung erwerben?
  • Wie kann ich mich auf die Externenprüfung vorbereiten?
  • Gibt es eine finanzielle Förderung?
  • Was sind die Hauptgründe und Motive die Externenprüfung abzulegen?
  • Welche Vorteile hat die Externenprüfung für mich?
  • Welche Vorteile hat mein Unternehmen beziehungsweise der Chef, wenn ich die Externenprüfung ablege?
  • Verdiene ich mehr Geld, wenn ich die Externenprüfung bestehe?
  • Kann ich die Einstufung in eine höhere Lohnstufe verlangen?
  • Wann finden die Prüfungen statt?
    • Sommerprüfung
    • Winterprüfung
  • Wann ist Anmeldeschluss zur Prüfung?
  • Welche Fristen muss ich einhalten?
  • Wie hoch ist die Prüfungsgebühr?
  • Wie oft kann ich die Prüfung wiederholen?
  • Wo kann ich die Prüfungsaufgaben der letzten Jahre bestellen?
  • Ich habe bereits einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf erworben. Kann ich die Externenprüfung in einem anderen Beruf ablegen und mich “doppelt qualifizieren“?
  • Ich habe meine Ausbildung abgebrochen oder die Abschlussprüfung nicht bestanden. Können die Ausbildungszeiten für die Externenprüfung angerechnet werden?
  • Kann eine höhere schulische Allgemeinbildung wie etwa die Fachoberschulreife für die Externenprüfung angerechnet werden?
  • Ich habe mein Studium abgebrochen? Können Studienzeiten angerechnet werden?
  • Kann ich die Kosten der Externenprüfung von der Steuer absetzen?
  • Was ist, wenn ich nicht zur Prüfung zugelassen werde?
  • Prüfungstipp
  • Deine nächsten Schritte
  • Adressen und Links

Was ist eine Externenprüfung?

Die Externenprüfung, im Fachjargon auch als Berufliche Nachqualifizierung bezeichnet, ist eine Bildungsoffensive im Bundesprojekt "Perspektive Berufsabschluss". Die Externenprüfung ermöglicht Erwachsenen unter Berücksichtigung einschlägiger Vorleistungen (zum Beispiel nachweisbare Tätigkeitserfahrungen) die berufliche Abschlussprüfung nach § 45 Abs. 2 Berufsbildungsgesetz (BBiG) beziehungsweise § 37 Abs. 2 Handwerksordnung (HwO) abzulegen und damit einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf zu erwerben.

 

Die Externenprüfung ist neben der Umschulung die einzige weitere Möglichkeit zum Erwerb eines staatlich anerkannten Berufsabschlusses.

 

Die Externenprüfung ist nichts anderes als die Abschlussprüfung im kaufmännischen Bereich oder die Gesellenprüfung im handwerklichen Bereich in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf. Der Unterschied ist lediglich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor der Prüfung keine klassische Ausbildung durchlaufen haben und deshalb als Externe gelten.

 

Ein Video zur Externenzulassung der IHK Berlin:

Wer soll mit der Externenprüfung die Möglichkeit bekommen, einen staatlichen anerkannten Berufsabschluss zu erwerben?

Zielgruppe sind arbeitslose Erwachsene ohne Berufsabschluss. Beziehungsweise gering qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ihren Berufsabschluss erwerben/nachholen wollen.

Welche Zulassungsvoraussetzungen muss ich erfüllen, um die Externenprüfung absolvieren zu können?

Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten zur Externenprüfung zugelassen zu werden.

 

Dabei wird unterschieden nach:

  • Zulassung aufgrund nachgewiesener beruflicher Tätigkeit,
  • Zulassung aufgrund erworbener Handlungsfähigkeit.

 

Zulassung aufgrund nachgewiesener beruflicher Tätigkeit

 

Wen Du als Externer zur Abschluss- beziehungsweise Gesellenprüfung zugelassen werden möchtest, musst Du nachweisen, dass Du mindestens das Eineinhalbfache der vorgeschriebenen Ausbildungszeit in dem Beruf gearbeitet hast, in dem Du die Prüfung ablegen möchtest.

Externenprüfung

Beispiel I:

Angestrebter Beruf: Kaufmann/-frau im Einzelhandel

Ausbildungszeit des Berufes: 3 Jahre

Mindestdauer der Berufstätigkeit: 4,5 Jahre

 

Beispiel II:

Angestrebter Beruf: Industriemechaniker/-in

Ausbildungszeit des Berufes: 3,5 Jahre

Mindestdauer der Berufstätigkeit: 5,25 Jahre

 

 

Zulassung aufgrund erworbener Handlungsfähigkeit

 

Falls Du diese Mindestdauer nicht oder nicht vollständig nachweisen kannst, kannst Du trotzdem zur Externenprüfung zugelassen werden. Wenn Du durch Zeugnisse oder auf andere Weise glaubhaft belegen kannst, dass Du die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hast, die eine Zulassung zur Prüfung rechtfertigt.

Welche Nachweise und Unterlagen muss ich vorlegen, um für die Externenprüfung zugelassen zu werden?

Es gehören dazu:

  • ein tabellarischer Lebenslauf und,
  • entweder ein formloser Brief oder ein vorgedruckter Zulassungsantrag seitens der zuständigen Kammer.

Dazu gehören Nachweise und Formulare, die die einschlägigen Berufserfahrungen im jeweiligen oder ähnlichen Beruf nachweisen.

 

 

Nachweise und Formulare bei Zulassung aufgrund nachgewiesener beruflicher Tätigkeit:

  • Ausbildungszeiten in einem anderen einschlägigen Ausbildungsberuf.
  • Arbeitszeugnisse und Arbeitsverträge, die belegen, dass einschlägige Berufserfahrungen in dem Beruf gesammelt wurden sowie der zeitliche Umfang der Tätigkeit hervorgehen.
  • Bei Selbständigen kann der Nachweis mit der Gewerbeanmeldung erfolgen. Hier sollte das Gewerbe in der jeweiligen Branche des angestrebten Abschlusses korrelieren.
  • Teilnahmebescheinigungen bei erfolgter Weiterqualifizierung durch Weiterbildungsangebote.
  • Bereits erworbene Abschlüsse im Ausland müssen in einer deutschen Übersetzung eingereicht werden.

 

Nachweise und Formulare bei Zulassung aufgrund erworbener Handlungsfähigkeit:

  • Nachweise, welche die berufliche Handlungsfähigkeit belegen (Tätigkeitsnachweise oder Arbeitszeugnisse),
  • Ergänzende Bildungsmaßnahmen,
  • Erworbene Zeugnisse und ausländische Bildungsabschlüsse müssen in einer deutschen Übersetzung eingereicht werden,
  • Zeitsoldaten und -soldatinnen können Bescheinigungen des Bundesministeriums der Verteidigung oder einer von ihm bestimmten Stelle, die bestätigen, dass die für die Zulassung erforderlichen beruflichen Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse erworben wurden einreichen.

Wer entscheidet darüber, ob ich über die Zulassungsvoraussetzungen erfülle und wo lege ich die Prüfung ab?

  • Für die staatlich annerkannten Ausbildungsberufe im kaufmännischen Bereich ist die Industrie- und Handelskammer zuständig. Ob Du die Zulassungsvoraussetzungen erfüllst, entscheidet die jeweils zuständige Stelle für deine Region.
  • Für die staatlich annerkannten Ausbildungsberufe im handwerklichen Bereich ist die Handwerkskammer zuständig. Ob Du die Zulassungsvoraussetzungen erfüllst, entscheidet die jeweils zuständige Stelle für deine Region.

Welche Kammer ist für mich zuständig und wo stelle ich den Antrag auf die Externenprüfung?

Über die Postleitzahlsuche des jeweiligen Kammerportals kannst Du herausfinden, welche Kammer für dich zuständig ist und wo genau Du den Antrag auf die Externenprüfung stellen kannst.

 

Links zu den Kammerportalen:

 

Industrie- und Handelskammer

http://www.ihk.de

 

Handwerkskammer

http://www.handwerkskammer.de

Wie stelle ich den Antrag auf eine Externenprüfung? Wie soll ich am besten vorgehen?

Wie bereits erwähnt, kannst Du einen vorgedruckten Zulassungsantrag seitens der zuständigen Kammer oder ein formloses Schreiben mit der Angabe des Berufes, in dem Du die Prüfung ablegen möchtest, verwenden.

 

Dazu gehört ein tabellarischer Lebenslauf und die oben aufgeführten Nachweise, die dem gewünschten Abschluss entsprechen.

 

Alles zusammen sendest Du am besten direkt an die für dich zuständige Kammer.

Kostet mich die Überprüfung der Zulassung zur Prüfung durch die Kammer Geld?

Die Überprüfung durch die Kammer, ob Du zur Prüfung zugelassen werden kannst, ist grundsätzlich kostenfrei.

 

Allerdings können einige Stellen eine geringe Antragsgebühr verlangen.

Zählt der Abschluss der Externenprüfung genauso viel, wie ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf?

Ja, die Externenprüfung ist gleichwertig. Du legst die einheitliche schriftliche und praktische Prüfung, wie reguläre Auszubildende ab und bekommst das gleichwertige Zeugnis.

Welche Berufe kann ich mit der Externenprüfung erwerben?

Du kannst mit der Externenprüfung alle staatlich anerkannten Berufsabschlüsse erwerben.

 

Eine Auswahl der gängigsten Berufsfelder, die Du mit der Externenprüfung erwerben kannst:

  • Automobilkaufleute,
  • Bankkaufleute,
  • Buchhändler und Buchhändlerinen,
  • Bürokaufleute,
  • Drogisten,
  • Fachinformatiker,
  • Lageristen,
  • Floristen,
  • Hotelfachleute,
  • Hotelkaufleute,
  • Immobilienkaufleute,
  • Industriekaufleute,
  • Kaufleute für Tourismus, Handel, Versicherungen und Finanzen,
  • Köche,
  • Kraftfahrzeugmechaniker,
  • Postverkehrskaufleute,
  • Restaurantfachleute,
  • Sport- und Fitnesskaufleute,
  • Schlosser und Schlosserinnen,
  • Techniker und Technikerinnen,
  • Tischler und Tischlerinnen,
  • Verkäufer und Verkäuferinnen.

Eine detaillierte Liste der über hundert staatlich anerkannten Berufe findest Du bei der zuständigen Kammer.

Wie kann ich mich auf die Externenprüfung vorbereiten?

Grundsätzlich kannst dich im Selbststudium autodidaktisch auf die Prüfung vorbereiten. Mit Prüfungen aus den letzten Jahren und Fachliteratur kannst Du gezielt die Theorie erlernen.

 

Etwaige Anbieter, sowohl online als auch im klassischen Lernunterricht, bieten gezielt Vorbereitungskurse für den angestrebten Berufsabschluss an.

 

Wo Du solche Onlinekurse und Unterrichtseinheiten findest und welche Einrichtungen solche Vorbereitungskurse anbieten, erfährst Du bei der für dich zuständigen Kammer. Über die Kosten informieren dich die jeweiligen Weiterbildungsträger.

 

Alternativ kannst Du dich auch an die Bundesagentur für Arbeit oder an das Job-Center wenden.

Gibt es eine finanzielle Förderung?

Der Besuch eines Vorbereitungskurses ist unter Umständen durch einen Bildungsgutschein seitens der Bundesagentur für Arbeit förderbar. Die Förderung durch einen Bildungsgutschein ist an bestimmte Voraussetzungen gebunden.

 

Die Teilnahme eines Vorbereitungskurses muss notwendig sein:

  • Um die Arbeitnehmerin oder den Arbeitnehmer bei Arbeitslosigkeit beruflich einzugliedern,
  • Eine konkret drohende Arbeitslosigkeit abzuwenden,
  • Die Notwendigkeit einer Weiterbildung wegen fehlenden Berufsabschlusses anerkannt ist.

Vor Beginn der Teilnahme eines Vorbereitungskurses muss eine Beratung durch die Agentur für Arbeit erfolgt sein. Die Förderung durch einen Bildungsgutschein ist eine “Kann-Leistung” und muss bei der Bundesagentur für Arbeit beantragt werden.

 

Einen Antrag auf einen Bildungsgutschein kannst Du mit einem formlosen Schreiben stellen. Am besten ist es jedoch, Du vereinbarst direkt einen Termin mit deinem Sachbearbeiter bei der Arbeitsagentur oder im Job-Center.

Was sind die Hauptgründe und Motive die Externenprüfung abzulegen?

Eine Auswertung der PIACC-Studie aus dem Jahr 2013 zeigt, dass für Geringqualifizierte Arbeitnehmer die Jobchancen in Deutschland ungleich schlechter als in anderen Ländern sind.

 

Wie viel Du tatsächlich kannst, spielt oftmals eine überraschend geringe Rolle, wenn Du es nicht schwarz auf weiß nachweisen kannst. Manager und Personalleiter sollen eine besondere Vorliebe für Zeugnisse und Abschlüsse haben. Schenkt man dieser Studie Glauben, finden Arbeitnehmer leichter eine Stelle, wenn sie einen formalen Abschluss vorweisen können.

 

Die weiteren Hauptgründe und Motive sind:

  • Die Aussicht auf mehr Geld.
  • Der Wunsch neue Aufgabengebiete zu erschließen.
  • Privates oder berufliches Ansehen und die Herausforderung „noch einmal“ zu lernen.

Welche Vorteile hat die Externenprüfung für mich?

  • Arbeitsplatz wird gesichert,
  • Gesteigerte Wertschätzung (durch Unternehmen, Chef und den Arbeitsmarkt),
  • Stärkere Bindung an das Unternehmen,
  • Staatlich anerkannter Abschluss,
  • Extern bedeutet auch arbeitsbegleitend. Du musst deinen jetzigen Job nicht aufgeben, um einen (neuen) Beruf zu erwerben.

Welche Vorteile hat mein Unternehmen beziehungsweise der Chef, wenn ich die Externenprüfung ablege?

  • Der Chef gewinnt einen motivierten und engagierten Mitarbeiter. Die Vermutung liegt nahe, dass die Externen selbst als Initiator und Motivator anzusehen sind. Das wissen die meisten Chefs zu schätzen.
  • Imagegewinn für das Unternehmen, indem es die Qualifizierung der Arbeitnehmer/- innen fördert.
  • Geld- und Zeitersparnis für das Unternehmen, weil Nachqualifizierung weniger kostet, als der Aufwand für die Suche nach neuen Mitarbeitern.
  • Qualifizierte Mitarbeiter steigern die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Verdiene ich mehr Geld, wenn ich die Externenprüfung bestehe?

Ein Fall aus der Praxis: Seit drei Jahren bin im Einzelhandel als Verkäufer tätig. Das ist mein erster Job. Vorher hatte ich keine Arbeitserfahrung und auch keine Ausbildung. Aus diesem Grund wurde ich nach dem Mindesttarif laut Tarifvertrag eingestuft. Vor einer Woche habe ich über die Externenprüfung den staatlich anerkannten Berufsabschluss zum Einzelhandelskaufmann erworben.

 

Kann ich die Einstufung in eine höhere Lohnstufe verlangen?

 

Wenn laut Tarifvertrag qualifizierte Arbeitnehmer, also Arbeitnehmer mit einem Berufsabschluss eine höhere Tarifeinstufung genießen, und das Unternehmen an den Tarifvertrag gebunden ist, muss der Arbeitgeber das Gehalt anpassen. In den meisten Fällen springt eine ungelernte Kraft zwei bis drei Gehaltsstufen nach oben und verdient somit deutlich mehr Geld als eine unqualifizierte Arbeitskraft.

 

Einzelheiten zu den branchenspezifischen Tarifverträgen erfährst Du bei der für deine Branche zuständigen Gewerkschaft.

 

Aber auch ohne Tarifvertrag kann sich ein Gespräch mit dem Arbeitgeber lohnen, ob nach bestandener Prüfung mehr Arbeitsentgelt zusteht, als einer ungelernten Kraft.

Wann finden die Prüfungen statt?

Die Abschlussprüfungen der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer finden in der Regel jeweils im Sommer und Winter statt - zwei Mal im Jahr.

 

Sommerprüfung:

  • Die schriftlichen Abschlussprüfungen finden zwischen den Monaten Mai und Juli statt.
  • Die praktischen Abschlussprüfungen finden zwischen den Monaten Juni und August statt.

Winterprüfung:

  • Die schriftlichen Abschlussprüfungen finden, je nach Ausbildungsberuf, in den Monaten November und Februar statt.
  • Die praktischen Abschlussprüfungen finden zwischen den Monaten Dezember und März statt.

 

Die Abschlussprüfungen der sogenannten "grünen Berufe" (Gartenbau, Land- und Tierwirtschaft) finden nur im Sommer statt.

Wann ist Anmeldeschluss zur Prüfung? Welche Fristen muss ich einhalten?

Die Unterlagen zur Überprüfung der Zulassungsvoraussetzungen sollten spätestens vier Wochen vor dem Anmeldeschluss der gewünschten Prüfung eingereicht werden.

  • Sommerprüfung spätestens der 31. Januar des Jahres, in dem die Prüfung stattfindet.
  • Winterprüfung spätestens der 31. Juli des Jahres, das der Prüfung voran geht.

Wie hoch ist die Prüfungsgebühr?

Die Kosten der Prüfung richten sich nach den gültigen Gebührenordnungen der jeweiligen Kammern.

 

Beispiel der Prüfungsgebühr zum Berufskraftfahrer

 

Gesamtprüfung: 190,00 Euro

Wiederholung der schriftlichen Prüfung: 72,00 Euro

Wiederholung der praktischen Prüfung: 112,00 Euro

Wie oft kann ich die Prüfung wiederholen?

Sowohl die schriftliche als auch die praktische Prüfung kann zwei Mal wiederholt werden.

 

Dies gilt jeweils für den angestrebten Beruf. Theoretisch können Externe, falls sie die Zulassungsvoraussetzungen für jeden, der über hundert staatlich anerkannten Berufe erfüllen, drei schriftliche und drei praktische Prüfungen ablegen.

Wo kann ich die Prüfungsaufgaben der letzten Jahre bestellen?

Prüfungen der Industrie- und Handelskammer

http://www.u-form-shop.de

 

Prüfungen der Handwerkskammer

http://www.christiani.de/

Ich habe bereits einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf erworben. Kann ich die Externenprüfung in einem anderen Beruf ablegen und mich “doppelt qualifizieren“?

Selbstverständlich! Theoretisch kannst Du mit der Externenprüfung jeden staatlich anerkannten Beruf erwerben, falls Du die Zulassungsvoraussetzungen für den jeweiligen Beruf erfüllst.

Ich habe meine Ausbildung abgebrochen oder die Abschlussprüfung nicht bestanden. Können die Ausbildungszeiten für die Externenprüfung angerechnet werden?

Ausbildungszeiten können angerechnet werden, wenn Du die dazugehörigen Nachweise erringen kannst.

Kann eine höhere schulische Allgemeinbildung wie etwa die Fachoberschulreife für die Externenprüfung angerechnet werden?

Fachoberschulreife kann angerechnet werden. Auch ein fachliches Berufskolleg kann unter Umständen angerechnet werden. Hier entscheiden die Kammern im Einzelfall.

Ich habe mein Studium abgebrochen? Können Studienzeiten angerechnet werden?

Studienzeiten können angerechnet werden. Auch hier entscheiden die Kammern im Einzelfall.

Kann ich die Kosten der Externenprüfung von der Steuer absetzen?

Nach aktueller Steuerrechtslage kann jeder seine Ausbildungskosten von der Steuer absetzen. Das gilt auch für die Externenprüfung.

 

Das Steuerrecht ist komplex. Das Finanzamt unterscheidet in Erstausbildung, Weiterbildung, Werbungskosten oder Sonderausgaben.

 

Ein Beispiel:

Andreas hat nach jahrelanger Praxiserfahrung in einer Autowerkstatt die Externenprüfung zum Kfz-Mechaniker bestanden. Weil es sich um seine Erstausbildung handelt, darf er die Kosten (Prüfungsgebühr, Prüfungsvorbereitung, Anfahrt zur Prüfung etc.) unbegrenzt als Werbungskosten von der Steuer absetzen. Dazu muss er in seiner Steuererklärung die Anlage N ausfüllen.

Was ist, wenn ich nicht zur Prüfung zugelassen werde?

Hält die zuständige Kammer beziehungsweise der/die Prüfungsausschussvorsitzende die Zulassungsvoraussetzung für nicht gegeben, so entscheidet der gesamte Prüfungsausschuss.

 

Hält der gesamte Prüfungsausschuss die Zulassungsvoraussetzungen für nicht gegeben, kannst Du einen Widerspruch gegen die Entscheidung einlegen.

 

Alternativ kannst Du einen neuen Antrag auf die Externenprüfung in einem anderen oder ähnlichen Beruf stellen.

 

Möglicherweise fehlen ein paar Zeiten oder etwaige Qualifikationen, um zur Externenprüfung zugelassen zu werden. Möglicherweise lassen sich diese Mankos mit einem Weiterbildungskurs beheben.

Prüfungstipp zur Externenprüfung

Wie für jede Prüfung ist eine gezielte Prüfungsvorbereitung die beste Voraussetzung für einen erfolgreichen Abschluss.

 

Gerne möchten wir dir empfehlen, die Ausbildungsordnung für den angestrebten Beruf sorgfältig durchzulesen. In der Ausbildungsordnung für den angestrebten Beruf erfährst Du alles über die praktischen und theoretischen Prüfungsanforderungen.

Deine nächsten Schritte …

  1. Finde heraus, welche Kammer (Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer) für deine Region zuständig ist.
  2. Stelle bei der Kammer einen Antrag auf Zulassung zur Prüfung für den angestrebten Ausbildungsberuf. Dazu benutzt Du entweder ein Antragsformular oder schreibst einen formlosen Brief.
  3. Lege – soweit vorhanden – dem Antrag alle erforderlichen Unterlangen und Nachweise (Lebenslauf, Zertifikate, Zeugnisse, Arbeitsverträge etc.) bei.
  4. Jetzt heißt es abwarten! Erfüllst Du die Zulassungsvoraussetzungen, wird dir die Kammer einen Prüfungstermin vorschlagen.

Adressen und Links

Dachverband der Industrie- und Handelskammern

http://www.dihk.de/

 

Dachverband der Handwerkskammern

https://www.zdh.de/

Verpasse keine Updates mit dem kostenlosen MoosParade Finanzblog Newsletter

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Kostenloses E-Book: Die besten Finanzseiten und Finanzblogs auf einen Blick

$
0
0

Bloggerkollege Alexander von Aktien-kaufen-für-Anfänger.de hat ein Update seines zweiten E-Books „Die besten Finanzseiten und Finanzblogs“ zum kostenlosen Download bereitgestellt.

 

In seinem E-Book begibt sich Alex auf die Suche nach den 62 besten Finanzseiten und Finanzblog im deutschsprachigen Internet.

 

Im ersten Teil des E-Books listet Alex die großen bekannten Finanzseiten auf.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Die üblichen Verdächtigen: Börsenforen, Wirtschaftsblogs und große Finanzportale.

 

Der zweite Teil ist der viel spannendere Teil.

 

Hier stellt Alex empfehlenswerte Finanzblogs vor.

Finanzblogs von engagierten Privatanlegern.

Aber auch von Finanzjournalisten, die sich breit gefächert zu den Themen Börse und Geldanlage äußern.

 

Die Palette reicht von Seiten über allgemeine Geldthemen.

Bis zu Finanzblogs, welche Nischen besetzt haben.

Spezialisten für Dividendeneinnahmen, Value Investing oder den langfristigen Vermögensaufbau mit ETFs.

 

Das E-Book bekommst Du, wenn Du dich in seinem Newsletter anmeldest.

Für die Anmeldung ist lediglich eine gültige E-Mail-Adresse nötig.

Der Newsletter ist kostenlos und jederzeit kündbar.

 

Es bleibt zu sagen: Viel Spaß beim Lesen und beim Durchstöbern der vielen verschiedenen Finanzseiten und Finanzblogs. Direkt zum E-Book.

Werde Teil des MoosParade Universums

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
Depot Vergleich

Privatier mit 56 Jahren: Interview mit Peter Ranning von Der-Privatier.com

$
0
0

Privatier Peter Ranning hat das geschafft, woran wir noch ein Weilchen arbeiten müssen.

 

Er hat die finanzielle Freiheit bereits erreicht! Er ist Privatier und finanziell so gut gestellt, dass er nicht darauf angewiesen ist, zur Deckung seiner materiellen Bedürfnisse einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.

 

Mit 56 Jahren - etwas mehr als 10 Jahre vor dem offiziellen Rentenbeginn – ist er in den freiwilligen Ruhestand gegangen.

 

Wie er das ohne große Reichtümer als Angestellter und nach Tarif bezahlt erreicht hat, darüber berichtet er regelmäßig in seinem Blog Der-Privatier.com. Sein ganzes Wissen und seine Erfahrungen teilt er dazu mit seinem Buch „Gedanken eines Privatiers“.

 

Wir sind froh, einen Mann vom Fach zu interviewen, der von der Realität und keiner Fiktion berichtet.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
Der Privatier

Du bist mit 56 Jahren in den freiwilligen Ruhestand gegangen. War es schon immer dein Traum „vorzeitig in Vollzeit“ das zu tun, was Du wirklich möchtest?

Ja, das war tatsächlich schon immer mein Traum! Auch wenn es sich vielleicht merkwürdig anhört, aber ich hatte schon als Student mit 24 Jahren den Wunsch, mit 30 Jahren genug Geld verdient zu haben, um dann nicht mehr arbeiten zu müssen. Mit Betonung auf "müssen", denn die Arbeit an sich war nie das Problem, aber der Zwang hat mich schon immer gestört.

 

Allerdings hatte ich damals überhaupt keinen Plan, ob und wie ich das realisieren könnte und so hat sich die Realisierung des Wunsches immer weiter nach hinten verschoben.

Wann und warum hast Du dich endgültig entschlossen diesen Schritt zu gehen?

Den endgültigen Ausschlag (sozusagen das Tüpfelchen auf dem i) hat das Angebot meines letzten Arbeitgebers gegeben, der mir angeboten hat, das Unternehmen gegen Zahlung einer Abfindung zu verlassen. Es war wohl für beide ein glückliches Zusammentreffen von gemeinsamen Interessen und so habe ich nicht lange nachdenken müssen.

Der Spatenstich ist ein feststehender Ausdruck für den Beginn der Arbeiten auf einer Baustelle. Welcher war dein (erster) Spatenstich auf dem Weg zum Privatier?

Naja - vor dem Spatenstich sollte ja erst einmal eine gründliche Planung oder Vorbereitung stattfinden. Wenn auch bei mir nicht wirklich alles bis ins Detail geplant war, so würde ich aber als ersten Schritt auf dem Weg zum Privatier meinen ersten Aktien-Kauf bezeichnen.

 

Dieser Schritt liegt zwar schon ziemlich lange zurück, aber ohne diesen Schritt wäre das ganze Projekt nichts geworden. Da bin ich mir ganz sicher.

Was sollten wir deiner Meinung nach als erstes tun? Welches Fundament sollten wir legen, wenn wir beschließen das Ziel „Privatier“ in Angriff zu nehmen?

Das Stichwort lautet ganz klar: "Investieren!" Und zwar, so viel wie möglich.

 

Kein Geld für unnützen Konsum und Luxus ausgeben. Die Freude daran ist schneller vorbei, als man sich umgucken kann.

 

Wie und wo man investiert, ist immer auch ein wenig Geschmacksache und von den eigenen Fähigkeiten und Interessen abhängig. Der eine wird erfolgreich mit Immobilien, der andere mit Aktien und anderen Wertpapieren.

Du musstest auf dem Weg zum Privatier sicherlich einige Hürden (Krankenversicherung etc.) überwinden. Was war das mit Abstand mühevollste Unterfangen?

Es ist eher die Vielzahl der Hürden. Jede für sich ist kein Problem.

 

Aber es stürzen plötzlich so viele Fragen auf einen ein (Finanzamt und Steuern, Kranken- und Pflegeversicherung, Gesetzliche und private Rentenversicherung, Riester, Rürup, Arbeitsamt, Nebenberufliche Selbständigkeit, Freiwillige Einzahlungen, Vorzeitige Abschläge, Hinzuverdienste, Maximale und Minimale Grenzwerte, Strategien zur Sicherung von Kapital und Einkünften, usw.), dass einem irgendwann nur noch der Kopf raucht.

 

Und das Schlimmste: Alles hängt irgendwie zusammen und voneinander ab ...

Du schreibst in deinem Blog, dass Du mit deinem Beruf keine großen Reichtümer erwirtschaften könntest und hast dich somit direkt vom Beginn deiner Berufslaufbahn an für Aktien und die Börse im Allgemeinen interessiert. Seit wann beschäftigst Du dich intensiv mit dem Kapitalmarkt?

Eigentlich habe ich (im Vergleich zu manch einem anderen Blogger) recht spät angefangen. Nämlich erst nachdem ich das erste Geld verdient habe. Ich denke, das muss so im Alter von ca. 26 Jahren gewesen sein. Damals habe ich meine erste Aktie gekauft - und es nie wieder aufgehört.

 

Aber mein Interesse immer weiter ausgeweitet. Das gilt sowohl regional (begonnen zu 100% in USA), als auch was die Art der Wertpapiere angeht: Angefangen von Optionsscheinen auf steigende und fallende Kurse, auf Aktien, auf Indizes, auf Devisen. Optionen als Käufer und Verkäufer. Zertifikate in all ihren bunten Farben. Beteiligungen an Anlage-Objekten wie Windparks und Immobilien. Fonds und ETFs.

 

Und ganz zum Schluss dann auch Anleihen.

Wie hast Du dir die erforderlichen Einnahmen (passives Einkommen) für das tägliche Leben eines Privatiers geschaffen?

Mein passives Einkommen kommt fast ausschließlich aus Kapitalerträgen.

 

Zur der Zeit, wo ich noch als Angestellter gearbeitet habe, haben mich die laufenden Erträge wie Zinsen und Dividenden überhaupt nicht interessiert. Damals galt mein einziges Interesse den Kurssteigerungen. Kurse können schnell "mal eben" um 20%-30% steigen, oder auch 50%, oder 100%. Da fällt eine Dividende von 3% oder 4% gar nicht auf.

 

Heute ist das anders! Heute ist mein Depot weitgehend so ausgerichtet, dass ich von den laufenden Erträgen leben kann. Und das sind in erster Linie eben Zinsen und Dividenden.

 

Nebenher "spiele" ich aber noch ein wenig mit jeweils aktuellen Ideen. Das kann ich nicht so ganz bleiben lassen.

Hast Du mit Wertpapieren gehandelt, um dein Vermögen zu erhöhen? Wenn ja, wie hoch war der höchste Gewinn und in welchem Zeitraum?

Ja - eigentlich ist mein ganzes Vermögen ausschließlich durch den Handel mit Wertpapieren entstanden.

 

Die Frage nach dem höchsten Gewinn ist schwierig. Eine spektakuläre Zahl ist mir noch in Erinnerung: Das waren 1000% Gewinn mit dem Kauf/Verkauf eines Optionsscheins. Habe ich auf meinem Blog dokumentiert.

 

Leider habe ich die 1000% nur noch für einen Teil der ursprünglichen Menge kassieren können, da ich immer wieder schon vorher ein paar Teilverkäufe (bei 100%, bei 200%, etc.) realisiert habe.

 

Noch spektakulärer habe ich allerdings damals den Verkauf von Optionen empfunden (auch im Blog beschrieben). Hier erzielt man Erträge, ohne überhaupt etwas einzusetzen. Quasi aus dem Nichts. Das kann man in Prozent gar nicht ausdrücken. Das finde ich heute noch immer faszinierend!

Gab es Verluste?

Ja - und nicht zu knapp! Ich habe oft auf die Trendwende von bekannten (und auch weniger bekannten) Unternehmen gesetzt. Das hat oft geklappt, mit satten Kursgewinnen. Und das hat auch oft nicht geklappt. Mit ebenso spektakulären Verlusten. Die Reihe von Total-Ausfällen ist lang.

 

Während meine Zeit als Angestellter hat es Jahre gegeben, in denen habe ich an der Börse Netto mehr Geld verdient, als in meinem Beruf. Und es hat Jahre gegeben, in denen bin ich nur für die Verluste an der Börse arbeiten gegangen.

 

Ich hoffe, dass ich die letztere Phase überwunden habe ...

Aus der Sicht eines Privatiers: Welche Investmentstrategie würdest Du empfehlen?

Oh - das wird eine lange Antwort. Oder ich mache ganz kurz, ohne weitere Erläuterungen:

 

Ich verfolge eine Mischung als vielen Elementen. Da sind sowohl Anleihen, als auch Dividenden- und Value-Aktien dabei. Jeweils als Einzelwerte, aber auch als Fonds und ETFs. Abgerundet mit Crowdinvesting und Optionen.

 

Empfehlungen gebe ich ohnehin nicht so gerne. Ich denke, ein Investment muss sowohl auf die jeweilige persönliche und finanzielle Situation angepasst sein, als auch zu dem Menschen passen, der dieses umsetzen will/muss.

 

Ein allgemeines Rezept wird es da nicht geben.

Für das Investieren braucht man überschüssiges Geld. Welche Sparstrategie hat sich bei dir bewährt?

Ich fürchte, wie schon bei Frage zur Investmentstrategie muss ich auch bei Sparstrategie ein wenig enttäuschen. Ich habe nämlich eigentlich gar keine gehabt.

 

Ich habe mir allerdings schon als Kind und Jugendlicher nie etwas aus Luxus oder Status-Symbolen gemacht. Vielleicht auch schon deshalb, weil ich mir "so etwas" nicht leisten konnte. Später wollte ich einfach nicht mehr.

 

Das heißt aber nicht, dass ich auf alles verzichtet hätte. Meine Frau und ich haben seit meinem 29. Lebensjahr immer ein eigenes Haus gehabt. Haben immer zwei Autos gefahren (jetzt nicht mehr), sind oft in Urlaub gefahren (nicht jedes Jahr). Es hat einfach an nichts gefehlt. Aber bewusst gespart oder auf irgendwas verzichtet, habe ich nie.

 

Ich denke, dass die Wertpapier-Investments schon über die ganzen Jahre hinweg immer auch einen Teil dazu beigetragen haben, dass immer etwas übrig geblieben ist.

Kann jeder die finanzielle Freiheit erreichen? Welche Voraussetzungen oder Geisteshaltung begünstigen aus deiner Sicht das Fortkommen?

Ich glaube nicht, dass es "jeder" schaffen kann. Ich habe schon eine Menge Glück und gute Voraussetzungen gehabt. Und das hat einfach nicht jeder.

 

Andererseits habe ich aber auch nicht wirklich zielgerichtet, frühzeitig und intensiv auf ein Ziel wie die finanzielle Freiheit hingearbeitet. Ich denke, wer frühzeitig beginnt und konsequent und zielstrebig ist, kann auch einen Teil an nicht ganz so guten Voraussetzungen und Glück durch eigene Energie ausgleichen.

 

Ich bin mir sicher, wenn ich mehr Energie in mein Vorhaben gesteckt hätte, wäre ich deutlich eher ans Ziel gekommen.

 

Ach ja, die Geisteshaltung war ja noch gefragt ...

 

Ich denke einmal, wer sich nicht einem Konsumzwang unterwirft, der sich darin äußert, immer das neueste Handy und Tablet haben zu müssen, das noch größere SUV zu fahren als der Nachbar, noch öfter und weiter weg in das noch teurere Hotel in den Urlaub zu fahren als alle Freunde und alle fünf Jahre die aktuelle Küche und die ach so tollen Bad-Installationen haben zu müssen, der ist schon auf dem richtigen Weg.

 

Das sind alles nur "Dinge". Teuer Mumpitz.

 

Nichts ist so wertvoll, wie Zeit! Und zwar die eigene Lebenszeit. Und sie läuft immer schneller ab, als es einem lieb ist. Und darum sollte man sie nicht vergeuden. Nicht mit Dingen und nicht mit sinnlosen Beschäftigungen.

Man lernt ja bekanntlich nie aus. In welchem Bereich (Finanzen) möchtest Du dich gerne weiterentwickeln?

Ich habe vor ca. einem Jahr wieder angefangen, mich mit Optionen zu befassen. Die Theorien und Strategien sind mir schon seit vielen Jahren bekannt. Auch erste praktische Erfahrungen habe ich schon vor 30 Jahren gesammelt.

 

Für mich ist das immer noch (oder wieder) ein faszinierendes Thema, in dem ich noch einiges lernen kann.

Welchen nachhaltigen Finanztipp würdest Du den Leserinnen und Lesern der MoosParade empfehlen?

Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

 

Einen Lebensstil wählen, der nicht Konsumorientiert ist. Frühzeitig beginnen, jeden Euro, der irgendwie übrig ist, zu investieren. Sich mit den eigenen Finanzen auseinandersetzen. Lernen. Das gilt für alle Bereiche, bei denen Geld im Spiel ist: Konten, Depots, Wert-Papiere, Versicherungen, Rente, Steuern, Immobilien, Kredite - Alles!

 

Nicht auf andere vertrauen. Selbst ist der Mann (und die Frau).

Du kennst doch sicherlich eine Börsenweisheit, die höchstwahrscheinlich auch noch in hundert Jahren gilt?

Altmeister Kostolany wurde einmal gefragt, wie sich die Börse seiner Meinung nach in den folgenden Monaten entwickeln würde.

 

Mit einem verschmitzten Lächeln hat er geantwortet:

 

"Da bin ich mir ganz sicher: Sie wird steigen! .... oder fallen ... oder sich nicht bewegen ..."

 

Ich glaube, dieser Weisheit kann ich mich anschließen und sie wird auch in hundert Jahren noch Gültigkeit haben.

Welche drei deiner Artikel waren 2016 die am Meisten gelesenen Artikel?

Die Themen, die sich mit dem Ausstieg aus dem Beruf und den direkten Folgen und Auswirkungen befassen, sind seit langem die am meisten gelesenen Beiträge:

 

1. Kap. 3.3.2: Abfindung und Steuern: Der Termin

2. Kap. 9.3.2: Das Dispositionsjahr

3. Kap. 3.3.3: Abfindung und Steuern: Optimierung

Welche Projekte planst Du für Der-Privatier.com noch so?

Um ganz ehrlich zu sein: Ich habe keinen Plan!

 

Meine Geschichte über den Weg zum Privatier (die ich ja weitgehend im Rückblick erzählt habe), ist so gut wie beendet. Natürlich reicht sie auch in die Gegenwart hinein und so habe ich in letzter Zeit auch verstärkt über aktuelle Geschehnisse berichtet. Das werde ich sicher auch weiterhin machen, aber ich denke, es wird in der Summe etwas ruhiger werden.

Du hast dein ganzes Wissen und deine Erfahrung in einem Buch niedergeschrieben. Worum geht es in „Gedanken eines Privatiers“?

Die "Gedanken eines Privatiers" habe ich aufgeschrieben, um allen, die ihren Job vorzeitig aufgeben wollen (oder müssen!!), eine Hilfestellung bei den vielfältigen Fragen zu geben, die bei einer solchen Entscheidung auf einen zu kommen.

 

Dabei ist es kein allzu trockenes Fachbuch geworden, dass nur Paragraphen und Verordnungen auflistet, sondern es ist eine locker erzählte Geschichte meiner eigenen Gedanken und Erfahrungen. Deshalb kann das Buch auch nicht alle denkbaren Fälle abdecken - es ist mehr als Anregung zu sehen, sich selber mit den eigenen Plänen auseinander zu setzen und hier und da vielleicht einmal eine interessante Idee für sich selber zu entdecken.

 

Ich habe bisher viele begeisterte Rückmeldungen von Lesern bekommen, die das Buch innerhalb von ein oder zwei Tagen verschlungen haben und die bestätigt haben, dass dies genau die Informationen waren, die sie bis dahin nirgendwo finden konnten.

 

Aber ich will auch niemand enttäuschen und darum will ich noch anfügen:

  • Es geht (fast) ausschließlich um finanzielle Fragen und
  • Die verschiedenen Varianten des Buches (Soft-, Hardcover oder E-Book) richten sich an Leser, die lieber in einem Buch lesen, als sich in einem Blog von Beitrag zu Beitrag zu hangeln. Vom Inhalt her sind aber alle Angebote weitgehend identisch.

Werde Teil des MoosParade Universums

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tegesgeld Vergleich

Pharma-Aktien und Pharma-ETFs: Solide Rendite mit Insulin, Adipositas, Karies und Viagra

$
0
0

Sildenafil ist ein Arzneistoff aus einer Gruppe gefäßerweiternder Substanzen.

 

Besser bekannt ist dieser Wirkstoff in Form einer Pille namens Viagra, welche 1998 von dem US-amerikanischen Unternehmen Pfizer am Markt erschien.

 

In den USA ist damals eine beispiellose Manie um Viagra ausgebrochen. Auch in Deutschland war bereits vor der Zulassung durch die Berliner Aufsichtsbehörde eine mediale Welle ausgebrochen.

 

Die unscheinbare verschreibungspflichtige blaue Pille war ein beherrschendes Thema in den Nachrichten.

 

Kaum fand das Lifestyle-Medikament Viagra den Weg in die Schlafzimmer der Verbraucher, verzeichnete die Aktie des Konzerns Pfizer einen plötzlichen Anstieg. Der "Lümmel-Aufrichter" befriedigte scheinbar sowohl die Konsumenten als auch die Aktionäre.

 

Obwohl Pfizer bereits 1849 gegründet wurde, war der Konzern in der öffentlichen Wahrnehmung bis zu dieser "Zauberstab-Revolution" gänzlich unbekannt. Die meisten von uns hatten die Aktie nicht im Depot.

Depot Vergleich
Tagesgeld Vergleich
Girokonto Vergleich
Börsenseminar

Wir können dir etliche Gründe nennen, die für ein Investment in einzelne Pharmaunternehmen sprechen

Ein Grund ist: Benjamin Franklin hat es treffend in einem Zitat formuliert "Nichts in dieser Welt ist sicher, außer dem Tod (und den Steuern)".

 

Vor dem Tod müssen wir nicht nur Steuern zahlen, auch reichlich weitere Hürden überwinden.

 

Nein, wir meinen nicht die beruflichen Herausforderungen.

Nein, auch meinen wir keine Ehekrisen oder Sonstiges.

 

Es sind Krankheiten.

Im 14. Jahrhundert war es die Pest, die letztendlich zum schwarzen Tod führte.

 

Heute haben wir Fieber, Pickel, Karies, Grippe, Durchfall, Husten, Schnupfen und Syphilis.

 

Bakterien, Parasiten und Viren begleiten uns das ganze Leben.

Am Ende wollen wir nur eins - den Tod hinausschieben.

 

Gesundheit kostet Medikamente, Instrumente und Know-how. Dafür bezahlen wir nur zu gerne eine Menge Geld an Pfizer, Novartis, Sanofi und Co., solange sie uns vor dem Sensenmann bewahren.

Wir können dir jedoch auch etliche Gründe nennen, warum ein Investment in einzelne Pharmaunternehmen Anlegern Bauchschmerzen bereitet

Neue Medikamente brauchen Jahrzehnte und kosten hunderte von Millionen Euro, bis sie marktreif sind. Eine hundertprozentige Garantie, dass der neue Wirkstoff oder das neue Verfahren entsprechend wirken, gibt es nicht. Im Extremfall waren all die Investitionen umsonst. Patente verfallen. Zulassungen müssen erneuert werden.

 

Eine Garantie für die nächste Antibaby- oder Phallus-Revolution kann kein Pharmakonzern geben. Trotz der ertragreichen Stories einzelner Konzerne ist gerade bei Pharmatiteln Diversifikation (Risikostreuung) wichtig.

Die größten Pharmakonzerne der Welt

Bayer (Deutschland)

Arzneimittel, Kunststoffe, Pflanzenschutzmittel.

ISIN: DE000BAY0017

WKN: BAY001

DIVe: DIVe: 3,02%

Sanofi (Frankreich)

Onkologie, Herz-Kreislauf und Zentrales Nervensystem.

ISIN: FR0000120578

WKN: 920657

DIVe: 4,14%

Merck & Co. (USA)

Medikamente, Impfstoffe und biologische Therapeutika.

ISIN: US58933Y1055

WKN: A0YD8Q

DIVe: 3,25%


GlaxoSmithKline (Großbritannien)

Arzneimittel auf vielen wichtigen Therapiegebieten.

ISIN: GB0009252882

WKN: 940561

DIVe: 5,48%

Johnson & Johnson (USA)

Hersteller und Anbieter von Health-Care-Produkten.

ISIN: US4781601046

WKN: 853260

DIVe: 2,71%

AstraZeneca (Großbritannien)

Entwicklung und Produktion verschreibungspflichtiger Medikamente.

ISIN: GB0009895292

WKN: 886455

DIVe: 4,78%


Novartis (Schweiz)

Produkte zur Krankheitsbehandlung und Prophylaxe.

ISIN: CH0012005267

WKN: 904278

DIVe: 3,54%

Roche (Schweiz)

Erforschung und Entwicklung neuartiger Gesundheitslösungen.

ISIN: CH0012032113

WKN: 851311

DIVe: 3,29%

Pfizer (USA)

Arzneimittel auf vielen wichtigen Therapiegebieten.

ISIN: US7170811035

WKN: 852009

DIVe: 3,45%


Pharma-ETFs mit solider Rendite als sinnvolle Ergänzung für das ETF-Depot

  • Pharma-ETFs mindern das Risiko eines Einzelinvestments.
  • Pharma-ETFs bilden die Kursentwicklung eines "Pharma-Index" möglichst genau ab.
  • Pharma-ETFs enthalten mehrere Pharmaaktien, die im jeweiligen Index vertreten sind und werden je nach Index jährlich oder mehrmals im Jahr prozentual innerhalb eines ETFs neu gewichtet, was gegenüber einzelnen Investments Zeit und Kosten spart.
  • Pharma-ETFs können daher eine sinnvolle Ergänzung für das ETF-Depot sein.

 

Insgesamt sind ETFs:

  • Liquide Anlagen und eignen sich für Anleger, die die langfristige durchschnittliche Entwicklung eines Index mitnehmen möchten,
  • Ohne die Kosten mehrerer Einzelinvestments zu haben,
  • Dazu das Risiko eines Einzelinvestments einschränken möchten.

Drei ausschüttende Pharma-ETFs

iShares STOXX Europe 600 Health Care UCITS ETF (DE)

ISIN: DE000A0Q4R36

WKN: A0Q4R3

Vergleichsindex: STXE 600 Health Care Index (Return) (EUR)

Abbildungsart: replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,46 %

Art: Ausschüttung bis zu vier Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Strategie: Der iShares STOXX Europe 600 Health Care (DE) ist ein börsengehandelter Indexfonds (Exchange Traded Fund, ETF), der möglichst genau die Wertentwicklung vom STOXX Europe 600 Health Care Index abbildet.

Der ETF investiert direkt in die im Index enthaltenen Wertpapiere. Der Index bietet Zugang zum europäischen Gesundheitssektor.

 

Details: https://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251946/ishares-stoxx-europe-600-health-care-ucits-etf-de-fund

iShares Global Healthcare ETF

 

ISIN: AU000000IXJ9

WKN: A1C3J5

Vergleichsindex: MSCI World Index

 

Abbildungsart: replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,47 %

Art: Ausschüttend bis zu zwei Mal jährlich

Währung: Australische Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Nein

 

 

 

Strategie: Der iShares Global Healthcare ETF ist ein börsengehandelter Indexfonds (Exchange Traded Fund, ETF), der möglichst genau die Wertentwicklung vom S&P Global 1200 Helathcare Index™ abbildet. Der ETF investiert direkt in die im Index enthaltenen Wertpapiere. Der Index setzt sich aus globalen Aktien im Gesundheitswesen zusammen.

 

 

Details: https://www.blackrock.com/au/individual/products/273430/ishares-global-healthcare-etf


Market Vectors Pharmaceutical ETF

 

ISIN: US57060U2179

WKN: A1JRLN

Vergleichsindex: US-Listed Pharmaceutical 25 Index

Abbildungsart: replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,35 %

Art: Ausschüttung jährlich

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Nein

 

Strategie: Der Market Vectors Pharmaceutical ETF (PPH) ist ein replizierender ETF, der den US-Listed Pharmaceutical 25 Index abbildet. Dieser zugrundeliegende Index bildet die Wertentwicklung der 25 größten Pharmaunternehmen in den Vereinigten Staaten auf. Die Gewichtung erfolgt nach der Marktkapitalisierung.

 

Details: http://www.vaneck.com/global/investment-strategies/exchange-traded-funds/

Pharma-Aktien und Pharma-ETFs
Pharma-Aktien und Pharma-ETFs
Pharma-Aktien und Pharma-ETFs


Anmerkung: Nach unserer Recherche haben wir keinen thesaurierenden Pharma-ETF gefunden, welcher den Kriterien unseres Börsenseminars entspricht.

Die von uns gesichteten thesaurierenden Pharma-ETFs:

  • haben entweder ihr Domizil im Ausland-
    = steuerliches Wirrwarr,
  • bilden synthetisch ab
    = kompliziertes Tauschgeschäft,
  • haben kein akzeptables Fondsvolumen
    = schlecht handelbar,
  • oder haben eine zu hohe Gesamtkostenquote (TER)
    = sind zu teuer.
Thesaurierende Pharma-ETFs


Fazit

Bei der langfristigen Geldanlage am Kapitalmarkt gibt es ein paar Grundzutaten auf die es wirklich ankommt:

  • Kosten,
  • Langfristigkeit,
  • Diversifikation.

 

Die Langfristigkeit solltest Du aushalten können.

 

Um die Kosten musst Du dich besonders kümmern.

Unser Tipp: Mach es wie Aldi, Lidl, Netto und Co. Sei hier besonders geizig!

 

Der Diversifikation in deinem Portfolio sollten Pharma-Aktien beziehungsweise ein Pharma-ETF keinen Abbruch tun.

Haftungsausschluss - Angaben gemäß §34b WpHG

Aktuelle Einschätzungen von MoosParade. Aktien, Fonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen, damit sind Verluste möglich. Die führende Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar. Die angebotenen Inhalte dienen lediglich zu Informationszwecken. Weiter kann auch trotz gewissenhafter Recherche keine Haftung für die Richtigkeit der veröffentlichten Informationen übernommen werden. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass mögliche Interessenkonflikte bestehen, da der Betreiber dieser Website mit einigen der besprochenen Wertpapiere selbst handelt.

Werde Teil des MoosParade Universums

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Leserfrage: Wie findest Du die Zusammensetzung der ETFs in meinem Wertpapiersparplan?

$
0
0

Leser M. fragt:

 

"Hallo, kürzlich habe ich über die Suchmaschine den Artikel zum Wertpapiersparplan entdeckt.

 

Nach reichlich Überlegen und des Hin und Her recherchierens habe ich einen Wertpapiersparplan bei meinem Depotanbieter eingerichtet.

 

Ich will 30 Jahre sparen.

 

Deshalb habe ich den Wertpapiersparplan für 30 Jahre angelegt.

 

Ich habe bereits ein Depot mit Aktien.

 

Ich weiß, wie es sich anfühlt regelmäßig eine Dividende zu erhalten.

 

Deswegen möchte ich jetzt zusätzlich mit monatlichen Raten eine zusätzliche Einnahmequelle aufbauen.

 

Aus diesem Grund habe ich ausschüttende ETFs gewählt, die ich monatlich besparen möchte."

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
MoosParade Moosmann
Mannomann, vemeint der MoosParade Moosmann!

Wie findest Du die Zusammensetzung der ETFs in meinem Wertpapiersparplan?

Die ETFs im Detail:

1 x 25 Euro - ISHARES S&P 500 UTICS ETF (DIST)

 

ISIN: IE0031442068

WKN: 622391

Vergleichsindex: S&P 500 Index

 

Abbildungsart: replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,40 %

Art: Ausschüttung bis zu vier Mal jährlich

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Strategie: Der ETF bildet den S&P 500-Index nach. Hierzu investiert das Fondsmanagement in die entsprechenden Aktien führender US-amerikanischer Gesellschaften. Die Zusammensetzung des ETFs wird quartalsweise überprüft und eventuellen Änderungen im Index angepasst.

 

Details: https://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251900/ishares-sp-500-ucits-etf-inc-fund

1 x 25 Euro - ISHARES STOXX GLOBAL SELECT DIVIDEND 100 UCITS ETF (DE)

 

ISIN: DE000A0F5UH1

WKN: A0F5UH

Vergleichsindex: Dow Jones STOXX (R) Global Select Dividend 100

Abbildungsart: replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,46 %

Art: Ausschüttung bis zu vier Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Strategie: Der ETF strebt die Nachbildung der Wertentwicklung des Dow Jones STOXX (R) Global Select Dividend 100 Index an. Der Index besteht aus hundert Aktien mit führenden Dividendenrenditen, die unter Unternehmen aus Europa, Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum ausgewählt wurden.

 

Details: https://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251973/ishares-stoxx-global-select-dividend-100-ucits-etf-de-fund


1 x 25 Euro - ISHARES MSCI EMERGING MARKETS UCITS ETF (DIST)

 

ISIN: IE00B0M63177

WKN: A0HGWC

Vergleichsindex: MSCI Emerging Markets Index

 

Abbildungsart: replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,75 %

Art: Ausschüttung bis zu vier Mal jährlich

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Strategie: Der ETF strebt an, soweit dies möglich und machbar ist, in den Aktienwerten (z. B. Anteilen) anzulegen, aus denen sich der Referenzindex zusammensetzt.

 

 

 

 

 

Details: https://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251857/ishares-msci-emerging-markets-ucits-etf-inc-fund

1 x 25 Euro - ISHARES FTSE/EPRA EUROPEAN PROPERTY INDEX FUND

 

ISIN: IE00B0M63284

WKN: A0HGV5

Vergleichsindex: EPRA/NAREIT Europe Ex UK Dividend+ Index

Abbildungsart: replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,40 %

Art: Ausschüttung bis zu vier Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Strategie: Das Anlageziel ist es, den Anlegern unter Berücksichtigung sowohl der Kapitalrenditen als auch der Ertragsrenditen eine Gesamtrendite zu bieten, welche die Rendite börsennotierter europäischer Immobilienwerte ohne Großbritannien widerspiegelt. Bietet Zugang zu Immobilienwerten in zehn europäischen Ländern.

 

Details: https://www.ishares.com/ch/privatkunden/de/produkte/251808/ishares-european-property-yield-ucits-etf


Die Indexzusammensetzung des Wertpapiersparplans

Du hast dich für:

  • die 500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen (S&P 500 Index),
  • die renditestärksten Titel aus Nord- und Südamerika, Europa und Asien / Pazifik (Dow Jones STOXX (R) Global Select Dividend 100 Index),
  • 838 Aktien aus 23 Schwellenländern (MSCI Emerging Markets Index) und
  • für Immobilienwerte in zehn europäischen Ländern (EPRA/NAREIT Europe Ex UK Dividend+ Index)

entschieden.

 

Insgesamt eine vielfältige Indexzusammenstellung.

 

Allerdings ist mit dieser Indexzusammenstellung das "Risiko höher bewertet", wobei Risiko nicht mit Risiko im eigentlichen Sinne gleichzusetzen ist. Der Begriff "Risiko" beschreibt mathematisch das Ausmaß der Wertschwankungen (Lies mich) eines Investments.

 

Am Ende der dreißig Jahre ist allein die Summe entscheidend, die dem Kontoauszug zu entnehmen ist. Das Rauschen dazwischen, eben die Wertschwankung, ist nichts anderes als ein Nebengeräusch, welches wir ausblenden können.

 

Ausblenden können in der Theorie.

In der Praxis nur mit Mühe dazu imstande sind.

 

Warum?

Weil wir kein Robocop sind.

Auch nicht der Terminator.

 

Weil wir emotionsgeladene Lebewesen aus Fleisch und Blut sind, die insbesondere in prikären Tohuwabohus irrational handeln können. Gerade wenn es die eigene Knete betrifft.

 

Um dieses "höher bewertete Risiko" zu verwässern, die Wertschwankung und die damit möglicherweise verbundenen dummen Taten zu zügeln, nichts zu tun wenn es hart auf hart kommt, könntest Du darüber nachgrübeln, gegebenenfalls einen ETF mit zu besparen, welcher einen Anleihen-Index abbildet.

 

In einen fundiert diversifizierten und langfristig angelegten Wertpapiersparplan gehören auch Anleihen. Prozentual nach deinem persönlichen Risikoprofil. Mindestens jedoch zehn Prozent, um das "höher bewertete Risiko" nach Terminator-Style zu liquidieren. Oder nach Robocop-Art die (Kurs)Gewalt wegradieren.

 

 

Anmerkung: Ich beziehe mich auf die Portfoliotheorie nach Markowitz.

 

Ziel ist es nach Markowitz: Ein effizientes Portfolio (in diesem Fall Wertpapiersparplan) aus risikolosem und riskantem Wertpapier zu erstellen, welches die Präferenzen des Anlegers bezüglich des Risikos und des Ertrags sowie die Liquidität berücksichtigt.

Die Gesamtkostenquote (TER) der ETFs

Drei ETFs kosten 0,40 Prozent - 0,48 Prozent pro Jahr.

Ein ETF kostet 0,75 Prozent pro Jahr.

 

Dagobert Duck würde seinen Finanzberater höchstwahrscheinlich folgendes Fragen: "Gibt es einen Ausgabeaufschlag? Wie hoch ist die Gesamtkostenquote (TER)?"

 

Einzig richtige Antwort des Beraters um seinen Job bei der reichsten Ente der Welt behalten zu dürfen: "Kein Ausgabeaufschlag, Herr Duck. TER bei 0,15% - 0,90% (mehr oder weniger)."

 

In meinem Börsenseminar empfehle ich ETFs ins Depot zu holen, die nicht mehr als ein halbes Prozent kosten. Aber auch hier berufe ich mich lediglich auf Informationen, die sich in der Vergangenheit bei der langfristigen Geldanlage am Kapitalmarkt bewährt haben.

 

In diesem Fall: Kosten drücken wie Aldi, Lidl, Netto und Co.

Weil: Auf Sparen folgt Haben!

Das Fondsvermögen der ETFs

Das Fondsvermögen aller vier ETFs ist überaus hoch.

 

Überaus hoch bedeutet: Fondsvermögen entweder knapp weniger und weit mehr als eine Milliarde Euro und US-Dollar.

 

Hohes Fondsvermögen spricht für ETFs, weil diese ETFs eine gewisse Marktmacht haben (Lies mich).

Die Nachbildung der ETFs

Alle vier ETFs bilden physisch-replizierend nach.

 

Physisch-replizierend bedeutet: Hier werden die Wertpapiere, die in einem Index enthalten sind, tatsächlich von dem Emittenten (ETF-Anbieter) gekauft.

 

Die Wertpapiere werden nicht, wie es bei synthetisch-replizierenden ETFs (Swappern) der Fall ist, über ein Gegengeschäft (kompliziertes Tauschgeschäft) erworben. Lediglich wird hier die Zusage gemacht, dass der ETF sich genauso entwickelt wie der Index.

 

Warum ich einen großen Bogen um Swap-ETFs mache?

Das Währungsrisiko des Wertpapiersparplans

Richtig und wichtig ist: Vermögen im Wertpapiersparplan auf verschiedene Hauptwährungen (US-Dollar, Euro, britisches Pfund, japanischer Yen und Schweizer Franken) zu verteilen.

 

Damit werden Währungsrisiken reduziert und die Ertragschancen gleichzeitig gewahrt.

Verschiedene Emittenten (ETF-Anbieter)

Dass in physisch-replizierende ETFs investierte Kapital gilt als Sondervermögen. Das Sondervermögen eines physisch-replizierenden ETFs ist vom Vermögen des Emittenten getrennt und bleibt bei Insolvenz des Emittenten erhalten.

 

Bei synthetisch-replizierenden ETFs (Swappern) gibt es ein Gegenparteirisiko. Zwar wird dieses Risiko von vielen Experten als nicht zu hoch eingeschätzt und doch bergen Swapper ein gewisses Risiko.

 

Besser: Kostengünstige replizierende ETFs von etwaigen Anbietern in den Wertpapiersparplan.

 

ETF-Anbieter und ETFs gibt es zu Genüge.

 

ETF-Anbieter:

  • BlackrockAssetManagement (iShares) 
    • Die BlackRock, Inc. ist der weltgrößte Vermögensverwalter. Das international tätige US-amerikanische Finanzunternehmen hat seinen Hauptsitz in New York City und ist vor allem in Vermögens- und Risiko-Verwaltung tätig. Über 150 ETFs im Sortiment. (http://www.ishares.de/)
  • Amundi ETF
    • Tochterunternehmen der französischen Großbanken Credit Agricolé und Société Générale. (http://www.amundietf.com/etf_prehome_ge)
  • DB X-Trackers
    • Mehr als 100 ETFs im Sortiment. Viele exotische Produkte. (http://www.dbxtrackers.com/)
  • Comstage
    • ETFs der Commerzbank. (http://www.comstage.de/)
  • BNP Asset Management
    • Tochterunternehmen der französischen Großbank BNP Paribas. (http://allcountry.easyetf.com/portal/ep/home.do)
  • ETFlab Investment
    • Ein Tochterunternehmen der Dekabank. (http://www.etflab.de/)
  • ETF Securities
    • ETF Securities ist eine in London ansässige Investmentfirma, die sich auf spezielle Segmente konzentriert. (http://www.etfsecurities.com/)
  • Invesco Powershares
    • Invesco Powershares ist eine Investmentfirma in der Nähe von Chicago, die ETFs verwaltet. Eher ein kleinerer Anbieter für ETFs. (http://www.powershares.net/)
  • Lyxor International
    • Lyxor Asset Management ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der französischen Großbank Société Générale und mit ca. 87 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen eine der größten Anlagegesellschaften Europas. (http://www.lyxoretf.de/)
  • Source Markets
    • Ein kleiner ETF-Anbieter, der einige der wichtigsten Aktienindizes abdeckt. (http://www.source.info/)
  • UBS Exchange Traded Funds
    • Dieser ETF-Anbieter gehört zur Schweizer Großbank UBS. (http://www.ubs.com/etf)

Fazit

Ein Patentrezept für den Wertpapiersparplan gibt es nicht. Dafür sind wir zu unterschiedlich. Es gibt ein paar Grundzutaten, auf die es wirklich ankommt.

 

Es sind vor allem die drei Grundregeln:

  • Kosten sparen (angemessene Gebühren, geringe Gesamtkostenquote, kein Ausgabeaufschlag etc.),
  • Langfristig handeln (Die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse nimmt mit der Länge des Anlagehorizontes zu. Das Verlustrisiko nimmt dagegen rapide ab.),
  • Diversifizieren (Neben dem Zeitfaktor beeinflusst auch die Risikostreuung die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse.).
MoosParade Moosmann
Mannomann, vermeint der MoosParade Moosmann!

Haftungsausschluss - Angaben gemäß §34b WpHG

Aktuelle Einschätzungen von MoosParade. Aktien, Fonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen, damit sind Verluste möglich. Die führende Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar. Die angebotenen Inhalte dienen lediglich zu Informationszwecken. Weiter kann auch trotz gewissenhafter Recherche keine Haftung für die Richtigkeit der veröffentlichten Informationen übernommen werden. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass mögliche Interessenkonflikte bestehen, da der Betreiber dieser Website mit einigen der besprochenen Wertpapiere selbst handelt.

Werde Teil des MoosParade Universums

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Wertpapiersparplan: Wie Du mit wenig Geld Vermögen bildest und langfristig die besten Rendite-Chancen wahrnimmst

$
0
0

Mit einem Wertpapiersparplan kannst Du Wertpapiere mit wenig Kapital ansparen.

 

Mit geringen monatlichen Sparraten und in kleinen Schritten kannst Du über die Jahre und Jahrzehnte ein stattliches Vermögen aufbauen.

 

Dass überaus flexibel, zu günstigen Konditionen und langfristig mit besten Rendite-Chancen.

 

Bereits ab 25 Euro im Monat bieten gängige Anbieter Wertpapiersparpläne an.

 

 

Bei einem Wertpapiersparplan gibt es ein paar Grundzutaten, auf die es wirklich ankommt:

  • Langfristig handeln
    (Die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse nimmt mit der Länge des Anlagehorizontes zu. Das Verlustrisiko nimmt rapide ab.)
  • Kosten sparen
    (angemessene Gebühren, geringe Gesamtkostenquote, kein Ausgabeaufschlag etc.)
  • Risiko streuen – Diversifikation
    (Neben dem Zeitfaktor beeinflusst die Risikostreuung die Gewinnwahrscheinlichkeit an der Börse.)
Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
Handbuch: Wertpapiersparplan

Im Detail bedeutet das:

  • Den Wertpapiersparplan solltest Du im besten Fall für mehrere Jahrzehnte angelegen. Der Zinseszins kann sich voll entfalten.
  • Der Wertpapiersparplan muss wenig kosten, damit Du mit deiner Sparrate mehr Anteile erwerben kannst und die Rendite bei dir verbleibt.
  • Den Wertpapiersparplan solltest Du breit aufstellen, damit eine optimale Risikostreuung gewährleistet ist. Die Vergangenheit zeigt, dass ein breit aufgestelltes Portfolio langfristig allen anderen Anlagestrategien überlegen war.

 

In diesem ultimativen Artikel zeigen wir dir nach dem Frage-Antwort-Prinzip:

  • Was ist ein Wertpapiersparplan?
  • Warum solltest Du das Wertpapiersparen bei deinem Vermögensaufbau berücksichtigen?
  • Welchen Anbieter solltest Du wählen?
  • Welche Wertpapiere solltest Du wählen, um eine spürbare Rendite zu erzielen?
  • Wieviel Rendite ist mit einem Wertpapiersparplan drin?
  • Wie handelst Du das Risiko im Wertpapiersparplan?
  • Was kostet ein Wertpapiersparplan?
  • Was solltest Du beachten, damit ein Wertpapiersparplan minimale Kosten verursacht?

Weil dieser Artikel recht üppig ist, haben wir alle Informationen in einem praktischen Handbuch zusammengefasst.

Inhalt dieses Artikels

Wertpapiersparplan - Handbuch

Was ist ein Wertpapiersparplan?

In Sachen Wertpapiersparen und allgemein der Geldanlage am Kapitalmarkt ist in Deutschland noch viel Aufklärung notwendig.

 

Laut einer repräsentativen Umfrage der Aktion „pro Aktie“, (www.aktion-pro-aktie.de) betrachten 46 Prozent der Bürger die Aktie als ein reines Spekulationsobjekt. 51 Prozent sind der Meinung, Aktien seien nur etwas für Leute, die Geld wie Sand am Meer haben. 61 Prozent glauben gar, an Aktien verdienten vor allem die Banken.

 

Den Skeptikern und Kritikern möchten wir erklären: Mit Aktien lässt sich langfristig bei beherrschbarem Risiko wunderbar Vermögen aufbauen.

 

Dass mit kleinen Beträgen, die einem den Gürtel nicht zu eng schnüren lassen.

Und zu niedrigen Gebühren, die Banken bei weitem nicht fett machen.

 

Ein Wertpapiersparplan macht dies möglich.

Die langfristige Wertentwicklung kann sich sehen lassen.

Fünf bis acht Prozent Rendite jährlich sind hier langfristig im Durchschnitt möglich.

Wie funktioniert ein Wertpapiersparplan?

Ein Wertpapiersparplan ist im Grunde nichts anderes als ein Dauerauftrag.

 

Mit dem Unterschied: Das Geld landet nicht auf einem Sparbuch. Es wird in Wertpapiere angelegt.

 

Das Wertpapiersparen ermöglicht einen langfristigen Vermögensaufbau am Kapitalmarkt mit geringen Sparraten.

 

Vor allem Geringverdiener profitieren, weil es finanziell nicht knallt und langfristig auch mit geringem Budget Vermögen mit bester Aussicht auf Rendite gebildet wird.

Was sind die großen Vorteile eines Wertpapiersparplanes?

Es gibt drei wesentliche Vorteile eines Wertpapiersparplanes:

  • Sparzwang

    Du bist gezwungen in den Wertpapiersparplan einzuzahlen - Dauerauftrag.

    Nach dem Motto: „Bezahle dich selbst zuerst“, zahlst Du in den Wertpapiersparplan ein, bevor Du Miete, Strom und die Handyrechnung bezahlt hast.

    Eher Du dich versiehst, ist ein Jahr vorbei.
    Du kannst dich an einem Päckchen echter Vermögenswerte begeistern.

    Mit der regelmäßigen Einzahlung entsteht eine Automation.
    Die Einzahlung in den Wertpapiersparplan wird zur Gewohnheit.
    Die Bildung von Vermögen ist automatisiert.


  • Zu geringen Kosten Wertpapiere kaufen

    Hohe Kosten bei der Geldanlage braucht kein Anleger.
    Hohe Kosten fressen im Extremfall die komplette Rendite auf.

    Im Resultat bringt diese Art von „Investiererrei“ rückblickend nichts.

    Die Rendite kannst Du nicht beeinflussen.
    Die Kosten kannst Du steuern.
    Die Kosten beim Wertpapiersparen drücken, ist eines der besten Investments für deinen finanziellen Triumph, welches Du machen kannst.

    Mit einem Wertpapiersparplan lassen sich Wertpapiere bei führenden Direktbanken zu erfolgversprechenden Konditionen erwerben.


  • Hohe Flexibilität

    Ein Wertpapiersparplan ist flexibel.

    Du kaufst Wertpapiere, die Du individuell aussuchst.
    Kaufen kannst Du faktisch alles, was dein Anlegerherz begehrt: Aktien, börsengehandelte Indexfonds, aktiv gemanagte Investmentfonds und oder Zertifikate/ETCs.

    Bei manchen Anbietern lassen sich bis zu fünf verschiedene Wertpapiere gleichzeitig erwerben.

    Beispiel: Monatliche Einzahlung in den Wertpapiersparplan 125 Euro.

    1 x 25 Euro Wertpapier A
    1 x 25 Euro Wertpapier B
    1 x 25 Euro Wertpapier C
    1 x 25 Euro Wertpapier D
    1 x 25 Euro Wertpapier E

    Ein Wechsel der Wertpapiere ist jederzeit möglich. Wobei wir keinen Wechsel der Wertpapiere empfehlen. Wenn Du dich nach einer gründlichen Recherche für ein oder mehrere Wertpapiere entschieden hast, dann solltest Du dabei bleiben.

    Darüber hinaus lässt sich die Sparrate beliebig oft nach unten, sowie nach oben korrigieren. In wirtschaftlich miesen Zeiten kannst Du „weniger“ und in wirtschaftlich besseren Zeiten kannst Du „mehr“ sparen.

    Wir empfehlen dir: Den Wertpapiersparplan bis zum anvisierten Endzeitpunkt durchzuhalten. Das ist der Sinn eines Sparplanes.

    Dennoch darfst Du jederzeit über einen Teil oder die gesamte Summe verfügen.
    Der Wertpapiersparplan ist jederzeit auflösbar.
    Eine „Strafe für Aussteiger“, so etwas Absurdes gibt es bei einem Wertpapiersparplan nicht.

 

Das sind die wesentlichen Vorteile. Hier eine Zusammenfassung der Kernvorteile, auf die wir später in diesem ultimativen Artikel ausführlich eingehen:

  • Der Wertpapiersparplan ist flexibel einsetzbar. Flexibel einsetzbar bedeutet: Sparen für das Auto. Sparen für die Wohnungseinrichtung. Sparen für die Rente. Sparen für die Enkel.
  • Es gibt keine Spar- oder Laufzeitvorgaben.
  • Monatliches Sparen ist schon ab 25 Euro bei vielen Wertpapiersparplan-Anbietern möglich.
  • Die Sparraten können jederzeit aufgestockt, gesenkt oder ausgesetzt werden.
  • Einmalige Ein- oder Auszahlungen sind jederzeit möglich.
  • Ausnutzung des Cost-Average-Effekts.
  • Der Wertpapiersparplan ist zu günstigen Konditionen zu haben.
  • Es gibt keine Haltefristen oder sonstige vertraglichen Bindungen (ein immenser Vorteil!).
  • Es gibt keine Stornogebühren oder sonstigen Gebühren.
  • Neben der regelmäßigen Einzahlung ist auch eine regelmäßige Auszahlung möglich.

Was sind die Nachteile eines Wertpapiersparplanes?

Ein Nachteil ist die Besteuerung.

Womit wir gleich beim Thema sind.

 

Benjamin Franklin formulierte es treffend: „Nichts in dieser Welt ist sicher, außer dem Tod und den Steuern.“

 

Einkünfte aus Kapitalvermögen unterliegen in Deutschland grundsätzlich der Kapitalertragssteuer.

 

Grundsätzlich, weil für Kapitalerträge: Bis zu 801 Euro für Alleinstehende und bis zu 1602 Euro für Verheiratete keine Kapitalertragssteuern anfallen.

 

Sofern bei dem Wertpapiersparplananbieter ein Freistellungsauftrag für Kapitalerträge (FSA) eingerichtet ist.

 

Bis zu diesen Freibeträgen fällt auf Zins und Dividende keine Kapitalertragssteuer an. Am Ende des laufenden Jahres (31.12.) wird der Freistellungsauftrag zurück auf „null“ gestellt.

 

Zu den Kapitaleinkünften zählen unter anderem:

  • Zinsen aus Sparguthaben.
  • Dividende aus Aktien, aktiv gemanagten Investmentfonds und börsengehandelten Indexfonds (ETFs).

Demzufolge auch Erträge aus dem Wertpapiersparplan.

Auch realisierte Kursgewinne unterliegen grundsätzlich der Kapitalertragssteuer.

 

Die Kapitalertragssteuer setzt sich zusammen aus:

  • 25 Prozent Abgeltungssteuer,
  • Davon 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls 8 Prozent (9 Prozent) Kirchensteuer.

Zusammenaddiert beläuft sich die Kapitalertragssteuer auf 26,375 Prozent (2016).

 

Der Staat beansprucht über das Finanzamt einen Teil der erwirtschafteten Kapitaleinkünfte für sich.

 

Letzten Endes schmälern die Rendite nicht nur Gebühren für Verwaltung, Vertrieb und Orderaufträge, sondern zu einem großen Teil die erhobenen Steuern.

 

Es ist nicht möglich, die Steuern zu steuern.

Steuern sind streng genommen auch keine Kosten.

 

Weil Steuern ebenso wie andere Gebühren die Rendite mindern, behandle ich sie wie Kosten.

 

Clever: Freistellungsauftrag einrichten.

 

Hast Du mehrere Konten bei mehreren Banken mit Kapitalzuflüssen, dann ist es sinnvoll, den Freistellungsauftrag optimal zu verteilen.

Welche Produkte kann ich mit einem Wertpapiersparplan kaufen?

Kaufen kannst Du mit einem Wertpapiersparplan fast alles, was dein Anlegerherz begehrt:

  • Aktien,
  • Aktiv gemanagte Investmentfonds,
  • Börsengehandelte Indexfonds,
  • Zertifikate / ETCs.

Welche Chancen und Risiken bergen die einzelnen Produkte?

Die Chancen und Risiken von Aktiensparen

 

Rückblickend betrachtet brachte keine Anlageform eine höhere Rendite.

Es gibt allerdings einen Schönheitsfehler.

 

Chancen:

  • Ist das Unternehmen erfolgreich am Markt tätig, steigt in der Regel der Kurs der Aktie.
    Hohe Gewinne sind aufgrund der Kursentwicklung möglich.

Risiken:

  • Genau hier liegt das größte Risiko.
    Schrumpft das Unternehmen am Markt, schwächelt in der Regel der Kurs.
    Die Dividende leidet.
    Ein Totalausfall ist nicht ausgeschlossen.
    Mit einem Totalausfall ist auch das Geld im Wertpapiersparplan vernichtet.
    Eine bekannte Börsenweisheit lautet daher: „Nicht alles auf eine Karte setzen.“

 

Die Chancen und Risiken von Fondssparen

 

Aktiv gemanagte Investmentfonds zählen zu den aktiven Anlagen, weil hier ein oder mehrere Fondsmanager versuchen durch aktives Handeln eine überdurchschnittliche Rendite (Performance) zu erzielen.

 

Fondsmanager handeln mit dem Ziel, den Vergleichsindex (die Benchmark) zu übertreffen.

Eine überdurchschnittliche Rendite zu erwirtschaften: „Den Markt schlagen!“

 

Erstaunlich ist, dass lediglich etwa rund ein Viertel der deutschen aktiv gemanagten Fonds es langfristig schafft, eine bessere Performance als der DAX zu erzielen.

 

Chancen:

  • Der Fonds erzielt eine Outperformance.
    Bedeutet: der Fonds entwickelt sich besser als der Vergleichsindex (die Benchmark).
  • Das eingezahlte Geld im Investmentfonds gilt als Sondervermögen, welches im Fall einer Pleite des Geldverwalters an die Anleger ausgezahlt wird.

Risiken:

  • Die Kosten des Fondsmanagers schlagen sich in den jährlichen Managementgebühren nieder - der Management Fee.
    Um die Kosten des Fondsmanagers zu decken, muss ein aktiv gemanagter Fonds eine Rendite erwirtschaften, die mindestens die Managementgebühren ausgleicht.

    Damit Du als Privatanleger auch was davon hast, muss der Fonds mindestens alle weiteren (Verwaltungs-)Kosten des Fonds decken und dazu weitere Rendite erzielen.

    Aufgrund der hohen Kosten sind zahlreiche Untersuchungen zu dem Ergebnis gekommen, dass es nur wenigen Fondsmanagern gelingt, den Vergleichsindex regelmäßig und deutlich zu übertreffen.

    In vielen Fällen fressen die hohen Kosten die Rendite auf!

    Dazu: Ist es einem Fondsmanager in der Vergangenheit gelungen, eine Überrendite zu erzielen, bedeutet das nicht, dass er auch zukünftig Überrenditen erzielen kann. Außerdem kann es zu einem Managementwechsel und folglich einem Kurswechsel im Hinblick auf die Strategie kommen. Was wiederum zu Unsicherheiten führen kann.

 

Die Chancen und Risiken von ETF-Sparen

 

ETFs gelten als passive Anlagen, weil hier lediglich die Wertentwicklung eines Börsenindex nachgebildet wird.

 

Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds, wo ein Fondsmanager versucht einen Vergleichsindex zu übertreffen, bilden ETFs einen Vergleichsindex nach.

 

Hier wird nicht versucht, sich besser als der Vergleichsindex zu entwickeln.

 

Es ist das primäre Ziel eines ETFs die Kosten niedrig zu halten.

Vor allem den Vergleichsindex möglichst genau nachzubilden.

Die gleiche Performance wie der Vergleichsindex zu erzielen.

 

Das Ideal:

  • steigt der Vergleichsindex, steigt der ETF,
  • fällt der Vergleichsindex, fällt der ETF.
Index - Wertpapiersparplan

Chancen:

  • In einem ETF sind überwiegend die Werte vertreten, die im jeweiligen Index vertreten sind, welchen der ETF nachbildet. Das Investieren in ETFs ist transparent.
  • Die Kosten von ETFs sind geringer als von aktiv gemanagten Fonds.
    Hier gibt es keinen Fondsmanager.
    Keine Managementgebühr.
    Die Kosten für die Anpassungen innerhalb eines ETFs sind geringer als im aktiven Fondsmanagement.
  • ETFs werden an der Börse gehandelt.
    Sie sind daher leichter und schneller handelbar.
  • Das Emittentenrisiko ist vermindert.
    In physisch-replizierende ETFs investierte Kapital gilt als Sondervermögen, welches im Fall einer Pleite des Geldverwalters an die Anleger ausgezahlt wird.

Risiken:

  • Immer mehr überflüssige ETFs kommen an den Markt. Hinter der Fassade vermeintlich simpler ETFs können sich unangenehme Überraschungen verbergen. Das macht die Suche nach dem passenden ETF langwierig und schwierig.

 

Die Chancen und Risiken von Zertifikaten/ETC-Sparen

 

Weil es in etlichen Fällen aufwändig ist, Rohstoffe als Sicherheit zu hinterlegen, werden Rohstoffe kaum als ETFs angeboten. Statt dessen gibt es ETCs (Exchange Traded Commodities), die rechtlich unbefristete Schuldverschreibungen – also Anleihen – sind.

 

Chancen:

  • ETCs gibt es auf eine Reihe von Rohstoffen. Sie sind geeignet, um flexibel und kostengünstig in den Rohstoffmarkt zu investieren.
  • ETCs können zur Risikostreuung im Wertpapiersparplan eingesetzt werden. Als Beimischung.

Risiken:

  • Keine Rendite (Dividende).
  • Wenn der Emittent, der den ETC herausgegeben hat zahlungsunfähig wird, unterliegen ETCs dem Insolvenzverfahren.

Wie soll ich das Geld im Wertpapiersparplan anlegen? Fokussiert in einzelne Werte (Aktien) oder in verschiedene Mischwerte (Fonds, ETFs)?

Mit zwei oder drei Aktien im Wertpapiersparplan ist es nicht möglich, ein diversifiziertes Portfolio zu erstellen. Von Diversifikation kann hier keine Rede sein.

 

Entweder: Du entscheidest dich für zwei, drei oder vier einzelne Aktien, mit dem Risiko einen Totalverlust erleiden zu können.

 

Oder: Du entscheidest dich für ein oder gleich mehrere Mischprodukte, um das Risko eines Totalverlustes zu minimieren.

Welche Anlagemöglichkeit soll ich wählen, wenn ich Wert auf regelmäßige Ausschüttungen lege?

Viele Unternehmen schütten regelmäßig Dividende an ihre Aktionäre aus.

Mit „Dividenden-Aktien“ kannst Du eine „Geldquelle“ erschließen.

 

Ist dir das Risiko eines Einzelinvestments zu groß, solltest Du entweder Investmentfonds oder börsengehandelte Indexfonds (ETFs) näher in Betracht ziehen.

 

Hier ist zu beachten: Alle am Markt existierenden Fonds und ETFs schütten grundsätzlich am Ende einer Geschäftsperiode, nach Abzug aller Kosten, die erwirtschafteten Erträge an die Anleger aus. Sofern Erträge erwirtschaftet wurden.

 

Anschließend wird in thesaurierende und ausschüttende ETFs differenziert.

 

Hier ist nicht die Höhe der Erträge maßgebend.

Sondern ganz und allein die Art und Weise, wie die Erträge verwendet werden.

 

 

Unterschied zwischen thesaurierend und ausschüttend

 

Handelt es sich um ein thesaurierendes Wertpapier, so werden die Erträge nach der Ausschüttung sofort in das gleiche Wertpapier reinvestiert.

 

Sie werden thesauriert.

Der Eigenwert des Wertpapiers erhöht sich.

Wertpapiersparplan - thesaurierend

Handelt es sich um ein ausschüttendes Wertpapier, so werden die Erträge direkt dem Verrechnungs- oder Girokonto des Anteilseigners zur freien Verwendung gutgeschrieben.

Wertpapiersparplan - ausschüttend

Falls Du die Erträge nicht reinvestieren möchtest und Wert auf regelmäßige Ausschüttungen legst, solltest Du den Wertpapiersparplan mit ausschüttenden Wertpapieren bestücken.

Welche Anlagemöglichkeit soll ich wählen, wenn ich die Erträge reinvestieren möchte?

Wenn Du Erträge sowieso reinvestieren möchtest, solltest Du thesaurierende Wertpapiere wählen. Keine Aktien.

 

Der Vorteil thesaurierender Wertpapiere liegt in der optimalen Nutzung des Zinseszinseffekts.

Die Erträge werden automatisch und ohne erneute Kaufgebühren reinvestiert.

 

Vorsicht: Beim Verkauf eines ausländischen, thesaurierenden Fonds oder EFTs könnte ein steuerlicher Wirrwarr entstehen.

Um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden, bewahre am besten alle Belege gründlich auf.

 

Diesbezüglich ist es besser, einen thesaurierenden Fonds oder ETFs mit deutschem Domizil wählen.

 

Wie Du einen Fonds/ETF mit einem deutschen Domizil erkennst, erfährst in diesem Artikel.

 

Dazu empfehlen wir dir unser Geld- und Börsenseminar: „Ab heute bist Du Finanzprofi!“

 

Das Seminar ist für dich geeignet, wenn Du langfristig mehr aus deinem Geld machen und Vermögen in Eigenregie bilden möchtest.

Was kostet ein Wertpapiersparplan?

Wichtig ist, dass Du verstehst, dass es neben dem Staat (Steuern) zwei große Kostenverursacher gibt:

 

Kostenverursacher Nummer eins: Wertpapiersparplananbieter

Wertpapiersparplan - Wertpapiersparplananbieter

Kostenverursacher Nummer zwei: Emittent (z.B. ETF-Anbieter)

Wertpapiersparplan - Emittent

Bei dem Wertpapiersparplan-Anbieter kannst Du Kosten sparen, indem Du nach günstigen Konditionen Ausschau hältst.

 

"Tschüs Hausbank! Willkommen Direktbank!", ist eine Möglichkeit.

 

Bei dem Emittenten kannst Du Kosten sparen indem Du ein kostengünstiges Wertpapier erwirbst.

 

"Tschüs Hausbank und damit tschüs hauseigene aktiv gemanagte Investmentfonds! Willkommen börsengehandelte passive Indexfonds (ETFs)!", ist hier eine Möglichkeit.

Was kostet ein Wertpapiersparplan? (Rechenbeispiel)

Beispielkonditionen des Wertpapiersparplan-Anbieters I:

 

„Kein Kaufaufschlag, sondern lediglich 1,5 Prozent des Ordervolumens - maximal 4,90 Euro pro Transaktion und WKN.“

 

Ich rechne mit einem Anlagebetrag von 50 Euro.

Ich zahle also jeden Monat 50 Euro in den Wertpapiersparplan ein.

 

1,5 Prozent von 50 Euro sind 0,75 Cent an Ordergebühren pro Monat.

 

Rechnen wir das Ganze auf ein Jahr hoch:

50 Euro x 12 Monate x 1,5 Prozent ergeben 9,00 Euro an Ordergebühren.

 

Rechnen wir das Ganze auf 30 Jahre hoch:

9,00 Euro x 30 Jahre = 270 Euro an Gebühren, die der Wertpapiersparplan im Einkauf verursacht.

 

Bedenken müssen wir auch die Verkaufsgebühren, die aller Wahrscheinlichkeit nach identische Gebühren verursachen werden.

 

 

Beispielkonditionen des Wertpapiersparplan-Anbieters II:

 

„ETF-, Aktien- und Zertifikate-Sparpläne für 1,75 Prozent Orderprovision“

 

Ich rechne auch hier mit einem Anlagebetrag von 50 Euro.

Ich zahle also jeden Monat 50 Euro in den Wertpapiersparplan ein.

 

1,75 Prozent von 50 Euro sind 0,86 Cent an Ordergebühren pro Monat.

 

Rechnen wir das Ganze auf ein Jahr hoch:

50 Euro x 12 Monate x 1,75 Prozent ergeben 10,32 Euro an Ordergebühren.

 

Rechnen wir das Ganze auf 30 Jahre hoch:

10,32 Euro x 30 Jahre = 309,60 Euro an Gebühren, die der Wertpapiersparplan im Einkauf verursacht.

 

Bedenken müssen wir auch die Verkaufsgebühren, die aller Wahrscheinlichkeit nach identische Gebühren verursachen werden.

 

 

Zwischenfazit: Ein Mehrbetrag von 1,32 Euro jährlich und ein Mehrbetrag von 39,60 Euro innerhalb eines 30-Jahres-Zeitraums bei Wertpapiersparplan-Anbieter II.

 

Je günstiger die Konditionen, desto geringer die Ordergebühren und desto mehr Anteile erwirbst Du von Monat zu Monat. Jahr für Jahr.

 

Bereits 0,01 Prozentpunkte mehr pro Order können über zwanzig, dreißig oder vierzig Jahre einen riesen Haufen Mist verursachen.

 

 

Frage: Was glaubst Du, wie viel Kosten eine Lebensversicherung verursacht?

Antwort: 4000 Euro. Das kann nicht sein! Doch, es kann.

 

 

Das war die eine Seite des Kostenverursacher Nummer eins: der Wertpapiersparplan-Anbieter.

 

 

Rechnen wir weiter mit Kostenverursacher Nummer II: dem Emittenten (Bank, Versicherung oder Fondsgesellschaft). Auch hier mit einem konkreten Rechenbeispiel.

 

 

Konditionen eines Emittenten für einen aktiv gemanagten Investmentfonds

Name des Fonds: FONDSBAB DOW MAXI JONES DIVI FONDS

Ausgabeaufschlag: 5,00 Prozent

Gesamtkostenquote (TER): 2,50 Prozent p.a.

 

 

Konditionen eines Emittenten für einen börsengehandelten Indexfonds (ETF)

Name des ETFs: USD EURO EMERGING MSCI MARKETS PFUND ETF

Ausgabeaufschlag: 0,00%

Gesamtkostenquote (TER): 0,15 Prozent p.a.

 

 

Zwischenfazit: Je niedriger die gesamten Kosten (Gesamtkostenquote (TER) + Ausgabeaufschlag), desto höher der Betrag, der als Rendite bei dir verbleibt.

 

Insgesamt können auch beim Emittenten wenige Prozentpunkte über zwanzig, dreißig oder vierzig Jahre über den Erfolg des Wertpapiersparplans entscheiden.

 

Zum Ausgabeaufschlag habe ich eine radikale Meinung: Finger weg von Produkten mit Ausgabeaufschlag. Das ist Wucher!

 

Dagobert Duck würde seinen Finanzberater folgendes Fragen: "Gibt es einen Ausgabeaufschlag? Wie hoch ist die Gesamtkostenquote (TER)?"

 

Einzig richtige Antwort des Beraters, um seinen Job bei der reichsten Ente der Welt behalten zu dürfen: "Kein Ausgabeaufschlag, Herr Duck. Gesamtkostenquote (TER) bei 0,07 Prozent bis 0,42 Prozent (mehr oder weniger)."

Wie wirken Kosten auf den Anlageerfolg?

Dieser Frage ist der weltweit drittgrößte Anbieter von ETFs und Indexfonds Vanguard in einer Studie nachgegangen.

Wertpapiersparplan - Auswirkung der Kosten auf die Rendite

Die rechte hintere Glockenkurve verdeutlicht die Überschussrendite vor Kosten. Die rechte hintere Hälfte steht für positive Werte. Die linke vordere Seite steht für negative Werte und konsequenterweise deren Summe der Marktrendite entspricht. Werden auch die in der Realität üblichen Gebühren wie Managementgebühren und Transaktionskosten erfasst, verschiebt sich die Kurve nach links. Ein Teil der vermögensgewichteten Performance liegt dadurch zwar weiterhin auf der rechten Seite der Kurve, die die Marktrendite repräsentiert (gestrichener Teil), bleibt aber nach Abzug der Kosten hinter der Marktrendite zurück. Ein Großteil der vermögensgewichteten Performance der Anleger bleibt also nach Kosten hinter der Marktrendite zurück.

 

Nochmal: Je niedriger die Kosten eines Anlageprodukts, desto näher kommst Du an die Marktrendite heran.

 

Ein Beispiel:

Unterstellen wir für den deutschen Aktienmarkt eine durchschnittliche jährliche Rendite von acht Prozent. Dann kann ein Anleger mit einem ETF bei einem Anlagebetrag von 10.000 Euro nach zehn Jahren 21.410 Euro erwarten, während der Markt bei 21.589 Euro stehen würde. Der Grund für diese kleine Differenz sind natürlich die jährlichen Gesamtkosten des ETF von 0,09 Prozent.

 

Ganz anders fällt das Ergebnis bei einem aktiv gemanagten Investmentfonds aus. Dieser ist wohl kaum unter 1,25 Prozent jährlicher Kostenbelastung und drei Prozent Ausgabeaufschlag zu haben. Vorausgesetzt, der Fondsmanager schafft vor Kosten eine identische Wertentwicklung wie der DAX, dann ergibt sich in zehn Jahren trotzdem nur ein Anlageergebnis von 18.640 Euro.

 

Das sind 2770 Euro weniger als beim ETF, obwohl der Fondsmanager es geschafft hat, eine identische Wertentwicklung wie der DAX zu erwirtschaften.

Konditionen der einzelnen Wertpapiersparplan-Anbieter im Vergleich

Direktbank

Comdirect

Gebühren bei Sparrate 50 Euro

0,75 Euro

Gebühren bei Sparrate 100 Euro

1,50 Euro

Gebühren bei Sparrate 300 Euro

4,50 Euro


Direktbank

ING-DiBa

Gebühren bei Sparrate 50 Euro

0,88 Euro

Gebühren bei Sparrate 100 Euro

1,75 Euro

Gebühren bei Sparrate 300 Euro

5,25 Euro


Direktbank

OnVista

Gebühren bei Sparrate 50 Euro

0,00 Euro

Gebühren bei Sparrate 100 Euro

0,00 Euro

Gebühren bei Sparrate 300 Euro

0,00 Euro


Direktbank

Consorsbank

Gebühren bei Sparrate 50 Euro

0,75 Euro

Gebühren bei Sparrate 100 Euro

1,5Euro

Gebühren bei Sparrate 300 Euro

4,50 Euro


Direktbank

1822direkt Bank

Gebühren bei Sparrate 50 Euro

2,95 Euro

Gebühren bei Sparrate 100 Euro

2,95Euro

Gebühren bei Sparrate 300 Euro

2,95 Euro


Angaben ohne Gewähr

Warum sollte ich in Erwägung ziehen, meinen Wertpapiersparplan passiv verwalten zu lassen und was sind die besonderen Vorteile der passiven Anlage?

Passiv bedeutet in diesem Fall: Kaufen und das Halten (Buy-and-Hold) von Wertpapieren bis zum anvisierten Ende des Wertpapiersparplanes.

 

Nicht Umschichten.

 

Dazu nur breitgestreute passive Wertpapiere wie ETFs kaufen, die lediglich einen Index nachbilden.

 

Der Hauptgrund sind die Kosten, die bei der passiven Verwaltung attraktiv niedrig sind.

Dazu die Aussicht auf eine attraktive Marktrendite.

Was ist der Cost-Average-Effekt und wie wirkt dieser Effekt bei der Anlage in einen Wertpapiersparplan?

Der Cost-Average-Effekt (Durchschnittskosteneffekt) wurde bereits von dem einflussreichen Wirtschaftswissenschaftler und Investor Benjamin Graham (USA) beschrieben. Der Cost-Average-Effekt soll „Timing-Fehler“ verringern, weil an der Börse der beste Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt nicht bestimmt werden kann.

 

Der Cost-Average-Effekt dehnt das Problem des richtigen Einstiegs- und Ausstiegszeitpunktes rein visuell betrachtet aus.

Wertpapiersparplan - Cost-Average-Effekt

"Die Wellen entwickeln sich, je länger Du investiert, von kurzen holprigen Wellen zu langen gleichmäßigen Wellen, die stetig abflachen."

 

Mit der regelmäßigen Investition eines gleichbleibenden Betrages in einen Wertpapiersparplan verringern sich die Folgen von "Timing-Fehlern".

 

Der Ertrag der Investition bewegt sich zwischen dem einer Einmalinvestition zum günstigsten beziehungsweise zum ungünstigsten Einstiegszeitpunkt.

 

Zum Durchschnitt eben!

Wertpapiersparplan - Cost-Average-Effekt

Bei steigenden Kursen werden weniger Anteile und bei sinkenden Kursen mehr Anteile erworben.

 

Dadurch soll der Anleger bei regelmäßiger Anlage (zum Beispiel jeden Monat) und einem gleichbleibenden Betrag (zum Beispiel 25 Euro) die Anteile zu einem vorteilhaften Durchschnittskurs erhalten.

 

Ich tanke stets die gleiche Menge Benzin (30 Liter)

Wertpapiersparplan - Cost-Average-Effekt

Ich tanke stets zum selben Betrag (52,30 Euro)

Wertpapiersparplan - Cost-Average-Effekt

Ergebnis nach drei Tagen tanken: Tanke ich stets zum selben Betrag, bekomme ich den Liter Benzin zu einem vorteilhaften Durchschnittspreis.

Wie wirkt der Cost-Average-Effekt auf psychologischer Ebene?

Zum einen: Der Anleger kann sich glücklich schätzen, sollte der Kurs fallen, nicht das gesamte Kapital auf ein Mal investiert zu haben.

 

Zum anderen: Sollte der Kurs fallen, kann der Anleger weitere Wertpapiere zu einem geringeren Kurs erwerben.

 

Auf der anderen Seite: Sollte der Kurs steigen, hat der Anleger das Gefühl, dass sich die Investition auszahlt.

 

Insgesamt fördert der psychologische Aspekt des Cost-Average-Effektes die Volatilität des Marktes (Kursschwankungen) besser zu überstehen.

In welchem Intervall soll ich die Sparrate abführen (monatlich, zweimonatlich oder vierteljährlich)?

Es gibt keine Vorgaben. Das hängt ganz davon ab, wie Du den Wertpapiersparplan gestalten möchtest.

Kann ich die Höhe der Sparrate und das Intervall der Sparrate jederzeit ändern?

Du kannst über die Höhe der Sparrate und das Intervall der Sparrate jederzeit bestimmen.

 

Du kannst den gesamten Wertpapiersparplan jederzeit deinen persönlichen und finanziellen Bedürfnissen anpassen.

Kann ich einen Wechsel der Wertpapiere vornehmen, wenn ich ein Wertpapier nicht mehr ansparen möchte?

Ein Wechsel der Wertpapiere ist jederzeit möglich.

Kann ich eine Einmalzahlung in den Wertpapiersparplan leisten?

Bei etwaigen Anbietern kannst Du jederzeit eine Einmalzahlung in den Wertpapiersparplan leisten.

 

So kann zum Beispiel aus einem netten Geldgeschenk von der Oma eine Investition in die Zukunft werden.

Wie richte ich einen Sparplan für eine andere Person oder mein Kind ein?

Dazu muss diese andere Person zunächst ein Depot eröffnen (Depot-Vergleich).

 

Bei Minderjährigen läuft das Depot auf den Namen des Kindes. Die Eltern werden als Gesetzliche Vertreter auf der Kontoeröffnung eingetragen.

 

Der Schenkende oder die Eltern überweisen dann einfach auf das angelegte Konto.

 

Die andere Person oder die Eltern müssen nur noch einen Sparplan einrichten.

Kann ich den Wertpapiersparplan kündigen? Gibt es eine Kündigungsfrist?

Eine Kündigungsfrist gibt es bei einem Wertpapiersparplan nicht.

 

Du kannst jederzeit Teile des Vermögens verkaufen oder jederzeit über das gesamte Vermögen verfügen.

Was ist ein Auszahlplan?

In einen Wertpapiersparplan lässt es sich nicht nur einzahlen.

Es lassen sich auch festgelegte Raten regelmäßig auszahlen.

 

So kann das Endvermögen später im Rentenalter unterstützend die Rente aufbessern.

 

Einfaches Beispiel:

Der Wertpapiersparer hat dreißig Jahre jeden Monat 25 Euro in den Wertpapiersparplan einbezahlt. Insgesamt 9.000 Euro. Sein gesamtes Vermögen bei einer Verzinsung von 5% jährlich beträgt mit Zins und Zinseszins etwa 20.000 Euro.

 

Aus Einfachheitsgründen verzichte ich auf ungerade Zahlen und Nachkommastellen.

 

Wenn der Wertpapiersparer das Endguthaben in Form eines Auszahlungsplanes mit festen monatlichen Raten innerhalb von 30 Jahren verbrauchen möchte, können jeden Monat etwa 55 Euro aus dem Wertpapiersparplan entnommen werden. Nach etwa 30 Jahren ist das gesamte Vermögen im Wertpapiersparplan aufgebraucht.

 

Das Beispiel im einfachen Schaubild:

Wertpapiersparplan - Auszahlungsplan

Ist ein Wertpapiersparplan besser als eine Kapital- oder Rentenversicherung?

Punkt für den Wertpapiersparplan:

  • Der Wertpapiersparer ist zu jedem Zeitpunkt absolut flexibel. Er kann die Sparrate jederzeit reduzieren, erhöhen oder aussetzen. Er kann jederzeit einen Teil oder auch das gesamte Vermögen auflösen und für andere Zwecke verwenden. Auch Zuzahlungen sind zu jeder Zeit und in beliebiger Höhe möglich.

 

Punkt für die Kapital- oder Rentenversicherung:

  • Bei einem Wertpapiersparplan gibt es keine Absicherung für die Hinterbliebenen, wie beispielsweise bei einer Kapitallebensversicherung. Diese erhalten im Falle des Ablebens das bisher angesparte Kapital ausgezahlt.

 

Der grundlegende Unterschied zwischen einer Versicherung und einem Wertpapiersparplan:

  • Bei der Besteuerung genießen Versicherungen gewisse Vorteile.
    Ein Wertpapiersparplan ist ein regelmäßiger Wertpapierkauf.
    Erzielte Gewinne müssen daher mit der Abgeltungssteuer versteuert werden.

Deine nächsten Schritte …

  • Eröffne beim Anbieter deiner Wahl ein Depotkonto mit vorteilhaften Wertpapiersparplan-Konditionen.
  • Richte den Freistellungsauftrag ein.
  • Richte einen Wertpapiersparplan ein.
    • Bestimme den ersten Kauf (Datum).
    • Bestimme den letzten Kauf (Datum).
    • Bestimme die monatliche Sparrate (Betrag).
    • Bestimme das Intervall (monatliches, quartalsweises oder jährliches sparen).
    • Wähle die Produkte, die Du ansparen möchtest:
      • Aktien,
      • aktiv gemanagte Investmentfonds,
      • börsengehandelte Indexfonds (ETFs),
      • Zertifikate/ETCs.
  • Archiviere alle Abrechnungen.
  • Halte durch. Bleib am Ball!
  • Abonniere dazu unseren Newsletter, wenn Du mehr Vermögen bilden möchtest.
    Es ist für lau, es kostet nix!

Verpasse keine Updates mit dem kostenlosen Moos-Newsletter

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.



Schon wieder Weltmeister: Was macht man, wenn man in Folge Bester wurde?

$
0
0

Deutschland ist Weltmeister im Geldsparen!

 

Was macht man, wenn man in Folge Bester wurde?

 

Weiter!

 

Den Titel verteidigen.

Gegen die Belgier.

 

Die landen nämlich auf Platz zwei.

Aber wer erinnert sich schon an Platz zwei?

 

Aus diesem Grund: In diesem ultimativen Masterplan zeigen wir dir, wie Du mit simplen zeitlosen Taktiken und Praktiken den Weltmeister-Titel im Geldsparen auch nächstes Jahr für dich verbuchst.

Weltmeister im Geld sparen
Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
MoosParade Moosmann
Mannomann vermeint der MoosParade Moosmann!

Warum Titelverteidiger die Kontrolle über ihre Finanzen nicht verlieren

In den wenigsten Fällen ist es das Budget, welches das Sparen nicht zulässt.

 

Oft ist es ein Mangel an Kontrolle.

Die eigentliche Schwierigkeit ist, wenn ich nicht weiß, wo ich finanziell stehe.

 

Ich nicht weiß, ob ich genug Geld einnehme.

Ich nicht weiß, wie viel Geld ich ausgebe.

Ich im Unklaren darüber bin, wo ich finanziell stecke.

 

Und es ist unmöglich den Weltmeister-Titel im Geld sparen zu verteidigen, wenn ich nicht genau weiß, wo ich heute, hier und jetzt finanziell stehe.

 

Woher kommt mein Geld?

Wohin geht es?

Warum ist am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig?

 

Ein Überblick ist wichtig.

Struktur vor Inhalt.

 

Wenn ich die grobe Struktur meiner Finanzen kenne, bin ich bereits einen Riesenschritt weiter.

 

Schon Großmutter wusste: Ein einfaches Haushaltsbuch oder ein strenger Haushaltsplan vollbringen wahre Finanz-Wunder.

 

Die Kosten perfekt im Griff.

 

Unnötige Ausgaben vermeiden.

Sehnlichste Wünsche erfüllen.

Mehr sparen für Aktien.

Mehr sparen für Zinsen.

Mehr sparen für Dividende.

Noch mehr sparen für den Weltmeister-Titel.

 

Ein großartiges Finanztool.

In null Komma nichts alles Geld im Überblick.

 

Alles Bares, Kies und Moos, damit wirklich nicht so viel Monat am Ende des Geldes übrig bleibt.

Warum Titelverteidiger wissen, was ein Grundbedürfnis und was Luxus ist

Was ein Grundbedürfnis und was Luxus ist, bestimmst Du für dich selbst:

  • Am Morgen schlaftrunken zu Starbucks wälzen, um sich für vier Euro einen Koffeinstoß zu versetzen.
  • In der Mittagspause in ein Restaurant gehen, um Lebensmittel zu kaufen.
  • Am Abend im Gucci Anzug zur Post sprinten und das Paket mit den passenden Tretern abholen.

 

Was ist für dich Luxus?

Was ist ein Grundbedürfnis?

 

Wenn Du wirklich Geld sparen und den Weltmeister-Titel verteidigen möchtest, solltest Du ernst machen und wissen, was ein Grundbedürfnis ist. Luxus für eine Weile vergessen.

Warum Titelverteidiger unterhalb der eigenen Möglichkeiten gleichwohl innerhalb der eigenen Bedürfnisse leben

"Zu viele Leute geben Geld aus, das sie nicht verdient haben, um Dinge zu kaufen, die sie nicht wollen, um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen."

Zitat, Will Rogers

 

"Unter die Leute gebracht.", sagt der Volksmund.

 

Die große Gefahr: Du lebst von der Hand in den Mund.

 

Ganz gleich wie viel Du verdienst.

Erinnerst Du dich an diesen Werbespot?

Der Wettkampf liegt uns in den Genen.

 

Jedes Jahr das neueste Smartphone.

Das noblere Auto als das des Nachbars.

Das größere Haus.

Die schickere Wohnungseinrichtung.

Der exklusivere Urlaub.

Mehr verdienen.

Mehr ausgeben.

Sich ständig mehr leisten.

Sich ständig mehr gönnen.

 

Du darfst mit deinem Geld tun und lassen, was Du willst.

Sich ausschließlich über den Wettkampfgedanken zu identifizieren.

Hier das Glück zu finden.

Kostet dich dein Sparbuch und den Weltmeister-Titel im Geld sparen.

 

Es gibt immer jemanden, der den letzten Schrei besitzt.

 

Der ständige Vergleich raubt nicht nur die Lebenslust, sondern treibt in den Ruin.

Und das nur, weil man den flüchtigen Moment der Überlegenheit genießen möchte.

 

Bescheidenheit ist der neue Protz. Der neue Prunk.

Warum Titelverteidiger ihre Ausgaben priorisieren

Was macht dich wirklich glücklich?

Warum lohnt es sich, für dieses Glück Geld auszugeben?

Hilft dir diese Ausgabe deine Ziele zu erreichen?

 

Wenn Du das Gefühl hast dein Geld in einer Weise einzusetzen, welche dich langfristig glücklich macht. Dich deine Ziele erreichen lässt.

 

Dann bist Du sicherlich nicht nur Weltmeister im Geldsparen.

Dann bist Du gewiss Weltmeister im Glücklichleben.

 

Solltest Du das Gefühl haben, dass deine Ausgaben dich nur kurzfristig erheitern.

Dir nur kurzfristig ein Wohlbefinden verleihen.

Du nach dieser kurzfristigen Zufriedenheit ein störendes Gefühl verspürst.

Dich sogar schuldig fühlst.

Du trotzdem immer wieder einen Adrenalinkick brauchst.

 

Dann werde aktiv.

 

Auf Dauer ist das nichts.

Es ist ein ewiger Teufelskreis aus kurzfristigen Auf und Abs.

Am Ende stellt man nur bitterlich fest, dass man genau dort ist, wo man am Anfang bereits war.

 

Ein Weg die Ausgaben zu priorisieren ist es, das Budget den eigenen Zielen anzupassen.

Dann werden aus Ausgaben Investitionen.

 

 

Beispiel-Budgetplanung:

 

Jeden Monat zur freien Verfügung: 1800 Euro

 

Miete: 800 Euro (Prio I, weil ich irgendwo wohnen muss.)

Essen: 200 Euro (Prio I, weil ich essen und trinken muss.)

Hobbys: 300 Euro (Prio III, weil ich abschalten möchte.)

Bildung: 150 Euro (Prio II, weil ich mich verwirklichen, langfristig mehr Geld verdienen möchte.)

Sparen: 350 € (Prio I, für Später und weil ich den Weltmeister-Titel im Geld sparen verteidigen möchte.)

Warum Titelverteidiger mindestens 10 Prozent von ihrem Netto-Gehalt sparen

Weltmeister sparen mindestens zehn Prozent von ihrem monatlichen Netto-Einkommen.

 

Am besten sofort nach Geldeingang.

 

Mit einem Dauerauftrag.

Mit einem Wertpapiersparplan.

 

Die 10 Prozent erst am Monatsende sparen, funktioniert schlecht bis gar nicht.

Weltmeister im Geld sparen

Bis dahin hast Du dein Geld nicht weltmeisterlich gespart. Du hast es weltmeisterlich ausgegeben.

 

Rechenbeispiel der Zehn-Prozent-Regel:

Dein verfügbares monatliches Netto-Einkommen beträgt 1.500 Euro.

Davon sparst Du (sofort am Anfang des Monats) jeden Monat 10 Prozent.

 

Das sind 150 Euro im Monat, die Du mindestens sparst.

 

Wenn Du die Zehn-Prozent-Regel zwei Jahre durchhältst, hast Du nach zwei Jahren und nach Ende dieses kurzen Zeitraums 3.600 Euro gespart.

 

Wir können garantieren: Du wirst mit der Zehn-Prozent-Regel keinen Verzicht erleiden.

 

Die 10 Prozent sind von vorn herein weg.

Unser Gehirn stellt sich darauf ein, dass nur 1.350 Euro diesen Monat zur Verfügung stehen.

 

Ein stets gefülltes Sparschwein ist keine Frage der Einkommenshöhe.

Es ist eher die Frage des richtigen Geldmanagements!

Warum Titelverteidiger große Geldscheine bei sich tragen

Weltmeister im Geld sparen

Ausgaben werden vermieden, weil man einen großen Geldschein nicht anbrechen möchte.

Manchmal konsumiert man verschwenderisch, weil man das Geld in kleinen Scheinen hat.

 

Wenn Du das Sparen perfektionieren möchtest und der Weltmeister-Titel weiterhin dir gehören soll, lege nur große Scheine in deine Geldbörse.

 

Und einen Riesenschein, welchen Du auf keinen Fall ausgibst.

 

Positiver Nebeneffekt: Du fühlst dich finanzstark. Du tretest gut betucht auf. Du hast dementsprechend eine „reiche“ Außenwirkung.

Warum Titelverteidiger ihre Sparquote kennen

Die Sparquote liegt im Land der Spar-Weltmeister bei etwa 13 Prozent.

 

Das ist ein Durchschnittswert.

Dieser Wert sagt wenig über die individuellen Sparverhältnisse aus.

 

Wie hoch ist deine Sparquote gemessen an deinem Netto-Einkommen?

 

Hoffentlich mindestens 10 Prozent.

Sonst ist der Weltmeister-Titel fällig.

 

Die Sparquote ist eine Kennzahl.

Kennzahlen dienen der schnellen Orientierung.

 

 

Beispiel und Formel zur Berechnung der Sparquote:

 

Wie viel hast Du letztes Jahr gespart?

1.000 Euro

 

Wie viel hast Du letztes Jahr insgesamt netto verdient?

30.000 Euro

 

Rechnung: 1.000 Euro x 100 / 30.000 Euro = 3,33 Prozent

 

Sparquote: 3,33 Prozent

 

Hier ist reichlich Luft nach oben drin.

Titelverteidiger senken ihre Fixkosten, um mehr Geld zu sparen

Ein Angestellter geht in das Büro seines Chefs und bietet ihn um eine Gehaltserhöhung:

 

Fragt der Angestellte: „Ich möchte um eine Gehaltserhöhung bitten. Einige Firmen sind an mir interessiert.“

 

Fragt der Chef: „Welche denn?“ Antwortet der Angestellte: „Die Telefongesellschaft, die Wohnungsbaugenossenschaft und das Elektrizitätswerk.“

 

 

Fixkosten sind Kosten, die regelmäßig anfallen und sich kurzfristig nicht verändern lassen.

 

Bei vielen Titelverteidigern machen diese Kosten einen nicht unerheblichen Teil der Gesamtkosten aus.

 

Fixkosten drücken das Budget und überrollen bereits am Monatsanfang das Girokonto mit automatischen Lastschriftabbuchungen.

 

Wie kannst Du den Fixkostenanteil am Gesamtkostenanteil deines Haushaltes sichtbar machen?

 

Es gibt die Kennzahl: "Variator".

 

Wir haben unsere rechte Gehirnhälfte arbeiten lassen und eine simple Tabelle kreiert.

 

"Die MoosParade-Fixkostenempfehlung, weil ohne Moos nix Los!"

 

Zuerst unterteilst Du die gesamten Kosten (Ausgaben) eines Monats nach Fixkosten und variablen Kosten. Ein Haushaltsbuch hilft bei dieser Aufgabe ungemein.

Weltmeister im Geld sparen

Jetzt hast Du die gesamten Kosten eines Monats nach Fixkosten und variablen Kosten unterteilt.

 

Anschließend nimmst Du den Taschenrechner zu Hand und rechnest:

Gesamt variable Kosten x 10 / Gesamtkosten = Ergebnis (Variator)

 

Beispiel: 720 Euro x 10 / 1800 Euro = 4 (Variator)

 

Als Ergebnis sollte eine Zahl zwischen eins und zehn herauskommen.

 

In diesem Beispiel ist es die 4.

 

Sollte eine Kommazahl herauskommen, runde nach den mathematischen Regeln auf oder ab.

 

Die Zahl vier sagt im Beispiel aus, dass der Anteil der variablen Kosten bei 40 Prozent liegt.

Der Fixkostenanteil beträgt somit 60 Prozent.

 

Das ist nach der "MoosParade-Fixkostenempfehlung" nicht optimal.

Eher suboptimal, also weniger gut.

 

Schaust Du hier ...

Weltmeister im Geld sparen

Für Weiterdenker und Hardcorefixkosten-Prüfer und Hardcorefixkosten-Senker: Diese Formel kannst Du in Excel speichern.

 

Der Variator ist eine Kennzahl.

Kennzahlen dienen der schnellen Orientierung.

Einmalig das Grundgerüst (zum Beispiel in Excel) aufgebaut, musst Du nur noch die Zahlen eintragen.

 

Sollte das Ergebnis (Variator) im nächsten Monat oder im nächsten Jahr einen Variator nach oben springen, bedeutet das, dass sich die Fixkosten um 10 Prozent (mehr oder weniger) erhöht haben.

 

Jetzt bleibt nur noch die Frage: Warum?

 

Unternehmen gehen nach dem gleichen Prinzip vor.

 

Prüft der Chef die Kennzahlen mit einem schnellen kritischen Blick und passt ihm eine Kennzahl nicht, wird der Verantwortliche ins Büro gebeten und ist der Erste, der durch das (Unternehmens) Dorf getrieben wird: "Herr Müller, das muss runter. Machen Sie was dagegen. Finden Sie unverzüglich eine Lösung. Unsere Aktionäre verlangen nach Dividende!"

 

Wie wäre es mit einer Haushalts-Dividende?

Warum Titelverteidiger auf die Mietpreise achten

Es gibt eine Faustregel für Vermieter: Sobald die Miete mehr als die Hälfte des Einkommens verschlingt, steigt das Risiko eines Zahlungsausfalls.

 

Im Gegensatz gilt die Fixkostenfalle für Mieter: Sobald die Miete mehr als die Hälfte des Einkommens verschlingt, steigt das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit.

Warum Titelverteidiger die passende Zeit für Geld und Finanzen finden

Wie wäre es mit einer neuen Routine?

Einer neuen Gewohnheit.

 

Der Gewohnheit regelmäßig mindestens eine Stunde in der Woche in Eigenregie sich mit den eigenen Finanzen zu beschäftigen.

 

Das ist genug Zeit, langfristig nachhaltige Erfolge zu erzielen.

Fleißarbeit wird fürstlich belohnt!

 

Manche Menschen sind früh am Morgen voller Tatendrang.

Andere lassen solche Dinge gerne am Abend ausklinken.

Einige wiederum sind mitten in der Nacht hellwach und voller Schaffenslust.

 

Ganz gleich welche Uhrzeit und welcher Tag, mindestens eine Stunde in der Woche solltest Du für eine solch brisante Sache investieren.

 

Es ist dein Geld.

 

Für uns ist es ein Mysterium.

Einige Menschen sind nach kraftvollen und motivierenden Worten voller Tatendrang.

Einige Menschen lassen die Dinge gleiten.

 

Wir wissen nicht, was richtig ist.

Allerdings ist es unglaublich motivierend zu sehen, wie die Menschen, wenn sie die Dinge nur anpacken und konsequent durchziehen, Fortschritte machen.

 

Wir werden jedes Mal vor die Wahl gestellt und niemand kann uns die Entscheidung abnehmen.

Lasse ich die Dinge gleiten und auf mich zukommen oder packe ich die Dinge an und lenke sie in die gewünschte Richtung.

 

 

"Lieber eine Stunde über Geld nachdenken, als eine Stunde für Geld arbeiten.", von J. D. Rockefeller, Milliardär

 

 

Und Suze Orman, meine absolute Favouritin unter den Finanzexperten sagt dazu: "You are never powerful in life, until you are powerful over money."

Fazit

Ab heute machst Du ernst!

Den Masterplan mit Taktiken und Praktiken hast Du jetzt.

 

Du denkst über deine Finanzen nach.

Triffst kluge Entscheidungen.

Machst dich nicht nur auf Durchschnittsebene, sondern persönlich und individuell zu einem Weltmeister im Geld sparen.

 

Dafür brauchst Du kein Abitur, keinen Dr. med. Prof.

 

Lediglich einen Stift.

Ein Notizheft.

Einen Taschenrechner.

Möglicherweise Excel oder eine andere Hilfssoftware.

 

 

"Wo bleibt denn da noch vor lauter sparen, rechnen, markieren, vergleichen und nochmal sparen der Spaß?", fragst Du dich vermutlich.

 

 

Wir sind ehrlich:

Sparen bedeutet Konsumverzicht.

Sparen ist nur möglich, wenn Du dich bei deinen Wünschen zurückhältst.

Die Wünsche sind groß.

 

Zurückhaltung kann weh tun.

Wünsche nicht sofort erfüllen tut weh!

 

Titelverteidiger spielen, Weltmeister im Geld sparen sein, fordert Tribut.

Erfolg hat seinen Preis.

 

Thats the real life baby.

Finde die goldene Mitte.

 

Mach es oder lass es!

"Je größer die Schwierigkeit, die man überwand, desto größer der Sieg.", Marcus Tullius Cicero

Werde Teil des MoosParade Universums

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich

Immobilien im Depot: Wie Du mit REITs dein Portfolio aufmöbelst

$
0
0

REITs!

 

Ausgesprochen: „Riets“

 

Steht für: Real Estate Investment Trusts.

 

REITs sind Aktiengesellschaften, die an der Börse notiert sind.

 

Der Anlageschwerpunkt liegt bei Immobilien.

 

 

Die Hauptaufgaben eines REITs sind:

  • der Erwerb von Immobilien,
  • die Verwaltung von Immobilien,
  • der Besitz von Immobilien,
  • die Finanzierung von Immobilien,
  • die Veräußerung von Immobilien.

 

Laut dem deutschen REIT-Gesetz müssen REITs einen Großteil der erwirtschafteten Gewinne in Form von Dividende an die Anleger ausschütten.

Börsenseminar
Depot Vergleich
Girokonto Vergleich

Nach § 13 Absatz 1 REITG hört sich das dann folgend grausam an: Die REIT-Aktiengesellschaft ist verpflichtet, bis zum Ende des folgenden Geschäftsjahres mindestens 90 Prozent ihres handelsrechtlichen Jahresüberschusses im Sinne des § 275 des Handelsgesetzbuchs, gemindert um die Dotierung der Rücklage nach Absatz 3 Satz 1 sowie einen Verlustvortrag des Vorjahres und erhöht um die Auflösung der Rücklage gemäß Absatz 3 Satz 2, an die Aktionäre als Dividende auszuschütten.

REIT - Real Estate Investment Trust

In Deutschland sind REITs eine relativ neue Investmentform. Sie wurden erst im Jahr 2007 per Gesetz beschlossen.

 

Die Geldanlage in REITs ist in Deutschland eher unbekannt.

Besser bekannt sind hierzulande offene Immobilienfonds und geschlossene Immobilienfonds.

Wie funktioniert die Geldanlage in REITs?

REIT - Real Estate Investment Trust
stark vereinfachte Darstellung

Weil ein deutscher REIT nach dem Gesetz verpflichtet ist, mindestens 90 Prozent der erwirtschafteten Gewinne an die Anleger auszuschütten, erhält der Anleger eine Zusicherung auf eine Mindestausschüttung, sofern denn Gewinne erwirtschaftet wurden.

 

Gegenüber offenen Immobilienfonds haben REITs einen großen Vorteil: Die Gesellschaften müssen bei massiven Abflüssen von Geld ihre Immobilien, dass womöglich unter Wert, nicht verkaufen.

 

REITs werden wie Aktien gehandelt.

 

Wenn Anleger ihre Anteile verkaufen, wirkt sich dies nicht auf das Immobilien-Portfolio der Gesellschaft aus, sondern lediglich auf den Aktienkurs.

 

Der Kauf und Verkauf der Anteile erfolgt über das Depot.

Die erworbenen Anteile werden im Depot verbucht und sind jederzeit ersichtlich.

 

Im deutschen REIT-Gesetz ist außerdem vorgeschrieben, dass die Gesellschaften mindestens 75 Prozent des REITs-Volumens in Immobilien investieren müssen.

 

Die restlichen 25 Prozent dürfen sie aus anderen Einkünften erwirtschaften.

 

Zu beachten ist, dass ausländische REITs nicht den Bestimmungen des deutschen REIT-Gesetz unterliegen und verschiedene Mindestausschüttungsquoten haben. Es können dazu zusätzliche Steuern (zum Beispiel Quellensteuer) anfallen.

 

Die steuerliche Behandlung der Gewinne findet auf der Seite des Anlegers statt.

 

Die Dividende aus REITs zählt zu den Einkünften aus Kapitalvermögen und wird nicht anders als Dividendenerträge aus Aktien oder ETFs behandelt.

 

 

Anleger können aus verschiedenen REITs wählen:

  • Internationale REITs, die auf Gewerbeimmobilien in den USA, Kanada, Australien, Singapur, Hong Kong etc. spezialisiert sind.
  • Deutsche REITs, die sich auf Gewerbeimmobilien in Deutschland konzentrieren.
  • Zudem gibt es REITs, die auf Gefängnisse, Hotels, Krankenhäuser, Bürokomplexe oder Einkaufscenter etc. oder lediglich der Veräußerung von Immobilien spezialisiert sind.

Wie ist die Performance der REITs?

In den USA gibt es REITs seit 1960.

 

Sie wurden unter anderem eingeführt, um Kleinanlegern Zugang zum Immobilien-Investment zu ermöglichen.

 

Heute sind rund 200 REITs an der New Yorker Börse notiert.

 

Seit 2007 kann auch der deutsche Anleger indirekt in Immobilien mittels REITs an der Börse investieren.

 

Nicht zum Eigenbedarf, sondern als Kapitalanlage.

Mit der Aussicht auf eine üppige Rendite.

 

Aber auch mit der Eventualität, falls alle Stricke reißen, einen Totalverlust einzufahren.

So sind nunmal Kapitalanlagen.

Es gibt ein Risiko.

 

Von 1971 bis 2003 lag die durchschnittliche jährliche Rendite von Equity-REITs (Aktienkapital) in den USA bei 13 Prozent. Der Dow Jones legte im gleichen Zeitraum um etwa acht Prozent jährlich zu.

 

Die vergangene Entwicklung ist kein zuverlässiger Indikator für die zukünftige Entwicklung.

Sollte mein Portfolio nur aus REITs bestehen oder sollte ich mein Portfolio lediglich mit REITs diversifizieren?

REITs haben eine relativ hohe Korrelation.

 

Relativ hohe Korrelation bedeutet: In Abhängigkeit oder Wechselbeziehung stehen.

 

In Abhängigkeit oder Wechselbeziehung stehen bedeutet wiederum:

 

 

Ein REIT (Immobilien) im Portfolio

 

+ ein weiterer REIT (Immobilien) im Portfolio

 

+ ein dritter REIT (Immobilien) im Portfolio

 

= drei REITs (Immobilien) im Portfolio.

 

 

Das Portfolio besteht nur aus Immobilien-Aktien.

Weht eine Immobilienblase können alle REITs im Minus stehen oder den Bankrott erklären.

 

Ziel einer Diversifikation ist es jedoch ein Portfolio aus Titeln zusammenzustellen, die sich gegenseitig kaum beeinflussen. Das Portfolio sollte wenig korrelieren.

 

Ein Portfolio lediglich mit REITs auszustatten ist daher nicht zu empfehlen.

Trotz der hohen Ausschüttungsquote.

Trotz der Mindestausschüttung von 90 Prozent der Reineinnahmen bei deutschen REITs.

 

Wegen der hohen Korrelation (auch mit Aktien, weil REITs auch Aktiengesellschaften sind) bieten REITs nur begrenzte Diversifikationsmöglichkeiten und sollten eher als Beimischung im Depot dienen.

 

Außerdem sollten Anleger beachten, dass hinter Immobilien-Aktien meist ein Investment in gewerbliche Immobilien (Büro, Hotel, Gefängnis, Shopping-Center, Krankenhaus etc.) steht.

 

Nicht in Wohnimmobilien, die ein anderes Risiko/Rendite-Profil aufweisen.

Wie REITs-ETFs das Risiko eines REITs-Einzelinvestments mindern?

Hinter der Bezeichnung REITs (Real Estate Investment Trust) verbirgt sich eine Gesellschaft.

Eine Aktiengesellschaft.

 

Diese Aktiengesellschaften unterhalten in der Regel ein Portfolio aus mehreren und verschiedenen Immobilien-Objekten, die sie betreuen.

 

Theoretisch kannst Du ein Portfolio mit hunderten REITs aus dem Boden stampfen.

REIT - Real Estate Investment Trust
REIT - Real Estate Investment Trust
REIT - Real Estate Investment Trust

REITs-ETFs mindern das Risiko eines Einzel-Investments, indem sie mehrere REITs in einem Bündel zusammenfügen.

 

Mit einem REITs-ETFs ist es möglich mehrere REITs mit einem Kauf ins Depot zu befördern.

REIT - Real Estate Investment Trust

Welche Indizes können REITs-ETFs nachbilden?

Ein Blick nach Deutschland

Die Deutsche Börse berechnet drei eigenständige REIT-Indizes:

 

  • RX REIT Performance-Index

Der RX REIT-Index enthält bis zu 20 der größten und liquidesten REITs aus dem Prime Standard. Die Gewichtung erfolgt nach Marktkapitalisierung.

 

  • RX REIT All-Share Performance-Index

Der RX REIT All Share-Index erstreckt sich auf alle REITs des Prime Standard und General Standard. Die Gewichtung erfolgt nach Marktkapitalisierung.

 

  • RX Real Estate Performance-Index

Der RX Real Estate-Index enthält bis zu 30 REITs und Real Estate’s aus dem Prime Standard. Die im Index enthaltenen Unternehmen müssen ein minimales tägliches Handelsvolumen von 1 Million Euro erzielen.

 

 

Prime Standard bedeutet: Im Prime Standard müssen Aktiengesellschaften über das Maß des regulierten Marktes hinausgehende internationale Transparenzanforderungen erfüllen.

 

Zum Beispiel:

  • Zum ersten und dritten Quartal Zwischenberichterstattung in deutscher und englischer Sprache,
  • Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards etc.

 

General Standard bedeutet: Der General Standard ist ein privatrechtliches Börsensegment der Deutschen Börse AG, das auf dem gesetzlich geregelten Regulierten Markt aufbaut.

 

Für die Notierung im General Standard gelten grundsätzlich die Voraussetzungen für die Zulassung zum Regulierten Markt.

 

Dazu gehören:

  • Veröffentlichung von Ad-hoc-Mitteilungen,
  • Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards,
  • Veröffentlichung eines Zwischenberichts.

 

 

Trotz der hohen Standards und einer bereits breiten Diversifikation handelt es sich hier lediglich um Immobilien-Investments eines Landes (Deutschland).

Ein Blick in andere Regionen der Welt

Weitere REITs-Indizes sind:

  • Stoxx Americas 600 Real Estate Cap (43 Immobilien-Aktien und REITs aus den USA und Kanada)
  • Stoxx Europe 600 Real Estate Cap (26 Immobilien-Aktien und REITs aus dem Euroraum)
  • Stoxx Asia Pacific 600 Real Estate Cap (77 Immobilien-Aktien und REITs aus dem asiatischen Raum und Pazifik)

Der globale König der REITs-Indizes

  • FTSE EPRA/NAREIT (379 Immobilien-Aktien und REITs weltweit)

 

Aus Diversifikationsgründen ist es ratsam, einen REITs-ETF zu wählen, welcher einen möglichst breiten Index möglichst genau nachbildet.

Zwei ausschüttende REITs-ETFs, die den FTSE EPRA/NAREIT Index nachbilden

HSBC FTSE EPRA/NAREIT DEVELOPED UCITS ETF USD

 

ISIN: IE00B5L01S80

WKN: A1JCM0

Vergleichsindex: EPRA/NAREIT Global Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,40 % p.a.

Art: Ausschüttung bis zu vier Mal jährlich

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

 

 

Strategie: Der HSBC FTSE/NAREIT Developed Ucits ETF bietet Zugang zu den größten börsennotierten Immobilienunternehmen aus Industrieländern weltweit. Kanada, USA, Australien, Hongkong, China (über an der Hong Kong Exchange gehandelte Red Chip-Aktien), Japan, Neuseeland, Singapur, Südkorea, Österreich, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Israel, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden, der Schweiz und Großbritannien.

 

Details bei justETF: https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE00B5L01S80

ISHARES DEVELOPED MARKETS PROPERTY YIELD UCITS ETF

 

ISIN: IE00B1FZS350

WKN: A0LEW8

Vergleichsindex: EPRA/NAREIT Global Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,59 % p.a.

Art: Ausschüttung bis zu vier Mal jährlich

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Strategie: Der iShares Developed Markets Property Yield Ucits ETF strebt die Nachbildung der Wertentwicklung des EPRA/NAREIT Global Index an, der aus börsennotierten Immobiliengesellschaften und Real Estate Investment Trusts (REITs) aus Industrieländern unter Ausschluss von Griechenland besteht, die auch die Kriterien für die Dividendenrendite erfüllen.

 

 

 

 

 

Details: https://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251801/ishares-developed-markets-property-yield-ucits-etf


Fazit

Mit REITs holst Du dir Betongold als Kapitalanlage ins Depot.

 

Weil REITs eine relativ hohe Korrelation haben (siehe Erklärung oben), sollte das Portfolio nicht nur aus REITs oder REITs-ETFs bestehen.

 

Eher eignen sich REITs als Beimischung zur Risikostreuung im Depot.

Das Risiko eines Einzel-Investments lässt sich mit REITs-ETFs abmildern.

 

REITs peilen konstante Dividendenrenditen an. Daher können sie für einkommenshungrige Investoren interessant sein.

 

Wie es bei Kapitalanlagen der Fall ist, schwimmt ein gewisses Risko immer mit.

Im ungünstigsten Fall bis zum Totalverlust der Einlage.

Haftungsausschluss - Angaben gemäß §34b WpHG

Aktuelle Einschätzungen von MoosParade. Aktien, Fonds und ETFs unterliegen Kursschwankungen, damit sind Verluste möglich. Die führende Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Die Beschreibung der Wertpapiere stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar. Die angebotenen Inhalte dienen lediglich zu Informationszwecken. Weiter kann auch trotz gewissenhafter Recherche keine Haftung für die Richtigkeit der veröffentlichten Informationen übernommen werden. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass mögliche Interessenkonflikte bestehen, da der Betreiber dieser Website mit einigen der besprochenen Wertpapiere selbst handelt.

Verpasse keine Updates mit dem kostenlosen MoosParade Finanzblog Newsletter

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Oida, sooo eine Dividende! Und wie Du sie bekommst

$
0
0

Die Dividende!

 

Oft unterschätzt!

 

Spielt sie bei der Geldanlage eine bedeutende Rolle.

 

Laut diversen Studien macht die Dividende rund ein Drittel der Gesamtperformance aus.

 

Einige Studien rechnen sogar mit etwa fünfzig Prozent.

 

Fakt ist: Beteiligt ein Unternehmen ihre Aktionäre mit einer angemessenen Dividende, deutet das auf Profitabilität des Unternehmens hin.

 

Nicht zu unterschätzen ist auch: Der psychologische Aspekt der Dividende.

 

Dividenden motivieren.

Motivieren zum Weitermachen.

Weitermachen und Vermögen aufbauen.

 

Nicht zu vergessen: Der Zinseszins!

 

Welcher greift, wenn der Anleger die Dividende wieder anlegt.

 

Zu oft wird der Zinseszinseffekt, die nach Einstein "größte Erfindung des menschlichen Geistes" unterschätzt.

 

Der Zinseszins kann einen Schuldner in den völligen Ruin treiben und einen Privatanleger wohlhabend machen.

 

Nicht zuletzt kann eine üppige Dividende eine nette Zusatzeinkunft bedeuten.

 

Und nicht zuletzt lässt sich mit der Dividende das beste Alter oder das ganze Leben finanziell versüßen.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
Börsenseminar
Dividende
stark vereinfachte Darstellung

In diesem ultimativen Dividenden-Artikel erfährst Du alles Wichtige, was Du über die Dividende wissen musst

  • Was ist eine Dividende?
  • Muss ich für eine Dividende Aktien kaufen?
  • Wann bekomme ich die Dividende aus meinen Aktien?
  • Dividende bei ausschüttenden und thesaurierenden börsengehandelten Indexfonds (ETFs)
  • Was ist eine Stockdividende?
  • Was ist eine Naturaldividende?
  • Was ist eine Vorzugsdividende?
  • Wie berechne ich die Dividendenrendite (Formel und Rechenbeispiel)
  • Was ist eine Ausschüttungsquote?
  • 12 ausschüttende ETFs, die auf Dividende setzen
  • Wer ist ein sogenannter Dividendenaristokrat und warum weisen diese Werte langfristig nachweislich eine bessere Entwicklung auf?
  • 15 Dividendenaristokraten, die seit hundert Jahren ununterbrochen Dividende zahlen
  • 10 Dividendenaristokraten aus Deutschland, die seit mindestens zehn Jahren ununterbrochen Dividende zahlen
  • 4 ausschüttende Dividenden-Aristokraten-ETFs, die auf Dividenden-Aristokraten setzen
  • Ist ein Passives Einkommen mit Dividende möglich oder gar sinnvoll?
  • Warum Du die "Dividenden-Falle" nicht unterschätzen solltest?
  • Was ist der Hauptgrund sich gegen Dividende zu entscheiden und warum Du einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank einrichten solltest?
  • Und die Moral von der Geschicht

Was ist eine Dividende?

Die Dividende ist der Anteil eines Aktionärs am Gewinn des Unternehmens, an dem er über seine Aktien beteiligt ist.

 

Die Dividende wird üblicherweise in Form einer Bardividende mittels eines Kupons direkt an den Aktionär ausgeschüttet.

 

Dem Giro- oder Verrechnungskonto gutgeschrieben.

Dividende
Börsenseminar

Muss ich für eine Dividende Aktien kaufen?

Ja!

 

Allerdings: Auch bestimmte börsengehandelte Indexfonds (ETFs) oder aktiv gemanagte Investmentfonds zahlen eine Dividende.

 

Diese Konstrukte vereinen lediglich mehrere Aktien oder etwaige Wertpapiere in einem Bündel.

 

Nicht zu vergessen Anleihen (Unternehmensanleihen oder Staatsanleihen = Zinsen) oder auch REITs (Real Estate Investment Trusts).

 

Lies mich:

Wann bekomme ich die Dividende aus meinen Aktien?

Wir haben ein Date!

 

Nee, sogar gleich drei Dates (drei Verabredungen) bis die Dividende fließt.

Die ersten zwei Dates (Announcement Date und Ex-Dividend Date) sind die Vorarbeit.

Dividende

Das dritte Date (Payable Date) ist das eigentliche Vergnügen.


Announcement * Date

Die Dividende wird am Announcement Date verkündet.

 

Du darfst dich freuen, weil die Zahlung einer Dividende an diesem Tag verbindlich beschlossen wurde.

 

 

* auch Declared Date genannt

Ex-Dividend Date

Am Ex-Dividend Date wird die Höhe der Dividende festgelegt.

 

Falls Du einen Tag vor dem Ex-Dividend Date Aktien hältst oder erworben hast, bekommst Du die Dividende ausgeschüttet.

Payable Date

Am Payable Date wird die Dividende ausgeschüttet.

 

Falls Du einen Tag vor dem Ex-Dividend Date Aktien gekauft hast oder bereits in deinem Depot hältst, darfst Du jetzt jubeln.


Ein Beispiel aus der Praxis

Das Unternehmen hat Folgendes bekannt gegeben:

Dividende

Die Ausschüttung einer Dividende für das zweite Quartal (Q2 FY2016 Dividend Period) wurde am 19. November 2015 (Announcement Date) verbindlich von dem Unternehmen bekannt gegeben.

 

Du solltest, falls Du die Dividende mitnehmen möchtest, spätestens am 17. Februar 2015 (einen Tag vor dem Ex-Dividend Date am 18. Februar 2015) Aktien gekauft haben. Damit Du die nächste Dividende erhalten kannst.

 

Ist das der Fall, wird die Dividende für das zweite Quartal (Q2 FY2016 Dividend Period) am 13. März 2015 (Payable Date) an dich ausgeschüttet.

 

Das Record Date interessiert dich in diesem Fall recht wenig.

Eher ist es der Amount (Betrag) von $0,28 je Aktie.

 

Das ist das eigentliche Vergnügen!

 

Am Payable Date (13. März 2016) darfst Du jubeln, falls Du die Aktie vor dem Ex-Dividend Date gekauft hast.

 

Spätestens am 14. März 2016 landet die Dividende auf deinem Giro- oder Verrechnungskonto.

Dividende bei ausschüttenden und thesaurierenden ETFs

Grundsätzlich schütten alle angebotenen börsengehandelten Indexfonds (ETFs) aus.

 

Erst im zweiten Schritt wird in thesaurierende und ausschüttende ETFs unterschieden.

 

Hier ist nicht die Höhe der Erträge maßgebend, sondern lediglich die Art und Weise wie die Erträge verwendet werden.

 

Handelt es sich um einen thesaurierenden ETF, werden die Erträge nach der Ausschüttung sofort in den gleichen ETF angelegt.

 

Sie werden thesauriert.

Der Eigenwert des ETFs erhöht sich.

ETF thesaurierend
stark vereinfachte Darstellung

Handelt es sich um einen ausschüttenden ETF, werden die Erträge (Dividende) direkt dem Giro- oder Verrechnungskonto des Anteilseigners gutgeschrieben.

ETF ausschüttend
stark vereinfachte Darstellung

Was ist eine Stockdividende?

Eine ausländische Gesellschaft (häufig Niederlande oder USA) kann ihren Aktionären die Möglichkeit einräumen, die Dividende als sogenannte Stockdividende zu beziehen.

 

Die Stockdividende wird auch als Stockaktie (umgangssprachlich Bonus-, Zusatz- oder Gratisaktie) bezeichnet.

 

Mit der Stockdividende werden zusätzliche Aktien ohne Gegenleistung erworben.

Stockdividende

Vor der Ausschüttung der Dividende hast Du als Aktionär des Unternehmens die Möglichkeit zu wählen.

 

Du kannst wählen zwischen: Bargeld (Bardividende) oder zusätzlichen Aktien ohne Gegenleistung (Stockdividende).

 

Die Zuteilung erfolgt im Verhältnis des derzeitigen Aktienbesitzes.

 

Entscheidest Du dich für eine Stockdividende, musst Du dies durch eine Weisung bis zum festgelegten Zeitpunkt erbitten.

 

Weisung bedeutet: Du sagst dem Unternehmen, was es tun soll (schriftliche Willenserklärung).

 

Ohne eine Weisung vergütet das Unternehmen die Dividende in bar (Bardividende).

 

Bei der Stockdividende wird bestehendes Kapital- oder Gewinnrücklagen in zusätzliches Grundkapital umgewandelt.

 

Es handelt sich hier um einen steuerpflichtigen Kapitalertrag. Somit unterliegt die Stockdividende, wie die herkömmliche Dividende (Bardividende) in vollem Umfang der Kapitalertragssteuer.

Was ist eine Naturaldividende?

Es gibt sie, die Naturaldividende!

 

Selten.

Doch es gibt sie.

 

Nicht in Form von Bargeld (Bardividende) oder Aktien (Stockdividende), sondern in Form von Essen, Getränken, Gutscheinen, Freikarten etc.

 

Oft wird die Naturaldividende eher als Verpflegung und Unterhaltung auf der Hauptversammlung verstanden.

 

Nach dem Motto "Nur ein satter Aktionär ist ein glücklicher Aktionär" bieten einige Unternehmen ein üppiges Buffet und eine reiche Auswahl an Getränken.

 

So habe ich gelesen:

  • Ford liefert neben einem üppigen Buffet eine Autoshow dazu.
  • Walmart soll ein Konzert mit prominenten Gästen veranstaltet haben.
  • Beiersdorf verteilt Körbchen mit Niveaprodukten.
  • Lindt und Sprüngli verschenkt jeweils eine Schachtel Pralinen.

Was ist eine Vorzugsdividende?

Grundsätzlich gibt es vier Aktienarten:

  • Stammaktien,
  • Inhaberaktien,
  • Namensaktien,
  • Vorzugsaktien.

 

Mit Vorzugsaktien haben Aktionäre keine Stimmrechte auf der Hauptversammlung.

 

Zumindest nicht in Deutschland.

 

Aktionäre, die mit Vorzugsaktien keine Stimmrechte haben, können eine Vorzugsdividende erhalten.

 

Bedeutet: Aktionäre mit Vorzugsaktien werden bei der Ausschüttung bevorzugt behandelt.

 

Zum Beispiel höhere Dividende.

Oder nur Vorzugsaktionäre bekommen eine Dividende ausgeschüttet.

Wie berechne ich die Dividendenrendite (Formel und Rechenbeispiel)

Dividendenrendite

Was ist eine Ausschüttungsquote?

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Unternehmen hat im letzten Jahr eine Million Euro Gewinn erwirtschaftet.

 

Das Unternehmen hat festgelegt, dass dreihunderttausend Euro von der einen Million an die Aktionäre auszuschütten.

 

Das ist eine Ausschüttungsquote von dreißig Prozent.

 

Rechnung: 300.000 Euro x 100 / 1.000.000 Euro = 30 Prozent

 

Bei der Ausschüttungsquote handelt es sich um den prozentualen Anteil der ausgeschütteten Dividende am Unternehmensgewinn.

 

Ein Unternehmen kann eine beliebige Ausschüttungsquote festlegen:

  • zehn Prozent,
  • vierzig Prozent,
  • oder auch hundert Prozent, sodass der gesamte Unternehmensgewinn den Aktionären zugesprochen wird.

 

Anleger-Tipp: Unternehmen, die ihren sämtlichen Gewinn an die Anleger ausschütten, können nicht investieren. Keine neuen Märkte erschließen.

 

Das kann sich als Wettbewerbsnachteil entpuppen.

Dadurch das zukünftige Umsatz- und Gewinnwachstum unterbinden.

 

Unternehmen können sich eine hohe Ausschüttungsquote nur dann leisten, wenn sie auf einem Berg von Geld sitzen und aktuell keine Verwendung für dieses Geld haben.

 

 

Ausschüttungsquoten von dreißig bis fünfzig Prozent gelten als gesund.

12 ausschüttende ETFs, die auf Dividende setzen

DB X-TRACKERS EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 ETF 1D

 

ISIN: LU0292095535

WKN: DBX1D3

Vergleichsindex: EURO STOXX(R) Select Dividend 30 Index (Return) (EUR)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,30 % p.a.

Art: Ausschüttung ein Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 01.06.2007

 

Details: http://www.etf.db.com/DEU/DEU/ETF/LU0292095535/DBX1D3/Euro-Stoxx-Select-Dividend-30-UCITS-ETF-DR

 


 

DEKA DAXPLUS MAXIMUM DIVIDEND UCITS ETF

 

 

ISIN: DE000ETFL235

WKN: ETFL23

Vergleichsindex: DAXPLUS MAX. Dividend Total Return Index (EUR)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,30 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 03.04.2009

 

Details: https://www.deka-etf.de/products/23

 


 

DEKA EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 UCITS ETF

 

ISIN: DE000ETFL078

WKN: ETFL07

Vergleichsindex: EURO STOXX(R) Select Dividend 30 Index (Price) (EUR)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,30 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 23.06.2008

 

Details: https://www.deka-etf.de/products/7

 


 

ISHARES MSCI USA DIVIDEND IQ UCITS ETF

 

ISIN: IE00BKM4H312

WKN: A111YB

Vergleichsindex: MSCI USA High Dividend Yield Index ($)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,35 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 06.06.2014

 

Details: https://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/264660/ishares-msci-usa-dividend-iq-ucits-etf

 


 

ISHARES DIVDAX (R) UCITS ETF (DE)

 

ISIN: DE0002635273

WKN: 263527

Vergleichsindex: DIVDAX Performance Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,31 % p.a.

Art: Ausschüttung ein Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 04.04.2005

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251763/ishares-divdax-ucits-etf-de-fund

 


 

ISHARES DOW JONES ASIA PACIFIC SELECT DIVIDEND 30 (DE)

 

ISIN: DE000A0H0744

WKN: A0H074

Vergleichsindex: Dow Jones Asia/Pacific Select Dividend 30 Total Return Index (USD)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,31 % p.a.

Art: Ausschüttung bist zu vier Mal im Jahr

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 27.03.2006

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251764/ishares-dow-jones-asia-pacific-select-dividend-30-ucits-etf-de-fund

 


 

ISHARES DOW JONES U.S. SELECT DIVIDEND UCITS ETF (DE)

 

ISIN: DE000A0D8Q49

WKN: A0D8Q4

Vergleichsindex: Dow Jones U.S. Select Dividend Total Return Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,31 % p.a.

Art: Ausschüttung vier Mal jährlich

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 28.09.2005

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251771/ishares-dow-jones-us-select-dividend-ucits-etf-de-fund

 


 

ISHARES EURO STOXX SELECT DIVIDEND 30 UCITS ETF (DE)

 

ISIN: DE0002635281

WKN: 263528

Vergleichsindex: EURO STOXX(R) Select Dividend 30 Index (Return) (EUR)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,30 % p.a.

Art: Ausschüttung vier Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 03.05.2005

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251788/ishares-euro-stoxx-select-dividend-30-ucits-etf-de-fund

 


 

ISHARES FTSE UK DIVIDEND PLUS

 

ISIN: IE00B0M63060

WKN: A0HGV6

Vergleichsindex: FTSE UK Dividend+ Index TR

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,40 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: Britisches Pfund

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 04.11.2005

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251807/ishares-uk-dividend-ucits-etf

 


 

ISHARES JPMORGAN USD EMERGING MARKETS BOND FUND

 

ISIN: IE00B2NPKV68

WKN: A0NECU

Vergleichsindex: FTSE UK Dividend+ Index TR

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,45 % p.a.

Art: Jeden Monat

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 15.02.2008

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251824/ishares-jp-morgan-emerging-markets-bond-ucits-etf

 


 

ISHARES STOXX EUROPE SELECT DIVIDEND 30 UCITS ETF (DE)

 

ISIN: DE0002635299

WKN: 263529

Vergleichsindex: EURO STOXX(R) Select Dividend 30 Index (Return) (EUR)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,31 % p.a.

Art: Ausschüttung vier Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 03.05.2005

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251971/ishares-stoxx-europe-select-dividend-30-ucits-etf-de-fund

 


 

ISHARES STOXX GLOBAL SELECT DIVIDEND 100 (DE)

 

ISIN: DE000A0F5UH1

WKN: A0F5UH

Vergleichsindex: EURO STOXX(R) Select Dividend 30 Index (Return) (EUR)

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,46 % p.a.

Art: Ausschüttung vier Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Ja, bei vielen Direktbanken wie Comdirect (*) oder ING-DiBa (*)

 

Auflagedatum: 25.09.2009

 

Details: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251973/ishares-stoxx-global-select-dividend-100-ucits-etf-de-fund

 

 

 

Quellenangaben:

http://www.etf.db.com/DEU/DEU/Startseite

https://www.deka-etf.de/

http://www.ishares.com/de/

 

Alle Angaben ohne Gewähr

Stand August 2016

Wer ist ein sogenannter Dividendenaristokrat und warum weisen diese Werte langfristig nachweislich eine bessere Entwicklung auf?

Der Adel unter den Dividendenwerten.

 

Der Begriff "Dividendenaristokrat" ist nicht eindeutig definiert.

 

Üblicherweise verfügen diese Werte über ein solides Geschäftsmodell, welches sich über Jahrzehnte am Markt behaupten konnte.

 

Meistens sind diese Geschäftsmodelle konjunkturunabhängig. Gewinne können auch in Krisenzeiten problemlos erwirtschaftet werden.

 

Dividendenaristokraten gelten als solide Investments.

 

Dazu als verlässliche Dividendenzahler mit einer aktionärsfreundlichen Kultur.

 

 

Dividendenaristokraten (Annahme):

  • haben den Dividendenfluss seit ihrer ersten Dividendenzahlung mindestens zehn Jahre nicht unterbrochen,
  • steigern jedes Jahr ihre Dividende,
  • oder halten ihre Dividende mindestens stabil (auch in Krisenzeiten).

15 Dividendenaristokraten, die seit hundert Jahren ununterbrochen Dividende zahlen

ISIN Name Dividende seit Branche
US9871841089 York Water 1816 Umwelttechnologie
CA0641491075 Bank of Nova Scotia 1832 Banken
CA1360691010 CIBC 1868 Banken
US8545021011 Stanley Black & Decker 1877 Maschinenbau
US5324571083 Eli Lilly 1885 Pharma
US4783661071 Johnson Controls 1887 Automobilzulieferer
US7427181091 Procter & Gamble 1880 Drogerie und Kosmetik
US1941621039 Colgate-Palmolive 1895 Drogerie und Kosmetik
US3703341046 General Mills 1898 Nahrungsmittel
US6935061076 PPG Industries 1899 Chemie
US3696041033 General Electric 1899 Elektrotechnologie
US9078181081 Union Pacific 1899 Eisenbahn und Straße
US1713401024 Church & Dwight 1901 Chemie
US0549371070 BB&T 1903 Banken
US2635341090 DuPont 1904 Chemie

 

 

Das ist ein kurzer Auszug.

Selbstverständlich existieren noch weitere Dividendenaristokraten, die seit hundert Jahren ununterbrochen Dividende zahlen.

10 Dividendenaristokraten aus Deutschland, die seit mindestens zehn Jahren ununterbrochen Dividende zahlen

WKN Name Branche
519406 BayWa Handel
577220 Fielmann Einzelhandel
578560 Fresenius Medizinische Geräte
578580 Fresenius Medical Care Medizinische Geräte
579043 Fuchs Petrolub Chemie
330410 Gerry Weber Bekleidungsartikel
604843 Henkel Chemie
648300 Linde Maschinenbau
843002 Münchner Rück Versicherungen
716460 SAP Standardsoftware

 

Auch das ist ein kurzer Auszug.

Selbstverständlich existieren weitere Dividendenaristokraten aus Deutschland, die seit mindestens zehn Jahren ununterbrochen Dividende zahlen.

4 Dividenden-Aristokraten-ETFs, die auf Dividenden-Aristokraten setzen

In den USA gibt es den S&P High Yield Dividend Aristocrats Index. Dieser Index enthält 81 Unternehmen des S&P Composite 1500 Index mit der höchsten Dividendenrendite, die jedes Jahr in einem Zeitraum von mindestens zwanzig aufeinanderfolgenden Jahren ihre Dividende erhöht haben.

 

Einige ETF-Anbieter setzen auf das Nachbilden dieses Index und investieren in erster Linie in Wertpapiere des Index.

 

In Deutschland gibt es keinen vergleichbaren (Aristokraten-)Index.

Hierzulande existieren solche Dividendenaristokraten nicht.

 

 

 

SPDR(R) S&P(R) Euro Dividend Aristocrats UCITS ETF

 

ISIN: IE00B5M1WJ87

WKN: A1JT1B

Vergleichsindex: S&P Euro High Yield Dividend Aristokrats Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,30 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: Euro

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 28.02.2012

 

Details: https://www.spdrseurope.com/etf/SPDR-SP-Euro-Dividend-Aristocrats-UCITS-ETF-SPYW%20GY

 


 

SPDR(R) S&P(R) Global Dividend Aristocrats UCITS ETF

 

ISIN: IE00B9CQXS71

WKN: A1T8GD

Vergleichsindex: S&P Global Dividend Aristocrats Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,45 % p.a.

Art: Ausschüttung vier Mal jährlich

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 14.05.2013

 

Details: https://www.spdrseurope.com/etf/SPDR-SP-Global-Dividend-Aristocrats-UCITS-ETF-ZPRG%20GY

 


 

SPDR(R) S&P(R) Pan Asia Dividend Aristocrats UCITS ETF

 

ISIN: IE00B9KNR336

WKN: A1T8GC

Vergleichsindex: S&P Pan Asia Dividend Aristocrats Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,55 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: US-Dollar

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 14.05.2013

 

Details: https://www.spdrseurope.com/etf/SPDR-SP-Pan-Asia-Dividend-Aristocrats-UCITS-ETF-ZPRA%20GY

 


 

SPDR(R) S&P(R) UK Dividend Aristocrats UCITS ETF

 

ISIN: IE00B6S2Z822

WKN: A1JT1C

Vergleichsindex: S&P UK High Yield Dividend Aristocrats Index

Abbildungsart: physisch-replizierend

TER (Gesamtkostenquote): 0,30 % p.a.

Art: Ausschüttung zwei Mal jährlich

Währung: Britisches Pfund

Wertpapiersparplanfähig: Nicht dass ich wüsste

 

Auflagedatum: 28.02.2012

 

Details: https://www.spdrseurope.com/etf/SPDR-SP-UK-Dividend-Aristocrats-UCITS-ETF-SPYG%20GY

 

 

 

Quellenangaben

https://www.spdrseurope.com

 

Alle Angaben ohne Gewähr

Stand August 2016

Ist ein Passives Einkommen mit Dividende überhaupt möglich oder gar sinnvoll?

Einige behaupten ja, dass es sich lediglich einen Marketing-Gag handelt!


„Es ist doch ganz gleich, ob eine Dividende ausgeschüttet oder die Dividende von Unternehmen einbehalten und in den Kurs der Aktie eingerechnet wird.“


Richtig!

Am Tag der Ausschüttung sinkt der Kurs um die Dividendenrendite.


Fachleute haben einen Begriff dafür: Dividendenabschlag!

Dividendenabschlag
stark vereinfachte Darstellung

Nach der Dividendenzahlung sinkt der Kurs um die ausgeschüttete Dividendenrendite.

 

Das Unternehmen schüttet Geld an die Anleger aus und verliert dadurch an Marktkapitalisierung (Wert).


Folge: Der Kurs der Aktie sinkt.


Oft wird der Dividendenabschlag kursmäßig bald wieder eingeholt. Über die nächste Ausschüttungsperiode wirtschaftet das Unternehmen im Idealfall neue Gewinne an, die beim nächsten Ausschüttungstermin ausgeschüttet werden können.


Was passiert, wenn ein Unternehmen keine Dividende ausschüttet, kannst Du an der Aktie „Berkshire Hathaway“ sehen. Eine Aktie kostet etwa 200.000 US-Dollar, weil die Dividende eben nicht ausgeschüttet, sondern von dem Unternehmen einbehalten und in den Kurs eingerechnet wird.

 

Entweder schüttet ein Unternehmen einen Teil der Gewinne (Dividende) an die Anleger aus oder die Gewinne werden auf den Kurs gerechnet.


Jetzt hast Du die Wahl der Qual.

Möchtest Du die Dividende reinvestieren?

Damit den Zinseszinseffekt voll ausschöpfen.


Oder möchtest Du einen Teil der Rendite (Dividende) nutzen?

Die Dividende als einen zusätzlichen Einkommensstrom, passives Einkommen mit Dividende, betrachten.


Passiv bedeutet: dass Du im besten Fall nur einmal investieren musst.

 

Folglich bestenfalls bis an dein Ableben mit zusätzlichen Einnahmen rechnen kannst.


Passives Einkommen mit Dividende ist möglich. Allerdings verzichtest Du mit dem Verbrauch der Dividende auf einen Teil der Rendite. Der Zinseszinseffekt wird nicht voll ausgeschöpft.

 

Mit Wertpapieren ist das Erzeugen von Cashflow theoretisch bereits ab einem Euro möglich.

 

Bereits mit dem ersten Investieren Euro zum Beispiel in einen Dividendenaristokraten oder einen Dividenden-ETF wird ein Rückfluss an Geld generiert.

 

"Ich habe einen echten Vermögenswert gekauft!"

 

Wie es auch Robert T. Kiyosaky in seinem Buch "Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen" (*) beschreibt.

 

Mit der ausgeschütteten Dividende kann ich die Stromrechnung oder den Urlaub bezahlen.

 

Die Strategie dient weniger dem Vermögensaufbau, sondern eher dem Erzeugen von zusätzlichen Einnahmen bei gleichzeitigem Kapitalerhalt.

Warum Du die "Dividenden-Falle" nicht unterschätzen solltest?

Wenn Du langfristig Vermögen mit Wertpapieren bilden möchtest, kann es geschehen, dass Du in die "Dividenden-Falle" abdriftest.

 

Die Dividende kannst Du frei ausgeben.

Nach Lust und Laune!

 

Es ist schon sehr verlockend die Dividende für die schönen Dinge des Lebens auszugeben.

Diese schönen Dinge des Lebens sind für jeden andere.

 

Für jemanden ist es ein neuer Sportwagen.

Für andere ist es die luxuriöse Fernreise.

 

Alles schön und gut!

Du darfst und solltest dein Leben genießen.

 

Bedenke jedoch: Das freie ausgeben der Dividende hindert dich daran, langfristig das Beste aus deinem Geld an der Börse zu machen.

Was ist der Hauptgrund sich gegen Dividende zu entscheiden und warum Du einen Freistellungsauftrag bei deiner Bank einrichten solltest?

Einkünfte aus Kapitalvermögen unterliegen in Deutschland grundsätzlich der Kapitalertragssteuer.

 

Zu den Kapitaleinkünften zählt unter anderem die Dividende aus Wertpapieren.

 

Die Kapitalertragssteuer setzt sich zusammen aus:

  • 25 Prozent Abgeltungssteuer
  • davon 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag
  • und gegebenenfalls 8 Prozent (9 Prozent) Kirchensteuer.

Zusammenaddiert beläuft sich die Kapitalertragssteuer auf 26,375 Prozent.

 

Das ist ein nicht unerheblicher Teil an Prozentpunkten, welchen der Staat über das Finanzamt von den erwirtschafteten Kapitaleinkünften für sich beansprucht.

 

Aus diesem Grund solltest Du einen Freistellungsauftrag bei der Bank einrichten.

 

Für Kapitalerträge:

  • bis zu 801 Euro für Alleinstehende und
  • bis zu 1602 Euro für Verheiratete

fallen keine Kapitalertragssteuern an, sofern bei der Bank oder der Fondsgesellschaft ein Freistellungsauftrag für Kapitalerträge (FSA) eingerichtet wurde.

 

Bis zu diesen Freibeträgen fällt auf Zinsen und Dividenden keine Kapitalertragssteuer an.

 

Geht das laufende Jahr zu Ende, wird der Freistellungsauftrag zurückgestellt.

 

Üblicherweise weißt eine Bank den Kunden bei der Neueröffnung eines Girokontos, Tagesgeldkontos oder eines Depots auf die Einrichtung eines Freistellungsauftrages hin.

 

Allerdings ist das nicht die Aufgabe der Bank.

 

Für die Erteilung, Änderung und Löschung eines Freistellungsauftrages ist der Kunde selbst verantwortlich.

 

Die Einrichtung, Änderung und Löschung von Freistellungsaufträgen ist für den Kunden kostenlos.

 

 

Steuern sind auch der Hauptgrund dafür, die Dividenden unattraktiv machen.

 

Weil, sobald der Freibetrag ausgelastet ist, bei der Ausschüttung sofort Kapitalertragssteuern anfallen.

Es kann nur noch der abgegoltene Betrag reinvestiert werden.

 

Die Reinvestition kostet zusätzliche Gebühren.

Und die Moral von der Geschicht

Trotz einiger Nachteile.

 

Ohne Dividende?

 

Geht beim MoosParade Moosmann nicht!

MoosParade Moosmann
Mannomann, vermeint der MoosParade Moosmann!

Werde Teil des MoosParade Universums

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagedgeld Vergleich

Finanz-Evolution mal persönlich: Wie ich vom Sparbuchsparer zum Investor mutierte. Über die Frage, warum entwickeln sich sehr wenige weibliche Traderinnen?

$
0
0

Als ich neulich meine Unterlagen sortierte und mir mein entwertetes Sparbuch aus dem ganzen Papierkram entgegenflog, überkamen mich Nostalgiegefühle.

 

Trotz der sehnsuchtsvollen Hinwendung zum Vergangenen habe ich die Entscheidung das Sparbuch aufzugeben bis heute nicht bereut.

 

Ganz aus meinen Gedanken habe ich es verbannt. Die kleinste Überlegung für "back to the roots" in den mentalen Mülleimer verworfen.

 

Um mehr Platz zu schaffen.

Für neue Ideen.

Für renditehöhere Gedanken.

 

Von Sparprodukten mit Niedrigzinsen, langen Vertragslaufzeiten, langen Kündigungsfristen, hohen Gebühren und auch Garantiezinsen halte ich seitdem einen rieeeesen-großen Abstand.

 

Mein Verständnis von Geld anlegen hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert.

 

Ein finanzielles Umdenken hat stattgefunden.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
Börsenseminar

2009 waren die Kurse am Boden und der Zenit einer globalen Banken- und Finanzkrise, die im Sommer 2007 als US-Immobilienkrise (Subprimekrise) begann, erreicht.

 

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich sehr wenig von der Börse und tat das ganze Theater als eine reine Spekulation ab.

 

Mein Börsenwissen bestand aus: die Kurse fallen und die Kurse steigen.

 

Jeden Tag kann ich das Theater in den führenden Nachrichtensendern beobachten.

 

Ich dachte: Tief kaufen und hoch verkaufen. Das kann doch nicht so schwer sein?

 

Wenn eine Aktie auch noch morgen fällt, steigt sie übermorgen bestimmt wieder.

 

Das sehe ich doch jeden Tag im Fernsehen, vor allem in einer Krisenzeit, wo alles den Bach unterzugehen schien und die Kurse vor Volatilität nur so strotzten.

 

Dementsprechend war auch die Berichterstattung - heute runter, morgen rauf, übermorgen nochmal die Klippe ab.

 

Damals wusste ich noch nicht, wie diese Krise enden wird.

 

Woher denn?

Woher sollte ich denn wissen, dass jede Krise nur von kurzzeitiger Natur ist.

Es schien, als ob die Welt diesmal wirklich untergeht.

 

Damals hörte ich: Die Welt hat wegen der Finanzkrise 164 Millionäre weniger - das Geld ist verbrannt.

Heute höre ich: Die Millionäre auf der Welt sind heute noch reicher, als vor der Finanzkrise. Zumindest die, die damals nicht durchgedreht sind.

 

Heute ist die Finanzkrise Geschichte.

 

Aber eine Weisheit bleibt: Nach der Krise ist vor der Krise!

Ich war der typische Sparbuchsparer

Der typische Sparbuchsparer, der dem ganzen Treiben passiv und sorglos zuschaute.

 

Der typische Sparer ist nicht nur der Sparbuchsparer, sondern auch der typische Bausparer und der typische Versicherungssparer.

 

Der typische Sparer spart sein Geld auf sicheren, dafür zinsarmen Sparprodukten.

Rendite und Anlagehorizonte sind nebensächlich.

Hauptsache das Geld ist sicher angelegt.

 

Dass die ganze Geschichte, wenn, dann höchstens die Inflation ausgleicht und oft ein Nullsummenspiel ist, interessierte mich wenig.

 

Von Investieren hatte ich sehr wenig bis gar keine Ahnung.

Mit der Konzentration auf das Sparen verzichtete ich auf Vermögen.

Ich dachte, die Bank ist mein Freund :-(

Bis eines Tages unerwartet ein besonderer Brief in meinen Briefkasten einflattert. Es ist ein freundliches Schreiben meiner damaligen Hausbank mit der aufrichtigen Bitte um einen Rückruf.

 

Einen Termin sollten wir vereinbaren, weil die Bank attraktive Angebote parat hat, womit mein Geld besser eingesetzt wäre. Besser als auf dem Sparbuch. Telefonisch vereinbaren wir zusammen ein Beratungsgespräch. Schließlich will ich ja mehr aus meinem Geld machen.

 

Am Tag des Beratungsgespräches werde ich von einer netten Bankmitarbeiterin und dem hauseigenen (selbständigen) Finanzberater freundlichst in der Filiale der Bank empfangen.

 

Mir wird ein heißes Getränk angeboten und aufrichtig gedankt, dass ich die Zeit für ein solch wichtiges Gespräch aufbringen konnte.

 

Es herrscht angenehme Stimmung.

Die Raumluft ist angenehm kühl.

Die nette Bankmitarbeiterin und der hauseigene (selbständige) Finanzberater wirken kompetent in ihren gepflegten Nadelstreifenanzügen.

Das Inventar im Büro ist schick und elegant gehalten.

Ich bekomme das Gefühl, dass mein Geld hier wirklich gut aufgehoben zu sein scheint.

 

Sehr freundlich beginnt das Gespräch.

Es erfolgt der Hinweis, dass die Beratung zu meinem persönlichen Schutz und zum Schutze der Bank dokumentiert und protokolliert wird.

 

Damit der Finanzberater ein optimales Paket für mich und meine Bedürfnisse zusammenschnüren kann, beantworte ich Fragen zu meiner persönlichen Lebenslage. Über die Zahlen ist die Bank bereits bestens informiert.

 

Schließlich bin ich seit den Kindertagen ein echter Sparfuchs.

 

Anschließend steht das für mich optimale Paket.

„Sie sind jung!“, meinte der Berater.

Also ein Mix aus bankeigenen aktiv gemanagten Investmentfonds, Anleihen und irgendwelchen Deep-Bonus-Zertifikaten mit irgendwelchen Puffern.

 

Keine Ahnung.

Was weiß ich!

 

Dazu soll ich monatlich eine feste Summe in dieses für meine Bedürfnisse „optimale Paket“ einzahlen.

 

Alles schön und gut.

Die Vorteile scheinen auf der Hand zu liegen.

Und ich bin verwirrt.

 

Dass die angebotenen Produkte kosten, das wird erwähnt. Die ganzen Ausmaße der angeblich wenigen Prozentpunkte sind für mich nicht einschätzbar. Auch die Tatsache, dass jede monatliche Einzahlung in diese Produkte wiederum horrende Kosten verursacht, bleibt unklar.

 

Heute bin ich sicher, die Bank war lediglich an einem großen Stück Kuchen meines Sparguthabens interessiert. Sonst nix! Das Sparguthaben sollte umverteilt werden. Das war das Hauptziel, um anschließend über Provisionen und Gebühren Geld zu verdienen.

 

Ich möchte keinesfalls negative Stimmung gegen Banken, Versicherungen, Vertreter oder Finanzberater verbreiten. Wir alle müssen wirtschaftlich arbeiten. Die Semmeln bezahlen sich nicht von alleine. Doch war es meine seit Jahren geliebte Hausbank, die mir regelrecht in den Rücken gefallen ist.

 

Und ich würde es höchstwahrscheinlich nicht mal merken, wenn ich nicht begonnen hätte, mich wirklich intensiv auf eigene Faust mit Geldanlagen auseinanderzusetzen.

 

Zugeben muss ich, dass ich nicht ganz selbst draufgekommen bin, sondern die Einsicht bestimmten Leuten zu verdanken habe, die ich innerhalb dieser Jahre kennenlernen durfte.

 

Dieses optimale Paket war wirklich sehr exklusiv und wirklich sehr luxuriös.

 

Die Bank ist nicht dein Freund und absolut jedes Beratungsgespräch ist in Wahrheit ein Verkaufsgespräch!

Es musste doch irgendwie möglich sein, mehr aus meinem Geld zu machen

Auf der einen Seite spare ich mich arm.

Den Krieg gegen die Inflation gewinnt das Sparbuch nicht.

 

Auf der anderen Seite mache ich weniger mich, als die Bank mit ihrem "optimalen Paket" reich.

 

Trotzdem dauerte es noch ein Weilchen, bis dieses optimale Paket der Geschichte angehörte.

Nebenher beobachtete ich weiter das Börsengeschehen im Fernsehen.

Irgendwie haben mich Unternehmen und große Marken schon immer interessiert.

 

Mental in meinem Hirn hatte ich sogar Erfolg mit dem Wertpapiere tief kaufen und Wertpapiere hoch verkaufen.

 

Schließlich, nach langem Hin und Her gab ich mir einen Ruck und eröffnete ein "Versuchs-Depot" bei einem Online-Broker. Damals war das noch bei flatex, was nicht bedeuten soll, dass der Broker schlecht ist.

 

Jetzt versuche ich mein Glück und scheffle auf eigene Faust mit Spekulationen die schnellen Millionen.

Ich war der typische Spekulant

Ich überwies einen lächerlichen Betrag auf das Verrechnungskonto. Es waren keine tausend Euro, was wirklich wenig für Spekulationen ist.

 

Ich kaufte kurzfristig irgendwelche Aktien, die teils in den Medien zerrissen wurden, weil ich dachte, sie müssen doch wieder steigen, nachdem sie so tief gefallen sind.

 

Ich dachte und dachte und dachte, bis mich die Realität einholte und ich vor lauter Angst und Verlustaversion alle meine ausgemalten Gedanken über Bord warf.

 

Dividenden waren kein Thema.

Wer braucht die wenigen Prozentpunkte, wenn ich das Geld von heute auf Morgen verdoppeln kann.

Sogar verfünffachen, wenn ich im Sekundentakt auf die Kurse spekuliere.

 

Unterschätzt habe ich die Transaktionskosten.

Die bei jedem Kauf und Verkauf anfallen.

Damit meinen Einsatz mit jeder Transaktion minimieren.

 

Mir war auch nicht klar, dass ich das Spiel gegen die ganz Großen der Finanzbranche spiele.

 

Ich dachte sogar, ich mache das mit einer Strategie.

Ich hatte keine Strategie.

Ich dachte sehr kurzfristig.

Ich zockte, anstatt anzulegen!

Ich war ein Trader

Warum gerade ich dem Trading verfallen bin und warum gerade Männer sich zum Trading verführen lassen, ist einfachste Psychologie.

 

Ich möchte behaupten, es ist die männliche Natur, die bestimmte Bedürfnisse im Mann auslöst.

 

Geld ist für den Mann ein Statussymbol.

Je mehr desto besser.

 

An diese Zielgruppe richtet sich auch die Werbung, die suggeriert: „Tausend Prozent Rendite mit wenigen Klicks.“

 

Welcher Mann möchte nicht reich sein?

Bestenfalls in kürzester Zeit und damit folglich einen „höheren Rang in der Gruppe“ erlangen.

 

Die Werbung suggeriert Protz und Proll.

Der erfolgreiche Trader fährt schnelle Autos.

Verkehrt mit schönen Mädchen.

Lebt in einer großen Villa.

Oder in einem schicken Penthouse Appartement in einer Metropole.

 

Alles super einfach und easy.

Kein Chef.

Ich bin mein eigener Boss!

 

So etwas verkauft sich einfach gut.

Die anvisierte Zielgruppe ist begeistert.

 

Stets auf die gleiche Art und Weise verkaufen sich Trading-Seminare und Trading-Software.

Ganz gleich ob im Internet oder TV.

 

„Schnell reich werden. Von zu Hause aus. Auf dem Sofa sitzen und die Kurse verfolgen. Mit einfachen Trades Geld vermehren.“

 

Beweise, ob das alles wirklich zum gewünschten Erfolg führt, fehlen oft. Die braucht es auch nicht.

 

Allein die Vorstellung von Reichtum und Unabhängigkeit praktisch aus dem Nichts lockt die Zielgruppe magisch an.

 

Zumal Anfänger glauben, dass man nur so Geld am Kapitalmarkt vermehren kann. Und zumal ich ja auch daran glaubte. Falls der Traum vom schnellen Reichtum dann scheitert, wird die Börse folglich als Zockerbube abgestempelt.

Warum verfallen die wenigsten Frauen dem Trading-Mythos?

Weil Frauen gar nicht vermögend werden möchten!

Zumindest ist es nicht ihr primäres Ziel.

 

Sie möchten nicht einfach nur viel Geld haben oder reich sein. Vielmehr möchten sie ein angenehmes Leben führen und sich einiges leisten können.

 

Geld bedeutet für die Frau in erster Linie: Selbstwert, Kraft, Balance, Freude!

Trading ist für sie dementsprechend nicht attraktiv. Sie springen auch nicht auf diese Art von Werbung an.

 

Während der Mann begeistert ist, von dem roten Strich der in die Höhe schießt, hackt die Frau nach.

 

Was hat der untere grüne unbedeutende Strich zu bedeuten?

 

Frauen sind vorsichtiger. Sie haben ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein. Eine persönliche Beziehung ist ihnen oft wichtiger als hoher Profit.

Börsenseminar

Wie erfolgreich ist das Trading wirklich?

Warum solltest Du die Finger vom Trading lassen?

Warum wird Trading stark umworben?

Was sind die Gründe dafür, dass die Börse langfristig steigt und Trading überflüssig macht?

Kann jemand den Markt überhaupt timen?

 

Fragen über Fragen!

 

Das Thema ist so umfangreich, so spannend und so erkenntnisreich zugleich, dass ich dafür ganze 10 Seiten in meinem Geld- und Börsenseminar gewidmet habe.

Das ist doch ein Mittelding, dachte ich

Einen guten Draht für die Börse und das Spekulieren habe ich nicht.

Ich bin nicht mehr und nicht weniger ein Kasinospieler, wie einer in Las Vegas.

Nur habe ich nie Glück.

 

Ich kaufe zu hoch und verkaufe zu niedrig.

Dazu kommen die Gebühren, die alles auffressen.

 

Den Anstoß die Börse aus einem anderen Blickwinkel anzugehen, bekam ich wiederum von einem Bekannten: "Wenn Du denkst die Börse ist ein Kasino, dann ist es ein Kasino für dich. Wenn Du dann mit Aktien wie im Kasino spielst, dann haben sich deine Gedanken und Taten bestätigt. Die Börse jedoch kein Kasino sein muss. Langfristig bietet die Börse eine der besten Investitionsmöglichkeiten mit den höchsten Renditechancen.

 

Als Kasinospieler an der Börse spielst Du das Spiel gegen die „Profis“. Diese „Profis“ werde ich langfristig nicht schlagen können. Am Ende macht den größten Profit erschreckend oft die Bank - wie in Las Vegas eben.

 

Stell dir Folgendes vor: zwei Banken.

 

Ihre Wolkenkratzer stehen in einer deutschen Stadt, die als Einzige eine Skyline besitzt.

Ihre Wolkenkratzer stehen genau Nebeneinander.

In einem Tower sitzt ein Banker.

 

Er überlegt den ganzen Tag, wie er dem anderen Banker im Tower gegenüber mit einem Trade Geld abknöpfen kann.

 

Im Tower gegenüber sitzt ein anderer Banker und macht sich genau dieselben Gedanken. Und das acht bis zwölf Stunden täglich.

 

Sie haben Spezialisten an Bord, die sich täglich mit der Frage beschäftigen, wie sie mit Transaktionen in Milliardenhöhe Gewinne machen können. Dazu benutzen sie Computersysteme, wo alle Informationen der ganzen Welt zusammenlaufen.

 

Meine Frage an dich: Möchtest Du das Verliererspiel spielen?

Mit deinen erarbeiteten Euros gegen diese Spezialisten und Unsummen an Geld antreten?

Traden und spekulieren?

 

Damit enorme Risiken eingehen, wenn es bessere Möglichkeiten für dich gibt, Geld an der Börse zu vermehren?

 

Übrigens: Die Händler an der Börse und bei den Banken traden nicht mit eigenem Geld."

 

So erzählte er mir, dass er regelmäßig Wertpapiere kauft.

Er achtet zwar auf die Kurse, doch spielen sie nicht die Hauptrolle.

 

Dass er alltägliche Produkte kauft, wie zum Beispiel Aktien von dem Unternehmen, von welchem ich gerade den Burger und den Kaffeebecher in meinen Händen halte.

 

„Stelle dir Folgendes vor!“, versuchte er mir klar zu machen.

„Nachdem der Börsianer den ganzen Vormittag mit Trading beschäftigt war, überkommt ihn irgendwann der Hunger und der Durst.

 

Was macht ein Börsianer, wenn er hungrig und durstig ist?

Genau!

 

Er geht in das nächste Restaurant und holt sich was.

Und stell dir vor, sie machen das an fünf Tagen in der Woche.

Über Jahre und Jahrzehnte hinweg!

 

Und jetzt kommst Du ins Spiel.

 

Du als cleverer Privatanleger verkaufst ihnen einfach die Donuts und den Kaffee. Verstehst Du, was ich damit sagen möchte?

 

Damit kannst Du als Privatanleger langfristig das Spiel an der Börse gewinnen.

 

Die Kurse sind wichtig, ja, und doch nebensächlich.

Die langfristige Entwicklung des Unternehmens und deines gesamten Depots ist wichtiger.

 

Bestückt mit Substanzwerten, also Unternehmen, die die Bedürfnisse der Menschen befriedigen, ihre Probleme lösen und damit Geld verdienen und auch in ferner Zukunft höchstwahrscheinlich mit Produkten und Dienstleistungen Geld verdienen werden.“

 

Ich solle die Bücher lesen. Mich mit der Börsenmaterie von Grund auf auseinandersetzen. Wenn ich das tue und mein Geld mit diesem Wissen an der Börse anlege, kann ich langfristig sehr wohlhabend werden.

 

Jedoch nicht von heute auf Morgen.

Investitionen brauchen Zeit.

Die Zeit, der Zins und der Zinseszins wirken auf lange Sicht wahre Finanzwunder.

Ein wenig Glück gehört dann doch dazu, doch dieses Glück ist nicht die Rede wert.

 

Wenn ich schon kein Spekulant bin, dann soll ich denken und handeln wie ein Investor.

Ich bin ein Investor

Der Investor denkt langfristig. Über mehrere Jahre und Jahrzehnte.

 

Die Rendite ergibt sich überwiegend aus grundsoliden Investitionen, die regelmäßig Zinsen, Dividenden, Mieteinnahmen etc. erwirtschaften.

 

Der Investor diversifiziert und streut das Geld über viele verschiedene Investitionen. Damit beschränkt er Verluste.

 

So kann ein Totalausfall einer Anlage von anderen Investitionen aufgefangen werden. Durch den Zinseszins wächst sein Vermögen stetig heran.

Börsenseminar

Wer suchet, der findet

Langsam und sicher bin ich von dem typischen Sparbuchsparer und dem typischen Spekulanten weggedriftet. Nach und nach legte ich grundsolide Wertpapiere in mein Depot. Diesmal mit dem Gedanken diese Wertpapiere eine lange Zeit zu halten.

 

Nicht gleich zu verkaufen, wenn das Depot vor Volatilität nur so strotzt.

 

Immer mehr realisierte ich, dass Wertpapiere zu den langfristigen Geldanlagen zählen und langfristig die höchsten Renditechancen bieten.

 

Plötzlich spielte die Dividende eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Trotz allem zuckten die Finger.

Die Gier trieb.

Die Gewinne reizten.

Das Nichtstun ist wirklich die Königsdisziplin an der Börse.

 

Eine mächtige Herausforderung die Emotionen im Griff zu behalten.

 

Etliche Finanzbücher über Geld und Geldanlage eröffneten mir neue Sichtweisen.

 

Mir gefiel besonders die Idee: Anstatt Schulden, echte Vermögenswerte zu kaufen. Mit diesen Vermögenswerten einen sogenannten Cash-Flow erzeugen. Vermögenswerte, die laufend und regelmäßig einen Rückfluss an Geld generieren.

 

Besonders gefiehl mir die Idee den Lebensunterhalt und das Rentenalter lediglich aus dem Vermögen zu bestreiten. Wenn nicht voll, dann wenigstens teilweise.

 

Geld ist gewonnene Freiheit.

Ich begab mich auf die Suche nach Cash-Flow.

 

Aktien.

Anleihen.

ETFs.

REITs.

Wertpapiere, die auch noch in Jahrzehnten Cash-Flow bringen (sollen).

Früher hatte ich kein Hobby. Heute habe ich eins – das Wertpapiersammeln

7 Regeln für das Wertpapiersammeln

 

 

Regel Nr. 1 - Eigenverantwortung

Entweder steigt der Wert der Aktiensammlung in Zukunft enorm und bringt die "totale Rendite", oder die Sammelleidenschaft floppt.

 

 

Regel Nr. 2 - Langfristigkeit

Ein aufrichtiger Sammler begehrt die eroberten Objekte und veräußert diese unter keinen Umständen.

 

Die Aktie gehört zu den langfristigen Sammelobjekten.

5 Jahre, 10 Jahre. Am besten über 30 Jahre!

 

Aktien kaufen "auf ewig" mit der Einplanung eines Wert- oder Totalverlustes einiger Wertpapiere.

 

 

Regel Nr. 3 - Substanz

Begehrte Sammlerobjekte sind solche, die seit Jahrzehnten am Markt etabliert sind.

Doch auch Exoten dürfen nicht fehlen.

 

Durchaus kann es sein, dass diese Exoten in Zukunft durch die Decke gehen.

 

 

Regel Nr. 4 - Kosten sind wahre Renditekiller

Dazu sage ich nur eins: Kosten drücken, drücken, und nochmal drücken.

 

 

Regel Nr. 5 - Streuung (Diversifikation)

Frühstücksflocken, Hotels, Kasinos, Öl, Zahnpasta, Autos, Duschgel, Smartphones, Computer, Flugzeuge, Fernseher, Schokolade, Sekt, Vodka, Kleidung etc.

 

Die Jagt über die ganze Vielfalt der Konsumentenwelt ist eröffnet.

 

 

Regel Nr. 6 - Tägliches Börsengeschehen dient eher dem Zeitvertreib

Was zählt, ist lediglich der endgültige Wert der Aktiensammlung.

 

 

Regel Nr. 7 - Rezessionen, Krisen, Kriege und Katastrophen sind wahre Schlussverkäufe für Aktienjäger und -sammler

Diese Aussage ist sehr unsensibel und doch Realität.

 

 

 

Mein Hobby bitte ich mit Sorgfalt, gesundem Misstrauen und gesundem Menschenverstand zu betrachten.

 

Nicht jedem ist mein Hobby geheuer.

Wir sind verschieden!

 

Es kann es sein, dass Du Aktien riskant findest, während mich ihre Kursschwankungen kalt lassen.

 

Mit einem Patentrezept kann ich also nicht dienen …

 

Doch ich wäre ein jämmerlicher Wertpapiersammler, wenn ich nicht ein paar Grundzutaten für die gescheite Geldanlage an der Börse hätte, die Du hier im Archiv findest.

Und was lernen wir daraus?

Der letzte macht das Licht aus!

Werde Teil des MoosParade Universums

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Wie Du im Verlauf deiner Berufsjahre tausende von Euros zusätzlich verdienen kannst, indem Du jeden Monat 100 Euro an der Börse anlegst

$
0
0

Umfrage!

 

In einer belebten Fußgängerzone.

 

Reporter: Was glauben Sie?

 

Wenn Sie für die Rente vorsorgen möchten, ist es sicherer 100 Euro auf dem Sparbuch zu sparen oder 100 Euro am Kapitalmarkt anzulegen?

 

Wir wetten, die meisten Befragten entscheiden sich für das Sparbuch.

 

Ein Sparbuch ist sicher, kurzfristig gewiss.

 

Betrachten wir die ganze Geschichte aus der Langzeitperspektive, ist genau das Gegenteil der Fall.

 

Langfristig, über Jahre und Jahrzehnte, ist das Sparbuch nicht sicherer.

 

Warum?

 

Weil Sparbuch-Zinsen den Krieg gegen die Inflation nicht gewinnen. Der Kaufkraftverlust über Dekaden ist schier unvermeidlich.

Depot Vergleich
Girokonto Vergleich
Tagesgeld Vergleich
Wertpapiersparplan

Die 100 Euro, investiert am Kapitalmarkt, bescheren ab und an definitiv Verluste.

 

Es gibt "gute Börsentage" und es gibt "schlechte Börsentage".

Die Kurse schwanken.

 

Heute 90 Euro.

Morgen 100 Euro.

Übermorgen 70 Euro und einmal mehr auf Ausgangsposition.

 

Allerdings sind das keine Verluste.

Es sind Buchverluste, die nur auf Papier Gültigkeit haben, solange Du nix unanständiges treibst.

Aus einer Kurzschlussreaktion verkaufst zum Beispiel.

 

Diese Buchverluste sind genau die kurzfristige Unsicherheit, die die Befragten aus usnerer Umfrage als Risiko einstufen und deshalb das Sparbuch als Anlageinstrument zur Altersvorsorge bevorzugen.

 

Die Geschichte lehrt uns: Die langfristige Vermögensentwicklung am Kapitalmarkt übertrifft jede andere Spar- und Anlageform und verweist als erstes das Sparbuch auf die billigen Plätze.

Es ist der niedrige Zins, welcher das Sparbuchsparen langfristig unattraktiv macht

Monatliches Sparen für das Rentenalter wird für dich erst dann richtig begreifbar und attraktiv, wenn Du den Zinseszins verinnerlichst.

 

Im Durchschnitt arbeitet jeder Deutsche etwa 35 Jahre in seinem Leben.

Geben wir ihm 5 Jahre zur finanziellen Selbstfindung.

Bleiben 30 Jahre (vielleicht ein wenig mehr) bis zur Rente und zum Geld anlegen an der Börse.

 

Es macht Sinn in den Berufsjahren regelmäßig Geld beiseite zu legen.

Für später, weil dieses Später unweigerlich kommt.

 

Der Zinseszins kann dich in dieser Zeit wohlhabend machen.

Der Zinseszins kann dich aber auch ruinieren.

 

Entscheidest Du dich für Wohlstand, arbeitet der Zinseszins für dich. Am Anfang ist es ein kärglicher Schneeball, der gemütlich den Berg runter rollt. Mit dem Weg nach unten gewinnt die Schneekugel an Fahrt und an Größe. Bis sie sich eines Tages zu einer gewaltigen Lawine entwickelt, die sich nicht stoppen lässt, solange Du auch hier nix unanständiges treibst.

 

Damit der Zinseszins die volle Wirkung entfalten kann, wie eine Waffe, die an der vordersten Front für deinen persönlichen Geldfrieden kämpft, gilt es die gesamte Zeit über alle Erträge wiederanzulegen.

 

Eine 30-jährige Person hat am Aktienmarkt 5.000 Euro investiert und erhält angenommen 6 Prozent Rendite pro Jahr, was unter dem historischen Durchschnitt ist.

 

Rendite im ersten Jahr: 300,00 Euro (5.000 Euro x 1,06)

Rendite im zweiten Jahr: 318,00 Euro (5.300 Euro x 1,06)

Rendite im dritten Jahr: 337,08 Euro (5.618,00 Euro x 1,06)

Rendite im vierten Jahr: 357,30 Euro (5.955,08 Euro x 1,06)

Rendite im fünften Jahr: 378,74 Euro (6312,38 Euro x 1,06)

 

Im Alter von 35 Jahren kann diese Person auf ein Vermögen im Wert von 6312,38 Euro zugreifen. Ohne einen Cent zusätzlich investiert zu haben.

 

Folgt diese Person diesem Muster für weitere 25 Jahre, erreicht das Endvermögen eine Summe von 20.244,67 Euro.

 

Das ist eine Verdreifachung des Kapitals, ohne zusätzliche monatliche Sparraten.

 

Beat that Sparbuch!

Mit deinen wirklich hochgepokerten zwei Prozent Zinsen pro Jahr auf 5.000 Euro und einer Laufzeit von 30 Jahren mit dem Endbetrag von 9.056,81 Euro.

Warum macht es Sinn, jeden Monat hundert Euro über 30 Berufsjahre am Kapitalmarkt anzulegen?

Weil wir dir jetzt eine Rechnung ausmalen, die dich von den Socken haut.

 

Angenommen die gleiche 30-jährige Person spart jeden Monat 100 Euro am Kapitalmarkt, ohne Startkapital. Diese Person legt alle Erträge während dieser Zeitspanne wieder an.

 

Überschlagen wir in diesem Beispiel auch eine Rendite von 6 Prozent pro Jahr, was unter dem historischen Durchschnitt ist.

 

Nach 30 Jahren und der Reinvestition aller Erträge ergibt sich ein Endvermögen von 97.953,09 Euro.

 

Also knapp 100.000 Euro!

 

Nach Ansicht vieler Experten sind knapp 100.000 Euro für eine anständige Rente in 30 Jahren nicht genug.

Weil, berücksichtigt man die Inflation (Kaufkraftverlust) sind die 100.000 Euro nach 30 Jahren keine 100.000 Euro mehr wert.

Bei einer Inflationsrate von zwei Prozent jährlich verlieren die 100.000 Euro nach 30 Jahren genau 44.792,91 Euro an Kaufkraftverlust.

 

 

Weil die 100 Euro auch an Kaufkraft verlieren, macht es Sinn das Sparen dynamisch zu gestalten.

 

 

Rechnen und schätzen wir ein wenig weiter ohne Startkapital:

 

Wenn Du in der Lage bist 30 Jahre jeden Monat 200 Euro zu sparen, kannst Du bei 6 Prozent Rendite pro Jahr 195.906,19 Euro erwarten.

 

Wenn Du in der Lage bist 30 Jahre jeden Monat 300 Euro zu sparen, kannst Du bei 6 Prozent Rendite pro Jahr 293.859,28 Euro erwarten.

 

Wenn Du in der Lage bist 30 Jahre jeden Monat 400 Euro zu sparen, kannst Du bei 6 Prozent Rendite pro Jahr 391.812,37 Euro erwarten.

 

Wenn Du in der Lage bist 30 Jahre jeden Monat 500 Euro zu sparen, kannst Du bei 6 Prozent Rendite pro Jahr 489.765,46 Euro erwarten.

 

Wenn Du in der Lage bist 30 Jahre jeden Monat 1.000 Euro zu sparen, kannst Du  bei 6 Prozent Rendite pro Jahr 979.530,93 Euro erwarten.

 

 

Hier hast Du deine Million: Spare über 30 Jahre jeden Monat 1.000 Euro und lege dieses Geld über 6 Prozent Rendite pro Jahr an. Reinvestiere alle Erträge.

Der erste Schritt, um 100 Euro im Monat zu investieren ist 100 Euro im Monat zu sparen

Neulich erreichte uns die E-Mail einer Blogleserin.

Ein beeindruckender Erfahrungsbericht mit großartigem Erfolg: Wie geht es, wie schafft man es, mehr Geld im Monat zu sparen.

 

Hier ihre Liste:

  1. Schulden vom Girokonto sofort umschulden. Es gibt fast keinen teureren Kredit als den Überziehungskredit.
  2. Mindestens jeden zweiten Tag auf das Konto schauen. Das verhindert viele Spontankäufe.
  3. Alles, was irgendwie Geld bringt, sofort machen. Lohnsteuerausgleich, Fahrkostenabrechnungen, Bonusmodell bei der Krankenkasse, Pfandflaschen abgeben, Gebrauchtes in ebay Kleinanzeigen stellen ... (ich hab mal eine Doku gesehen, dass in jedem Haushalt drei Monatsgehälter rauszuholen wären, würde jeder das verkaufen, was er eh nicht mehr braucht.)
  4. Versicherungen auf den Prüfstand. Zum Beispiel hatten mein Mann, mein Sohn und ich jeweils eine eigene Auslandsversicherung für jeweils 8,50 Euro. Familientarif für alle 18,50 Euro. Ist zwar nur Kleinvieh, macht aber auch Mist.
  5. Prepaid-Karte fürs Handy. Mir persönlich reicht das. Mache aber auch viel über W-LAN.
  6. Alle Ausgaben die anfallen oder anfallen könnten, zusammenrechnen und auf den Monat umrechnen. Diesen Betrag auf ein Extra-Konto per Dauerauftrag einzahlen. Dann ist das Geld da, im Bedarfsfall.
  7. Bücher, Filme, Zeitschriften bei der Bücherei leihen.
  8. Für Frauen ist die Kleidertauschbörse Zamaro eine gute Möglichkeit sich von ein paar Fehlkäufen zu trennen und sich dafür was Anderes auszusuchen.
  9. Zu einem Online-Konto wechseln. Spart die Gebühren.
  10. Strom-und Gas-Anbieter jährlich auf den Prüfstand.
  11. Für Viel-Kaffee-Trinker unbedingt die Kaffee-Kapsel-Maschine abschaffen. Da wir schon ein paar Tassen am Tag trinken, machte der Posten Kaffee fast 60,00 Euro im Monat aus. Der gebrauchte Vollautomat hat sich in vier Monaten amortisiert.
  12. Sachen, die man sich unbedingt wünscht, gebraucht kaufen. Oft sind es nagelneue Sachen, die halt eben ein Fehlkauf waren.
  13. Ein Fitness-Studio in das man nicht mehr geht oder auch andere Versicherungen oder Vereine, die halt irgendwie noch laufen unbedingt kündigen. Es dauert trotzdem noch lange genug, bis man da rauskommt.
  14. Kontaktlinsen hab ich über ebay gekauft. Oft verändert sich die Sehstärke bei Menschen und die haben dann noch packungsweise Kontaktlinsen in der Schublade. Auch neue Anbieter haben oft gute Eröffnungsangebote.
  15. Immer frisch kochen. Das Essen für die Arbeit von Zuhause mitnehmen. Am besten ist es einen wöchentlichen Kochplan zu machen. Mache ich auch nicht immer, aber in Monaten, wo es eng wird, kann das echt mehr als hundert Euro Ersparnis ausmachen. Einfach schauen, was ist noch im Kühlschrank, was habe ich auf Vorrat, was kann man daraus machen, dann kann man sich vielleicht mal einen Wochenendeinkauf sparen.
  16. Schampoo, Duschgel usw. im Angebot kaufen (in größeren Mengen).
  17. Es kann auch helfen, wenn man sich sein Tagesbudget klar macht. Also Einnahmen- Fixkosten und diesen Betrag durch 30 teilen, dann kennt man sein Tagesbudget.
  18. Unbedingt Haushaltsbuch führen.
  19. Auch mal was selbst backen. Brot, Kuchen, Pizza, viel billiger, wenn selbst gemacht. (Und auch besser).
  20. Notfallkonto füttern, und wenn es nur 10 Euro im Monat sind.
  21. Sich folgenden Satz klar machen: Es ist nicht nur wichtig was Du verdienst, sondern auch, was Du nicht ausgibst.

 

"So habe ich das gemacht. Das waren fast 2.000 Euro Ersparnis im Jahr. Davon allein 600 Euro Überziehungszinsen, die wegfielen."

100 Euro im Jahr sparen ist besser, als 1.000 Euro nach 10 Jahren sparen

Es gibt einen tollen Spruch, welcher uns überaus gut gefällt: "Graf von Sorgfalt sitzt heute im Schatten, weil er vor langer Zeit einen Korn in seinem Sommergarten gepflanzt hat."

 

Bereits geringe monatliche Sparraten machen einen großen Unterschied.

 

Es ist besser, jetzt mit dem Sparen zu beginnen, seien es 10 Euro, 25 Euro oder 50 Euro als Später versuchen etwas aufzuholen.

 

Einen Grund für das "Jetzt-Sparen", hast Du bereits am Anfang dieses Artikels erfahren: Die Zeit, der Zins und der Zinseszins sind deine besten Freunde.

 

Du möchtest eine Rechnung?

Du möchtest unbedingt eine Rechnung :D

 

Angenommen, Du investierst 100 Euro im Jahr am Kapitalmarkt und erhältst 6 Prozent Rendite pro Jahr, was unter dem historischen Durchschnitt ist.

 

Nach 10 Jahren kannst Du ein Guthaben von 1.397,16 Euro erwarten.

Hättest Du nix gespart, hättest Du keine 397,16 Euro an Rendite eingefahren.

So einfach ist das!

Warum macht es Sinn, Vermögensaufbau zu automatisieren?

Grund I:

Grund II:

Mit der Automation überlistest Du die "Spare-Ich-Einfach-Später-Falle".

Warum gerade am Kapitalmarkt Geld anlegen und nicht in Schuhe, Zuckertütchen oder Pokémon?

Weil der Kapitalmarkt eine der besten Optionen sein kann, langfristig angemessenes Vermögen zu bilden.

Vor allem für diejenigen eine der besten Optionen sein kann, die noch einige Jahre von der Rente entfernt sind.

 

Ich kenne ein Elternpaar, die ihren Nachwuchs zum Reichtum zwingen.

 

Ja wirklich, die Eltern zwingen ihre Kinder zum Reichtum, indem sie seit ihrer Geburt Wertpapiere für sie kaufen (Geringe monatliche Sparraten mit Wertpapiersparplan + Einmalkäufe nach Bedarf).

Fazit

Wenn Du 30 Jahre jeden Monat 100 Euro am Kapitalmarkt anlegst, kannst Du am Ende ein nettes Sümmchen erwarten. Die Zeit, der Zins und der Zinseszins sind deine besten Freunde.

 

Du musst nicht dein Leben auf den Kopf stellen, um 30 Jahre jeden Monat 100 Euro zu sparen.

 

Es sind kleine Veränderungen im Leben, wie das Optimieren von Routinen oder das Loswerden von schlechten Gewohnheiten, die dir langfristig mehr finanziellen Freiraum verschaffen.

 

Wenn Du deine Geldanlage automatisierst, das kann auch ein simpler Dauerauftrag sein, überlistest Du die "Ach-Spare-Ich-Später"-Falle.

 

 

 

Nur der Vollständigkeit halber: Steuern und Gebühren sind in den Beispielrechnungen nicht berücksichtigt.

 

Aber: Langfristig über 30 Jahre gab der Kapitalmarkt weit mehr als 6 Prozent Rendite pro Jahr im Durchschnitt ab.

 

Dennoch der Hinweis: Die vergangene Entwicklung ist kein zuverlässiger Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Werde Teil des MoosParade Universums

Newsletter

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Viewing all 217 articles
Browse latest View live